DE2364081C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren von Reifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren von ReifenInfo
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Description
a) der Abtaststrahl verläuft längs eines Durchmessers von einer Seite der liegend bewegten Reifen gegen
diese Reifen mit einem Winkel zur Reifenebene, derart, daß der Abtaststrahl in zwei dem Reifenmittelpunkt gegenüberliegenden Abtastbereichen jeweils nur eine einzige Seitenwand durchdringt;
b) die vom Meßgerät ermittelten Werte für die Intensität der Strahlen nach dem Durchdringen
jeweils einer Seitenwand werden miteinander
verglichen und bei Gleichheit ein schwarzer Reifen, bei Ungleichheit ein Weißwandreifen und in
Abhängigkeit von einem positiven oder negativen Vergleichsergebnis die Lage des Weißwandreifen
angezeigt .
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung das Verfahrens, Eine solche Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlenquelle (2)
vorgesehen ist, die unter einem solchen Winkel zur Reifenebene der liegend bewegten Reifen (1) angeordnet ist, daß ihre Strahlung in zwei dem Reifenmittelpunkt gegenüberliegenden Abtastbereichen jeweils nur
eine einzige Seitenwand durchdringt, daß eine die Strahlenintensität der die Reifen durchsetzenden
Strahlen feststellendes und ein entsprechendes Ausgangssignal lieferndes Meßgerät auf der anderen Seite
der Reifen angeordnet ist, daß eine die Minimalwerte
des Ausgangssignals des Meßgerätes feststellende und entsprechende Meßsignale liefernde Differentiationsschaltung vorgesehen ist, daß eine Zeitmeßvorrichtung
zur Feststellung des zeitlichen Abstandes der Meßsignale der Differentiationsschaltung während dem die
Strahlen getrennt die beiden Reifenwände durchsetzt, vorgesehen ist, daß eine die jeweils innerhalb des durch
die Zeitmeßvorrichtung festgestellten zeitlichen Abstandes auftretenden Maximalwerte des Ausgangssignals des Meßgerätes feststellende Maximal-Msßschaltung vorgesehen ist, wobei jeweils eine die Arbeitszeit
jeder Schaltung steuernde Zeitmeßeinrichtung vorgesehen ist, und daß eine Vergleichsschaltung (36) und eine
Entscheidungsschaltung (37) vorgesehen sind, welche den Maximalwert mit dem Minimalwert vergleichen
und Signale erzeugen, die bei Gleichheit einen schwarzen Reifen, bei Ungleichheit einen Weißwandreifen und in Abhängigkeit von einem positiven oder
negativen Vergleichsergebnis die Lage des Weißwandreifens anzeigen.
Gemäß de> Erfindung wird also nicht nur eine einzige
Reifenwand von der Strahlung durchsetzt, sondern es werden die ganzen Reifen, d. h. also beide Reifenwände,
von der Strahlung durchsetzt, wodurch es bei unter einem Winkel geneigten Strahlen möglich ist, die
unterschiedlichen Merkmale verschiedener Reifentypen und auch die Lage der Reifen während ihrer Förderung
festzustellen. Dabei ist die Feststellung einfach mit einer einzigen Strahlenquelle und mit einem einzigen
Meßgerät möglich.
In der Zeichnung ist em Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt
Fig. la cm erläuterndes schematisches Diagramm
der Linien, entlang welcher gemäß dem Verfahren dieser Erfindung die Strahlung ausgesendet wird und
durch einen schwarzen Reifen hindurchdringt;
Fig. Ib ein erläuterndes schematisches Diagramm
der Linien, entlang welcher die Strahlung ausgesendet wird und durch einen weißen Reifen hindurchdringt, der
einen weißen Streifen an seiner oberen Seitenwand hat;
Fig. Ic ebenfalls ein erläuterndes schematisches Diagramm der Linien, entlang welcher die Strahlung
ausgesendet wird und durch einen weißen Reifen hindurchdringt, der einen weißen Streifen an seiner
unteren Seitenwand hat;
F i g. 2a eine graphische Darstellung der Wellenform der Intensität der Strahlung, welche durch den in
Fig. la gezeigten schwarzen Reifen hindurchgedrungen ist;
der Intensität der Strahlung, welche durch den ip Fig, Ib gezeigten weißen Reifen hindurchgedrungen
ist;
Fig,2c ebenfalls eine graphische Darstellung der
Wellenform der Intensität der Strahlung, welche durch den in Fig,Ic gezeigten weißen Reifen hindurchgedrungen ist;
Fig.3 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Klassifizieren der Reifen gemäß dieser Erfindung;
ίο Fig.4 ebenfalls eine graphische Darstellung verschiedener Signale, welche durch die verschiedenen
Schaltungen der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung erzeugt werden; und
Fig.5 ebenfalls eine graphische Darstellung einer
weiteren Wellenform, welche durch Aufzeichnung der Intensität der Strahlung erhalten wurde, welche durch
einen weißen Reifen bei einem Neigungswinkel hindurchging, der von dem in F i g. 1 gezeigten
abweicht
Im folgenden wird das Prinzip des Ve-fahrens zum
Klassifizieren von Reifen gemäß dieser Erfindung beschrieben.
In F i g. 1 sind Reifen gezeigt, von denen jeder zwei
Seitenwände 11 und 12 und eine Lauffläche 13 aufweist
Der in F i g. la gezeigte Reifen ist ein schwarzer Reifen, der in seinen Seitenwänden keinen aus eineir weißen
Gummieinlage bestehenden weißen Streifen besitzt Der in F i g. Ib gezeigte Reifen ist ein weißer Reifen mit
einem weißen Streifen in der Seitenwand 11. Der in
Fig. Ic gezeigte Reifen ist ebenfalls ein weißer Reifen
mit dem weißen Streifen in der Seitenwand 12.
Im weiteren werden die Seitenwände U und 12 als obere Seitenwand 11 bzw. untere Seitenwand 12
bezeichnet
Diese Reifen werden gemäß dieser Erfindung von den Strahlen x, wie etwa Röntgenstrahlen, Gammastrahlen,
Betastrahlen, Alphastrahlen und Neutronemstrschlen,
bestrahlt, welche von einer unter der unteren Seitenwand angeordneten Strahlungsquelle 2 ausgesendet
werden, wobei die Strahlen einen vorbestimmten Winkel K mit der Ebene der Seitenwand 12 bilden, wie
in F i g. 1 gezeigt ist Bei dieser Bestrahlung sind Röntgenstrahlen und Gammastrahlen bevorzugt Die
Strahlen x, weiche durch den Reifen 1 hindurchgedrun
gen sind, werden von einem Ober der Seitenwand 11
vorgesehenen Strahlungsmeßgerät 3 gemessen.
Wenn die Strahlen durch den Reifen 1 hindurchgehen, treffen oder stoßen sie mit verschiedenen im Reifen
enthaltenen Elementen zusammen und verlieren ihre
Energie. Wenn Röntgen- oder Gammastrahlen verwendet werden, ist jedoch die Energie, welche die Strahlen
beim Zusammenstoß mit schweren Elementen verlieren, größer als die, welche die Strahlen beim Zusammenstoß
mit leichtem Elementen verlieren. Demzufolge ist die
Energie, welche die Strahlen beim Durchdringen des
weißen Streifens einer weißen Gummi-Einlegeschicht mit einer großen Menge metallischer Elemente wie
etwa Zinkoxyd und Titanoxyd verlieren, größer als die Energie, welche die Strahlen beim Durchdringen einer
schwarzen Gummi'Einlegeschicht verlieren, welche ein Teil des Reifens 1 ist Dagegen ist bei der Einwirkung
von Neutronenstrahlen auf den Reifen 1 die Energie, welche die Neutronenstrahlen beim Durchdringen der
schwarzen Gummi-Emiegeschicht verlieren, größer als
b'j jene, welche die Strahlen beim Durchdringen der
weißen Gummi-Einlegeschicht verlieren. Wenn die oben beschriebenen charakteristischen Unterschiede
zwischen diesen Strahlen genau bekannt sind, kann jede
beliebige Strahlungsart in dieser Erfindung verwendet werden. Diese Erfindung wird jedoch in Verbindung mit
dem Fall beschrieben, bei dem Röntgen- oder Gammastrahlen zur Klassifikation von Reifen verwendet werden.
Wie oben kurz beschrieben wurde, sendet die unter der unteren Seitenwand 12 des Reifens angeordnete
Strahlungsquelle 2 die Strahlen χ derart aus, daß die so ausgesendeten Strahlen entlang der gestrichelten Linie
Au A2, B1, B2 durch den Reifen 1 hindurchdringen, wie in
F i g. 1 gezeigt ist; und das über der oberen Seitenwand 11 vorgesehene Strahlungsmeßgerät 3 ermittelt die
Intensität der durch den Reifen 1 hindurchgegangenen Strahlung.
Wenn der Strahlungswinkel der Strahlen * so gewählt wird, daß er mit der Ebene der Seitenwand 11 oder 12
einen Winkel in der Größenordnung von 30° bis 70° oder 110° bis 150° bildet, kann das Strahlenmeßgerät .3
die Intensität der entlang der Linie A\ und A2 durch den
Reifen I hindurchgegangenen Strahlen ermitteln, d. h.. das Meßgerät 3 kann zwei Intensitäten der Strahlung
ermitteln, welche durch einen Teil der Lauffläche 13 und der oberen Seitenwand 11 und durch die untere
Seitenwand 12 und einen Teil der Lauffläche 13 hindurchgedrungen sind; überdies kann das Strahlungsmeßgerät 3 die Intensität der Strahlen ermitteln, welche
entlang der Linien B\ und B2 durch den Reifen 1
hindurchgedrungen sind, d. h., das Meßgerät 3 kann zwei Intensitäten der Strahlen ermitteln, die nur durch die
untere Seitenwand 12 und nur durch die obere Seitenwand 11 hindurchgegangen sind.
Die Seitenwände 11 und 12 des in F i g. 1Λ gezeigten
Reifens enthalten keinen weißen Streifen, d. h., sie bestehen nur aus der schwarzen Gummiverbindung.
Demzufolge ist die Intensität der entlang der Linie A\
durch den Reifen hindurchgegangenen Strahlen (die anschließend hindurchgegangene Strahlungsintensität
genannt wird) im wesentlichen die gleiche, wie die entlang der Linie A2. Ähnlich ist die hindurchgegangene
Strahlungsintensität entlang der Linie B\ im wesentlichen die gleiche, wie die entlang der Linie B2. Das heißt,
der Unterschied zwischen der hindurchgegangenen Strahlungsintensität entlang der Linie A\ und jener
entlang der Linie A2 ist sehr klein, und der Unterschied
zwischen der hindurchgegangenen Strahlungsintensität entlang der Linie B, und jener entlang der Linie B2 ist
ebenfalls sehr klein.
Die obere Seitenwand 11 des in Fig. Ib gezeigten
Reifens und die untere Seitenwand 12 des in Fig. Ic gezeigten Reifens enthalten den weißen Streifen 14. Das
heißt, in jedem der in den Fig. Ib und Ic gezeigten
Reifen besteht eine Seitenwand aus einer schwarzen Gummiverbindung. während die andere Seitenwand aus
einer weißen Gummiverbindung gemacht ist, und deshalb sind zwei Seitenwände hinsichtlich ihrer
Strahlungsdurchlaßcharakteristik verschieden. Demzufolge unterscheiden sich die hindurchgegangenen
Strahlungsintensitäten Ax und A2 als auch B\ und B2
beträchtlich.
Die hindurchgegangenen Strahlungsintensitäten, die gemäß dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfab-ens gemessen wurden, sind in der folgenden Tabelle I gezeigt. Bei dieser Messung wurde als
Strahlungsquelle 1 Plutonium 238 mit der Stärke von 30 Milli-Curies verwendet, welche die untere Seitenwand
12 des Reifens 1 unter einem Winke) von 49° bestrahlte, und ein Geiger-Müller-Zählrohr, das 37 cm über der
Strahlungsquelle 2 angeordnet war, ermittelte und maß die Intensität der Strahlen, welche entlang der Linie A\.
A2. B\ und B2 durch den Reifen 1 hindurchgingen.
Art. Größe | MeUposition | Gemessener Wert: cpm (gemessen 3mal) |
* Λ/Λ I1WUO 1,053 |
1 ,U^ 1 994 |
Schwarzer Pc:r ; (6.00-Ti)' """*"' |
L~ll!lt~ /Ί J Linie A2 |
sMtn 7OU 1,013 |
14,660 14,005 |
14,338 13,967 |
Fig. l(a) | Linie ß. Linie B2 |
14,650 14,090 |
271 693 |
289 684 |
Weißer Reifen (6.00-12) |
Linie A1 Linie A2 |
312 668 |
14,376 10,600 |
14,405 10,622 |
Mit weißem Streifen auf der oberen Seitenwand (Fig. Ib) |
Linie B1 Linie S2 |
14,417 10,763 |
687
294 |
692 276 |
Weißer Reifen
(6.00-12) |
Linie A x
Linie A2 |
690
308 |
10,711
14,383 |
10,672 14,384 |
Mit weißem Streifen auf der unteren Seitenwand (Fig. 1 e) |
Linie Bx Linie B2 |
10,651
14,410 |
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, sind bei der Messung
eines jeden Reifens die gemessenen Werte, welche entlang der Linien A\ und A2 erhalten wurden, kleiner
als jene, die entlang der Linie B\ und B2 erhalten wurden.
Dies hat folgenden Grund. Die entlang der Linie Aj und
A2 ausgesendeten Strahlen gehen durch die Lauffläche
und eine Seitenwand, während die entlang der Linien Bi
und B2 ausgesendeten Strahlen nur durch eine Seiten
wand hindurchgehen. Das heißt, die Dicke einer
Gummischicht, durch welche die ersteren Strahlen hindurchgehen, ist größer als jene, durch welche die
letzteren Strahlen hindurchgehen.
Bei der Messung des schwarzen Reifens sind überdies
die gemessenen Werte, welche entlang der Linien A\ und A2 erhalten wurden, angenähert gleich, und die
gemessenen Werte, weiche entlang der Linien B\ und B2
erhalten wurden, sind ebenfalls angenähert gleich. Andererseits weichen bei der Messung des weißen
Reifens die gemessenen Werte, welche entlang der Linie Ai, Ai, B\ und B1 erhalten wurden, beträchtlich
voneinander ab.
Im Falle des in Fig. Ib gezeigten weißen Reifens
gehen die entlang der Linien A\ und B1 ausgesendeten
Strahlen durch die die weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthaltende obere Seitenwand 11, während die entlang
der Linien Ai und B\ ausgesendeten Strahlen durch die
untere Seitenwand 12 hindurchgehen, welche keine weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthält. Demzufolge
sind die entlang der Linien A\ und B2 erhaltenen
Meßwerte kleiner als jene, welche entlang der Linien A2
bzw. B\ erhalten wurden.
Im Falle des in F i g. Ic gezeigten weißen Reifens, der
in der unteren Seitenwand 12 die weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthält, gehen die entlang der Linien B\ und
A1 ausgesendeten Strahlen durch die die weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthaltende untere Seitenwand
12, während die entlang der Linien Ai und B2
ausgesendeten Strahlen durch die obere Seitenwand 12 hindurchgehen, welche keine weiße Gummi-Einlegeschicht
14 enthält. Demzufolge sind die entlang der Linien ßi und Aj erhaltenen Meßwerte kleiner als jene,
die entlang der Linien A\ bzw. Bi erhalten wurden.
Aus Tabelle I geht hervor, daß die weiße Gummi-Einlegschicht die Energie der Strahlen stärker vermindert
als die schwarze Gummi-Einlegschicht. Wenn die entlang der Linien A\ und A2 oder entlang der Linien B\
und ß> erhaltenen Meßwerte miteinander verglichen
werden, können die Reifen gemäß den Unterschieden zwischen den Meßwerten in schwarze und weiße Reifen
klassifiziert werden, und im Fall, daß der Reifen als weißer Reifen erkannt oder identifiziert ist, ist es
möglich festzustellen, welche Seitenwand die weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthält.
Diese Erfindung wurde im Zusammenhang mit dem Fall beschrieben, in dem der Reifen 11 bewegt wird,
während die aus Strahlungsquelle 2 und Strahlungsmeßgeräte 3 bestehende Kombination festgehalten wird, um
die intensität der Strahlung entlang der Linien A\, A2, ßi
rr**r\ W\e* h4o
oerrq η fne
des in Fig. Ib gezeigten weißen Reifens mit einer weißen Gummi-Einlegschicht in der oberen Seitenwand
und für den Fall des in F i g. 1 c gezeigten weißen Reifens mit einer weißen Gummi-Einlegschicht in der unteren
Seitenwand.
Im Fall des schwarzen Reifens tritt, wie aus F i g. 2a zu ersehen ist, eine Spitze P\ zu einem Zeitpunkt auf, wenn
die Strahlung nur durch die untere Seitenwand geht, und eine Spitze Pi zu einem Zeitpunkt auf, wenn die
ίο Strahlung nur durch die obere Seitenwand geht. Wie aus
F i g. 2a zu ersehen ist, tritt eine relativ flache Spitze AO
auf, wenn die Strahlung durch die zentrale öffnung des Reifens 1 geht. In den in den Fig. Ib und Ic gezeigten
Fällen der weißen Reifen sind die Zeitpunkte, bei denen
r, die Spitzen ΑΊ und Pi bei den in Fig. Ib gezeigten
weißen Reifen auftreten, angenähert die gleichen wie jene, bei denen die Spitzen ΑΊ und P2 bei den in F i g. Ic
gezeigten weißen Keifen aultreten.
Im Fall des schwarzen Reifens (Fig. la und 2a) haben
die Spitzen P\ und P2 angenähert die gleiche Höhe; im
Fall des weißen Reifens mit einer weißen Gummi-Einlegschicht in der oberen Seitenwand (Fig. Ib und 2b) ist
die Höhe der Spitze P\ schlanker oder größer als jene der Spitze Pi; und im Fall des weißen Reifens mit einer
2-) weißen Gummi-Einlegschicht in der unteren Seitenwand
(F i g. I c und 2c) ist die Höhe der Spitze P\ kleiner als die der Spitze P2.
Gemäß der Form der so aufgenommenen durchgegangenen Strahlungsintensität können die Reifen in
jn schwarze und weiße Reifen klassifiziert werden, und
wenn ein Reifen als weißer Reifen klassifiziert oder erkannt worden ist, ist es möglich festzustellen, welche
Seitenwand die weiße Gummi-Einlegschicht enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
j--, Reifenklassifizierungsvorrichtung zur Ausführung der
oben beschriebenen Verfahren zur Identifizierung von Reifen wird anhand der F i g. 3 beschrieben.
In dieser Vorrichtung zur Klassifizierung von Reifen wird ein Reifen 1 durch eine Fördereinrichtung (nicht
4(i gezeigt), wie etwa ein Förderband, von rechts nach links
\\ax%it*a\ unA nacci^rt
Strahlungsintensität kann jedoch durchgeführt werden, indem die relativen Stellungen des Reifens 1 und der aus
Strahlungsquelle 2 und Strahlungsmeßgerät 3 bestehenden Kombination kontinuierlich geändert werden. Dies
ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Messung der hindurchgegangenen Strahlungsintensität kann folgendermaßen durchgeführt werden.
Ähnlich wie in dem zuvor beschriebenen Reifenklassifizierungsverfahren ist eine Strahlungsquelle 2 (Plutonium
238) unter der unteren Seitenwand 12 eines Reifens 1 derart vorgesehen, daß die Strahlungsquelle unter
einem Winkel von 49° in Bezug auf die Ebene der Seitenwand Strahlen aussendet, und über der oberen
Seitenwand ist ein Strahlungsmeßgerät 3 vorgesehen für die Ermittlung der durch den Reifen 1 hindurchgegangenen
Strahlen. Die Strahlungsquelle 2 und das Strahlungsmeßgerät 3 sind überdies fest angebracht,
während der Reifen 1 von rechts nach links bewegt wird, wie in F i g. 1 angedeutet ist
Die Intensität der durch den Reifen durchgegangenen Strahlen wurde gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
von einem Oszillographen kontinuierlich aufgenommen, wie in F i g. 2 gezeigt ist.
Die F i g. 2a und 2b und 2c zeigen die Änderung der hindurchgegangenen Strahlungsintensität für den Fall
des in F i g. 1 a gezeigten schwarzen Reifens, für den Fall
fti Hip
9 >>nrt
das Strahlungsmeßgerät 3. Es ist vorteilhaft, einen Röntgenstrahlengenerator oder einen Gammastrahlengenerator
als Strahlungsquelle 2 und eine Ionisationskammer als Strahlungsmeßgerät 3 zu verwenden, so daß
die Intensität xo der durch den Reifen 1 hindurchgegangenen
Strahlen als elektrisches Signal A erhalten werden kann.
Die Vorrichtung zur Klassifizierung von Reifen
-,ο enthält weiter:
Eine Differentiationsschaltung 31 für die Ausführung des zweiten Differentials des vom Meßgerät 3
erzeugten Ausgangssignals A; eine die Wellenform formende Schaltung 32 zur Formung nur des positiven
Impulses der von der Differentiationsschaltung 31 erzeugten Differentiationsausgangsimpulse B um dadurch
einen Synchron-Impuls C herzustellen; eine Zählschaltung 33 zum Zählen der Synchron-Impulse C;
Flip-Flop-Schaltungen FFt und FF2, die durch die von
der Zählschaltung 33 erzeugten Ausgänge I —IV eingestellt und zurückgestellt werden, zur Steuerung der
Operationsperioden der die maximalen Werte messenden Schaltungen 34 und 35; eine Vergleichsschaltung 36
für die Ausführung einer Substraktion (F- G) für den Vergleich des Ausgangs F der Schaltung 34 mit dem
Ausgang G der Schaltung 35; und eine Entscheidungsschaltung 37 für die Bestimmung der Größe eines von
der Vergleichsschaltung 36 erzeugten Vergleichsaus-
gangswertes Hund zur Erzeugung eines Entscheidung«· Ausgangssignals.
In dieser Vorrichtung wird die Differentiationsschaltung 31 zur Ermittlung der Minima der Ausgangssignale
A verwendet Das Verfahren zur Ermittlung dieses Minimums wird später genauer beschrieben. Die
Ermittlung der Minima wird als Grundlage für die Bestimmung der Zeitabschnitte benutzt, in denen die
Strahlen durch die obere und die untere Seitenwand hindurchgehen. Da diese Zeitabschnitte beträchtlich
lang sind, ist es nicht immer notwendig, die Ermittlung der Minima genau durchzuführen. Selbst wenn die
Differentiationsschaltung für die Ausführung der ersten Ableitung an Stelle der Differentiationsschaltung 31 für
die Ausführung der zweiten Ableitung verwendet wird, ir>
und zwar in einer Weise, daß dessen Ausgangsspannung angenähert bei einem O-Punkt ermittelt wird, können
demzufolge die Minima recht genau ermittelt werden.
Die Arbeitsweise der so aufgebauten Vorrichtung zum Klassifizieren von Reifen wird anhand der F i g. 3
und 4 beschrieben.
Es wird angenommen, daß der die weiße Gummi-Einlegeschicht 14 enthaltende weiße Reifen 1 mit einer
gleichbleibenden Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung bewegt v/ird, und dabei zwischen der Strahlungsquelle 2 2S
und den Meßgerät 3 hindurchläuft.
In diesem Fall erzeugt das Meßgerät 3 ein Ausgangssignal A, dessen Amplitude sich mit der Zeit
ändert, wie bei (A) in Fig.4 gezeigt wird. Das Ausgangssignai A zeigt die Änderung der hindurchge- w
gangenen Strahlungsintensität und besitzt vier Minima Pi» Pi1, Pi* und P43, wie bei (A) in F i g. 4 gezeigt ist
Wenn dieses Signal A durch die Differentiationsschaltung 31 der zweiten Ableitung unterworfen wird,
werden durch die Schaltung 31 Differentiationsimpulse r> B erzeugt, wie bei (B) in Fig.4 gezeigt wird. Diese
Impulse B treten zu den Zeitpunkten t, bis fc auf, wenn
das Signal A seine Amplitude ändert. Die positiven Impulse der Differentiationsimpulse B treten zu den
Zeitpunkten auf, wenn sich das Signal A ändert und dessen Amplitude zunimmt- d. h, zu den Zeitpunkten,
die den Minima /ΊΛ r2l, Pj1 und P\a entsprechen.
Demzufolge werden durch den Wellenformwandler 32 rechteckige Wellenformimpulse C erzeugt indem die
positiven Impulse der Differentiationsimpulse B gleich- 4r,
zeitig mit dem Auftreten der Minima P]1 bzw. P2a bzw.
Pia bzw. Ptl geformt werden.
Die Zählschaltung 33 zählt diese Synchronimpulse C,
und legt immer dann, wenn sie einen Synchronimpuls C zählt der Reihe nach ein Zählausgangssignal an ihre w
Ausgangsanschlüsse I bis IV. Genauer, wenn der Zähler 33 einen Synchronimpuls C zählt, erzeugt er ein
Ausgangssignai I an dem Ausgangsanschluß I; wenn er zwei Impulse C zählt, erzeugt er ein Ausgangssignal II
am Anschluß II; wenn er drei Impulse Czählt erzeugt er
ein Ausgangssignai III am Ausgangsanschluß IH; und so weiter.
Die Flip-Flop-Schaltung FFi wird durch den Ausgang
I und den Ausgang II der Zählschaltung 33 eingestellt bzw. zurückgesetzt Wie bei (D) in Fig.4 gezeigt ist, bo
erzeugt die Hip-Flop-Schaltung FFi ein Ausgangssignal
D für den Zeitabschnitt vom Zeitpunkt h (wenn das
Signal A zum ersten Mal ein Minimum erreicht) bis zum Zeitpunkt h (wenn das Signal A das nächste Mal ein
Minimum erreicht), wodurch die Maximum-Meßschal- b5
tung 34 betätigt wird.
Die Flip-Flop-Schaltung FFJ wird durch den Ausgang IH und den Ausgang IV eingestellt bzw. zurückgesetzt
Ähnlich wie bei dt;f Tätigkeit der Flip-Flop-Schaltung
FFi erzeugt die Flip-Flop-Schaltung FF2 ein Ausgangssignal £für den Zeitabschnitt vom Zeitpunkt U bis zum
Zeitpunkt fs, wie in F i g. 4 bei (E) gezeigt ist wodurch die Maximum-Meßschaltung 35 betätigt wird.
Auf diese Weise messen die Maximum-Meßschaltungen 34 und 35 die maximalen Werte des Signals A für die
Zeitabschnitte vom Zeitpunkt h bis zum Zeitpunkt h
und vom Zeitpunkt U bis zum Zeitpunkt fe und erzeugen Ausgangssignale F bzw. G. Demzufolge entsprechen
diese Ausgangssignale Fund C dem Wert λ der Spitze
P1 bzw. dem Wert β der Spitze P2.
Die so erzeugten Ausgangssignale F und G werden der Vergleichsschaltung 36 zugeführt, welche eine
Subtraktion (F- G) durchführt um das Ausgangssignal F mit dem Ausgangssignal G zu vergleichen. Das
Ergebnis A dieser Subtraktion wird zur Entscheidungsschaltung 37 geleitet. Die Entscheidungsschaltung 37
stellt fest, ob das Ergebnis der Subtraktion größer als 0, gleich 0 oder kleiner als 0 ist, und erzeugt ein
Entscheidungsausgangssignal / Das auf diese Weise erzeugte Signal / wird auf eines seiner Ausgangsanschlüsse BL, WUund WL geleitet. Wenn das Signal /auf
den Ausgangsanschluß BL geleitet wird, bedeutet das, daß der von der Reifenklassifizierungsvorrichtung
gemessene Reifen ein schwarzer Reifen ist; wenn das Signal / auf den Ausgangsanschluß WU geleitet wird,
bedeutet dies, daß der gemessene Reifen ein weißer Reifen mit einer weißen Gummi-Einlegschicht 14 in
seiner oberen Seitenwand ist; und wenn das Signal /am Anschluß WL erscheint, bedeutet dies, daß der Reifen
ein weißer Reifen mit einer weißen Gummi-Einlegeschicht in seiner unteren Seitenwand ist
In dem Fall, wenn, wie in F i g. 3 gezeigt ist, ein weißer Reifen mit einer weißen Gummi-Einlegeschicht in
seiner oberen Seitenwand der Messung unterworfen wird, gilt für die Beziehung zwischen dem zwischen den
Minima Ρ\α und P21 des Signals A (F i g. 4) auftretenden
maximalen Wert λ und dem zwischen dem Minima P]1
und P*a auftretendem maximalen Wert β die Beziehung:
oc>ß. Das Ergebnis der Subtraktion durch die Vergieichsschahung 56 iauiei iicMiaiu: f»>0. Die
Entscheidungsschaltung 37 sondert dieses Ergebnis (H>0) ab und legt das Entscheidungsausgangssignal /
am Ausgangsanschluß WU an, so daß als Ergebnis davon der gemessene Reifen als ein weißer Reifen mit
einer weißen Gummi-Einlegschicht in seiner oberen Seitenwand ermittelt ist
Wenn das Ergebnis der Subtraktion H=O ist, bedeutet dies, daß der maximale Wert <x gleich dem
maximalen Wert β ist. Dies ist das spezifische Merkmal, das erhalten wird, wenn der schwarze Reifen gemessen
wird. Demzufolge erzeugt die Entscheidungsschaltung 37 das Entscheidungs-Ausgangssignal /am Ausgangsanschluß BL Wenn weiter das Ergebnis der Subtraktion
lautet: H<0, gilt für die Beziehung zwischen den
maximalen Werten et und ß:x<ß. Dies ist das kennzeichnende Merkmal, das erhalten wird, wenn der
weiße Reifen mit einer weißen Gummi-Einlegschicht in der unteren Seitenwand gemessen wird. Die Entscheidungsschaltung 37 erzeugt deshalb das Entscheidungs-Ausgangssignal /am Ausgangsanschluß WL
In der Vorrichtung zum Klassifizieren von Reifen
werden die Minima des vom Meßgerät 3 erzeugten Ausgangssignals A ermittelt und es werden zwei
Zeitabschnitte, während denen die Strahlung nur durch die untere Seitenwand 12 und nur durch die obere
Seitenwand 11 hindurchgeht von den so ermittelten
Minima erhalten, und der maximale Wert des Signals A wird in jed*m der beiden Zeitabschnitte gemessen,
wodurch zwei maximale Werte « und β erhalten werden, die oben für die Klassifizierung von Rollen
beschrieben wurden. Demzufolge ist bei dieser Erfindung die Schaffung einer Reifenlageermittlungsvorrichtung
für die Ermittlung der maximalen Werte λ und β nicht notwendig.
In der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung zum
Klassifizieren von Reifen wird der Vergleich der maximalen Werte <x und β durch eine Subtraktion
durchgeführt. Im allgemeinen ändert sich jedoch die durchgelassene Strahlungsintensität fast exponentiell
mit der Dicke einer Substanz, durch welche die Strahlung hindurchgeht. Demzufolge ist es unvermeidlich,
daß das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 36 sich sehr stark in Abhängigkeit von der Form und
demzufolge von den Abmessungen eines zu Klassifizierenden Reifens ändert. Um die Änderung des Ausgangssignals
der Vergleichsschaltung zu mindern, kann die oben beschriebene Vorrichtung abgeändert werden, so
daß die Vergleichsschaltung das Verhältnis der Differenz zwischen den maximalen Werten <x und β zum
maximalen Wert α erhält, d. h. (λ — ß)l<x.
Wenn die maximalen Werte <x und β durch das
Verhältnis (α — β)/ιχ miteinander verglichen werden,
kann die Änderung des Ausgangssignals der Vergleichsschaltung aus dem folgenden Grund vermindert werden.
Es sei angenommen: die Dicke eier Seitenwand eines Reifens ist w (mm), das Verhältnis der Dicke eines
weißen Streifens zur Dicke w einer Seitenwand ist 5(°/ο),
der Strahlungsabsorptionskoeffizient von Gummi ist μ (mm)-', der Strahlungsabsorptionskoeffizient des weißen
Streifens ist e(mm)-1, und die ermittelte Intensität der Strahlung, die durch die Luft hindurchgegangen ist,
ist I0. Wenn der weiße Streifen auf der λ Seite ist,
können zusätzlich die maximalen Werte <x und β durch
die folgenden Gleichungen (1) bzw. (2) wiedergegeben werden:
λ =/„expi-/i(l -s)u'-/sw! (I)
// = /oexp!-»vv| . (2)
Aus den Gleichungen (1) und (2) ergibt sich somit:
(\ -/0 = I0 [exp! -//wi] χ [exp\-{>
-,n)sw\ - 1 ]
Wie aus dem Vergleich dieser beiden Gleichungen (3) und (4), können, da die Gleichung (4) den Ausdruck
/o exp {— μ w\ nicht enthält, die von der Änderung der
Dicke w des Reifens verursachte Änderung des Vergleichsschaltungs-Ausgangssignals oder die Änderung
der Abmessungen des Reifens in dem Maße vermindert werden wie der Ausdruck in der Gleichung
(4) weggelassen wird.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken dieser Erfindung kann die innere umfängliche Kante der
Seitenwand des Reifens ermittelt werden, da in der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung zum Klassifizieren von
Reifen der erste und der zweite Synchronimpuis Cdurch den Wellenformwandler 32 entsprechend erzeugt
werden, wenn die Strahlen χ durch das linke Ende des Innenumfangs der oberen Seitenwand und das der
unteren Seitenwand gehen, während der dritte und der vierte Synchronimpuis C erzeugt werden, wenn die
Strahlen χ durch das rechte Ende des Innenumfangs der oberen Seitenwand Und das der unteren Seitenwand
gehen.
Das bedeutet genauer ausgedrückt, wenn ein
Geschwindigkeitsimpulsgenerator 4 zur Erzeugung von Impulsen im Verhältnis zur Reifenbewegungsgisschwindigkeit
und eine Impulszählerschaltung 5 zum Zählen
ίο der vom Generator 4 erzeugten Impulse zu der in F i g. 3
gezeigten Vorrichtung hinzugefügt werden, in welcher ein Reifen 1 ununterbrochen bewegt wird, wie oben
beschrieben wurde, während dessen Lage eingestellt wird, so daß die von der Strahlungsquelle ausgesandten
r, Strahlen durch die Mittellinie des Reifens 1 gehen, und
wenn der Zählvorgang der Zählschaltung 5 durch das erste oder zweite oben beschriebene Signal Cbegonnen
und durch das dritte oder vierte Signal C unterbrochen wird, zählt die Zählschaltung 5 die vom Geschwindigkeitsimpulsgenerator
4 erzeugten Ausgangüimpulse während jenes Zeitabschnittes, der von jenem Zeitpunkt,
wenn die Strahlen durch das linke Ende des inneren Umfangs der oberen Seitenwand oder der
unteren Seitenwand gehen, bis zu jenem Zeitpunkt
2) reicht, wenn die Strahlen durch das rechte Ende
derselben gehen. Demzufolge kann der innere Durchmesser des Reifens 1 aus dem Zählausgangssignal der
Zählschaltung 5 ermittelt werden. Die so aufgebaute Vorrichtung zum Identifizieren von Reifen kann auf
so diese Weise nicht nur schwarze und weiße Reifen
identifizieren, sondern die Reifen auch nach den so gemessenen Innendurchmessern klassifizieren.
In der oben beschriebenen Vorrichtung ist zu beachten, daß der Strahlungswinkel K der Strahlen χ so
υ gewählt ist, daß die Intensität der durch den Reifen
hindurchgegangenen Strahlen geändert wird und vier minimale Werte aufweist. Darüber hinaus sind die
Strahlungsquelle 2 und das Strahlungsmeßgerät 3 fest angebracht, so daß der Strahlungswinkel K ein
bestimmter Winkel innerhalb jenes Bereiches ist, der vom Neigungswinkel K\ (etwa 45°) der Linie /ι, welche
j i_ j: . w . „ι. : t ι . i^ . .. j _ .. » . i*r,.. ι
uuiutiuic VCiUiItUUtIgUCi u 11 ici ei ι Γναι ι te uci t^aijl I iaclic
13 mit einem in Umfangsteil der oberen Seitenwind 11
vorgesehenen Stahlring oder Wulstdraht 15 gebildet
4> wird, bis zum Neigungswinkel K2(etwa 30°) der Linie k
reicht, welche durch Verbindung eines im inneren Umfangsteil der unteren Seitenwand 12 vorgesehenen
Stahldrahtes 16 durch die Mitte des Reifens 1 mit dem Stahldraht 15 in der oberen Seitenwand 11 gebildet
in wird.
Der Strahlungswinkel K kann zusätzlich zu 90°>K>K, gewählt werden. In diesem Fall
kann die Strahlung gleichzeitig in zwei Zeitabschnitten durch die Seitenwände 11 und 12 gehen, d.h. in
is einem Zeitabschnitt, der von jenem Zeitpunkt, in dem
die Strahlen durch die Lauffläche 13 (auf der linken Seite der F i g. 3) des Reifens gehen, bis zu jenem Zeitpunkt
reicht, in dem die Strahlen durch den Stahlring 13 (auf der linken Seite in Fig.3) der oberen Seitenwand
t>o gehen, und in einem Zeitabschnitt, der von jenem
Zeitpunkt, in dem die Strahlen durch den Stahlring 16 (auf der rechten Seite in F i g. 3) der unteren Seitenwand
12 gehen, bis zu jenem Zeitpunkt reicht, in dem die Strahlen durch die Lauffläche (rechte Seite in Fig.3)
des Reifens 1 gehen. Demzufolge nimmt in jedem dieser beiden Zeitabschnitte die hindurchgegangene Strahlungsintensität
zeitweilig zu, d. h. das Ausgangssignal A
des Strahlunssmeßeerätes 3 zeiet 6 Minima Pi*. Ah. ft/»
Bei dieser Änderung der hindurchgegangenen Strahlungsintensität Xb stellt der maximale Wert <x<
zwischen dem zweiten Minimum Pu, und dem dritten Minimum Pib die Intensität der gemessenen Strahlen dar, wenn
diese nur durch die untere Seitenwand 12 gehen, während der maximale Wert ß% zwischen dem vierten
Minimum P^ und dem fünften Minimum Psb die
Intensität der gemessenen Strahlen darstellt, wenn diese nur durch die obere Seitenwand 11 hindurchgehen. ι ο
Bei der Messung des schwarzen Reifens sind demzufolge die maximalen Werte λ, und /J1 gleich; bei
der Messung des weiBen Reifens mit einem weiBen Streifen in der oberen Seitenwand 11 ist der maximale
Wert αϊ größer als der maximale Wert ßw und bei der
Messung des weiBen Reifens mit einem weißen Streifen in der unteren Seitenwand 12 ist der maximale Wert «1
kleiner als der maximale Wert 02·
Das bedeutet mit anderen Worten, der maximale Wert der hindurchgedningencn Strahlungsintensität
während des Zeitabschnittes, der vom Zeitpunkt I3, des
Auftretens des Minimums Pa bis zum Zeitpunkt u, des
Auftretens des Minimums Pj* reicht, und der maximale
Wert der hindurchgedrungenen Strahlungsintensität während des Zeitabschnittes, der von dem Zeitpunkt tu
des Auftretens des Minimums Ptb bis zum Zeitpunkt fc>
des Auftretens des Minimums Pst reicht, werden
gemessen. Beim Vergleich dieser so gemessenen maximalen Werte kann der schwarze Reifen vom
weißen Reifen unterschieden werden.
Zur Messung und zum Vergleich der maximalen Werte der hindurchgegangenen Strahlungsintensität
kann die in Fig.3 gezeigte Vorrichtung verwendet
werden, wenn die Verbindung des Zählers 33 mit den Flip-Flop-Schaltungen FFi und FF2 folgendermaßen
geändert wird:
Wie zuvor beschrieben wurde, sind die Ausgangsanschlüsse I und II des Zählers 33 mit den Einstell- und
Rückstellanschlüssen der Flip-Flop-Schaltung FFi verbunden, während die Ausgangsanschlüsse III und IV
desselben mit den Einstell- und Rückstellanschlüssen der Flip-Flop-Schaltung FF2 verbunden sind. Zusätzlich
zu diesen Ausgangsanschlüssen ist ein fünfter Ausgangsanschluß V im Zähler 33 vorgesehen, so daß, wenn der
Zähler 33 fünf Impulse zählt, dieser ein Zählausgangssignal am Ausgangsanschluß V erzeugt. Darüber hinaus
wird die Verbindung dieser Ausgangsanschlüsse derart abgeändert, daß die Ausgangsanschlüsse II und III mit
den Einstell- und Rückstelleingangsanschlüssen der Flip-Flop-Schaltung FFi verbunden sind, während die
Ausgangsanschlüsse IV und V mit den Einstell- und Rückstelleingangsanschlüssen der Flip-Flop-Schaltung
FF2 verbunden sind. Als Folge kann die den ersten
maximalen Wert messende Schaltung 34 den maximalen Wert <*i der hindurchgegangenen Strahlungsintensität
während jenes Zeitabschnittes messen, der vom Zeitpunkt tu bis zum Zeitpunkt i<., reicht, während die
den zweiten maximalen Wert messende Schaltung 35 den maximalen Wert ß\ der hindurchgegangenen
Strahlungsintensität in dem Zeitabschnitt messen kann, tö der vom Zeitpunkt tu bis zum Zeitpunkt tu reicht.
Die maximalen Werte «ι und 0t werden durch die
Vergleichsschaltung 36 miteinander verglichen. Bei diesem Vorgang wird ähnlich wie in dem zuvor
beschriebenen Vergleichsvorgang die beim Durchgang
der Strahlung nur durch die obere Seitenwand
gemessene durchgegangene Strahlungsintensität mit jener verglichen, die nur beim Durchgang der Strahlen
durch die untere Seitenwand gemessen werden. Demzufolge können in dem Fall, wo es notwendig ist,
die Klassifikation von Reifen festzustellen, die Reifen durch die auf diese Weise aufgebaute Vorrichtung in
schwarze und weiße Reifen klassifiziert werden, und in
dem Fall, in dem der Reifen als weißer Reifen erkannt ist, ist es möglich festzustellen, welche Seitenwand den
weißen Streifen enthält
Selbst wenn der Strahlungswinkel K größer als der Strahlungswinkel K\ gewählt wird, treten keine Schwierigkeiten bei der Klassifikation von Reifen auf. Wenn
der Strahlungswinkel K gegen 90" geht, wird der
Zeitabschnitt kurz, in dem die Strahlung nur durch die obere Seitenwand oder nur durch die untere Seitenwand hindurchgeht. Es ist deshalb nicht vorteilhaft, daß
der Strahlungswinkel K größer als ein bestimmter Winkel ist Das heißt daß ein erlaubter Winkelbereich
für den Strahlungswinkel K existiert Gemäß den Versuchen zu diesem Winkelbereich wurde gefunden,
daß, wenn der Reifen horizontal bewegt wird, der Strahlenwinkel innerhalb des Winkelbereichs zwischen
30 und 75° für die Klassifikation von Reifen mit der erfindungsgemäßen Reifenklassifikationsvorrichtung
am geeignetsten ist
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht werden
in dieser Erfindung Reifen mit Strahlen bestrahlt und die Intensität der durch die Reifen hindurchgegangenen
Strahlen für die Klassifikation der Reifen gemäß deren Materialien und Abmessungen gemessen. Diese Klassifikation wird mittels Vergleich der Intensität der
Strahlen, welche durch die obere Seitenwand hindurchgegangen sind, und jener Strahlen, welche durch die
untere Seitenwand hindurchgegangen sind, durchgeführt anstatt die Strahlungsintensität mit einem
Leitwert zu vergleichen. Demzufolge beeinträchtigt die Änderung der hindurchgegangenen Strahlungsintensität infolge der Änderungen in der Strahlungsintensität
der Strahlungsquelle und in der Abmessung des Reifens nicht direkt die Genauigkeit der Klassifikation von
Reifen. Reifen können folglich genau klassifiziert oder identifiziert werden.
Darüber hinaus kann gemäß dieser Erfindung die hindurchgegangenen Strahlungsintensität gemessen
werden, wenn die Strahlung nur durch die obere Seitenwand oder nur durch die untere Seitenwand
hindurchgeht, ohne daß die Lage eines Reifens festgestellt wird. Die Schaffung einer Vorrichtung zur
Feststellung der Stellung eines Reifens ist deshalb für die Vorrichtung zum Klassifizieren von Reifen nicht
notwendig. Dies trägt zur Vereinfachung der Vorrichtung zur Klassifizierung von Reifen bei.
Darüber hinaus kann gemäß dieser Erfindung bei der Hinzufügung eines Geschwindigkeitsimpulsgenerators
zur Ermittlung der Bewegungsgeschwindigkeit eines Reifens zu dieser Vorrichtung nicht nur die Klassifikation von Reifen gemäß dem darin benutzten Material
(Klassifikation der Reifen in weiße und schwarze Reifen), sondern auch die Klassifikation von Reifen
gemäß den äußeren Abmessungen (Klassifikation von Reifen gemäß deren Innendurchmessern) erreicht
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche?1, Verfahren zum Klassifizieren von schwarzen Reifen und sogenannten Weißwandreifen mit einer radioaktiven Strahlung, welche nach Durchdringen s des relativ zur Strahlenquelle bewegten Reifens von einem Meßgerät angezeigt wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte;a) der Abtaststrahl verläuft längs eines Durchmes- )(J sers von einer Seite der liegend bewegten Reifen gegen diese Reifen mit einem Winkel zur Reifenebene derart, daß der Abtaststrahl in zwei dem Reifenmittelpunkt gegenüberliegenden Abtastbereichen jeweils nur eine einzige Seitenwand durchdringt,b) die vom Meßgerät ermittelten Werte für die Intensität der Strahlen nach dem Durchdringen jeweils einer Seitenwand werden miteinander vergüten und bei Gleichheit ein schwarzer Reifen, bei Ungleichheit ein Weißwandreifen ' und in Abhängigkeit von einem positiven oder negativen Vergleichsergebnis die Lage des Weißwandreifens angezeigt
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlenquelle (2) vorgesehen ist, die unter einem solchen Winkel zur Reifenebene der liegend bewegten Reifen (1) angeordnet ist, daß ihre Strahlung ic zwei dem Reifenmittelpunkt gegenüberliegenden Abtastbereichen jeweils nur eine einzige Seitenwand durchdringt, daß ein die Strahlenintensität der öle Reifen durchsetzenden Strahlen feststellendes und cai entsprechendes Ausgangssignal (A) lieferndes Meßgerät (3) auf der anderen Seite der Reifen angeordnet ist, daß eine die Minimalwerte des Ausgangssignals (A) des Meßgerätes (3) feststellende und entsprechende Meßsignale ^liefernde Differentiationsschaltung (31) vorgesehen ist, daß eine Zeitmeßvorrichtung zur Feststel- lung des zeitlichen Abstandes der Meßsignale der Differentiationsschaltung (31) während dem die Strahlung getrennt die beiden Reifenwände (11,12) durchsetzt, vorgesehen ist, daß eine die jeweils innerhalb des durch die Zeitmeßvorrichtung festgestellten zeitlichen Abstandes auftretenden Maximalwerte des Ausgangssignals (A) des Meßgerätes feststellende Maximal-Meßschaltung (24,35) vorgesehen ist, wobei jeweils eine die Arbeitszeit jeder Schaltung steuernde Zeitmeßeinrichtung vorgesehen ist, und daß eine Vergleichsschaltung (36) und eine Entscheidungsschaltung (37) vorgesehen sind, welche den Maximalwert (λ) mit dem Maximalwert (ß) vergleichen und Signale erzeugen, die bei Gleichheit einen schwarzen Reifen, bei Ungleichheit einen Weißwandreifen und in Abhängigkeit von einem positiven oder negativen Vergleichsergebnis die Lage des Weißwandreifens anzeigen.60Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klassifizieren von schwarzen Reifen und sogenannten Weißwandreifen mit einer radioaktiven Strahlung, welche nach Durchdringen des relativ zur Strahlenquelle bewegten Reifens von einem Meßgerät angezeigt wird.Bei Kraftfahrzeugreifen unterscheidet man einfache schwarze Reifen und sogenannte Weißwandreifen, die an einer Seitenwand mit einem weißen Streifen verseben sind. Dieser weiße Streifen wird im allgemeinen durch folgendes Verfahren hergestellt;Es wird nach der Formung des Reifens eine aus Gummi bestehende weiße Einlegeschicht in einer weißen Wand des Reifens angeordnet, wobei diese Einlegeschicht mit Hilfe eines weißen Farbstoffes, wie etwa Titanoxid oder Zinkoxid, hergestellt wird. Ein solcher Farbstoff enthält ein Metall mit einer relativ hohen Ordnungszahl. Die so angeordnete weiße Gummi-Einlegeschicht wird von einer schwarzen Gummischicht bedeckt, und es wird der so vorbereitete Reifen vulkanisiert Abschließend muß die den weißen -Streifen bedeckende schwarze Gummischicht wieder entfernt werden. Nach dem Vulkanisieren, wenn also der weiße Streifen von einer schwarzen Gummischicht bedeckt ist, sehen die beiden Reifenarten im wesentlichen gleich aus, und es ist sehr schwer, die verschiedenen Reifenarten voneinander zu unterscheiden.Bisher hat man die verschiedenen Reifenarten visuell geprüft, was zu vielen Fehlern geführt hatEs ist ein Verfahren zum Klassifizieren von Zitrusfrüchten unter Verwendung von Röntgenstrahlen bekannt (US-PS 25 32 644), bei welchem die die Zitrusfrüchte durchsützende Strahlung gemessen wird, wobei aus der gemessenen Intensität der Strahlung auf die Güte der jeweiligen Frucht geschlossen wird. Dieses Verfahren ist zum Klssifizieren von schwarzen Reifen und sogenannten Weißwandreifen nicht geeignetEs ist auch ein Verfahren zum Sortieren unterschiedlicher Werkstoffe unter Verwendung einer Quelle radioaktiver Strahlen bekannt (DD-PS 65 459) bei welchem die Werkstoffstücke liegend durch die von der Strahlenquelle ausgesandten Strahlen bewegt werden, wodurch die Werkstücke selbst radioaktiv werden. Bei ihrer Weiterbewegung wird die Eigenstrahlung der Werkstoffstücke gemessen, und es erfolgt die Sortierung nach diesen gemessenen Werten. Auch dieses Verfahren ist zur Klassifizierung von schwarzen Reifen und sogenannten Weißwandreifen nicht geeignetEs ist schließlich auch eine Reifeninspektionsanlage zur Feststellung von Reifenfehlern bekannt (DE-OS 20 10 610), in welcher jeweils ein Reifen gehaltert und um seine Symmetrieachse gedreht wird, während innerhalb dieses Reifens eine Röntgenröhre angeordnet ist, deren Strahlen von der anderen Seite der Reifendecke her gemessen werden. Hier durchsetzen die Strahlen nur eine einzige Reifenwand. Die Vorrichtung ist deshalb nicht zum Klassifizieren von schwarzen Reifen und sogenannten Weißwandreifen geeignetDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem Reifen der genannten Art in einfacher Weise ermittelt und zusätzlich deren Lage bei deren Förderung bestimmt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß durch folgende Schritte erreicht:
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DE2364081C3 true DE2364081C3 (de) | 1980-08-07 |
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Family Applications (1)
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