DE2364906A1 - Taschenwerkzeug und verfahren zur herstellung eines taschenwerkzeuges mit einklappbaren werkzeugen - Google Patents
Taschenwerkzeug und verfahren zur herstellung eines taschenwerkzeuges mit einklappbaren werkzeugenInfo
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- B26B1/02—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade
- B26B1/06—Hand knives with adjustable blade; Pocket knives with pivoted blade with loosely-inserted spring
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
PATENTANWÄLTE : DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS
DR.-ING. HANS LEYH
Dipl. -Ing. Ernst Rathmann
München 71, den 24. Dez. 1973
Melchiorstr.
Unser Zelchen:A24P-1102 +GH
Taschenwerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines Taschenwerkzeuges mit einklappbaren
Werkzeugen
Die Erfindung betrifft ein Taschenwerkzeug mit einer Bodenplatte und
einer Deckplatte, wobei von der Deckplatte Lagerstifte im wesentlichen
senkrecht abstehen und zur Bodenplatte verlaufen, und mit auf den Lagerstiften
drehbar montierten Werkzeugen sowie einer Feder zum Festhalten der Werkzeuge in bestimmten Positionen, sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines Taschenwerkzeuges mit einklappbarem Werkzeug.
Derartige Tasehenwerkzeuge sind in der Regel so aufgebaut, daß ein als
Griff dienender Montagekörper mit entsprechenden Ausnehmungen versehen ist, in welche die .Werkzeuge eingeklappt werden können. Derartige
Tasehenwerkzeuge können mit einer Vielzahl von Werkzeugen, z.B. Messer -
Fs/mü klingen,
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klingen, Feilen, Schraubenzieher usw., versehen sein. Bekannte Taschenwerkzeuge dieser Art werden bisher derart aufgebaut, daß
eine Anzahl von individuellen flachen Platten, Ab st an ds stücken und Federn sandwichartig übereinandergelegt und mit Hilfe von Nieten
zusammengenietet werden. Dadurch entsteht der als Griff dienende Montagekörper, in den die Werkzeuge eingeklappt werden können.
Die Nieten durchlaufen den Montagekörper und liegen an beiden Seiten frei. Nach dem Vernieten werden die Nietköpfe in der Hegel
abgeschliffen und poliert oder durch der Dekoration dienende Materialien
abgedeckt. Dieser Montageaufbau sowie die Fertig st ellung des Taschenwerkzeuges
einschließlich des Polierens sind äußerst kostenintensiv.
Überdies werden im Laufe des Gebrauchs die freiliegenden Teile der
Nieten abgenutzt, so daß die Möglichkeit besteht, daß sich der zusammengehaltene
Stapel löst und dadurch das Handwerkzeug zumindest unansehlich, wenn-nicht gar unbrauchbar wird. Außerdem wird durch die Verwendung
von Nieten eine Materialauswahl für das Taschenwerkzeug erzwungen, da die Deck- bzw. Bodenplatten aus entsprechend hartem Material
sein müssen, damit ein Vernieten möglich ist. Ein leichtes Material mit einer verhältnismäßig niederen Reißfestigkeit kann nicht verwendet wer-1
den, da.. es die beim Vernieten auftretende Sprengkraft in der Regel nicht
aufnehmen kann.
Ein Taschenwerkzeug, z. B. in Form eines traditionellen Taschenmessers,
wird aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengebaut, die in der Regel handbearbeitet sind. Das Zusammenbauen und Ausrichten der einzelnen
Teile aufeinander sowie das Nacharbeiten, um das Äußere des Taschenwerkzeuges
anseblieh zu gestalten, ist äußerst arbeits- und kostenintensiv.
Ferner wird durch den in derartigen Taschenwerkzeugen benutzten Feder-
- -2 -. mechanismus
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mechanismus eine erhebliche Kraft auf zumindest Teile des zusammengebauten
Werkzeuges beim Gebrauch wirksam, wodurch Material verhältnismäßig
großer Bruchfestigkeit verwendet werden muß, was besondere Sorgfalt bei der Herstellung der Feder als auch bei deren Montage erforderlich
macht.
Es ist bereits bekannt. (US-PS 449 499), bei durch Nieten zusammengehaltenen
Taschenwerkzeugen das Äußere der Nieten bzw. Nietstifte mit geschmolzenem
Metall zu vergießen, nachdem das Taschenwerkzeug zusammengenietet ist.
Ferner ist bekannt (US-PS 2 977 678), den Handgriff eines Taschenwerkzeuges
mit Auflagen zu versehen, um die Außenseite des Griffes dekorativ zu gestalten. Diese Auflagen können in Stifte eingedrückt werden und werden auf
diese Weise am Handgriff festgehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Taschenwerkzeug
zu schaffen, das aus einem leichten Material aufgebaut ist und bei dem die einzelnen Werkzeuge in das von Deckplatten gebildete Gehäuse klappbar sind.
Das für das Gehäuse verwendete Material soll einerseits eine vielseitige Formgebung und Gestaltung ermöglichen und die Montage des Handwerkzeuges
sehr vereinfachen und erleichtern. Dabei sollen die das Gehäuse bildenden Platten bei der Herstellung mit den für die Lagerung der Werkzeuge und
die Abstandshaltung notwendigen Teile in einfacher Weise versehen sein
und die Möglichkeit bieten, diese Platten bei der Montage sicher und fest
miteinander zu verbinden. Schließlich soll die in dem Taschenwerkzeug verwendete
Feder derart gestaltet sein, daß sie keine extremen und unausgeglichenen Kräfte im'Gehäuse bzw. Handgriff auf einzelne Teile wirksam
werden läßt. Die Montage des Handwerkzeuges soll äußerst einfach und kostensparend sein und das Einsetzen von Nieten, Abstandselementen oder
Federspannern bei der Montage unnötig machen.
- 3 - Diese Aufgabe
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Lj A24P-1102+GH
Diese Aufgabe wird erfin dungs ge maß dadurch gelöst, daß die Lagerstiftc
einstückig mit der Deck- oder Bodenplatte verschmolzen sind, daß die Deck-
und Bodenplatte in einem durch Abstandselemente festgelegten Abstand gehalten sind, und daß eine Feder mit einem starren Teil in eine zwischen
der Deckplatte und der Bodenplatte vorgesehene Ausnehmung einsetzbar ist
und mit einem nachgiebigen Teil an den Werkzeugen im Bereich der Lagerstifte
angreift, um diese in einer Vielzahl von Stellungen festzuhalten.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
weiteren Ansprüchen.
Ein nach den Merkmalen der Erfindung hergestelltes Taschenwerkzeug
kann in dem als Griff dienenden Gehäuse eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge enthalten. Unter derartigen Werkzeugen sind Messerklingen,
Feilen, Scheren, Klipper, Spiegel, Ahlen, Stechspitzen, Schraubenzieher,
Drahtschneider, Klemmen, Korkenzieher, Pfeifenstopfer und dergleichen-·
zu verstehen. Jedes dieser Werkzeuge ist auf einem Lagerstift angeordnet,
der zwischen der Deckplatte und der Bodenplatte des Handgriffes verläuft. Das aus den beiden Platten bestehende Gehäuse ist durch Ultraschall verschweißung äußerst einfach und schnell zusammenzufügen, wobei die beim
bekannten Vernieten der Deckplatten des Gehäuses entstehenden Sprengkräfte
vermieden werden.
Durch die im Gehäuse vorgesehene Feder werden die Werkzeuge in einer
herausgeklappten oder eingeklappten Lage festgehalten, wobei die Feder in vorteilhafter Weise auf das Werkzeug im Bereich der Lagerung einwirkt
und die dabei innerhalb des Gehäuses entstehenden Federkräfte gegeneinander wirken und sich im wesentlichen kompensieren. Dies ist insbesondere
bei der Verwendung gabelförmiger Federn der Fall, bei denen zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Federzungen von zwei Werkzeugen
gegeneinander gedrückt werden, so daß die Kräfte innerhalb der Feder
- 4 - ausgeglichen
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ausgeglichen werden und nicht am Gehäuse bzw. an Teilen desselben angreifen.
Durch das Vorsehen von Erhebungen auf der Deckplatte bzw. der Bodenplatte
bei deren Herstellung werden gleichzeitig Abstandselemente geschaffen,
durch welche der das Werkzeug aufnehmende Hohlraum teilweise begrenzt wird. Das Vorsehen von Wülsten auf diesen Erhebungen begünstigt
das Verschweißen der Deck- und Bodenplatte beim Ultraschallverschweißen, so daß die beiden Platten an den Schweißstellen fest miteinander verbunden
sind. Entsprechende punktförmige Erhebungen in den Ausnehmungen, in welche die Lagerstifte einsetzbar sind, sorgen dafür, daß auch die Verbindung
der Deckplatte mit der Bodenplatte im Bereich des Lagerstiftes ein-*
wandfrei ist.
Durch das Aufsetzen der Lagerhülsen auf die Lagei\stifte, wobei die Hülse beiderseits
in um die Lagerstifte verlaufende Ausnehmungen der Deckplatte bzw. Bodenplatte eingreift, werden diese Lagerhülsen beim Ultraschallverschweißen
mit den beiden Platten fest verbunden, so daß eine einwandfreie Lagerung für das zugeordnete Werkzeug gewährleistet ist.
Weitere mit einer der beiden Platten versehene Stifte und entsprechend auf
der anderen Platte vorgesehene Ausnehmungen erleichtern in vorteilhafter
Weise die Montage des Taschenwerkzeuges, indem sie das einwandfreie Ausrichten der Deckplatte und Bodenplatte aufeinander sicherstellen.
Durch die Erfindung wird somit die Möglichkeit geboten, ein Taschenwerkzeug
in einfacher Weise herzustellen, wobei auch die Verwendung von Nieten und somit die Abnützung solcher Nieten bzw. das sich Lö.sen entfällt. Außerdem
kann das Taschenwerkzeug aus sehr wenigen Einzelteilen zusammengesetzt werden und bietet die Möglichkeit, in einfacherWeise sowohl kon-
- 5 - struktiven als auch
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struktiven als auch designmäßigen Ansprüchen gerecht zu werden., ohne
daß eine größere Anzahl von kostenintensiven Arbeitsschritten notwendig wären, um dieses Ziel insbesondere bezüglich der Fertigstellung der
äußeren Erscheinung zu erreichen. Die Deckplatte und die Bodenplatte
können in einfachster Weise im Spritzgußverfahren hergestellt werden,
wobei die Lagerstifte und Justierstifte sowie die zugeordneten Ausnehmungen
ebenso wie die als Abstands elemente wirksamen Erhebungen einstückig
mit den Platten ausgeformt werden. Damit läßt sich durch das Herstellungsverfahren
gemäß der Erfindung die Herstellung eines solchen Taschenwerkzeuges
wesentlich vereinfachen und verbilligen.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Taschenwerkzeuges
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Taschenwerkzeug gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Taschenwerkzeuges gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht des Taschenwerkzeuges gemäß Fig. 1 von unten
bei abgenommener Bodenplatte;
Fig. 5 eine Ansicht der Deckplatte des Taschenwerkzeuges gemäß
Fig. 1 von unten;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5; ,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 5;
- 6 - Fig. 8-
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Fig. 8 eine Draufsicht auf die Innenseite der Bodenplatte;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 8;
Fig. 10 eine Detailansicht der rechten Seite der Fig. 9;
Fig. 11 eine Detailansicht der rechten Seite der Fig. 7;
Fig. 12 eine Detailansicht der in Fig. 10 und 11 dargestellten
Teile nach dem Verschweißen;
Fig. 13 eine auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile ■ *
des Taschen Werkzeuges gemäß Fig. 1.
In den Fig. I1 2 und 3 ist ein Taschenwerkzeug 20 mit zwei Werkzeugen
im eingeklappten Zustand dargestellt. Die beiden Werkzeuge bestehen im vorliegenden Fall z.B. aus einem Messerblatt 22 und einer Nagelfeile 24.
Die auf der äußeren Oberfläche des Taschenwerkzeuges 20 dargestellte langgestreckte Einlage 28 besteht aus einem Dekorationsstreifen, der in
eine flache Vertiefung 32 (siehe auch Fig. 9) der Deckplatte 34 paßt. Diese
Einlage kann aus einem Material zur Verfeinerung des Aussehens bzw. zur-Erhöhung
des Materialwertes des Taschenwerkzeuges bestehen.
In Fig. 4 ist die Zuordnung der Werkzeuge 22 und 24 sowie einer Feder 36
zueinander und in Bezug auf die Deckplatte 34 dargestellt. Die Deckplatte 34 ist durch Erhebungen 38 unterteilt, die in ihrer Grundtendenz die Form eines
Doppel-T haben. Durch diese Erhebungen 38 wird die Deckplatte 34 und eine
Bodenplatte 40 im zusammengebauten Zustand in.einem bestimmten Abstand
voneinander gehalten. Ferner werden durch die Erhebungen 38 die Werkzeugausnehmungen
46 an der Stirnseite 44 und am Boden 42 begrenzt. Die Deck-
- 7 - platte und
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platte und die Bodenplatte werden in der vorliegenden Ausführungsform vorzugsweise
durch Ultraschallschweißung miteinander verbunden.
Zur Begünstigung der Ultraschallvers chweißung ist ein Puls 48 vorgesehen,
der auf der Oberfläche der Erhebungen 38 gemäß Fig. 6 verläuft. Durch diesen Wulst wird zwischen der Deckplatte 34 und der Bodenplatte
eine Schmelzzone für die Ultraschallschmelzung geschaffen/ von der die
Verschmelzung der beiden Teile beim Verschweißen ausgeht. Die Deckplatte und die Bodenplatte werden vorzugsweise durch Spritzguß hergestellt.
Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein mit Ultraschall schweißbarer Kunst stoff verwendet, jedoch können auch andere Materialien vorgesehen werden.
Aufgrund bisheriger Erfahrung erscheint ein Polykarbonat-Kunstharz, das unter
der Bezeichnung "LEXAN" im Handel ist. Es können auch azetale Kunststoffe Verwendung finden, wie sie unter den Bezeichnungen 11DELRIN" und
"CELGON" im Handel erhältlich sind. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere
sind verwendbar, wie sie z.B. unter der Bezeichnung "CYCOLAC" erhältlich sind. Es ist auch vorgesehen, daß die Deckplatte und die Bodenplatte
durch geeignete Kleber miteinander verbunden werden, um die beiden Teile
fest miteinander zu vereinigen.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die wärmebehandelte Feder 36 zwischen die
Erhebungen 38 einsetzbar ist, wobei zwei kleine Nasen 54 an den Erhebungen
38 in entsprechende Ausnehmungen 56 am rückwärtigen Teil der Feder 36 eingreifen.
Durch die an der Feder anliegenden Seiten 60 der Erhebungen 38 erfährt diese eine zusätzliche Einspannung. Die freien Enden 62 der Feder
stellen einen Teil der Begrenzung der Werkzeugausnehmungen 46 dar und liegen ferner federnd an der Lagerscheibe 64 der beiden Werkzeuge 22 und
24 an. Dadurch wirkteine Kraft auf die Lagerstifte 66, deren Moment in
einer solchen'Richtung verläuft, daß die Werkzeuge in geschlossener Lage
26 innerhalb der Werkzeugausnehmung 46 festgehalten werden. Dies ist auch
in der offenen Lage der Fall, wenn das Werkzeug benutzt wird. Die Art der
- 8 - Formgebung
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*b Ä24P-11O2+GH
Formgebung der Lager scheibe "64, um diese Funktion zu erhalten, ist bekannt.
An der Lagerscheibe ist ferner jeweils ein Anschlag 58 angebracht, der dafür sorgt, daß das Werkzeug in geschlossener Lage parallel zur
Außenkante der Deck- und Bodenplatten verläuft.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Lagerstifte 66 an der Deckplatte
34 ausgebildet, und stehen von dieser ab. Dies ist aus Fig. 11 besonders
klar erkennbar. Um den Lagerstift 66 verläuft in der Deckplatte eine schmale
kreisförmige Ausnehmung 76. Eine Lagerhülse 72 wird gemäß Fig. 12 über
die Lagerstifte 66 vor dem Zusammenbau der Werkzeuge und der Deckbzw.
Bodenplatten geschoben. Diese Lagerhülsen 72 sind im Preßsitz.auf
den Lagerstiften 66 gehalten. Im zusammengebauten Zustand greifen die
Lagerhülsen 72 einerseits in die kreisförmige Ausnehmung 76 in der Deckplatte
34 und in die Bodenplatte 40 ein, wenn die Bodenplatte und die Deckplatte miteinander verschweißt sind.
Aus Fig. 10 geht hervor, daß in der Bodenplatte 40. dem Lagerstift 66
zugeordnete Ausnehmungen 82 angeordnet sind, in welchen sich punktförmige
Erhebungen 80 befinden. Beim Ultraschallverschweißen der Deckplatte und der Bodenplatte schmilzt diese punktförmige Erhebung 80 mit der Stirnseite
des Lagerstiftes 66 zusammen, so daß eine einstückige Verbindung entsteht. Die Lagerhülse 72 dient zwei primären Zwecken. Erstens soll die Abnützung
des Lagerstiftes 66 durch die Lagerhülse verhindert werden, und zweitens soll dieLagerung des Werkzeuges mechanisch versteift werden. Diese
mechanische Versteifung ergibt sich dadurch, daß die Lagerhülse 72 im verschweißten
Zustand sowohl in die Deckplatte 34 als auch in die Bodenplatte
eingreift und damit die Scherfestigkeit des Lagerstiftes 66 erhöht sowie die
Kraftverteiluqg innerhalb der Lagerung verbessert.
Zwei weitere Stifte 84 mit etwas größerem Durchmesser sind ander Boden-
- 9 - · platte 40
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platte 40 an dem. den Ausnehmungen 82 gegenüberliegenden Ende der Bodenplatte
40 angebracht. Diese Stifte 84 greifen in entsprechende Ausnehmungen
86 der Deckplatte 34 ein, wenn sie mit dieser vereinigt werden. Diese Stifte 84 dienen der Führung und der Ausrichtung sowie der Abstandshaltung zwischen
der Deckplatte und der Bodenplatte.
In Fig. 13 ist eine auseinandergezogene Darstellung des Taschenwerkzeuges
20 gezeigt, woraus man entnehmen kann, daß die Feder 36 zunächst in die
Deckplatte 34 derart eingesetzt wird, daß die Nasen 54 in die Ausnehmungen 56 an der Feder einrasten. Dabei werden die Federzungen 62 in Richtung
auf die Lagerstifte 66 zusammengedrückt und liegen an den Lagerscheiben 64 der zugeordneten Werkzeuge 22 und 24 an. Die Werkzeuge sind mit einer
Öffnung 88 versehen, die über die Lagerhülse 72 paßt. Nach dem Einsetzen
der Werkzeuge wird die Bodenplatte 40 auf die Deckplatte 34 aufgesetzt, wobei
die Stifte 84 in die Ausnehmungen 86 eingeführt und die Lagerhülsen 72 in die Ausnehmungen 82 eingeführt werden. Die Deckplatte und die Bodenplatte
werden durch Ultraschall miteinander verbunden, der entlang den Wülsten 48 und im Bereich der punktförmigen Erhebungen 80 der Bodenplätte
40 eingeleitet wird. ,
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß mit Hilfe der Erfindung
ein Taschenwerkzeug äußerst einfach und vorteilhaft hergestellt werden kann. Dieses Taschenwerkzeug genügt allen Anforderungen. Obwohl nur eine einzige
Ausführungsform, des Taschenwerkzeuges dargestellt und beschrieben wurde,
istjes möglich, eine Vielzahl von Variationen sowohl in der Gestaltung als auch
im technischen Aufbau vorzusehen, ohne daß die Grundidee der Erfindung
verlassen wird.
- 10 - . Patentansprüche
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Claims (16)
- Taschenwerkzeug mit einer Bodenplatte und einer Deckplatte, wobei von der Deckplatte Lagerstifte im wesentlichen senkrecht abstehen und zur Bodenplatte verlaufen, und mit auf den Lagerstiften drehbar montierten Werkzeugen sowie einer Feder zum Festhalten der Werkzeuge in bestimmten Positionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstifte (66) einstückig mit der Deck- oder Bodenplatte verschmolzen sind, daß die Deck- und Bodenplatte in einem durch Abstands elemente festgelegten Abstand gehalten sind, und daß eine Feder (36) mit einem starren Teil in eine zwischen der Deckplatte und der Bodenplatte vorgesehene Ausnehmung einsetzbar ist und mit einem nachgiebigen Teil (62) an den Werkzeugen im Bereich der Lagerstifte angreift, um diese in einer Vielzahl von Stellungen festzuhalten.
- Taschenwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich n,e t, daß auf den Lagerstiften (66) Lagerhülsen (72) angeordnet sind, die durch die Lagerbohrung (88) im Werkzeug verlaufen. .
- 3. Taschenwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeiahnet, daß die Abstandselemente in Form von Erhebungen (38) einstückig von der Deck- bzw. Bodenplatte aus verlaufen und an der gegenüberliegenden Platte anliegen, wenn die beiden5 098 27/0113A24P-1102-. GHPlatten miteinander zu einem einheitlichen Körper verbundensind. ·
- 4. Taschenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abstand bestimmenden Erhebungen (38) derart zwischen den beiden Platten verlaufen., daß dadurch.die Ausnehmung gebildet wird, in welche die Feder einsetzbar ist.
- 5. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Erhebungen .· (38) Wülste (48) einstückig ausgebildet sind, die bei einer Ultraschallvers chweißung die beiden Platten miteinander verschmelzen.
- 6. Taschenwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis der Lagerstifte eine Ausnehmung (76) vorgesehen ist, in welche die Lagerhülse (72) einsetzbar ist.
- 7. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Erhebungen (38) Nasen (54) vorgesehen sind, die in entsprechende Ausnehmungen (56) an der Federklammer (36) eingreifen, wenn die Feder zwischen die Erhebungen (38) eingesetzt wird.
- 8. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte und die ' Bodenplatte aus einem thermoplastischen Material hergestellt sind, und άμβ durch das Ultraschallverschweißen die beiden Platten zu einem einheitlichen Körper vereinigt sind.509827/0113A24P-1102+GH
- 9. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis8, wobei zwei verschiedene Werkzeuge "Verwendung finden, dieim wesentlichen parallel zueinander angeordnet um die entsprechend gelagerten Lagerstifte schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder gabelförmig mit einem starren Endteil ausgebildet ist, wobei die zwei zungenförmigen nachgiebigen Teile (62) mit den freien Enden im durch die Werkzeuge zusammengedrückten Zustand im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, so daß sich die Federkraft im geschlossenen Zustand der Werkzeuge zumindest teilweise gegeneinander kompensiert und dadurch verhältnismäßig kleine Kräfte auf die Teile des Montagekörpers wirken, in welchem die Feder.gehaltert ist.
- 10. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche ]. bis9, dadurch gekennzeichnet, daß in der nicht mit den Lagerstiften versehenen Bodenplatte (40) Ausnehmungen (82) mit punktförmigen Erhebungen (80) vorgesehen sind, die während der- Ultraschallverschweißung die Energieübertragung begünstigen und ein einwandfreies Verschmelzen der verschweißten Teile bewirken.
- 11. Taschenwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lager stifte umgebenden Lagerhülsen (72) in die Ausnehmungen (82) hineinragen.
- 12. Taschenwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Lagerstiften gegenüberliegenden Seite in der Bodenplatte (40) Stifte angeordnet sind, die in entsprechende Ausnehmungen (86) an der Deckplatte* greifen und die Ausrichtung der beiden Platten zueinander beim Verschweißen gewährleisten.5 0 9 8 2 7/0113jflj A24P-1102 +GH
- 13. Verfahren zur Herstellung eines Taschenwerkzeuges mit faltbaren Werkzeugen, wobei eine Deckplatte und eine Bodenplatte derart miteinander verbunden werden, daß ein die auf Lagerstiften drehbar gelagerten Werkzeuge aufnehmender Hohlraum entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte oder die Bodenplatte einstückig mit den Lagerstiften aus einem thermoplastischen Material geformt wird, daß die andere Platte mit entsprechenden Ausnehmungen für die Lagerstifte aus einem thermoplastischen Material geformt wird, daß das Werkzeug mit seiner · Lagerhohrung auf die Lagerstifte aufgesetzt wird, daß die Deckplatte auf die Bodenplatte aufgesetzt wird, wobei die Lagerstifte in die ihnen zugeordneten Ausnehmungen an der gegenüberliegenden Platte eingreifen, und daß die beiden Teile vorzugsweise mit Hilfe von Ultraschallenergie miteinander verschweißt werden.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verschweißen eine Feder zwischen die beiden Platten eingelegt wird, die mit ihren freien Enden an den Werkzeugen angreift.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Ultraschallverschweißung auf der einen Platte Erhebungen (38) ausgebildet werden, die den Hohlraum fürdie Aufnahme der eingeklappten Werkzeuge begrenzen und mit Wülsten (48) versehen werden, die beim Einwirken der Ultraschallenergie ein einwandfreies Verschmelzen mit der anderen Platte bewirken.
« - 16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerhülsen (72) über die509827/0113H S A24P-1102 +GIILagerstifte (66) gesteckt werden, die so weit in entsprechende Ausnehmungen in der Deckplatte und der Bodenplatte ragen, daß beim Verschweißen der beiden Platten die Lagerhülsen fest in den beiden Platten verankert werden.509827/01 13
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2364906A DE2364906A1 (de) | 1973-12-28 | 1973-12-28 | Taschenwerkzeug und verfahren zur herstellung eines taschenwerkzeuges mit einklappbaren werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2364906A DE2364906A1 (de) | 1973-12-28 | 1973-12-28 | Taschenwerkzeug und verfahren zur herstellung eines taschenwerkzeuges mit einklappbaren werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364906A1 true DE2364906A1 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=5902111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2364906A Pending DE2364906A1 (de) | 1973-12-28 | 1973-12-28 | Taschenwerkzeug und verfahren zur herstellung eines taschenwerkzeuges mit einklappbaren werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2364906A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU757464B2 (en) * | 2000-10-31 | 2003-02-20 | Leatherman Tool Group, Inc. | Folding multipurpose tool with floating springs |
US6622328B2 (en) | 2000-10-31 | 2003-09-23 | Leatherman Tool Group, Inc. | Folding multipurpose pocket tool with floating springs |
-
1973
- 1973-12-28 DE DE2364906A patent/DE2364906A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU757464B2 (en) * | 2000-10-31 | 2003-02-20 | Leatherman Tool Group, Inc. | Folding multipurpose tool with floating springs |
US6622327B1 (en) | 2000-10-31 | 2003-09-23 | Leatherman Tool Group, Inc. | Folding multipurpose tool with floating springs |
US6622328B2 (en) | 2000-10-31 | 2003-09-23 | Leatherman Tool Group, Inc. | Folding multipurpose pocket tool with floating springs |
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