DE2365266B2 - Öl-Schmiermittel enthaltende PoIyacetalmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung - Google Patents
Öl-Schmiermittel enthaltende PoIyacetalmasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polyacetalmasse, die 4<>
wird bei der ^
Öl-Schmiermittel enthält, und ein Verfahren zu ihrer Po yacetalmasse als j g
Herstellung. Insbesondere befaßt sich die Erfindung auf e.n Minimum ?fji?^"d ^ ^ bungskoeth
5°
verteilt. Bei einem derartigen herkömmlichen Gleit- 3 mm in der Länge und etwa 15 bis.50 μ im Durchstück
,orgt lediglich eine sehr geringe Schmierölmenge 55 messer. Sie haben eine starke Affinität gegenüber öl
(ein sehr dünner Ölfilm) auf der Gleitfläche für die und weisen zugle.ch die Eigenschaft auf, nicht nur öl
ScLTerwirkung, und die Zufuhr frischen Schmieröls in den Fasern zurückzuhalten, sondern zugle.ch den
vom Inneren des Gleitstücks erfolgt erst, wenn der Austritt von Öl aus den Fasern zu verhindern. Zellu-Verschleiß
ein bestimmtes Ausmaß erreicht hat. Es losefasern mit öl-Affimtat wie s,e be,sp.elswe,se m
ist daher unmöglich, einen zufriedenstellenden Ölfilm 6o der JA-PS 2 68 5OJ der US-PS 19 66^459 der GB-PS
zu erzielen. Weiterhin sind die allgemein bekannten 8 12 570 der DT-PS 12 04028, der AU-PS 2 47 793,
Gleitstücke sehr nachteilig in bezug auf die Fähigkeit, der SW-PS 1 69 869 und der FR-PSIl 89 108 be-Öl
festzuhalten, d.h. die Eigenschaft, den Austritt schrieben werden, sind erfindungsgemaß bevorzugt zu
von Öl aus dem Gleitstück zu verhindern. verwenden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige
Die Erfindung ist auf die Überwindung dieser Nach- 65 Zellulosefasern beschränkt, und es können auch andere
teile gerichtet Dies wird erfindungsgemäß dadurch Fasern mit öl- Affinität verwendet werden. Die Lange
erzielt daß eine Polyacetalmasse, die ein Öl-Schmier- und der Durchmesser der erfindungsgemaß zu vermittel
enthält, aus 0,1 bis 15 Gewichtsprozent Faser- wendenden Fasern mit Öl-Affinität, wie sie oben
angegeben werden, sind nicht auf den erwähnten Bereich beschränkt, und sie können auf geeignete
Weise unter Berücksichtigung der meohanisehen Festigkeit
bestimmt wurden. Wenn die Faserteilchen mit extremen Längen und Durchmesscrabmessungen verwendet
werden, wird die Ölmenge, die der Gleitfläche zugefügt wird, vergrößert, so daß die Schmierung
verbessert wird. Glsichzeitig wird jedoch die mechanische Festigkeit des hergestellten Produkts verringert.
Der Stand der Technik sowie die Erfindung werden im folgenden an Haud der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert:
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Gleitstücks, das aus der erfindungsgemäßen
Polyacetalmasse besteht;
F i g. 2 ist ein Schnitt zur Veranschaulichung des Aufbaus eines herkömmlichen Gleitstücks.
In den Zeichnungen bezeichnen dieselben Bezugsziffern gleiche oder entsprechende Teile. Mit 1 ist
eine Grundsubstanz aus Polyacetalharz u. dgl., mit 2 ein Öl-Scbmiermittel und mit 3 ein Fasermaterial
mit Öl-Affinität bezeichnet.
In Tabelle 1 sind die Einflüsse auf die Tragfähigkeit
der Gemische aus Polyacetalharz und einem Schmieröl
ίο (SAE Nr. 30, Maschinenöl) und Mischungen des
Harzes, des Schmieröls und eines Fasermaterials mit Öl-Affinität gezeigt. Der Versuch wurde durchgeführt
unter Verwendung eines Meßgerätes für Axialreibung und Verschleiß während einer Testzeit von 2 Stunden
mit einer Gleitgeschwindigkeit von 10 m/min und einer Belastung von 10 kg/cm2.
Probe | Zusamm ensetzung | Faser | Schmieröl | Trageigenschaften | (μ) | Temperatur auf der Rückseite |
Bemerkungen |
(Gewich :sprozent) | 12 | des Lagers | |||||
Harz | 11 | (0Q | |||||
0 | 5 | Reibkoeffizient Verschleiß | 0 | 33 | |||
0 | 10 | 0 | 23 | ||||
1 | 95 | 3 | 5 | 15 | Stand der Technik | ||
2 | 90 | 3 | 10 | 0,51 | 12 | Stand der Technik | |
3 | 92 | 0,46 | Erfindung | ||||
4 | 87 | 0,34 | Erfindung | ||||
0,23 | |||||||
Die Proben 1 und 2 enthalten kein Fasermaterial mit öl-AJfinität. Sie wurden dem Test zu Vergleichszwecken ausgesetzt. Wie aus Tabelle I hervorgeht, ist
der Faktor, der die Trageigenschaften in erheblichem Maße beeinflußt, der Einschluß von Fasermaterial mit
Öl-Affinität in den Proben. Die Proben 1 und 2, die .-.en Fasermatirial mit Öl-Affinität enthielten, wiesen
schlechte Trageigenschaften auf. Es ist erkennbar, daß schlechte Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf
den Verschleiß, erzielt wurden.
Tabelle II und III zeigen die Einflüsse von Zusätzen auf die Trageigenschaften bei Verwendung von metallischen
Seifen und festen Schmiermitteln als Zusätzen in der Zusammensetzung der Tabelle I.
Probe Zusammensitzung (Gewichtsprozent)
Harz Faser Schmieröl Zusatz
Trageigens:haften
Reib- Ver-
Reib- Ver-
Bemerkungen
metallisch? Seife |
feste Schmier mittel |
(a) Zinkstearat (b) Lithium- stearat (c) Blei- naphthenat |
Graphit |
(a) I | 1 |
(b) 1 | 1 |
(C) 1 | 1 |
0 | 1 |
(a) + (C) 1 -I- 1 |
1 |
koeffizient
schleiß
Temperatur
auf der Rückseite des Lagers
auf der Rückseite des Lagers
(μ)
CC)
A | 87 | 3 | 8 |
B | 87 | 3 | 8 |
C | 88 | 3 | 7 |
D | 88 | 3 | 8 |
E | 87 | 3 | 7 |
90
0,24 | 119 | 33,3 |
0,24 | 72 | 35,8 |
0,21 | 62 | 29,2 |
0,19 | 51 | 26,8 |
0,16 | weniger als 1 |
21,9 |
(b) 1
0,24 466
37,9
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Erfindung
Stand der
Technik
Technik
III | 5 | Faser | Schmieröl | 23 65 | 266 | I | 6 | (μ) | Temperatur auf | |
15 | der Rückseite des Lagers |
|||||||||
Tabelle | Trageigenschaften | 34 | ||||||||
Probe | i | Reibkoeffi- Verschleiß | 83 | |||||||
Zusatz | zient | 38 | ||||||||
Zusammensetzung (Gewichtsprozent) | metallische Seife |
feste Schmiermittel |
12 | |||||||
Harz | (a) Zinkstearat | Graphit | (0C) | |||||||
3 | 8 | (b) Lithium- | 16 | 25,5 | ||||||
3 | 8 | stearat | 30,9 | |||||||
3 | 7 | (C) Blei- | 32,2 | |||||||
3 | 8 | naphthenat | 0,11 | 25,3 | ||||||
A | 3 | 7 | (a) I | 1 | 0,12 | 23,7 | ||||
B | (b)l | 1 | 0,12 | |||||||
C | 87 | 0 | 8 | (C) 1 | 1 | 0,11 | 33.7 | |||
D | 87 | 0 | 1 | 0,09 | ||||||
E | 88 | (a) + (C) | 1 | |||||||
88 | 1 + 1 | 0,13 | ||||||||
F | 87 | Cb)I | 1 | |||||||
90 | ||||||||||
Die in Tabelle II wiedergegebenen Testergebnisse befassen sich mit einem Hochgeschwindigkeitstest
mit geringer Belastung, der unter Verwendung der zuvor erwähnten Meßgeräte während eines Zeitraums
von 2 Stunden durchgeführt wurde. Bei dem Test wurde eine Gleitgeschwindigkeit von 90 m/min
(15 Upm) und eine Belastung von 5 kg/cm2 verwendet. Die Probe D, die keine Metallseife enthielt, wurde
mit den Proben A, B, C und E verglichen, die weitere Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Der
bestimmte Effekt der Metallseifen wird verständlich, wenn man die Testergebnisse der Probe D vergleicht
mit denjenigen der Probe E. Diese Tatsache zeigt, daß eine starke Zusammenwirkung zwischen den beiden
Metallseifen, dem Zinkstearat und dem Bleinaphthenat steht. Die Probe F war ein herkömmliches
Produkt ohne Fasern mit Öl-Affinität, und sie wurde dem Test zum Vergleich mit den erfindungsgemäßen
Produkten ausgesetzt. Aus den vorstehenden Ausführungen läßt sich schließen, daß der Faktor mit
großem Einfluß auf die Trageigenschaften grundsätzlich der Einschluß von Fasern mit Öl-Affinität in der
Zusammensetzung des Gleitstücks ist. Die oben beschriebene Zusammenwirkung zwischen den metallischen
Seiten ist ebenfalls bemerkenswert. Die Probe F, die keine Fasern mit Öl-Affinität enthielt, zeigte lediglich
unzureichende Trageigenschaften. Insbesondere ist der Verschleiß bei der Probe F etwa 4- bis 446mal
so groß wie bei einem erfindungsgemäßen Gleitstück. Dies ist ein außerordentlich schlechtes Ergebnis. In
der Tabelle sind die Verschleißwerte diejenigen Werte, die in My des Verschleißes in Richtung der Höhe der
Probe wiedergegeben sind und die nach dem Testen der Proben über einen vorgegebenen Zeitraum (2 Stunden)
unter Verwendung der zuvor erwähnten Testgeräte gemessen werden.
Aus Tabelle II geht hervor, daß die erfindungsgemäße
Polyacetalmasse als Gleitstück insbesondere für hohe Geschwindigkeiten bei geringer Belastung
geeignet ist.
In Tabelle III sind die Ergebnisse eines Tests bei mittlerer Geschwindigkeit und großer Belastung wiedergegeben,
der durchgeführt wurde unter Verwendung der zuvor erwähnten Testgeräte während eines
Testzeitraums von 2 Stunden mit einer Gleitgeschwindigkeit von 18 m/min und einer Belastung von
50 Lg/cm*.
Aus den Testergebnissen der Tabelle III läßt sich schließen, daß derjenige Faktor, der die Trageigenschaften
erheblich beeinflußt, insbesondere der Ein-Schluß von Fasermaterial mit Öl-Affinität, in der Zusammensetzung
des Gleitstücks ist. Im Hinblick auf die Trageigenschaften zeigen die Proben B, C und D
geringe Reibwertkoeffizienten und geringe Lagertemperaturen, jedoch relativ große Verschleißwerte.
Daher zeigen die Ergebnisse gemäß Tabelle 1 bis III an, daß das Gleitstück der vorliegenden Erfindung
wesentlich bessere Trageigenschaften als herkömmliche Gleitstücke ohne Fasern mit Öl-Affinität (Proben
1, 2 und F) aufweist. Es sei weiterhin bemerkt, daß das erfindungsgemäße Gleitstück besonders geeignet
ist für Anwendungsfälle bei hoher Geschwindigkeit u id geringer Belastung.
Im folgenden sollen die Herstellungsverfahren und die Testergebnisse der Massen gemäß der Erfindung
und herkömmlicher Massen im einzelnen erläutert werden.
Probe 1 (herkömmliche Masse)
Eine Mischung aus 95 Gewichtsprozent Polyacetalharz-Ptlver
und 5 Gewichtsprozent Schmieröl (SAE Nr. 30, Maschinenöl) wurde intensiv durchgerührt, in
einen Alun i liumfolienbehälter eingebracht und 30 Mi-
nuten lang auf eine Temperatur von 200° C erwärat
die oberhalb des Schmelzpunktes des Harzes lag. Nach der Erwärmung wurde die Mischung zur Verfestigung
stehengelassen. Unter Verwendung eines Zerkleine rungsweri zeug. wurde die verfestigte Mischung ?'
Pellets ve klei -ert. Sodann wurden die Pellets mi
Hilfe einer S iritzgußmaschine zur Herstellung vo» scheibenfö m jen Lagerproben von 50 mm Durch
messer und / mm Dicke umgeformt. Die auf die» Art hergestellte Probe 1 hatte die in Tabelle I gezeigtei
Trageigenschaften.
Beispiel 2
Probe 2 (herkömmliche Masse)
Probe 2 (herkömmliche Masse)
Eine Mischung aus 90 Gewichtsprozent des Han rul ers aus Beispiel lundlOGewichtsprozentSchmierc
ν ur .e eingehend gerührt und auf demselben Weg wie im Beispiel 1 zu einer Probe 2 verarbeitet. Di
7 8
Probe 2 wies die in Tabelle I gezeigten Trageigen- Wendung der im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens-
schaften auf. schritte hergestellt. Die Probe D hatte die in Tabelle Il
Beispiel 3 unc* ^ angegebenen Trageigenschaften.
Probe 3 (erfindungsgemäße Masse) 5 B e i s ρ i e 1 9
Eine Mischung aus 92 Gewichtsprozent des Harzpul- Probe E (erfindungsgemäße Masse)
vers aus Beispiel 1, 5 Gewichtsprozent Schmieröl und
vers aus Beispiel 1, 5 Gewichtsprozent Schmieröl und
3 Gewichtsprozent Fasermaterial mit Öl-Affinität Eine Mischung aus 87 Gewichtsprozent des Harzes
(JA-OS 8733/1960) wurde eingehend gerührt und zur aus Beispiel 1, 3 Gewichtsprozent der Fasern aus BeiHerstellung
der Probe 3 unter Verwendung derselben io spiel 3, 7 Gewichtsprozent des Schmieröls, 1 Ge-Verfahrensschritte
wie bei Beispiel 1 umgeformt. Die wichtsprozent Zinkstearat, 1 Gewichtsprozent Blei-Probe
3 wies die in Tabelle 1 gezeigten Trageigen- naphthenat und 1 Gewichtsprozent Graphit wurde
schäften auf. eingehend gerührt, und die Probe E wurde unter Ver-Beispiel
4 wendung der im Beispiel 1 angegebenen Verfahrens-
i5 schritte hergestellt. Die Probe E hatte die in Tabehe II
Probe 4 (erfindungsgemäße Masse) und 111 wiedergegebenen Lager- oder Trageigenschaf-
Eine Mischung aus 87 Gewichtsprozent des Harz- ten.
pulvers aus Beispiel 1, 10Gewichtsprozent des ange- Beispiel 10
gebenen Schmieröls und 3 Gewichtsprozent des Faser- ο „κ π π,» ν γ ι, \Λο «λ
materials aus Beispiel 3 wurde eingehend gerührt und ^0 Probe F (herkömmliche Masse)
zu einer Probe 4 unter Verwendung der im Beispiel 1 Eine Mischung aus 90 Gewichtsprozent des Harzes erwähnten Verfahrensschritte umgeformt. Die Probe 4 aus Beispiel 1, 8 Gewichtsprozent Schmieröl, 1 Gezeigt die in Tabelle I angegebenen Trageigenschaften. wichtsprozent Lithiumstearat und 1 Gewichtsprozent
gebenen Schmieröls und 3 Gewichtsprozent des Faser- ο „κ π π,» ν γ ι, \Λο «λ
materials aus Beispiel 3 wurde eingehend gerührt und ^0 Probe F (herkömmliche Masse)
zu einer Probe 4 unter Verwendung der im Beispiel 1 Eine Mischung aus 90 Gewichtsprozent des Harzes erwähnten Verfahrensschritte umgeformt. Die Probe 4 aus Beispiel 1, 8 Gewichtsprozent Schmieröl, 1 Gezeigt die in Tabelle I angegebenen Trageigenschaften. wichtsprozent Lithiumstearat und 1 Gewichtsprozent
Graphit wurde eingehend gerührt, und die Probe F
Beispiels 25 wurde unter Verwendung der im Beispiel 1 angegebe-
„ , . , c , ..β ». . nen Verfahrensschritte hergestellt. Die Probe F wies
Probe A (erfindungsgemäße Masse) dje jn Ί&^ u und m ^ten Trageigenscnaften
Eine Mischung aus 87 Gewichtsprozent des Harzes auf.
aus Beispiel 1, 3 Gewichtsprozent der Fasern aus Bei- Die in den Tabellen 1 bis 111 angegebenen Lagerspiel
3, 8 Gewichtsprozent des erwähnten Schmieröls 30 oder Trageigenschaftswerte sind Mittelwerte, die sich
und 1 Gewichtsprozent Zinkstearat sowie 1 Gewichts- aus drei Messungen für jede Probe ergeben haben,
prozent Graphit wurde eingehend gerührt und zu einer Folgende Testbedingungen wurden angewendet:
Probe A unter Verwendung der im Beispiel 1 erwähnten
Verfahrensschritte umgeformt. Die Probe A hatte die
in Tabelle 2 und 3 gezeigten Trageigenschaften. 35
Verfahrensschritte umgeformt. Die Probe A hatte die
in Tabelle 2 und 3 gezeigten Trageigenschaften. 35
Testbedingungen | Anzahl | Schmie |
Last Geschwin | der Tests | rung |
digkeit | ||
(kg/cms) (m/Min.) | ||
Probe B (erfindungsgemäße Masse)
._ Ausführungs- 10 18 3mal trocken
Eine Mischung aus 87 Gewichtsprozent Harz, 3Ge- 40 formen 1 für jede
wichtsprozent Fasern, 8 Gewichtsprozent Schmieröl, bis 4 /ya_ Probe
1 Gewichtsprozent Lithiumstearat und 1 Gewichts- ^eIIe γ.
prozent Graphit wurde eingehend gerührt, und die
prozent Graphit wurde eingehend gerührt, und die
Probe B wurde unter Verwendung der im Beispiel 1 Ausführungs- 5 90 desgl. trocken
erwähnten Verfahrensschritte hergestellt. Die Probe B 45 formenu\
hatte die in Tabelle 11 und 111 angegebenen Trageigen- bi& F O"aschaften. belle u)
hatte die in Tabelle 11 und 111 angegebenen Trageigen- bi& F O"aschaften. belle u)
Ausführungs- 50 18 desgl. trocken
Beispiel 7 iomenA
Probe C (erfindungsgemäße Masse) 5° °« F (Ta
belle III)
Eine Mischung aus 88 Gewichtsprozent des Harzes Anmerkung-
aus Beispiel 13 Gewichtsprozent der Fasern, 7 Ge- verwendetes Testgerät: Axialreibungs- und Verschleißtest-
wichtsprozent des erwähnten Schmieröls, 1 Gewichts- gerätprozent
Bleinaphthenat und 1 Gewichtsprozent Gra- 55
phit wurde eingehend gerührt, und die Probe C wurde im Rahmen der Erfindung wurden neben den oben
unter Verwendung der im Beispiel 1 angegebenen Ver- angegebenen Beispielen zahlreiche weitere Versuche
fahrensschritte hergestellt. Die Probe C hatte die in durchgeführt. Auf der Basis dieser Tests wurde der
Tabelle II und III gezeigten Trageigenschaften. optimale Bereich der Zusammensetzung der erfin-
60 dungsgemäßen Polyacetalmasse bei der Verwendung Beispiele als Gleitstück wie folgt festgelegt:
Probe D (erfindungsgemäße Masse) Gewichteprozent
Eine Mischung aus 88 Gewichtsprozent des Harzes Fasermaterial mit Öl-Affinität 0,1 bis 15
aus Beispiel 1, 3 Gewichtsprozent der Fasern aus Bei- 65 Öl-Schmiermittel 1 bis 15
spiel 3, 8 Gewichtsprozent des genannten Schmieröls Festes Schmiermittel 0,1 bis 10
und 1 Gewichtsprozent Graphit wurde eingehend ge- Metallseife 0,1 bis 10
rührt, und die Probe D wurde anschließend unter Ver- Polyacetalharz Rest
509541/406
ίο
Im folgenden soll erläutert werden, weshalb die zeigt den Aufbau des aus der erfindungsgemäßen
oberen und unteren Grenzen der Bereiche festgelegt Polyacetalmasse bestehenden Gleitstücks. Das ölworden
sind. Wenn der Anteil des Fasermaterials mit Schmiermittel 2 und das Fasermaterial 3 mit Öl-Öl-Affinität
15% überschreitet, nehmen die Verform- affinität befinden sich in der Grundsubstanz 1. Mit 4
barkeit und die mechanische Festigkeit ab. Wenn 5 ist ein Punkt bezeichnet, an dem 2 Teile des Faserandererseits
die Grenze von 0,1 % unterschritten wird, materials 3 miteinander verbunden sind. Im Betrieb
kann eine zufriedenstellende Schmierwirkung nicht nimmt auf Grund der Reibungswärme und der indumehr
erwartet werden, da die Zufuhr von Schmieröl zierenden Wirkung auf Grund der Drehung der Welle
zu der Gleitfläche verringert wird. Wenn der Anteil das nicht gezeigte Öl-Schmiermittel auf der Gleitan
Schmieröl 15% überschreitet, ergeben sich große io fläche 5 das Öl-Schmiermittel in dem Harz durch die
Schwierigkeiten bei der Herstellung. Wenn der Schmier- Öl enthaltenden Faserteilchen mit Öl-Affinität, die
ölanteil geringer als 1 % ist, findet wiederum keine in Punkt 4 in dem Harz miteinander verbunden sind,
zufriedenstellende Schmierwirkung statt, da die Zu- heraus. Auf diese Weise wird das Öl-Schmiermittel der
fuhr des Schmieröls zu der Gleitfläche verringert Gleitfläche 5 zugeführt. Wenn die Drehung der Welle
wird. Wenn weiterhin der Anteil an festem Schmier- 15 unterbrochen wird, wird das Öl-Schmiermittel 2 auf
mittel, beispielsweise Graphit, 10% überschreitet, der Gleitfläche 5 wiederum durch das Fasermaterial
wird die mechanische Festigkeit verringert, und bei in den inneren Uereich des Gleitstücks zurückgesaugt
weniger als 0,1% festem Schmiermittel kann eine dauer- und dort festgehalten, ohne auszutreten. Die ausgehafte
Belastbarkeit nicht erwartet werden. Das feste zeichneten Lagereigenschaften, die im Vorstehenden
Schmiermittel, wie Graphit, dient weiterhin als Fär- 20 im Hinblick auf das Gleitstück aus der Polyacetalbungsmittel
zur Verbesserung des Gebrauchswertes masse gemäß der Erfindung beschrieben worden sind,
des Produktes. Die obere Grenze des Gehalts an Me- ergeben sich aus dem Öl-Zufuhrmechanismus,
tallseife liegt bei 10%, da bei einem höheren Anteil F i g. 2 zeigt die Struktur eines herkömmlichen eine Plastifizierung des Polyacetalharzes auftritt. Die Gleitstücks in Schnittdarstellung. Der Nachteil dieses untere Grenze des Metallsalzanteils wird auf 0,1 % »5 Gleitstücks liegt darin, daß das Öl-Schmiermittel zwei festgesetzt, da unterhalb dieses Wertes gute Trag- in dem Harz so lange nicht zu der Gleitfläche 5 geeigenschaften nicht zu erwarten sind. führt werden kann, wie der Verschleiß dieser Ober-Selbstverständlich wird die Metallseife verwendet fläche noch nicht ein bestimmtes Ausmaß erreicht hat. zur Verbesserung der Verteilung und des Zurück- Das Gleitstück aus der Polyacetalmasse gemäß der haltens des flüssigen Schmiermittels in dem Harz, 30 Erfindung ermöglicht mit Hilfe des zuvor erwähnten und ebenfalls zur Verbesserung der Verformbarkeit, Schmiermechanismus die Erzielung der ausgezeichneso daß gute Lagereigenschaften entstehen. Ein fest- ten Ergebnisse gemäß Tabelle I bis III. Es ist erkennbar, gestellter Effekt der Metallseife ist die verbesserte daß der Reibkoeffizhnt und der Verschleiß äußerst Zufuhr von öl und Schmiermittel zu der Gleitfläche. gering sind und der Temperaturanstieg auf der Rück-F i g. 1 und 2 sind Schnittdarstellungen der Struktur 35 seite des Lagers vernachlässigbar ist. Das Gleitstück eines herkömmlichen und eines Gleitstücks, das aus aus der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse ist daher der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse besteht. Fig. 1 herkömmlichen Gleitstücken deutlich überlegen.
tallseife liegt bei 10%, da bei einem höheren Anteil F i g. 2 zeigt die Struktur eines herkömmlichen eine Plastifizierung des Polyacetalharzes auftritt. Die Gleitstücks in Schnittdarstellung. Der Nachteil dieses untere Grenze des Metallsalzanteils wird auf 0,1 % »5 Gleitstücks liegt darin, daß das Öl-Schmiermittel zwei festgesetzt, da unterhalb dieses Wertes gute Trag- in dem Harz so lange nicht zu der Gleitfläche 5 geeigenschaften nicht zu erwarten sind. führt werden kann, wie der Verschleiß dieser Ober-Selbstverständlich wird die Metallseife verwendet fläche noch nicht ein bestimmtes Ausmaß erreicht hat. zur Verbesserung der Verteilung und des Zurück- Das Gleitstück aus der Polyacetalmasse gemäß der haltens des flüssigen Schmiermittels in dem Harz, 30 Erfindung ermöglicht mit Hilfe des zuvor erwähnten und ebenfalls zur Verbesserung der Verformbarkeit, Schmiermechanismus die Erzielung der ausgezeichneso daß gute Lagereigenschaften entstehen. Ein fest- ten Ergebnisse gemäß Tabelle I bis III. Es ist erkennbar, gestellter Effekt der Metallseife ist die verbesserte daß der Reibkoeffizhnt und der Verschleiß äußerst Zufuhr von öl und Schmiermittel zu der Gleitfläche. gering sind und der Temperaturanstieg auf der Rück-F i g. 1 und 2 sind Schnittdarstellungen der Struktur 35 seite des Lagers vernachlässigbar ist. Das Gleitstück eines herkömmlichen und eines Gleitstücks, das aus aus der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse ist daher der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse besteht. Fig. 1 herkömmlichen Gleitstücken deutlich überlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (4)
1. Polyacetalmasse ein Öl-Schmiermittel ent- **"?" „ieichmäßiger und feiner in dem Harz
haltend, dadurch gekennzeichnet, daß 5 mittel_K-nn g
die Masse aus a) 0,1 bis 15 Gewichtsprozent Faser- ve"„" _weise enthält die Polyacetalmasse 0,1 bis
material mit Öl-Affinität, b) 1 bis 15 Gewichts- »^ einer Metallseife.
prozent Öl-Schmiermittel und c) Rest Polyacetal- 10Q^j einer bevorzugten Zusammensetzung der
harz besteht. D^u^r-otalmasse die ein ölschmiermittel enthält, ist
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- io ™iyaceuuii L- 10 Gewichtsprozent eines festen
zeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Gewichts- ^*emÄ vorgesehen. Ein Verfahren zur Herprozent
einer Metallseife enthalt, ctellune einer Polyacetalmasse, die die oben aufge-
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch f™g z^menSetzung aufweist, zeichnet sich dagekennzeichnet,
daß sie zusätzlich 0,1 bis 10 Ge- führte ^s™™^JPolyacet!i]haTzpu\vcT, ein ölwichtsprozent
eines festen Schmiermittels enthalt i5 durcha.^' ff ma η e ^^, mh ölaffinjtät
4. Verfahren zur Herstellung einer PoiyaceUu- SchM'ttel und ^ ^ ^^ ^ ^
masse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 da- misch_™a ' · d; Mischung in dem Behälter auf
durch gekennzeichnet, daß man ein Polyacetal- ^^^/^η, des Schmelzpunktes des zu
harzpulver, ein Öl-Schmiermittel und ein Faser- eine Tf"Pf™1™ erwärmt, die schmelzflüssige
material mit Öl-Affinität mischt und rührt, daß *>
^hrntod^ "^ ™ s^enIäßt und die Vf?r.
man die Mischung in einen Behälter einbringt, die Mischung zur^ VeJest |™J
Mischung in dem Behälter auf eine Temperatur ^^^,gSg vorgeschlagene PoIy-
oberhalb des Schmelzpunktes des zu schme zenden ^LSS ist bevorzugt für die Verwendung zur
Harzes erwärmt, die schmelzflüssige Mischung acetalmasse ist bevorzugt ι
zur Verfestigung stehen läßt, und die verfestigte ,5 Herstellun^n Gle.tsw^J^^
1^JKSiTt Polyacetalmasse nach An- stück ermöglic ht eine
spruch 1 bis 3 zßur Herstellung von Gleitstücken. ^^£^^
3o des erfindungsgemäßen Verfahrens zugeführt wird.
Will man ein Gleitstück, bei dessen Herstellung die Polyacetalmasse gemäß der Erfindung verwendet wird,
mit den allgemein bekannten Gleitstücken in bezug auf die selbstschmierende Wirkung der Gleitfläche
35 vergleichen, so weist das Gleitstück mit der erfindungsgemäßen Polyacetalmasse eine wesentlich größere
Schmierölmenge auf, die für den Schmiervorgang auf der Gleitfläche tatsächlich zur Verfügung steht, als
es bei bekannten Gleitstücken der Fall ist. Daher
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8957573 | 1973-08-09 | ||
JP8957573A JPS541502B2 (de) | 1973-08-09 | 1973-08-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365266A1 DE2365266A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2365266B2 true DE2365266B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2365266C3 DE2365266C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005033681A1 (de) * | 2005-07-19 | 2007-02-08 | Kunststoff-Fröhlich GmbH | Plastisch geformter Körper, thermoplastisch verformbares Granulat, Hohlstruktur und Verfahren zu deren Herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005033681A1 (de) * | 2005-07-19 | 2007-02-08 | Kunststoff-Fröhlich GmbH | Plastisch geformter Körper, thermoplastisch verformbares Granulat, Hohlstruktur und Verfahren zu deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2240657A5 (de) | 1975-03-07 |
JPS5038748A (de) | 1975-04-10 |
DE2365266A1 (de) | 1975-03-06 |
US3852203A (en) | 1974-12-03 |
JPS541502B2 (de) | 1979-01-25 |
GB1439620A (en) | 1976-06-16 |
BE809273A (fr) | 1974-04-16 |
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