DE2364660B1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganischen Stoffen und Stoffgemischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganischen Stoffen und StoffgemischenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die kontinuierliche thermische Zerlegung polymerer und/oder anorganischer
Stoffe und Stoffgemische. Zur Durchführung des Verfahrens wird beispielsweise eine Vorrichtung
beschrieben, bei welcher die thermische Zerlegung durch Pyrolyse erfolgt. Als polymere und/
oder anorganische Stoffe und Stoffgemische kommen beispielsweise in Betracht:
Fe- und NE-Metalle mit Plastikbeschichtung, beschichtete und lackierte Leichtmetallabfälle, Metallpapierfolien,
isolierte Elektrokabei und Leitungen, Kapseln, Späne und metallische Gemenge mit stark
voneinander abweichenden Schmelzpunkten wie z. B. Zn-Fe, Al-Fe, Pb-Fe, Pb-Al, Pb-Cu, Sn-Cu, Sn-AI
sowie Altreifen, Verpackungsmaterial, Gewerbemüll, pastöse Güter u, dgl.
Es ist bekannt, polymere Stoffe in geschlossenen Behältern indirekt zu erhitzen, die sich abspaltenden
Komponenten abzuziehen und die festen Rückstände nach Beendigung des Prozesses und ausreichender
Abkühlung auszutragen. Bei genügender Feinzerkleinerung des Einsatzgutes ist es weiterhin bekannt, dieses
mittels zum Teil dicht anliegender Förderschnekken kontinuierlich durch das Pyrolysegefäß hin-
durchzubewegen und die festen Rückstände stetig
oder auch absatzweise in gasdicht inliegende Wasservorlagen
oder Vorratsbunker zu entleeren, Als Beispiel hierzu dienen: deutsche Patentschrift
454205, USA.-Patentschriften 3 020Ή2 3 362 887, deutsche Offenlegungsschrif t2143 452.
Weiterhin ist bekannt, sperriges, wolliges und miteinander
verfilztes Material, wit Späne von Bohr- und Drehmaschinen, mittels langer und mit Widerhaken
versehener Schubstangen in besonderen Unterflurkanälen durch hin- und hergehende Bewegung in
Sammelbehälter zu befördern, wobei selbst größere Förderstrecken und -hübe verhältnismäßig geringe
Antriebsleistungen erfordern. Eine absatzweise betriebene Pyrolyse benötigt grundsätzlich verhältnismäßig
lange Verweilzeiten, deren Dauer bei wechselndem Füllungsgrad und unterschiedlichem Einsatzgut
noch großer sein kann unter Berücksichtigung der einzelnen Phasen wie Beschicken, Aufheizen,
ReuRtion, Abkühlen und Entnahme. Danach müssen die im Ruhezustand ausreagierten Rückstände
im Anschluß an die Entnahme zumeist weiterverarbeitet werden, um die gewünschten Komponenten
getrennt zu erhalten. Hierzu sei als Beispiel die Entfernung von Kohlenstoffanhaftungen an NE-Mefallen
angeführt. Die demgegenüber fortschrittliche Pyrolyse mittel: kontinuierlich arbeitenden Förderschnecken
setzt jedoch einheitliches und hinreichend zerkleinertes Einsatzmaterial voraus im Gegensatz zu
strangförmigen, wolligen Feststoffen, welche sich in den Schneckenführungen einklemmen, sie blockieren
und damit zeitrrubende Demontage- und Reinigungsarbeiten verursachen können.
Außerdem werden die sich abspaltenden Gase und Dämpfe innerhalb der engen Schneckenrohre und
-tröge an einer schnellen Trennung vom festen oder flüssigen Rückstand gehindert, wodurch möglicherweise
unerwünschte Kondensationen auf den vielfach als blaok angestrebten Oberflächen metallischer
Rückstände auftreten können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Vielzahl pyrolytisch zerlegbarer Materialien in
einem Durchgang unter hinreichend genau regelbaren Bedingungen kontinuierlich flüchtige Bestandteile
abzuspalten, flüssige bzw. fchmelzflussige Anteile ablaufen zr assen und die festen Rückstände
gleichzeitig dergestalt miteinandei zu feldern, zu mischen,
zu zerkleinern, zu trennen uud vorzureinigen, daß die stetig ausgetragenen Reststoffe ohne zusätzliche
Behandlung verwendet werden können. Die Aufgabe wird trfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
■die in einen mit gasdicht verschließbarem Klappdekkel
versehenen Füllschacht bei geöffnetem Deckel auf einen waagerecht den Füllschacht unten gasdicht
abschließenden Schieber fallenden Materialien nach Schließen des Deckels und Öffnen des Schiebers in-.
^rhalb des Reaktionsgefäßes aut ein Schubgestänge gelangen, das mit geeigneten Widerhaken versehen
ist und sich gegenüber der Anordnung von fest angebrachten Widerhaken hin- und herbewegt. Die bewegliche
Schubstange wird über eine gasdichte Stopfbuchse von außerhalb angetrieben. Um auch Wirrmaterial
beiriedigend greifen und transportieren zu können, sind die an der Antriebsseite der Schubstange
befindlichen und zaLiähnlich gestalteten Widerhaken größer als diejenigen am entgegengesetzten
Ende. Das im Einfüllschacht hochgetürmte Material wird damit auf seinem Wege durch das zum Austragsende
leicht geneigte und der Länge nach von unten beheizte Reaktionsgefäß avf eine Schütthöhe
verringert, die von der Prozeßwärme rasch durchdrungen werden kann. Es wird somit die bei senkrechten
Reaktionsschächlen zu beobachtende schlechtere Wärmeleitung von den indirekt beheizten
Außenflächen zur Mitte der Beschickungssäule — z.B. bei der Müllpyrolyse ■— vermieden, Beim
Durchgang verliert zunächst bauschiges Material sein Volumen; es sackt in sich zusammen, Schrnelzflüssiges
Material fließt, unterstützt von der Dreiecksl'orm
der Widerhaken, innerhalb des Abgangsstutzens zuerst ab, während die festen Rückstände durch den
eigentlichen Autrageschacht in kleinen Teilmengen in eine wassergefüllte Grube fallen. Unterhalb des
Wasserspiegels gelangen sie dann in einen Auffangtrichter und mittels einer weiteren Zugstangenvorrichtung
aus dem Wasser heraus auf einen (nicht gezeigten) Sortier- bzw. Kontrolltisch.
Das Schubgestänge kann auch aus mehreren Schubstangen und einzeln angebrachten Widerhaken
bestehen, wobei vorzugsweise entlang des Bodens innerhalb des liegend angeordneten Reaktionsgefäßes
eine Reihe höckerartig ausgebildeter Widerhaken fest angebracht ist, während rechts und links davon je
eine bewegliche, ebenfalls mit höckerartig geformten Widerhaken besetzte Stange innerhalb eines definierten
Schubes sowohl gleichartige als auch gegenläufige Schub- und Zugbewegungen auszuführen in der
Lage ist. Es wurde experimentell festgestellt, daß sich diesen zwei Bewegungsarten eindeutige Materialbewegungen
zuordnen lassen. Unverändert davon sind einzelne der höckerartig ausgebildeten Widerhaken
jeweils an der Außenseite der beweglichen Schubstangen in zweckmäßigen Abständen an der
Innenwandung des Reaktionsgefäßes angebracht.
Während bei gleichlaufendem Betrieb der Schubstangen das Einsatzgut überwiegend zum Austragsende
btfordert wird, bewegen gegenläufig arbeitende Schubstangen das Einsatzgut zugleich auch quer zur
Förderrichtung, wobei die den Rückschub hemmenden mittleren Widerhaken unterstützend wirken.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens sieht vor, die sich vom Einsatzgut abspaltenden
Gase und Dämpfe durch ein erst innerhalb des Reaktionsgefäßes in der Zone höchster Temperatur
endendes Abzugsrohr herauszuführen und einem als Injektor wirkenden Hochgeschwindigkeitsbrenner
mit separater Brennkammer zuzuleiten, der sie mit Zusatzluft vermischt, sie zündet und sie unter Druck
innerhalb einer nachfolgenden Kammer verbrennt. Durch einen oberhalb des Injektionsbrenners vorgesehenen
Abzug strömen die ausgebrannten Abgase im Gegenstrom zu den zugeführten Gasen aus und
treten über eine Reinigungsanlage und einen Abgaskamin ins Freie.
Die mit der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Einsatzmaterialien
unterschiedlicher Größe, Beschaffenheit und Zusammensetzung ohne Vorsortierung und Zerkleinerung
kontinuierlich der Pyrolyse oder auch dem Schwelverfahren unterworfen werden und die Verfahrensbedingungen
nicht nur über Regelung von Temperatur, sondern auch von Hub und Geschwindigkeit
der Schubstangen dem Einsatzmaterial angepaßt werden können. Anhaftungen werden schon
zeitig von den festen Rückständen getrennt und zerkleinert; sie stören somit das nachfolgende Wasser-
und Reinigungsbad nicht. Der Abzug der Pyrolyse- organ bei zugleich geschlossenem zweitem Organ ge-
gase im heißesten Bereich des Reaktionsgefäßes ver- öffnet werden kann.
^hindert die Abkühlung und Kondensation derselben In Fig.3 sind Ausiragsseite 11 mit als Außen-
an den ständig frisch zugeführten, kühleren Einsatz- stutzen ausgebildetem BIejauslauf 12 und als Innen-
jnaterialien. S stutzen ausgebildetem lytaterialabgang 13 sowie
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur —unterhalb des Wasserspiegels 14 in der Grube 15—
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Auffangtrichter 16 mit Förderrohr 17 und Zugin
der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt fördersystem 18, Antrieb 19 und Sortierplattform 20
Fig. t eine schematische Darstellung eines voll- !(angedeutet) nochmals im einzelnen dargestellt,
ständigen Pyrolyseofens im Längsschnitt, io Der in F i g. 4 schematisch dargestellte Schubstan-
F i g. 1 a ein Schema des Pyrolyseofens mit separa- genantrieb 8 zeigt als Grundriß die unterschiedliche
ter Brennkammer im Grundriß, Formgebung der bewegten Elemente 8 α im Gegen-
F ig. 2 eine schsmatische Teildarstellung der Be- satz zu den feststehenden Teilen 8 und 8 b.
schickungsseite eines Pyrolyseofens, Die Anordnung des Schubsystems beispielsweise
Fig.3 eine schematische Teildarstellung der Ent- 15 innerhalb eines zylindrischen Reaktionsgefäßssl läßt
leerungsseite eines Pyrolyseofens, sich aus dem Schnitt A-A der Fi g. 4 in F i g. 5 erse-
F i g. 4 eine schematische Teildarstellung der hen. Auch die Füllhöhe des nicht gesondert gekenn-
Schubstangenanordnung innerhalb des Reaktionsge- zeichneten Einsatzgutes ist deutlich sichtbar,
faßes im Grundriß, Die unterschiedliche Gestaltung der in etwa halbe
Fig.5 einen Schnitt in der Ebene A-A in Fig.4, ao angenäherte Prismenform aufweisenden Zähnereihe
F i g. 6 eine schematische Teildarstellung eines ist in Grundriß und Seitenansicht sowie im Quer-
Schubstangenabschnittes. schnitt aus F i g. 6 ersichtlich.
Die Erfindung wird im folgenden in ihrem Aufbau Zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung in dem
geschildert und an Hand eines Ausführungsbeispiels als Beispiel beschriebenen Pyrolyseofen gemäß
in ihrer Wirkungsweise erläutert. Die Ausführungs- as Fig. 1 bis Fig.6 werden die eingangs geschilderten
form nach Fig. 1 besteht aus einem Reaktionsge- Stoffe und Stoffgemische bei offenem Verschlußdekfaß
1, einer Heizkammer 2, einem Heizbrenner 3, kel 5 auf den geschlossenen Absperrschieber 6 innereiner
Einfüllvorrichtung 4 mit einem Verschlußdek- halb des Einfüllschachtes 4 so lange aufgegeben, bis
kel 5 und einem Absperrschieber 6. Innerhalb des der Verschlußdeckel 5 noch eben gasdicht verschlos-Reaktionsgefäßes
1 befindet sich oben ein Gasab- 30 sen werden kann. Damit wird ein zu großes Volumen
zug 7 und unten ein Schubstangensystem 8. Sein An- eingeschleuster Frischluft vermieden. Bei geschlossetrieb
9 hierfür außerhalb des Reaktionsgefäßes 1 ist nem Deckel 5 ötfnet sich der Schieber 6 und gibt das
lediglich angedeutet und durch Stopfbuchsen 10 mit Einsatzgut frei zum Fall auf die sich hin- und herbeden
Schubstangen 8 verbunden. Das Reaktionsge- wegenr'en Schubstangen 8. Ihre Bewegung zieht die
fäßl mündet außerhalb der Heizkammer 2 in eine 35 Beschickungssäule auseinander und transportiert sie
Austragevorrichtung 11 mit einem Bleiauslauf 12 in niedriger Schütthöhe durch das innerhalb der
und einem Materiaiabgang 13, der unterhalb des Heizkammer 2 mittels Heizbrenner 3 von unten der
Wasserspiegels 14 innerhalb einer Grube 15 nach un- Länge nach erhitzte Reaktionsgefäß 1. Das inzwiten
offen st. Unter ihm Öffnet sich ein Auffangtrich- sehen erwärmte Einsatzgut spaltet Gase und Dämpfe
ter 16 mit seitlich angebrachtem Förderrohr 17 und 40 ab, die das Reaktionsgefäß 1 durch den innerhalb der
einem Zugstangensysfem 18 nebst Antrieb 19. Das heißesten Zone mündenden Gasabzug 7 verlassen in
Förderrohr 17 endet außerhalb der Grube 15 ober- Richtung Injektionsbrenner 24 und" Brennkammer
halb einer Sortier- und Kontrollvorrichtung 20. Un- 22. Die Schubbewegung der Zähne 8 α unterstützt die
terhalb des Bleiauslaufes 12 befindet sich ein beweg- Fließrichtung eventuell abschmelzender Bestandteile,
lieh angebrachter Sammler 21. In Fig. 1 a liegt par- 45 die durch den Auslauf 12 das System "'erlassen und
allel zum Reaktionsgefäß 1 innerhalb der Heizkam- im Sammelbehälter 21 als Granulat ankommen.
mer2 eine Verbrennungskammer 22 mit Injektions- Feinkörnige Aschebestandteile gehen diesen Weg
brennkammer 23 und daran angebrachtem Injektions- zum größten Teil, werden aber von der Wasserfülbrenner
24, die über eine Rohrleitung 25 außerhalb lung der Grube 15 als Schwebeteile infolge der notder
Heizkammer 2 mit dem Reaktionsgefäß 1 an der 50 wendigen Flüssigeitobewegung hinweggeführt. Die
Einfüllöffnung 4 verbunden ist. Die Brennkammer 22 festen Rückstände werden vom Schubstangensyist
über einen Abgasstutzen 26 mit der (nicht gezeig- stern 8 über die siebartige Verbindung zwischen
ten) Abgasreinigung Und dem (nicht gezeigten) Ab- {Außen- und Innenstutzen 12 und 13 hinweggeführt
gaskamin verbunden. und fallen durch den Materialabgang 13 und durch
In F i g. 2 zeigt die Teildarstellung die der Trans- 55 (den Auffangtrichfer 16 auf die Zugstangen 18, die
portrichtung angepaßte abnehmende Größe der den Weitertransport und eine gleichzeitige Reinigung
Zahne8 bei sonst unveränderten Proportionen. Der durch im Gegenstrom durch das Förderrohr 17 flie-
Vcrsch'ußdeckel 5 und der Absperrschieber 6 sind so ßcndes klares Wasser auf dem Wege zur Sortier- und
miteinander gekoppelt, daß jeweils nur ein Verschluß- Kontrollvorrichtung 20 bewirken.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganisehen
Stoffen und Stoffgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß die weitgehend unzerkleinerten
und nicht vorsortierten Stoffe bzw, Stoffgeroische auch heterogener Zusammensetzung
nach unten in eine zu ihrem Ausgangsende hin schwach geneigte, feststehende Reaktionskammer fallengelassen werden, und daß sie aus
der sich dabei bildenden Beschickungssäule innerhalb der Reaktionskammer mit deren Boden
von unten stetig auf einstellbare Schütthöhe auseinandergezogen, befördert, in sich quer zur Förderrichtung
bewegt, durch Abrieb in feste und kleiner werdende Bestandteile getrennt, zugleich
von gas- und dampfförmigen Komponenten sowie schmelzilüssigen Anteilen befreit und aus der
iReaktionskammer ausgetragen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die thermische
7jäü&g<xxig beispielsweise durch Pyrolyse erfolgt,
gekennzeichnet durch eine ständig gasdichte Einfülleinrichtung, durch welche die Stoffe bzw.
Stoffgemische auf mindestens eine, im Bodenbereich der Reaktionskammer angeordnete und
mittels gasdichter Führung von außen angetriebene Schub- bzw. Zugstange fallen und durch
eine am Ausgangsende der Reaktionskammer vorgesehene, stets gasdichte Austragseißrichtung
zur Ausbringung der von gas- und dampfförmigen Komponenten sowie schmelzflüssigen Anteilen
und weiteren Anhaftungen befreiten erwünschten festen Rückstände.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Einfüllvorrichtung aus einem gasdicht verschließbaren Klappdeckel,
einem Einfülltrichter sowie einem waagerecht schließenden Absperrschieber besteht.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und/ oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung
aus einer gasdichten Wasservorlage, einem Auffangtrichter, Förderrohr und mindestens
einer Zugstange besteht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Wasservorlage
eintauchende Abgangsstutzen der Austragseinrichtung im Inneren einen in der öffnung
kleineren Abgangsstutzen aufweist, dessen unteres Ende allein in den Auffangtrichter mit Förderrohr
und Transportvorrichtung mündet, während der äußere Stutzen größerer «öffnung kurz
unterhalb des Wasserspiegels oberhai'j eines Sammelgefäßes
für die schmelzflüssigeri Anteile und feinkörnigen Feststoffe endet, wobei am oberen
Ende des im Boden der Reaktionskammer an ihrem Ausgangsende beginnenden Abgangsstutzens
der Zwischenraum zwischen der größeren öffnung des äußeren und der kleineren öffnung des
inneren Abgangsstutzen eine siebähnliche Vorrichtung die erwünschten festen Rückstände nicht
schon dort hindurchfallen läßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schub- bzw. Zugstange Zähne mit in etwa angenäherter, halber Prismenform
aufweist, deren Größe bei sonst unveränderten Proportionen entsprechend der sich ändernden
Beschaffenheit und Schütthöhe des Einsatzgutes abnimmt,
7. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anordnung zwei parallel zueinander laufende Schub- bzw, Zugstangen vorsieht mit einer dazwischen fest angebrachten
Reihe hintereinander folgender Widerhaken mit ebenfalls in etwa angenäherter, halber Prismenform,
8. Vorrichtung nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schub- bzw, Zugstangen gleichsinnig jeweils in eine Richtung bewegt
werden.
9. Vorrichtung nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schub- und Zugstangen gegenläufig zueinander bewegt werden,
10. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Pyrolyse dem Einsatzgut
entweichenden gas- und dampfförmigen Bestandteile in ein an der heißesten Stelle der
Reaktionskammer endendes, an der Decke entlanggeführtes und aus der Reaktionskammer in
Nähe der Einfüllrichtung herausgeführtes Rohr hineingesogen werden,
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und-10, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Reaktioiiskammer
abgespaltenen gas- und dampfförmigen Bestandteile durch den Unterdruck eines als Injektor wirkenden Hochgeschwindigkeitsbrenners
abgesogen und nach Vermischen mit passender Menge an Frischluft innerhalb einer
von der Reaktionskammer getrennt vorhandenen Brennkammer unter Druck verbrannt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364660 DE2364660B1 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganischen Stoffen und Stoffgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732364660 DE2364660B1 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganischen Stoffen und Stoffgemischen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364660B1 true DE2364660B1 (de) | 1974-08-29 |
DE2364660C2 DE2364660C2 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=5902022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732364660 Granted DE2364660B1 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Zerlegung von polymeren und/oder anorganischen Stoffen und Stoffgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2364660B1 (de) |
-
1973
- 1973-12-24 DE DE19732364660 patent/DE2364660B1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2364660C2 (de) | 1975-04-17 |
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