DE2365316B2 - Verfahren zur Vorbehandlung von Industrieabfällen - Google Patents

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Vorbehandlung von Industrieabfällen, die in Gebinden mit unterschiedlichem festem und/oder flüssigem bzw. pastösem Inhalt unbekannter Zusammensetzung angeliefert werden, wobei Abfälle vor Eingabe in den Verbrennungsraum tiefgefroren werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten festen Gebindeinhalte gegebenenfalls einschließlich der Gebinde, ungekühlt unmittelbar der Verbrennungseinrichtung zugeführt werden.

   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung von Industrieabfallen, die in Gebinden mit unterschiedlichem festem und/oder flüssigem bzw. pastösem Inhalt unbekannter Zusammensetzung angeliefert werden, wobei Abfälle vor Eingabe in den Verbrennungsraum tiefgefroren werden.

   Es ist ein Verfahren zum Verbrennen von vorbehandelten Industrieabfällen, die in Gebinden mit unterschiedlichem Inhalt in unbekannter Zusammensetzung einer Verbrennungsanlage zugeführt werden, vorgeschlagen worden. Bei diesem vorgeschlagenen Verfahren erfolgt die Vorbehandlung durch Tiefgefrieren der Abfälle. Danach werden die tiefgefrorenen Abfälle zerkleinert, anschließend in den Verbrennungsraum eingegeben, und der Verbrennungsablauf wird in diesem so geregelt, daß die aus stündlicher Abfallmenge, Heizwert und Luftüberschußzahl ermittelte und in den Verbrennungsraum eingeführte Verbrennungsluftmenge so bemessen ist, daß die in der Zeiteinheit eingebrachten vorbehandelten Abfälle, insbesondere die am schnellsten reagierenden, vollständig verbrannt werden.

   Der Inhalt der Gebinde ist unterschiedlich. Er kann fest, flüssig bzw. pastös sein. Während die flüssigen und pastösen Gebindeinhalte zunächst in der Kühlzone tiefgefroren und nach Zerkleinern in den Verbrennungsraum eingegeben werden, besteht für die festen Gebindeinhalte bzw. für die Gebinde selbst, das ϊ "ilein, diese bereits festen Abfälle so in den Verbrenn· -prozeß einzugliedern, daß keine Störungen im Verbrennungsablauf auftreten.

   Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, sin Verfahren zur Vorbehandlung von Industrieabfällen, die vor Eingabe in den Verbrennungsraum tiefgefroren werden, zu schaffen, bei dem der Aufwand für die Vorbehandlung möglichst gering ist.

   Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, daß die zerkleinerten festen Gebindeinhalte gegebenenfalls einschließlich der Gebinde, ungekühlt unmittelbar der Verbrennungseinrirhtung zugeführt werden.

   Im Hinblick darauf, daß bereits die flüssigen bzw. pastösen Gebindeinhaiie als tiefgefrorenes Granulat gemischt und daher mit einem mittleren Heizwert in den Verbrennungsraum eingeführt werden, besteht keine Gefahr, bei der Eingabe der festen Gebindeinhalte bzw. deren Gebinde, in ungekühlter zerkäeinerter Form in den Verbrennungsraum, weil damit größere Heizwert- . Schwankungen nicht mehr zu erwarten sind. Auch bei dieser Verfahrensmethode der Eingabe der zerkleinerten festen Gebinde einschließlich der Gebindeinhalte in ungekühlter Form unmittelbar in den Verbrennungsraum, kann außer der verbrennungstechnischen Unbedenklichkeit noch als Vorteil gelten, daß für derartige Abfallstoffe die relativ kostenaufwendige Tiefkühlung unterbleibt und somit prozeßtechnisch kostengünstiger gefahren werden kann.