DE2365064C3 - Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus Druckvergasungsgas und Extraktion dieser Phenole aus dem Waschwasser - Google Patents
Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus Druckvergasungsgas und Extraktion dieser Phenole aus dem WaschwasserInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus unter
Druck aus Kohle, Sauerstoff und Wasserdampf in bekannter Weise erzeugtem Druckvergasungsgas und
Extraktion dieser Phenole aus dem Waschwasser durch Waschen und fraktionierte Kondensation des
Gases unter Bildung von Kondensaten, welche neben den genannten Phenolen noch einwertige Phenole,
NH3, CO2, H2S, HCN, fixe Salze des NH3, vornehmlich
mit HCl, HF und Fettsäuren, sowie Staub, Teer und öl enthalten und getrennt aufgefangen, unterkühlt,
entspannt und einer Staub-Teer- und Öl-Abscheidung unterworfen werden, worauf die Kondensate
weiter gekühlt, gefiltert und anschließend einer Phenolextraktion unterworfen werden.
Das bei der Druckvergasung von Kohle anfallende Gaskondensat enthält verschiedene umweltverschmutzende
Stoffe, wie freies NH3 oder gebundenes NH3,
H2S sowie ein- und mehrwertige Phenole neben Fettsäuren,
Chloride, Fluoride, Teere, öl und Staub. Dieses Gaswasser kann nicht ohne weiteres abgestoßen
werden, da es neben wertvollen zurückgewinnbaren Stoffen viele schädliche Stoffe enthält. Diese müssen
bis auf wenige Restgehalte aus dem Gaswasser entfernt werden, um nicht d^s Grund- und Flußwasser
unnötig zu verschmutzen bzw. um es einer weiteren Verwendung zuführen zu können.
Teer und Öle werden durch Abscheidung und Filtrieren entfernt und getrennt verkauft oder verbrannt.
Staub wird in die Druckvergasung zurückgeführt und erscheint in der Asche.
Freies Ammoniak (NH3) wird abgetrieben und
konzentriert oder verbrannt.
CO2 und H2S sowie HCN werden ebenfalls abgetrieben
und beispielsweise der Schwefelgewinnung zugeführt.
Die einwertigen Phenole werden vorzugsweise durch Extraktion bis auf wenige ppm entfernt und
gewonnen (siehe LURGI-Handbuch 1970, Kapitel 2.1 (Selbstverlag LURGI Frankfurt a. M.); Erdöl und
Kohle, 13,1960, S. 252—257).
Die Extraktion von Phenolen mit Äthern, insbesondere Isopropyläther, ist ferner in Chem. Zentralblatt,
1960, S. 12885, Abs. 2 und 3, in Ullmanns
Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Aufl., Bd. 16,
1965, S. 685, sowie in A. Dierichs u. R. Kubicka, Phenole u. Basen, Berlin 1958, S. 124, beschrieben
worden.
Es ist ferner bekannt, daß die mehrwertigen Phenole beim fraktionierten direkten Kühlen von Braunkohlengeneratorgas
oberhalb des Taupunktes abgeschieden werden können, während unterhalb des Taupunktes
die einwertigen Phenole anfallen. Ebenso ist bekannt, das Vorlaufkühlwasser zur Anreicherung
der mehrwertigen Phenole im Kreislauf zurückzuführen (Chem. Zenlralblatt, 1961, S. 13719, 3. Abs., und
S. 15620, 7. u. 8. Abs.).
Bei den bekannten Verfahren ist nachteilig, daß bei der Entfernung der einwertigen Pheno!e auch ein Teil
der mehrwertigen Phenole erfaßt wird, während der Rest im Wasser, zusammen mit dem fixen NH3, verbleibt,
das im wesentlichen an Fettsäuren gebunden sowie als Chlorid und Fluorid vorliegt. Der Grund
für dte schlechte Extraktion der mehrwertigen Phenole liegt darin, daß die Verteilungsfaktoren im Mittel
etwa um eine Zehnerpotenz kleiner sind als die Verteilungsfaktoren für einwertige Phenole. Um auch
die mehrwertigen Phenole noch zu gewinnen, müßte ein unverhältnismäßig großer Lösungsmittelkreislauf
angewendet werden.
Normalerweise wird der Extraktionsanlage noch eine biologische Nachreinigung nachgeschaltet. Diese
Verfahren zur Entfernung der restlichen mehrwertigen Phenole sind teilweise sehr aufwendig, unwirtschaftlich
und erfordern z. B. bei der Biologie große Erfahrung zum Aufbau und zum Erhalt des biologisch
aktiven Schlammes.
Bei aikalischer Rückgewinnung des Phenols muß eine Spaltung des entstandenen Pheonlats folgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und ein verbessertes Verfahren
für die Extraktion mehrwertiger Phenole zu finden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man das bei hoher Temperatur anfallende Kondensat, welches
einen großen Teil der mehrwertigen Phenole enthält, einer separaten Phenolextraktion mit einem mit einwertigen
Phenolen beladenen Lösungsmittel aus der Phenolextraktion der bei niedrigen Temperaturen anfallenden
Kondensate unterwirft.
Es wurde gefunden, daß der weitaus größte Teil der mehrwertigen Phenole auch ohne Erhöhung der
bei der Entphenolung der einwertigen Phenole notwendigen Lösungsmittelmenge mit dem gleichen
Lösemittel extrahiert werden kann, wenn man den bei der fraktionierten Kondensation des Gaswassers aus
dem Druckvergasungsgas anfallenden Teilstrom, der das Maximum der mehrwertigen Phenole enthält, getrennt
auffängt und behandelt. Dieser Teilstrom wird dann zunächst mit dem bereits mit einwertigen Phenolen
beladenen Lösungsmittel aus der Extraktion der übrigen Gaskondensatmenge, die etwa das 7- bis
15fache betragen kann, behandelt und anschließend zur Entfernung der einwertigen Phenole in bekannter
Weise mit einer vergleichsweise geringen Menge an sauberem Lösungsmittel nachbehandelt.
Auf diese Weise ergibt sich im ersten Teil der Extraktion ein Lösungsmittelverhältnis, das so groß
ist, daß es für die Extraktion der mehrwertigen Phenole ausreicht. Dieses Lösungsmittelverhältnis errechnet
sich nach folgender Formel:
L _ ν (GK -TK)+ v TK GK
T*f T1If
rrir
ί Λ L IY J ^t
10
Dann bedeutet:
GK = Menge des Gaskondensates insgesamt,
TK — Menge des Teilkondensates mit dem
TK — Menge des Teilkondensates mit dem
Hauptteil an mehrwertigen Phenolen,
ν = Lösungsmittelverhältnis für die Extraktion
ν = Lösungsmittelverhältnis für die Extraktion
einwertiger Phenole,
L = Lösungsmittelmenge im Extraktionsteil für mehrwertige Phenole.
20
Die Lösungsmittelmenge L — ν GK ist dabei
gleich derjenigen Lösungsmittelmenge, die normalerweise zur Extraktion der einwertigen Phenole aus
dem gesamten Gaskondensat benötigt wird. Das bedeutet aber, daß auch die Anlage zur Rückgewinnung
des Lösungsmittels und deren Dampfverbrauch gleichbleibt und die Anlagen nicht vergrößert werden
müssen.
Ferner kann für die Extraktion der Phenole aus dem Teilkondensat das Frischlösungsmittelveihältnis
stark vergrößert werden, wobei jedoch die gesamte Lösungsmittelmenge relativ wenig zunimmt. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt also eine gezielte Extraktion zu und ermöglicht eine bessere Ausnutzung
des Lösungsmittels.
Gemäß ein^r weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Auswaschung der mehrwertigen
Phenole sowie der übrigen störenden Begleitstoffe durch Einschalten einer zusätzlichen Gegenstromwäsche
des Gases mit Wasser.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Gegenstromwäsche in einem Abhitzekessel
durchgeführt.
Es wurde gefunden, daß sich die Menge der mehrwertigen Phenole im Teilstrom TK noch erhöhen läßt,
wenn in der Gaskühlung eine Gegenstromwäsche mit mehreren theoretischen Böden eingeschaltet wird, wobei
vorzugsweise die gleiche Waschwassermenge verwendet wird, die zur Abführung der Teilkondensatmenge
TK erforderlich ist. Als Waschwasscr kann Kondensat der primären Kühlstufe nacn der Staubvväsche
und nach dem Abhitzekessel genommen werden. Im Falle, daß kein zusätzlicher Gegenstromwäscher
eingebaut wird, wird zweckmäßigerweise der Abhitzekessel als Gcgenstromwäscher ausgebildet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Waschung im Gegenstromwäscher
oder Abhitzekessel mit Gaskondensat aus der Gaskühlung.
Eine Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich erzielen, wenn man zur Auswaschung
im Gegenstromkühler oder Abhitzekessel Waschwasser in einer Menge zugibt, die einer getrennt abzuführenden
Kondensatmenge von 5—30 %> des gesamten
bei der Abkühlung des Gases anfallenden Gaskondensats entspricht.
Eine Verbesserung des Wascheffektes läßt sich erzielen, wenn man gemäß der Erfindung als Waschwasser
stark NH3-ImItIgSs Gaskondensat aus dem kälteren
Teil der Gaskühlung verwendet. Dies hat noch den Vorteil, daß als Nebeneffekt eine stärkere Auswaschung
der Fettsäuresalze und Halogenide erreicht wird. Die Verarmung des übrigen Gaswassers
(GX — TK) an fixen Salzen macht dessen Weiterverwendung, beispielsweise als Kühlwasser, noch wesentlich
attraktiver. Von besonderem Interesse ist dies für Anlagen, die in wasserarmen Gebieten errichtet
werden.
Nach einer weiteren Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dem Waschwasser NaOH
zugesetzt. Auch dadurch findet eine verstärkte Auswaschung an Feltsäuresalzen und Halogeniden statt.
Allerdings bilden sich dabei einige Phenole zu Nairium-PhenoIaten
um. Diese Phenolate müssen dann in einer Zwischenstufe, z. B. durch Bestauung mit
separat gewonnenem CO.,, wieder gespalten werden. Diese Behandlung kommt insbesondere dann in Betracht,
wenn neben den mehrwertigen Phenolen auch noch ein Maximum an fixen NH3-Salzen aus dem
übrigen Gaskondensat ferngehalten werden muß.
Zweckmäßigerweise führt man das Verfahren der F.rfindung so durch, daß die Extraktion der mehrwertigen
Phenole mitteis vorbeladenem Lösungsmittel in vier bis zehn Stufen und die anschließende Extraktion
der einwertigen Phenole in weiteren vier bis zehn Stufen erfolgt.
Im folgenden wird eine Anlage beschrieben, die als Beispiel eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens darstellt.
Das im Gaserzeuger I bei einer Kohledruckvcrgasung
aus Kohle 23, Sauerstoff 21 und Wasserdampf 22 erzeugte Druckvergasungsgas 24 enthält u. a.
neben Wasserdampf alle eingangs aufgeführten Stoffe von NH1 bis zum Staub. Das Druckvergasungsgas 24
wird in einer ersten Wasch- und Kühlstufe in einem Waschturm 2, einem Abhitzekessel 3 und einem
Gegenstromwäscher 4 vorgereinigt und gekühlt und als vorgereinigtes Druckvcrgasur.gsgas 25 eiincr
zweiten indirekten Kühlstufe mit den Kühlern 5, 6 und 7 von weiteren kondensierbaren Bestandteilen
befreit, bevor es die Gaserzeugung als getrocknetes Gas 26 verläßt. Aus dem Druckveigasungsgas
24 werden Staub und kondensierter Teer im Waschkühler 2 und Abhitzekessel 3 sowie im Gegenstromwäscher
4 in das ablaufende Gaskondensat überführt, wobei auch einige der zuvor genannten
Stoffe in Lösung gehen. Das abgeschiedene Gaskondensat durchläuft eine Staub-, Teer- und ölscheidung,
bevor es als Kreislaufvvasser 27 wieder in den Waschkühler
gelangt. Ein bestimmter Teil dieses Waschwassers wird über die I.ellung 37 einem weiteren
Teer- und Staubfilter 14 der Extraktionsstufe 121 für mehrwertige Phenole zugeführt.
Im Gegenstromwäscher 4 wird mit dem Gaskondensat aus den indirekten Kühlstufen 5, 6, 7 gewaschen.
Dabei kann wahlweise Primärkondensat aus dem Kühler 5 oder stark ΝΗ.,-haltiges Kondensat aus
dem Kühler 7 und/oder zusätzlich mit NaOlI 16 angereichertes
Waschwasser 29 bzw. 29.1 für den Gegenslromwüschcr und 29.2 lür den Abhitzekessel verwendet
werden. Die Kondensalmenge zum Gegenstromwäscher 4 bzw. zum Abhitzekessel 3 wird so
groß eingestellt, daß ein Teilkondensat 37 im Kreislauf anfällt, das etwa V- bis Vu des Gesamtkondensates
ausmacht. Der Waschkühlerkrcislauf 28 und das Waschkühlerwasehwasser 27 werden so eingestellt,
daß der Staub sicher ausgetragen und im Staublcer-Abschcider
8 abgeschieden werden kann. Der Staublecr 41 wird dem Gaserzeuger 1 zugeleitet.
Die den Gaskühlern 5, 6 und 7 entströmenden teer- und ölhaltigen Gaskondensate 30, 31 werden
derart über die Teerscheidung 9 und ölscheidung 10
geleitet, daß im Teerscheider 9 vornehmlich Teer 42 und im ölschcider 10 vornehmlich öl 43 anfällt.
Diese abgetrennten Produkte werden im Tanklager gesammelt und der weiteren Verwendung zugeführt.
Das weitgehend von öl und Teer befreite Gaskondensat
32 wird über Filter 13 in die Gegenstromextraktion 11 geleitet. Es verläßt die Extraktion als
entphenoltcs Gaskondensat 35 und wird über eine nicht gezeigte Lösungsmittelrückgewinnung, H2S,
CO2, HCN und NH.,-Abstreifanlage zur weiteren Verwendung,
z. B. als Kühlwasser, geleitet oder evtl. über eine biologische Nachreinigung als Abwasser
abgestoßen.
Als Lösungsmittel 33 dient z. B. Diisopropyläther. Dieses strömt im Gegenstrom zum Gaskondensat
32—35 durch die etwa zehn Extraktionsstufen und
verläßt die Extraktion als mit vornehmlich einwertigen Phenolen beladencs Lösungsmittel 34, um als
Lösungsmittel für mehrwertige Phenole weiter verwendet zu werden.
Das Teilkondensat 37 wird im Filter 14 von restlichem Teer und Staub befreit und in die Extraktion
12 zunächst für mehrwertige Phenole 121 und anschließend für einwertige Phenole 122 geleitet. Falls
NaOH bei 16 eingespeist wird, muß in der Behandlungskammer 15 das Phenolat durch Zugabe von CO2
17 wieder aufgespalten werden, damit es als Phenol extrahiert werden kann. Im Teil 121 dienen die vereinigten
Lösungsmittel 34 und 36 zur Extraktion vornehmlich der mehrwertigen Phenole. Das vom Teil
121 in den Teil 122 überströmende Teilkondensat enthält nun noch einwertige Phenole in einer Menge,
die im Gleichgewicht mit den im beladenen Lösungsmittel 34 plus 36 enthaltenen Phenolen steht.
Diese »Gleichgewichtsphenole« werden in den nachgeschalteten Extraktionsstufen 122 mit dem frischen
Lösungsmittel 36 extrahiert. Das entphenolte Teilkondensal 38 enthält nun noch neben einem geringen
Phenolrestgehalt die im Waschturm 4 konzentriert ausgewaschenen fixen ΝΗ.,-Salze.
Dieser relativ kleine Teilslrom des gesamten Gaskondensats
kann nun einer wirtschaftlichen Sonderbehandlung zur Erzeugung von umweltfreundlichem
Abwasser zugeleitet werden. Der Gehalt an freiem NH1 und sonstigtr Gase ist sehr gering, da bei den
in den Wäschern 2, 3 und 4 herrschenden Temperaturen deren Partialdrücke so hoch sind, daß diese
Stoffe vornehmlich im Gas verbleiben und erst im kälteren Teil der Gaskühlung im Gaskondensat gelöst
werden.
In den folgenden Tabellen sind zwei Zahlenbeispiele zusammengestellt. Das Beispiel I betrifft die
Phenolextraktion ohne die Stufen 121 für mehrwertige Phenole und das Beispiel II mit dem Extraktionsteil
121 für mehrwertige Phenole.
Der Extraktor 11 bestand aus 10 Extraktionsstufen
und der Extraktor 12 aus 10 Stufen 122 und 5 Stufen
121.
Beispiel I: Ohne Ausnutzung des Extraktes 34 (Vergleich)
Strom (Fig. 1) | (O) | 33 | 34 | 35 | 34 | 35 | 36 | 36 | 37 | 38 | 39 | 39 |
32 | 0,75 | 2,45 | 998,3 | 2,45 | 998.3 | 0,075 | 0,075 | 100 | 99,825 | 0,25 | 3,25 | |
Wasser (t/h) | 1000 | 80 000 | 73 000 | 7 000 | 73 000 | 7 000 | 8 000 | 8 000 | 0 | 700 | 7 300 | 80 300 |
Lösemittel (kg/h) | 0 | 0 | 5 330 | 20 | 5 330 | 20 | 0 | 0 | 60 | 2 | 58 | 5 389 |
Einwertige Phenole (kg/h) | 5 350 | 0 | 180 | 420 | 180 | 420 | 0 | 0 | 200 | 160 | 40 | 348 |
Mehrwertige Phenole (kg/h) | 600 | 34 (Verfahren der Erfindung) | ||||||||||
Beispiel II: Mit Ausnutzung | des Extraktes | |||||||||||
Strom (F ig. 1) | (M) | 33 | 37 | 38 | ||||||||
32 | 0,75 | 100 | 99,275 | |||||||||
Wasser (t/h) | 1000 | 80 000 | 0 | 700 | ||||||||
Lösemittel (kg/h) | 0 | 0 | 60 | 1 | ||||||||
Einwertige Phenole (kg/h) | 5 350 | 0 | 200 | 32 | ||||||||
Mehrwertige Phenole (kg/h) | 600 | |||||||||||
Wie ans den Spalten 35 and 38 der Tabellen I 60 Sowohl in 11 als auch in dem Teil 122 von 12 be-
und II hervorgeht, wird der Gehalt an einwertigen trägt das Lösungsmittelvcrhältnis 8·/· (33,36), wäh-Phenolen im Extraktionswasser von 20 ppm auf
10 ppm verringert und der Gehalt an mehrwertigen Phenolen im Extrakttonswasser von 1600 ppm auf
320 ppm. 65
rend es im Teil 121 (Beispiel II) auf 80,9 ansteigt
ohne eine Vergrößerung des Kreislaufes an Gesamtlösungsmittel.
Claims (1)
- ίχPatentanspruch:Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus unter Druck aus Kohle, Sauerstoff und Wasserdampf in bekannter Weise erzeugtem Druckvergasungsgas und Extraktion dieser Phenole aus dem Waschwasser durch Waschen und fraktionierte Kondensation des Gases unter Bildung von Kondensaten, welche neben den ge- ίο nannten Phenolen noch einwertige Phenole, NH3, CO2, H2S, HCN, fixe Salze des NH3, vornehmlich" mit" HCl, HF und Fettsäuren, sowie Staub, Teer und öl enthalten und getrennt aufgefangen, unterkühlt, entspannt und einer Staub-Teer- und Öl-Abscheidung unterworfen werden, worauf die Kondensate weiter gekühlt, gefiltert und anschließend einer Phenolextraktion unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei hoher Temperatur anfallende Kondensat, welches einen großen Teil der mehrwertigen Phenole enthält, einer separaten Phenolextraktion mit einem mit einwertigen Phenolen beladenen Lösungsmittel aus der Phenolextraktion der bei niedrigen Temperaturen anfallenden Kondensate unterwirft.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365064 DE2365064C3 (de) | 1973-12-28 | Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus Druckvergasungsgas und Extraktion dieser Phenole aus dem Waschwasser | |
ZA00742888A ZA742888B (en) | 1973-12-28 | 1974-05-07 | Process of scrubbing polyvalent phenols from gas produced by pressure gasification and of extracting these phinols from the scrubbing water |
US05/486,998 US4097539A (en) | 1973-12-28 | 1974-07-10 | Process of scrubbing polyhydroxy phenols from gas |
CA214,777A CA1036177A (en) | 1973-12-28 | 1974-11-27 | Method for scrubbing polyvalent phenols from gas produced by pressure gasification and for extracting these phenols from the scrubbing water |
US05/682,035 US4218576A (en) | 1973-12-28 | 1976-04-30 | Process of scrubbing polyvalent phenols from gas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365064 DE2365064C3 (de) | 1973-12-28 | Verfahren zur Auswaschung von mehrwertigen Phenolen aus Druckvergasungsgas und Extraktion dieser Phenole aus dem Waschwasser |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365064A1 DE2365064A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2365064B2 DE2365064B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2365064C3 true DE2365064C3 (de) | 1977-02-24 |
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