DE2364997C3 - Verfahren zum Kodieren von vier Toneingangssignalen in zwei Kanalsignale - Google Patents
Verfahren zum Kodieren von vier Toneingangssignalen in zwei KanalsignaleInfo
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Description
1.6.1
1.6.1.1
RT
1.6.2.1
1.7.1
1.7.1.1
1.7.2
1.721
das zweite Toneingangssignal wird dem
zweiten Kanalsignal
einerseits mit relativ großer Amplitude und
der Bezugsphase sowie
1.6.23 andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und einer Phasenlage, die der Bezugsphase
-90° entspricht, zugeführt;
das dritte Toneingangssignal wird dem ersten
einerseits mit relativ großer Amplitude und
einer Phasenlage, die der Bezugsphase +90°
entspricht sowie
andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und der Bezugsphase zugeführt;
das dritte Toneingangssignal wird dem
zweiten Kanalsignal
einerseits mit relativ kleiner Amplitude und
einer Phasenlage, die der Bezugsphase —90"
entspricht und
i.733 andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und einer Phasenlage, die der Bezugsphase
± 180° entspricht, zugeführt;
das vierte Toneingangssignal wird dem
ersten Kanalsignal
einerseits mit relativ kleiner Amplitude und
einer Phasenlage, die der Bezugsphase +90°
entspricht, und
1.8.13 andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und einer Phasenlage, die der Bezugsphase
±180° entspricht, zugeführt;
1.83 das vierte Toneingangssignal wird dem
zweiten Kanalsignal
1.8.2.1 einerseits mit relativ großer Amplitude und
einer Phasenlage, die der Bezugsphase - 90°
entspricht und
1.833 andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und der Bezugsphase zugeführt
2. Verfahren nach Anspruch \, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Kanalsignale Lr
und Rt durch folgende Matrixgleichung dargestellt werden:
1.8.1
1.8.1.1
' +/ «ι J + I2 Ii -j 1,7 I1 -Ί + J U -J >i - I3 1 - j I2 -j +
wobei Lp, Rf, Lb und Rb jeweils die ersten, zweiten,
dritten und vierten Toneingangssignale und Δ\, at
und Δί Koeffizienten darstellen, von denen jeder
einen Wert kleiner als eins hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten die Beziehung
Δ\ =» Aj = dj haben.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennteichnet, daß die Koeffizienten einen Wert von etwa
0,3 haben.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Koeffizienten der Beziehung : Δι — Δ\ :zl3genügen.
υ,
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizienten Δ\ und Δι jeweils
einen Wert von etwa 0.41 haben und daß der Koeffizient Δ} einen Wert von etwa 0,17 hat.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
Μ zeichnet daß der Koeffizient Δ\ einen Wert von
etwa 0,37 und die Koeffizienten A2 und A, jeweils
einen Wert von etwa 0,2 haben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kodieren von vier Toneingangssignalen in zwei Kanalsignale
nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Aus der DE-OS 22 05 465 ist bereits ein Kodiersystem bekannt, bei welchem Toneingangssignal aus Tonquellen, die vor der linken Mitte und der rechten Mitte eines
Klangfeldes liegen, jeweils mit der gleichen Phase in
einen rechten und einen linken Kanal und Toneingangssignale von Tonquellen, die hinter der linken Mitte und
der rechten Mitte des Klangfeldes liegen, jeweils mit entgegengesetzter Phase in den rechten und den linken
Kanal eingespeist sind. In diesem Fall wird vorzugsweise da» Signal für die linke Mitte nur im linken Kanal und
ein Signal für die rechte Mitte nur im rechten Kanal übertragen.
Als ein Ausführungsbeispiel des vorstehenden Kodiersystems ist ein Kodiersystem bekannt, das für das
Zusammensetzen eines Unken Kanalsignals Lrund eines rechten Kanalsignals Ar geeignet ist, die durch folgende
Gleichungen dargestellt werden:
LT = LF
RT = RF
jLB + j \RB jRB-j \LB
Dabei bedeutet Δ einen Koeffizienten, dessen repräsentativer Wert 0,414, entsprechend sin 225c/cos
22,5°, beträgt.
Wie in dem Ausdruck (1) gezeigt ist, ist die Amplitude
des Signals für vorn-links LF und des Signals für
hinte η-links La in dem linken Kanalsignal Lt größer als
die des Signals für vorn-links Lp und des Signals für
hintein-links Lb in dem rechten Kanalsignal Rt-Andererseits ist die Amplitude des Signals für
Yorn-rechts Rf und des Signals für hinten-rechts RB in
dem rechten Kanalsignal Rt größer als die des Signals für vorn-rechts Rpund des Signals für hinten-rechts Rb
in dem linken Kanalsignal Lt. Die vorderen Signale Lp und Rf in dem rechten bzw. linken Kanalsignal Lt bzw.
Rt sind um einen Bezugswinkel phasenverschoben. Die hinteren Signale Lbund RB'm dem linken Kanalsignal Lt
lind um einen Winkel phasenverschoben, der gleich einem Bezugswinkel plus 90° ist, während die hinteren
Signale Rb und LB in dem rechten Kanalsignal RT um
einen Winkt I phasenverschoben sind, der gleich einem Bezugswinkel minus 90° ist
Das Kodiersystem, das durch den Ausdruck (1)
wiedergegeben ist, hat die folgenden Vorteile: Da die vorderen Signale mit der gleichen Phase in den ersten
und zweiten Kanal und die hinteren Signale mit einer entgegengesetzten Phase in den eisten und zweiten
Kanal eingespeist werden, können Vierkanal-Wiedergabesignale nur dadurch erhalten werden, daß die ersten
und zweiten Kanalsignale in einer Dekodiervorrichtung addiert und subtrahiert werden. Dies vereinfacht den
Aufbau des Dekodierers. Weiterhin erhält man, auch wenn eine itereophone Vierkanal-Matrixaufzeichnung
enter Verwendung eines Stereo-Klangsystems wiedergegeben wird, eine klare Klangbildlokalisierung von den
vorderen Signalen. Das Kodiersystem hat jedoch die nachstehenden Nachteile: Wenn der Kodierer für die
Zuführung von nur vier Tonsignalen Lp, Rp, Lb und Rb
geeignet ist, wobei beispielsweise ein Signal für die linke
Mitte Lc kodiert wird, ist dies ausreichend, wenn der
vorstehende Ausdruck gegeben ist in Form von Lf - Lb- Dadurch wird das rechte und das linke Signal
b. ^folgendermaßen dargestellt:
LT = L,(\ +/) = ['2L, «$+45"
RT = L,( I -j i; r|2 \Lf <
-45°
Wie man aus dem vorstehenden Ausdruck ersieht, ist
das Amplitudenverhältnis zwischen Signalen Lt und Rt I : Δ bezogen auf das Signal Lc für die Mitte-links. Avs
diesem Grund wird am rechten Kanal ein Übersprechen in einem Maß (-7,7 db) erzielt, das einem Mischkoeffizienten Δ (=0,414) entspricht Das Gleiche gilt bezüglich des Signals Rc für die Mitte-rechts, und man erhält
ein Obersprechen (— 7,7 db) am linken Kanal Dies bedeutet, daß das Hauptziel der Übertragung des
ίο Signals für die Mitte-links bzw. des Signals für die
Mitte-rechts auf einen der Kanäle nicht voll verwirklicht wird. Da die Toneingangssignale Lf und Rf in den
zusammengesetzten Signalen mit der gleicher. Phase gemischt sind, wie sich aus dem Ausdruck (1) ergibt,
werden bei dem vorstehenden Kodiersystem Umgebungskomponenten, die zufällig in den Toneingangssignalen Lf und RF mit einer entgegengesetzten Phase
enthalten sind, während des Kodierverganges gelöscht, wodurch sich ein spezielles Problem ergibt Wenn
insbesondere eine Vierkanal-Matrixstereoaufzeichnung unter Verwendung eines herkömmlichen Stereowiedergabesystems wiedergegeben wird, verschlechtert sich
aus diesem Grund die Klangqualität, wodurch sich entsprechende Nachteile ergeben.
besteht deshalb darin, ein einfaches Kodiersystem zu
schaffen, das in der Lage ist ein Übersprechen zwischen den linken und rechten Kanälen bezüglich des Signals
für die Mitte-links und des Signals für die Mitte-rechts zu verringern und die Klangqualität möglichst auch
dann zu erhalten, wenn die Wiedergabe über ein herkömmliches Stereowiedergabesystem erfolgt
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines Kodierers, mit dem das Verfahren verwirklicht werden kann,
F i g. 2 Vektordiagramme der linken und rechten Kanalsignale Lt und Rt, die man mit den erfindungsgemäßen Kodierverfahren aus den jeweiligen Toneingangssignal erhält,
Kanalsignale, die man unter einer bestimmten Mischbedingung erhält
F i g. 4A und 4B Vektordiagramme der linken und rechten Kanalsignale bzw. der Signale für d;s
Mitte-vorn und die Mitte-hinten,
F ι g. i> bis 7 Vektordiagramme der linken und rechten
Kanalsignale, die man unter den jeweiligen Mischbedingungen erhält, und
F i g. 8 das Schaltbild eines anderen Kodierers für das erfindungsgemäße Kodierverfahren.
In dem in Fig.' gezeigten Kodierer, der nach dem
beanspruchten Kodierverfahren arbeitet, werden den Kodiereingangsklemmen 1 bis4dieToneingangssignäle
Lf, Lb, Ab und Rr zugeführt Von den Kodirre.'ausgangsklemmen 5 und 6 werden ein Mischsignal Lt für den
t>5 linken Kanal bzw. ein Mischsignal Rt für den rechten
Kanal abgenommen. Das TOneinangssignal Lf ist mit
der Ausgangsklemme 5 über einen Phasenschieber 7 für die Phasenverschiebung um einen Bezugswinkel Φ bei
einer relativ großen Amplitude und einen Addierer 11
gekoppelt. Die Amplitude des Toneingangssignals Wrist
mit einem Koeffizienten Δ] (<l) durch einen Mischwiderstand
/?i multipliziert, d, h. das Toneingangssignal Rf ist bei einer relativ kleinen Amplitude mit der
Ausgangsklemme 5 über den Phasenschieber 7 und den Addierer 11 gekoppelt. Das Toneingangssignal Lb hat
eine relativ große Amplitude und ist mit der Ausgangsklemme 5 über einen Phasenschieber 8 für die
Phasenverschiebung um einen Winkel, der gleich dem Bezugswinkel +90° ist, und den Addierer 11 gekoppelt.
Die Amplitude des Toneingangssignals Rb ist mit einem Koeffizienten Δ\ durch einen Mischwiderstand R2
bewertet, d. h. das Toneingangssignal Rb ist bei einer
relativ kleinen Amplitude mit der Ausgangsklemme 5 über den Phasenschieber 8 und den Addierer Il
gekoppelt. Das Toneingangssignal Rf hat eine relativ
große Amplitude und ist mit der Ausgangsklemme 6 über einen Phasenschieber 10 mit einer Phasenverschiebungscharakteristik
ähnlich der des Phasenschiebers 7 und den Addierer 12 gekoppelt, während die Amplitude
des Toneingangssignals Lf mit einer Koeffizienten Δ\
multipliziert ist und das Toneingangssignal Lf mit der
Ausgangsklemme 6 über den Phasenschieber 10 und den Addierer 12 gekoppelt ist. Das Toneingangssignal /?sist
mit der Ausgangsklemme 6 über einen Phasenschieber 9 für die Phasenverschiebung um einen Winkel, der gleich
einem Bezugswinkel Φ minus 90' ist. und den Addierer 12 gekoppelt, während die Amplitude des Toneingangssignals
Lb mit einem Koeffizienten /Ji multipliziert ist
und das Toneingangsstgnal Lb mit der Ausgangsklemme 6 über den Phasenschieber 9 und den Addierer 12
gekoppelt ist.
Obwohl der Aufbau des vorstehend beschriebenen Kodierers dem Aufbau eines herkömmlichen Kodierers
entspricht, hat das Kodiersystem gemäß der Erfindung Mischkoeffizienten Δι und Δ] zusätzlich zu dem
Koeffizienten Δ\. Insbesondere ist das Toneingangssignal Lr mit der Ausgangsklemme 5 über den
Phasenschieber 8 verbunden und mit dem Koeffizienten Δι durch einen Widerstand /?i bewertet und gleichfalls
in mit der Ausgangsklemme 6 über eine Umkehrstufe 1.3
und den Phasenschieber 9 verbunden und mit dem Koeffizienten /Ii durch einen Widerstand Rh bewertet.
Das Toneingangssignal /.« ist über den Phasenschieber 7 mit der Ausgangsklemme 5 verbunden und mit dem
ι"' Koeffizienten Ai bewertet und gleichfalls mit der Ausgangsklemme
6 über eine Umkehrstufe 14 und den Phasenschieber 10 verbunden und mit dem Koeffizienten
ilj durch einen Widerstand /?-, bewertet. Das Toneingangssignal
Rr ist über den Phasenschieber 10 mit
-1O der Ausgangsklemme 6 verbunden und mit dem
Koeffizienten A2 bewertet und gleichfalls mit der Ausgangsklemme
5 über die Umkehrstufe 13 und den Phasenschieber 7 verbunden und mit dem Koeffizienten As
bewertet. Das Toneingangssignal Rf ist über den Pha-
.') senschieber 9 mit der Ausgangsklemme 6 verbunden
und mit dem Koeffizienten ^i bewertet und gleichfalls
über die Umkehrstufe 14 und den Phasenschieber 8 mit der Ausgangsklemme 5 verbunden und mit dem
Koeffizienten Δ] bewertet. In dem Beispiel nach F i g. I
in sind die Umkehrstufen 13 und 14 als doppelseitig
gerichtete Umkehrstufen gezeigt. Das vorstehende Kodiersystem hat folgende Matrixdarstellung:
/ U -/ I, - I3 I - j I2 -/ + \2
F i g. 2 zeigt Vektordiagramme der jeweiligen Signale
mit dem vorstehenden Kodiersystem erhalten werden. Das Amplitudenverhältnis der jeweiligen Toneingangssignale,
die in den Kanalsignalen Lt und Rr enthalten 4,
sind, ist deutlich gezeigt und lautet
F i g. 3 zeigt die Vektordiagramme der zugehörigen Kanalsignale Lt und Rt für den Fall, daß
Δ] => Δ2 = Ai = 03063. In diesem Fall beträgt das
Amplitudenverhältnis der jeweiligen Toneingangssignale in den Kanalsignalen Lr und Rr 1 :0,414, was dem
herkömmlichen System entspricht Wie sich aus dem Vektordiagramm von F i g. 3 ergibt, werden bei einem
Signal Lc für die Mitte-iinks (Lf = Lb) unter dieser Mischbedingung die Toneingangssignale Lf und Lb in
dem Kanalsignal Ar gegeneinander gelöscht was dazu führt, daß in dem Kanalsignal Ar ein Signal Lc für die
Mitte-links nicht erscheint Bei einem Signal Rc für die
Mitte rechts (Rf = Rb) werden die Toneingangssignale
Rf und Rb in dem Kanalsignal Lt gegenseitig gelöscht
Dies führt dazu, daß in dem Tonausgangssignal Lr ein Signal Rc für die Mitte-rechts nicht erscheint Insbesondere
wird das Signal LcKir die Mitte-links nur im Itnken
Kanal und das Signal Rc für die Mitte-rechts nur im rechten Kanal übertragen. Im Gegensatz zum herkömmlichen
Kodiersystem existiert deshalb kein Übersprechen zwischen den linken und rechten Kanalsignai-_ 1---..J-UjU j„_ c:~--|.· r."._ j;- u;,,„ i:_ur u™.
Mitte-rechts.
Fig.4A und 4B zeigen Vektordiagramme der Kanalsignale Lrbzw. Rt. die erhalten werden, wenn das
Signal Cf für die Mitte-vorn (Lf = Ä/^und das Signal Cb
für die Mitte-hinten (Lb = Ra) durch das vorstehende Kodiersystem kodiert werden. Wie bei dem herkömmlichen
System haben im Falle des Signals Q- für die Mitte-vorn die Kanalsignale Lrund Ärdie gleiche Phase
und den gleichen Pegel, während im Falle des Signals Cb
für die Mitte-hinten die Kanalsignale Lt und Rt
entgegengesetzte Phasen und den gleichen Pegel aufweisen. Daraus ersieht man, daß das erfindungsgemäße Kodierverfahren für die Verwendung als Vierkanal-Matrixkodiersystem geeignet ist
Aus dem Vektordiagramm von Fig.3 mit den
jeweiligen vorderen Toneingangssignalen Lf und RF
ersieht man, daß zwischen den Kanalsignalen L7-und RT
ein Phasenunterschied von 27,98° besteht, während bei
den jeweiligen Toneingangssignalen Leund Rb zwischen
den Kanalsignalen Lrund ftrein Phasenunterschied von 152,0° besteht Deshalb ist die Trennung zwischen den
Diagonalkanälen nicht unendlich und bleibt bei 15,2 db.
Bei den Signalen für die Mitte-links und die Mitte-rechts ist jedoch die Trennung zwischen den Kanalsignalen L7-
und Ar unendlich, und im Falle des Signals Cf für die
Mitte-vorn haben die Kanalsignale Lrund Ärdie gleiche
Phase. Dies führt dazu, daß die nach dem vorstehenden Kodiersystem erhaltenen Kanalsignale eine besonders
gute Verträglichkeit mit den herkömmlichen Zweikanal-Stereowiedorgabesystemen
aufweisen. Eine Phasendifferenz von 27,97°, die zwischen den entsprechenden
vorderen Toneingangssignalen vorhanden ist. welche in den vorstehend genannten Kanalsignalen Lt
unit1 Rt enthalten sind, kann im Dekodierer ohne
weiteres verarbeitet werden, da dies bedeutet, daß die jeweiligen vorderen Toneingangssignale in im wesentlichen
der gleichen Phasenbeziehung mit eiern linken und dem rechten Übertragungssystem gekoppelt sind. Eine
Phasendifferenz von 152°. wie sie zwischen den entsprechenden hinteren Toneingangssignalen vorhanden
ist, kann ebenfalls einwandfrei verarbeitet werden. da dies bedeutet, daß die jeweiligen Toneingangssignale
in einer im wesentlichen entgegengesetzten Phasenbeziehung mit den linken und rechten Übertragungssystemen
gekoppelt sind.
Wenn die Koeffizienten J ι. J2 und Jj alle gleich 0.JO63
sind, erhalten die vorderen Toneingangssignale in den Kanalsignalen Lt und Rt nicht gänzlich die gleiche
Phase und die jeweiligen hinteren Toneingangssignale erhalten nicht gänzlich eine entgegengesetzte Phase.
Damit die jeweiligen vorderen Toneingangssignale völlig in Phase und die jeweiligen hinteren Toneingangssignale
völlig in entgegengesetzte Phase kommen, ist es nur erforderlich, die Koeffizienten so zu wählen,
daß sie ein Verhältnis von 1 : J2 = Ji : Jj haben. Fig. 5
zeigt ein Vektordiagramm der Kanalsignale f.rund Rt.
di>- auftreten, wenn Ji = J2 = 0.4142 und Jj = 0.1715.
wodurch der vorstehenden Beziehung genügt ist. Man sieht, daß das entsprechende vordere Toneingangssignal,
das in den Kanalsignalen enthalten ist. gänzlich in Phase gebracht ist und daß das entsprechende hintere
Toncingangssignal genau entgegengesetzte Phase hat. Unter dieser Mischbedingung ist. bezogen auf das Signal
Ci für die Mitte-vorn. eine Phasendifferenz von etwa 19° zwischen den Kanalsignalen /.rund Rtvorhanden.
Deshalb ist die Klangbildlokalisierung für die Mittevorn während der Zweikanal-Stereowiedergabe etwas
undeutlich. Bei dem Signal Z.( für die Mitte-Iinks und Rc
Kit UtC v
lUC-t C^tIO UlCIUl UIC I ICIIIIUMg
Kanalsignalcn /.rund Rt bei 15.2 db. Insgesamt ist die
Trennung vom praktischen Standpunkt jedoch ausreichend.
Fig. 6 zeigt die Vektordiagramme der Kanalsignale
Lt und Rt- die auftreten, wenn Ji = 0.3714 und
Δι = ilj = 0.2. Unter dieser Mischbedingung befinden
sich bezüglich des Signais O für die Mitte-vorn die Kanalsignale Ltund RTm Phase, und eine Phasendifferenz
zwischen den vorderen Toneingangssignalen wird auf dem niedrigen Wert von 17r gehalten. Mit Bezug auf
die Signale für die Mitte-Iinks und die Mitte-rechts erhält man eine Trennung zwischen den Kanalsignalen
Lt und Rt von 16db. die Trennung zwischen den
Diagonaikanäien beträgt 19.57 db.
F i g. 7 zeigt ein Vektordiagramm der Kanalsignale Lt
und Rt- die auftreten, wenn J, = 0383. Δι = 0J30 und
J3 = 02082. Unter der insoweit beschriebenen Mischbedingung
wird im H^blick auf die jeweiligen vorderen Toneingangssignale öler die Signale für die Mitte-vorn
eine Kodierung bewirkt, bei welcher die Kanälsignale Lrund /?rin Phase gebracht sind. Wenn in bezug auf die
jeweiligen vorderen Toneingangssignale die Kanalsignale Lt und Rt in Phase gebracht sind, wird eine
ι Phasendifferenz zwischen den Kanalsignalen bezüglich
des Signals für die Mitte-vorn größer. Wenn mit Bezug auf das Signal Mitte-vorn die Kanalsignale in Phase
gebracht werden, wird die Phasendifferenz zwischen den Kanalsignalen bezüglich der jeweiligen vorderen
in Toneingangssignale größer. Im Fall von F i g. 7 kann die
Phasendifferenz im Hinblick auf sowohl die jeweiligen vorderen Toneingangssignale als auch auf das Toneingangssignal
vorn-Mitte zwischen den Kanalsignalen Lt und /?rauf dem niedrigen Wert von etwa 10° gehalten
i'i werden. Insbesondere beträgt der Phasenunterschied
zwischen den jeweiligen vorderen Toneingangssignalen 10.27° und der Phasenunterschied zwischen den
Toneingangssignalen vorn-Mitte 10,07°. In diesem Fall
beträgt die linke und rechte Trennung bezüglich der
-'<> Signale Lc und Rc für die Mitte-Iinks und die
Mitte-rechts etwa 17 db. und man erhält eine bessere
Verträglichkeit im Hinblick auf eine Zweikanal-Stereowiedergabe. Weiterhin beträgt die Trennung zwischen
den Diagonalkanälen 25.35 db.
:> Bei dem Kodiersystem kann der Koeffizient Ji zwischen
den vorderen und hinteren Richtungen, der Koeffizient Δι zwischen den linken und rechten Richtungen
und der Koeffizient Ji zwischen den beiden Diagonalrichtungen verändert werden. Die Kocffizicn-
I» ten Ji. J? und Ji können jeden Wert unter eins annehmen.
Fig.8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Kodierung,
bei dem die Bauteile, welche mit denen von F i g. 1 identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeich-
r> net sind, so daß eine ins einzelne gehende Erklärung
nicht erforderlich ist. In F i g. 8 ist die Verschiebung der Phase eines Signals, das durch Umkehrung eines Signals
Lr erzeugt wird, beispielsweise unter der Wirkung einer
Umkehrstufe 13. um Φ -90" durch einen Phasenschie·
«11 ber 9 gleich der Verschiebung der Phase des Signals Lf
um Φ + 90". wobei dieses Signal nicht invertiert wird, und die Verschiebung der Phase eines Signals, das durch
UtC UIIIIVCMI UIIg CItIC.-) ^IgltdO L-H Utlici Ulli VTItKUIIg
einer Umkehrstufe 14 erzeugt wird, um einen Bezugswinkel Φ durch einen Phasenschieber 7 gleich der
Verschiebung der Phase des Signals Le um Φ+180"
ohne Umkehrung des Signals.
Mit dem erfindungsgemäßen Kodierverfahren ist es möglich, eine Phasendifferenz zwischen den jeweiligen
Toneingangssignalen wahlweise zu variieren, indem die Mischbedingung geändert wird. Es ist deshalb möglich,
'inke und rechte Kanalsignale zu erzeugen, welche eine
Kompatibilität haben, die in der Praxis für die
herkömmliche Zweikanal-Stereowiedergabe im Hinblick auf die Trennung zwischen den linken und rechten
Kanälen, die Klangbildlokalisierung, die im Falle der Toneingangssignale für die Mitte-vorn auftritt, und die
Tonqualität ausreichend ist. Deshalb kann der Aufbau des Kodiersystems einfach sein, da die Phasenschieber
als Ganzes und unverändert so verwendet werden können, wie sie in dem herkömmlichen Kodiersystem
eingesetzt sind.
i licr/u S Watt
Claims (1)
1. Verfahren zum Kodieren von vier Toneingangssignalen in ein erstes und ein zweites Kanalsignal,
wobei die folgenden Amplituden- und Phasenbeziehungen gelten:
l.t das erste und das dritte Toneingangssignal weisen im ersten Kanalsignal eine größere
Amplitude auf als im zweiten Kanalsignal;
13 das zweite und das vierte Toneingangssignal weisen im zweiten Kanalsignal eine größere
Amplitude auf als im ersten Kanalsignal;
13 das erste und das zweite Toneingangssignal liegen im ersten Kanalsignal im wesentlichen in
Phase mit dem ersten und dem zweiten Toneingangssignal im zweiten Kanal;
1.4 das dritte und das vierte Toneingangssignal liegen im ersten Kanalsignal im wesentlichen in
Gegenphase zum dritten und vierten Toneingangssipnal im zweiten Kanalsignal,
dadurch gekennzeichnet, daß außerdem folgende Amplituden- und Phasenbeziehungen gelten:
1.5.1 das erste Toneingangssignal wird dem ersten
Kanalsignal
1.5.1.1 einerseits mit relativ großer Amplitude und
einer Bezugsphase sowie
1.5.1.2 andererseits mit relativ kleiner Amplitude
und einer Phasenlage, die der Bezugsphase
+ 90° entspricht, zugeführt;
1.5.2 das erste Toneingangssignal wird dem zweitc.i Kanalsignal
1.5.2.1 einerseits mit re'ativ kHner Amplitude und
der Bezugsphase sowie
1.5.2.2 andererseits mit reiativ itJeiner Amplitude
und einer Phasenlage, die der Bezugsphase
+ 90° entspricht, zugeführt;
das zweite Toneingangssignal wird dem ersten Kanalsignal
einerseits mit relativ kleiner Amplitude und der Bezugsphase sowie
1.6.1.2 andererseits mit relativ kleiner Amplitude und einer Phasenlage, die der Bezugsphas»
-90° entspricht, zugeführt;
1.6,2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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1973
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