DE2364166B2 - Armbanduhr mit der anzeigeeinrichtung zugeordneter ausleuchteinrichtung - Google Patents

Description

30

Die Erfindung bezieht sich auf eine Armbanduhr mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Man ist bestrebt, insbesondere mitführbare Uhren immer kleiner zu gestalten. Uhren ohne mechanische Uhrwerkteile benötigen Energie aus einer in die Uhr eingesetzten Energiequelle. Die erstrebte lange wartungsfreie Laufzeit ist vom Energieverbrauch der Uhr abhängig.

In Form der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung wurden bereits sehr vorteilhafte Ergebnisse hinsichtlich Platz- und Energiebedarf erreicht. Die für die Aussteuerung der Uhr erforderliche Energie ist minimal, die Ablesbarkeit wird durch äußeren Lichteinfall bewirkt. Das ist zwar vorteilhaft für die Lebensdauer der Batterie, bringt aber eine Abhängigkeit von äußerer Lichteinfall mit sich, die nachteilig ist.

Anzeigeeinrichtungen von anderen Uhren der in Frage stehenden Art arbeiten mit lichterzeugenden Elementen, z. B. Leuchtdioden, die im ausgesteuerten Zustand von sich aus Licht ausstrahlen und daher zugleich ablesbar sind. Sie sind damit unabhängig von einfallendem Licht, benötigen aber ganz erheblich mehr Ernergie. Selbst wenn man eine solche Anzeigeeinrichtung mit lichterzeugenden Dioden nur für die Dauer des Ablesens einschalten würde, würde sich ein im Vergleich zur Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung immer noch hoher Energiebedarf ergeben. Dabei ist zu beachten, daß eine solche Ablesbarkeit auch bei einfallendem Licht durch Einschalten der Dioden hergestellt werden muß. Eine Uhr wird wesentlich häufiger bei einfallendem Licht abgelesen als bei Dunkelheit.

Im Rahmen einer älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten Druckschrift (DT-OS 22 32 632) wurde vorgeschlagen, einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung eine b5 Lichtquelle in Form einer Leuchtfarbe zuzuordnen, die mit Hilfe eines schwachen Beta-Strahlers aktiviert wird. Eine solche Ausleuchtung der Anzeige bleibt in aller Regel parallel eingeschaltet und belastet aufgrund der Beta-Strahlungsquelle nicht den Energiehaushalt der Uhr.

Bei einer bekannten Uhr der eingangs genannten Art (CH-PS 3 57 344), die mit einem mechanischen Zeigerwerk arbeitet, wird das Einschalten der Lichtquelle für die Dauer der Ablesung mit Hilfe eines gesonderten Schalters vorgenommen, der nur diese eine Aufgabe des Ein- und Ausschaltens der Lichtquelle erfüllt.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Uhr der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei voll elektronischer Ausrüstung und digitaler Ziffernanzeige einen möglichst geringen Aufwand an Schaltern aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Uhren mit Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen sind hinsichtlich ihres Raumbedarfes äußerst bescheiden. Die elektronischen Schaltkreise zur Steuerung der Zeitanzeige fallen am wenigsten ins Gewicht. Die Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung selbst ist äußerst flach und hinsichtlich der Größe der Ablesefläche durch die Erkennbarkeit der abzulesenden Symbole bestimmt.

Das besondere Problem hinsichtlich des Raumbedarfes, der sich durch die erforderlichen Schalter bzw. Taster ergibt, die natürlich räumlich derart angebracht sein müssen, daß sie von dem Benutzer einzeln betätigt werden können, wird erfindungsgemäß dadurch berücksichtigt, daß ein ohnehin benötigter Schalter der Korrekturschalteinrichtung der Uhr für die Aussteuerung der Beleuchtung ausgenutzt wird. Um zu verhindern, daß die Korrekturschalttasten aufgrund irrtümlicher Betätigung zu einer Verstellung der Zeitanzeige führen, die vor allem dann unangenehm ist, wenn man sie aufgrund der Größenordnung nicht gleich erkennt, wird ein an sich bekannter (DT-OS 22 05 127) Sicherheitsschalter vorgesehen, der nur in einer bestimmten Schaltstellung die Signale der Drucktastenschalter zu den Korrektureingängen der Steuerschaltung durchgreifen läßt und zugleich dazu dient, den zur Einschaltung der Beleuchtung mit ausgenutzten Schalter hinsichtlich seiner Doppelfunktion zu unterscheiden. Damit wird insgesamt für die schaltungstechnische Betätigung der Ausleuchteinrichtung kein zusätzlicher Schalteraufwand erforderlich. Eine versehentliche Betätigung des zugleich für die Aussteuerung der Ausleuchteinrichtung vorgesehenen Drucktastenschalters führt nur zu einem entsprechend kurzen Einschalten der Lichtquelle, was weiter nicht störend ist.

Statt des einen Drucktastenschalters können auch mehrere oder alle Drucktastenschalter insoweit parallel in der diesbezüglichen Schaltstellung des Sicherheitsschalters an die Lichtquelle angeschlossen werden.

Es darf noch darauf hingewiesen werden, daß die Lichtquelle sowohl bei einer Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung Verwendung finden kann, bei der das Licht zur Ablesung reflektiert wird, als auch bei einer solchen, bei der dieses Licht die Flüssigkristallschicht durchdringt. Die Lage der Lichtquelle wird dem jeweils erforderlichen Lichtstrahlengang entsprechend gewählt.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Das Blockschaltbild dieser Zeichnung zeigt einen Oszillator-Schaltkreis 1, an dem ein elektronischer Steuerschaltkreis 5 angeschlossen ist. An dem Ausgang des elektronischen Steuerschaltkreises ist eine Flüssig-

kristall-Anzeigeeinrichtung 10 angeschlossen. Eine Energiequelle 2 in Form einer Batterie speist neben dem Oszillator-Schaltkreis noch den elektronischen Steuerschaltkreis sowie eine Zeitanzeige-Korrektur-Einrichtung, die aus den Drucktastenschaltern 7, 8 und 9, dem Sicherheitsschalter 6 und rner elektronischen Wechselschalteinrichtung 3 gebildet ist Dabei sind die die Betätigungselemente der Zeitanzeige-Korrektureinrichtung bildenden Druckschalter 7, 8 und 9 an den Eingang der elektronischen Wechselschalteinrichtung ι ο angeschlossen, während der Sicherheitsschalter mit dem Steuereingaiig dieser Wechselschalteinrichtung verbunden ist Ein Vielfach-Ausgang der Wechselschalteinrichtung ist mit entsprechenden Zeit-Korrektur-Eingängen des elektronischen Schaltkreises 5 verbunden, während ein anderer Ausgang, der in der zweiten Schaltstellung des Sicherheitsschalters 6 angesteuert ist, mit der Lichtquelle 4 in Verbindung steht, die — wie in der Zeichnung angedeutet — der Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung räumlich zugeordnet ist

Ist der Sicherheitsschalter 6 geschlossen, so befindet sich die elektronische Wechselschalteinrichtung in einer solchen Schaltstellung, daß von den Drucktastenschalter 7, 8 und 9 herrührende Signale nicht zu einer Änderung des Signalzuslandes an den Korrektureingängen des elektronischen Steuerschaltkreises 5 führen. Ein versehentliches Betätigen der Drucktastenschalter 7, 8 und 9 hat somit keine Auswirkungen auf die Zeitanzeige. Andererseits ist in dieser Schaltstellung der elektronischen Wechselschalteinrichtung dafür gesorgt, daß von dem Drucktastenschalter 7 ausgelöste Signale zur Einschaltung der Lichtquelle für die Dauer des Tastendruckes führen. Man kann somit durch die Drucktaste 7 die Lichtquelle für die Dauer der Ablesung, d. h. der Dauer des Druckes auf die Taste 7, ablesen. Eine unbeabsichtigte Betätigung der Taste 7 führt zwar auch zu einem Einschalten der Lichtquelle, doch bleibt dies bis auf den dadurch bedingten außerordentlich geringen zusätzlichen Energiebedarf ohne Bedeutung.

Wird der Sicherheitsschalter 6 für die Durchführung einer Korrektur der Zeitanzeige geöffnet, so geht die elektronische Wechselschalteinrichtung in einen solchen Schaltungszustand über, in dem die Lichtquelle 4 von dem Drucktastenschalter 7 getrennt ist, während nunmehr die Drucktastensignale der Drucktasten 7, 8 und 9 zu den entsprechenden Korrektureingängen des elektronischen Steuerschaltkreises 5 gelangen. In diesem Zustand Schaltzustand findet demnach die Korrektur der Zeitanzeige statt.

In diesem Ausführungsbeispiel haben demnach zwei Schalter jeweils zwei Funktionen. Der Sicherheitsschalter 6 dient einmal als Sperrschalter, um irrtümliche Betätigungen der Tasten 7 bis 9 nicht zu einer Korrektur der Zeitanzeige führen zu lassen, zum anderen dient er der Umschaltung des Drucktastenschalters 7 von der Zeitanzeige-Korrekturfunktion in die Einschaltefunktion für die Lichtquelle. Der Drucktastenschalter 7 hat in der einen Schaltstellung des Sicherheitsschalters 6 die Funktion der Korrektur der Zeitanzeige und in der anderen Schaltstellung des Schalters 6 diejenige des Ein- und Ausschaltens der Lichtquelle. Auf diese Weise wird ein gesonderter Schalter für die Lichtquelle eingespart, was insbesondere hinsichtlich des Raumbedarfes einer kleinen Uhr von erheblicher Bedeutung ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Armbanduhr mit einer Anzeigeeinrichtung, der eine elektrische Ausleuchteinrichtung zugeordnet ist, die sich mit Hilfe eines Schalters für die Dauer der Ablesung einschalten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7, 8 und/oder

9) in weiterer Funktion Teil einer Korrekturschalteinrichtung für die Einstellung der mit einer ι ο Flüssigkristallschicht ausgerüsteten Anzeigeeinrichtung (10) der elektronisch gesteuerten Uhr ist, wobei ein zur Vermeidung einer Fehlbetätigung der Korrektureinrichtung vorgesehener Sicherheitsschalter (6) zur Auswahl der beiden Funktionen des Schalters ausgenutzt ist.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7, 8 und/oder 9) als Drucktastenkontakt ausgebildet ist und der Sicherheitsschalter (6) zwei stabile Schaltstellungen aufweist.

3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsschalter (6) als zweipoliger Schalter ausgebildet und an den Steuereingang einer elektronischen Wechselschalteinrichtung (3) angeschlossen ist, deren Eingänge mit den Schaltern (7,8, 9) und deren Ausgänge mit den Zeitkorrektureingängen eines elektronischen Steuerschaltkreises (5) bzw. der Ausleuchteinrichtung (4) verbunden sind.