DE2363640A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rauchbaren produkten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rauchbaren produktenInfo
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- A24B15/10—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/12—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Tabak und/oder Tabakersatz enthaltenden, rauchbaren,
flocken- oder blattförmigen Produkten, bei dem eine Tabak und/oder Tabakersatzstoffe enthaltende, feuchte
Masse zwischen einer umlaufenden Transport- und einer Gegendruckfläche zu einem flächigen Gebilde verförmt sowie
getrocknet und in Flocken- bzw. Blattfcrm gebracht wird, sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
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Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden grobzerkleinerte Tabakmaterialien, insbesondere Eippen und Abfälle,
mit einer verhältnismäßig geringen Menge Flüssigkeit versetzt und geknetet. Die so erhaltene krümelige,
feuchte Masse wird anschließend unter einem Druck von über 100 atü zu Flakes verpreßt. Dabei handelt
es sich um großflächige Tabakgebilde, ;-'ie anschließend
in die zum Beimengen zu Zigarreneinlagen oder zu Zigarettentabak erforderlichen Größen weiter geschnitten
werden müssen* Die bei diesem Verfahren entstehenden Flakes sind papierartig flach und ergeben einen nur
geringen Füllungsgrad. Der maschinelle Aufwand zum Erzielen der hohen Drücke und der beim Pressen bzw.
Walzen erforderlichen Energieverbrauch sind hoch. Nachteilig ist ferner das nachträgliche Zerschneiden, weil
hier an den Messern ein hoher Verschleiß auftritt, der ein häufiges Austauschen der Messer erforderlich
macht.
Es.ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem die Ausgangsprodukte sehr fein, teilweise sogar kolloidal, gemahlen
und mit großen Flüssigkeitsmengen versetzt werden. Der nach diesem sog. Slurry-Verfahren erhaltene,
dünnflüssige Brei wird dann in einer dünnen Schicht auf ein Trocknungsband dosiert und zu einer Folie getrocknet.
Soweit diese Folie als Einlage für Zigarren oder Zigaretten verwendet werden soll, muß sie anschließend
wiederum zerschnitten werden. Obwohl bei
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diesem Verfahren kein Druck aufgewandt wird, ist der
Energieverbrauch trotzdem sehr hoch, weil große Mengen Flüssigkeit aus der Masse entfernt werden müssen.
Außerdem ergeben sich wieder die "bereits erwähnten Schwierigkeiten "beim Zerschneiden der Folie. Ferner
ergibt auch dieses Verfahren ein dünnes, papierartiges Produkt mit geringer Füllfähigkeit.
Bislang wurden allgemein die ausgetrockneten, "bandartigen
Folien am Ende des Transportbandes mit Schneidevorrichtungen
in der Quer- und Längsrichtung in große Stücke geschnitten (CH PS 53O 174, Spalte 6, Zeile 57).
Dieses Schneiden verursacht eine verhältnismäßig große Abnutzung der Schneidmesser, besonders bei künstlichen
Tabaken, die größere Mengen anorganischer Zusätze enthalten.
In jüngster Zeit ist durch die US-PS J 713 358 ein Vorschlag
bekannt geworden, der die Nachteile des obigen Verfahrens vermeiden will. Hierbei wird insbesondere auf die
Korrosionsprobleme beim heute üblichen Schneiden der fertigen Folien in größere Stücke hingewiesen. Dieser
Vorschlag sieht vor, die flexiblen Folien bei 8-12 %igem
Feuchtigkeitsgehalt nach Verlassen eines endlosen Bandes mit einer Mehrzahl von parallel laufenden Messern und
Bandvorrichtungen in parallelogrammförmige Stücke zu zerschneiden. Die starke Abnutzung der Schneidmesser und
das dadurch bedingte häufige Fachschärfen werden auch'hierdurch
nicht behoben. Darüber hinaus fallen die -so hergestellten Stückchen aufgrund der einheitlich regelmäßigen
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geometrischen Formen und ihres dadurch bedingten unnatürlichen Aussehens zwischen den natürlichen Tabaken
in unerwünschter Weise auf. Außerdem besitzen sie, wie auch die oben beschriebenen künstlichen Gebilde,
eine papierartige Form und keine gute Füllfähigkeit.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung zu
schaffen, welches es mit geringem Bau- und Energieaufwand erlaubt, flocken- bzw. blattförmige Tabakprodukte
guter Füllfähigkeit zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf der Transportfläche befindliche, noch nicht
bis zu seiner Endfeuchtigkeit getrocknete, flächige Gebilde mittels eines mit Trennformen versehenen Elementes
in einem Quetschvorgang in Flocken- bzw. Blattform auseinandergedrängt und anschließend von der Transportfläche
abgenommen und auf die Endfeuchtigkeit getrocknet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Flocken bzw. Blätter in ihrer Endform bereits auf der Transportfläche
erzeugt. Dabei wird die einen höheren als den Endfeuchtigkeitsgehalt aufweisende Masse mittels Trenn-.formen
zu der gewünschten Gestalt verformt. Es handelt sich hierbei nicht um einen Schneidvorgang im üblichen
Sinn, so daß die Quetschkanten der Trennform verhältnismäßig stumpf sein können und daher auch keinem nennenswerten
Verschleiß unterliegen. Bei der Trocknung der so geformten und.von der Transportfläche in noch feuchtem
Zustand abgeschälten Flocken bzw. Blätter verformen und werfen sich diese zu unregelmäßig dreidimensionalen
Gebilden von außerordentlich großer Füllfähigkeit. Das
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erfindungsgemäße Verfahren kann auf einer kleinen Vorrichtung
unter geringem Energieaufwand durchgeführt werden. Datei ist es namentlich auch nicht erforderlich,
die Masse unter hohem Druck zu einer fest zusammenhängenden J1OUe zu verpressen, weil sie "bereits vor dem '
Abnehmen von der Transportfläche in Flocken "bzw. Blätter aufgeteilt wird.
In vielen lallen ist es zweckmäßig, das flächige Gebilde
auf der Transportfläche vorzutrocknen und zwar
vorzugsweise um ca. 5 %i "berechnet vom Gewicht der feuchten
Masse. Diese Vortrocknung erleichtert das Abnehmen der Flocken bzw. Blätter von der Transportfläche erheblich.
Anscheinend bildet sich bei der Trocknung auf einer Seite eine stabile Oberfläche, die beim Abschaben der
Flocken bzw. Blätter von der Transportfläche ein Zusammenkleben verhindert. Dies ist namentlich dann der
Fall, wenn zum Vortrocknen Strahlungswärme verwendet wird.
Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn das Trocknen der Flocken bzw. Blätter auf die Endfeuchtigkeit in schwebendem
Zustand mittels eines die Flocken bzw. Blätter allseitig umströmenden Gases erfolgt. Durch die Trocknung
in schwebendem Zustand, in dem sämtliche Oberflächen in Eontakt mit dem Trocknungsgas stehen, wirdvbeim Trocknen
sehr wenig Energie verbraucht. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Flocken bzw. Blätter sich besonders stark zu
dreidimensionalen Gebilden verformen, wenn sie frei-·
schwebend und nicht in Anlage an einer Fläche getrocknet werden. Insofern verbessert das Trocknen im Schwebezustand
auch die Füllfähigkeit der beim Trocknen schon ihre endgültige Form und Größe aufweisenden Flocken bzw. Blätter.
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Die Tendenz der Blätter bzw. Flocken, sich räumlich unregelmäßig
zu verformen, kann noch dadurch verbessert werden, daß das Auseinanderdrängen mittels Trennformen
unregelmäßiger Umfangsform erfolgt, wobei vorzugsweise Trennformen verwendet werden, die kammartig gezackte
Quetschleisten aufweisen.
Bei dem bekannten Slurry-Verfahren war es notwendig,
das Ausgangsprodukt noch vor der Herstellung der Tabakmasse mit großen Wassermengen auszuwaschen oder nach
dem Trockenmahlen nochmals feucht zu mahlen. Hur so ist
es gelungen, der Masse eine ausreichende Bindefähigkeit zu verleihen. Wenn mit Masse verhältnismäßig geringen
!Feuchtigkeitsgehalts gearbeitet wurde, sind sehr hohe Drücke von 100 atü und darüber angewandt worden, um
eine genügende Eohärenz der regenerierten Tabakfolie zu erzielen. Das anfängliche Auswaschen bedeutet einen
großen Aufwand an Waschflüssigkeit, deren Beseitigung im verschmutzten Zustand problematisch ist. Hohe Drücke
bzw.' viel Flüssigkeit in der Masse bedeuten hohen Energieaufwand
bei der Druckerzeugung bzw. Trocknung der Masse.
Der Erfindung liegt daher die zusätzliche Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen regenerierter Tabakgebilde
zu schaffen, bei dem man ohne ein aufwendiges Auswaschen und mit geringem Energie einsät ζ auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Masse vor dem Aufbringen auf die Transportfläche
mit einem Netzmittel versetzt ist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch Verwendung eines Fetzmittels auch ohne gründliches Auswaschen
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der Ausgangsprodukte und ohne hohen Druckaufwand zusammenhängende
Gebilde aus der nur grobgemahlene Tabakteilchen
enthaltenden und mit geringen Mengen an Flüssigkeit versetzten Masse erzeugt werden können.
Offensichtlich steigert das Netzmittel die Bindungsfähigkeit der Tabakteilchen so weitgehend, daß man
ohne Auswaschen sowie mit geringem Druck und wenig Flüssigkeit eine ausreichend zusammenhängende Schicht
auf der Transportfläche erzielen und 1"ocken "bzw. Blätter
mit für alle praktischen Zwecke genügender Reißfähigkeit herstellen kann. Die Anmeldung eines Hetzmittels
ist auch dann von Vorteil, wenn das regenerierte Tabakgebilde mit einem beliebigen anderen Verfahren,
z.B. dem Slurry-Verfahren, hergestellt wird.
Als Netzmittel kommen in erster Linie spezielle Netzmittel, wie synthetische Netzmittel, z.B. Alkohole,
sulfonierte Alkohole, sulfonierte Ither, Laurylsulfat,
oder natürliche Netzmittel, wie Saponine, in Frage. Solche speziellen Netzmittel "brauchen nur in geringen
Mengen, von "beispielsweise ca. 0,1 bis 2 %fberechnet
von der Trockenmasse, der Masse zugesetzt zu werden.
Ein ausreichender Effekt ergibt sich aber auch, wenn man
die dem Tabak üblicherweise als Feuehthalt emitt el beigefügten
Stoffe als Netzmittel einsetzt. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, die Menge der beige-'
fügten Mittel auf wenigstens ca. das zweifache gegenüber den bei Feuchthaltemitteln üblichen Mengen zu steigern.
Als Netzmittel in diesem Sinn kommen Sorbitol, Diäthylenglykol, und Glyzerin sowie andere, übliche
Feuchthaltemittel in Frage. Sie werden in einer Menge.
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von ca. 9 "bis 10 %, "bezogen auf die Trockenmasse, eingesetzt.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein Transportband, eine Aufgabe- und Dosiereinrichtung zum gleichförmigen
Aufbringen der Masse auf das Transportband, ein langsamer als das Transportband in gleicher Richtung laufendes
Gegendruckband zum Ausstreichen der Masse auf dem Transportband, eine im Bereich einer Gegendruckrolle
in Berührung mit dem Transportband umlaufende Wabenwalze,
auf deren Umfangsflache vorstehende, am Umfang
geschlossene Trennformen bildende Quetschleisten ausgebildet sind, einen der Wabenwalze nachgeordneten Abschaber,
und einen die vom Abschaber kommenden Blätter bzw. Flocken aufnehmenden Trockner.
Eine solche Vorrichtung ist mit geringem Bauaufwand zu erstellen und hat bei einem gegenüber den üblichen, sehr
großen Anlagen minimalen Platzbedarf eine hohe Leistungsfähigkeit
.
Die Erfindung wird nachstehend noch detaillierter in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, deren Fig. 1
ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens in stark schematisierter
Darstellung, und deren Fig. 2 eine Einzelheit einer gegenüber Fig. 1 etwas modifizierten Vorrichtung
zeigt.
Als Ausgangsmaterial werden Rippen, Abfälle und Stengel
aus Tabak oder evtl. auch aus anderen pflanzlichen Stoffen, die zu Rauchzwecken dienen können, verwendet.
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Das Ansgangsmaterial wird durch Vortrocknen auf eine
Feuchtigkeit von ca. 12 "bis 15% eingestellt. Es wird dann mit üblichen Mitteln, beispielsweise in einer
Hammermühle, grob gemahlen. Das Ausgangsmaterial wird dabei so zerkleinert, daß ca. 80 % der Teilchen eine
Größe von 150-200 ,u, 10 % eine Teilchengröße über 200 Ai und 10 % eine Teilchengröße unter I50 yu haben.
Die Ausgangsmaterialien können zum Erzielen spezieller Geschmacksrichtungen nach der Zerkleinerung gemischt
werden. Auf jeden Fall werden ihnen Additive, wie Leim, Adsorbentien, Brandmittel, in üblicher Menge und Qualität
beigemischt.
Unabhängig davon werden Feuchthaltemittel und zum Aufweichen Hetzmittel in Wasser gelöst. Als Feuchthaltemittel
kommen beispielsweise Sorbit, Diäthylenglykol und Glyzerin in Frage. Als Feuchthaltemittel werden diese
Stoffe üblicherweise in Mengen von ca. 4 bis 5 %·, berechnet
von der Trockenmasse, zugegeben. Will man ihnen gleichzeitig Aufxireichungsfunktion zuweisen, dann muß
diese Menge auf das ca. Doppelte gesteigert werden.
Es können im Wasser zum Aufweichen aber auch spezielle -Netzmittel, wie höhere Alkohole, sulfonierte Alkohole
oder Äther, Laurylsulfat und vorzugsweise geeignete Saponine, in einer Menge von ca. 0,1 bis 2 % gelöst werden.
Die mit den Additiven versehene Tabakteilchenmischung
wird dann mit der Feuchthalte- und Netzmittel enthaltenden Lösung versetzt, wobei das Verhältnis Trockenmas-
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se : Wasser je nacli Tabakart und -sorte so gering eingestellt
wird, daß eine knetbare Masse entsteht. Das Mischen der Trockenstoffe mit der Lösung erfolgt entweder
diskontinuierlich in einem Planetenmischer oder kontinuierlich in einem üblichen Schnellmischer.
Wenn nicht "besonders intensiv gemischt worden ist, empfiehlt sich ein nachfolgendes Kneten.
Es entsteht nun eine krümelige, klebrige Masse, die in einen aus Fig* 1 ersichtlichen Vorratsbehälter 1 eingefüllt
wird und in der Zeichnung mit 2 bezeichnet ist. Mittels einer Dosiereinrichtung 3 wird die Masse 2 auf
ein, zweckmäßig aus Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, bestehendes Transportband 4· so aufdosiert, daß die Masse
gleichmäßig über das Arbeitstrum 4a des Transportbandes
in einer Schichtdicke von cao 1-2 mm verteilt ist.
Dem Arbeitstrum 4a des Transportbandes 4· ist ein Gegendruckband
5 zugeordnet, das um untere Umlenkrollen 6a, 6b geführt ist. Die Umlenkrolle 6a ist im Leerzustand
der Vorrichtung ca. 0,5 - 1 mm von der Oberfläche des Arbeitstrumes 4a entfernt, während, ebenfalls
im Leerzustand, die Rolle 6b so angeordnet ist, daß das Gegendruckband 5 das Arbeitstrum 4a gerade berührt.
Unterhalb der Umlenkrollen 6a, 6b ist das Arbeitstrum 4a durch Stützrollen 7a» 7b abgestützt. Wie in der Zeichnung
angedeutet, sind die Stützrollen 7a,b nach unten federnd nachgiebig gelagert. Sie können daher beim Einführen der
Masse in den sich in Laufrichtung P konisch verjüngenden Spalt zwischen dem Gegendruckband 5 und dem Transportband
4 nach unten ausweichen.
•Das Gegendruckband 5» das zweckmäßigerweise ebenfalls
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aus Kunststoff j insbesondere Polyurethan, "besteht,
läuft langsamer als das Transportband.
Die Masse verläßt den Spalt zwischen den beiden Bändern
als gleichmäßig dicke Folie 8, deren Dicke von der vorher erwähnten Spalfbreite abhängt. Die Verformung
der Masse 2 zu der Folie 8 erfolgt im Spalt zwischen den Bändern 4 und 5 unter relativ geringem Druck von beispielsweise
20 kp/m . Tatsächlich wirkt das Band 5 mehr als Ausstreich- als als Druckband.
Die noch auf dem Arbeitstrum 4a des Transportbandes 4
liegende Folie 8 wird zweckmäßigerweise vorgetrocknet, wozu sich insbesondere die Anwendung eines Heizstrahlers
9 eignet. Durch die Vortrocknung soll die Feuchtigkeit um ca. 5 %■>
berechnet von der Gesamtmasse, reduziert werden.
Im Bereich einer das Transportband 4 führenden Umlenkrolle
10 ist dem Arbeitstrum 4a eine Wabenwalze 11 zugeordnet. Diese näher aus Fig. 2 zu ersehende, aus
Kunststoff bestehende Walze hat an ihrer Oberfläche relativ stumpfe Quetschkanten 11a, die, wie aus Fig. 2
deutlich zu sehen ist, geschlossene Umrißformen unregelmäßiger Gestalt umgrenzen und zweckmäßig kammartig
gezackt sind. Die Quetschkanten liegen mit leichtem · Druck am Arbeitstrum 4a an und drängen die folienförmige
Tabakmasse 8 so auseinander, daß auf dem Band 4 Flocken bzw. Blätter unregelmäßiger Umrißgestalt haften
bleiben, die nicht direkt voneinander abgeschnitten sind, sondern an einzelnen Stellen noch einen gewissen
Zusammenhalt haben. Diese Flocken bzw. Blätter 12 werden gemäß Fig. 1 unmittelbar nach dem Quetschen mit
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einem Messer 13 vom Band 4- abgeschabt und fallen in
eine pneumatische Förderleitung 14. Beim Abschaben und
pneumatischen Fördern trennen sie sich vollständig voneinander und können dann als vereinzelte Teilchen in
einen Trockner geblasen werden. Aus Fig. 1 ist ein Trommeltrockner 15 ersichtlich, in welchem die Flocken
bzw. Blätter 12 mittels aus einer Düse 16 eingeblasener Warmluft in freischwebendem Zustand getrocknet werden.
Zur Trocknung könnte auch jeder andere Trockner verwendet werden, in dem die Flocken bzw. Blätter von
allen Seiten einem Trocknungsgas zugänglich sind. Beispielsweise könnten Zyklontrockner oder pneumatische
Schwebetrockner verwendet werden.
Das Bücklauftrum 4-b des Transportbandes 4- v/ird in einer
Kühlwanne 17 mittels Leitungswasser gekühlt.
Die Darstellung nach Fig. 2 weicht insoweit etwas von derjenigen nach Fig. 1 ab, als hier die einzelnen Flocken
12, nachdem sie vom Messer 13 abgeschabt worden sind, auf ein Transportband 18 fallen, das sie zu einem nicht-gezeichneten
Schwebetrockner bringt.
Die Quetschkanten 11a der Wabenwalze 11 sind so angeordnet und bemessen, daß die Flocken bzw. Blätter 12 bereits die
gewünschte Endgröße haben. Diese beträgt zur Verwendung der Flocken als Zigarreneinlage ca. 2-4 cm , zur Verwendung
als Zigaretteneinlage jedoch ca. 30-50 cm . Die entstehenden
Flocken bzw. Blätter 12 haben eine unregelmäßige Umfangsform mit gewelltem Rand und sind räumlich verkrümmt und verworfen,
so daß sie eine hohe Füllfähigkeit ergeben. Die Zigarrenflocken werden der Einlage direkt zugemischt,
während die Zigarettenblätter nach Beimischung zum Blatttabak in üblicher Weise mit diesem zusammen weiter geschnitten
werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungs-"beispiel
"beschränkt. Beispielsweise könnte die Folie 8 auch auf einer rotierenden Trommel gebildet werden. An
Stelle eines Vorratsbehälters 1 könnte die Masse auch direkt durch eine Lochscheibe eines Kneters auf die
Dosiervorrichtung 3 aufgegeben werden.
Es-hat sich gezeigt, daß unabhängig vor oder auch zusätzlich
zur Verwendung von Netzmittel:! als Aufweichmittel ein Aufweichen auch durch Stehenlassen der
feuchten Masse über mehrere Stunden oder durch Alkalischstellen
erreicht werden kann.
Das Trocknen kann auch auf einem perforierten Band erfolgen. Wesentlich ist lediglich, daß die Flocken "beim
Endtrocknen sich nicht mehr auf der Transportfläche befinden,
auf der sie gebildet werden.
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Claims (20)
1. Verfahren zum Herstellen von Tabak und/oder Tabakersatz
enthaltenden, rauchbaren, flocken- oder "blattförmigen
Produkten, "bei dem eine Tabak und/oder Tabakersatzstoff
e enthaltende, feuchte Masse zwischen einer umlaufenden Transport- und einer Gegendruckfläche zu
einem flächigen Gebilde verformt sowie getrocknet und in Flocken- bzw» Blattform gebracht wird, dadurch g ekennzeichnet
t daß das auf der Transportflache befindliche, noch nicht bis zu seiner Endfeuchtigkeif
getrocknete, flächige Gebilde mittels eines mit Trennformen versehenen Elements in einem
Quetschvorgang in Flocken- bzw. Blattform auseinandergedrängt und anschließend von der Transportfläche
abgenommen und auf die Endfeuchtigkeit getrocknet wird.
2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
■s
zeichnet , daß die Masse vor dem"" Auf bringen
auf die Transportfläche aufgeweicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das flächige Gebilde auf der
Transportfläche vorgetrocknet wird.
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4·. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß "bei der Vortrocknung der !Feuchtigkeitsgehalt
um ca. 5 %> "berechnet vom Gewicht
der feuchten Masse, verringert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Vortrocknung mittels
Strahlungswärme erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren
der Ansprüche 2 "bis 5>
dadurch gekennzeichnet , daß das Trocknen der Flocken "bzw.
Blätter auf die Endfeuchtigkeit i-n schwebendem Zustand mittels eines die Flocken "bzw. Blätter allseitig
umströmenden Gases erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Auseinanderdrängen mittels
Trennformen erfolgt, die unregelmäßige Umfangsform aufweisen.
8· Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß das Auseinanderdrängen mittels
Trennformen mit kammartig gezackten Quetschleisten erfolgt.
9* Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß die Masse vor dem ; Aufbringen auf die Transportflache·zum Aufweichen mit
einem Netzmittel versetzt wird.
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10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel ein synthetisches
Netzmittel, wie höhere Alkohole, sulfonierte Alkohole, sulfonierte Ä'ther, Laurylsulfat oder natürliche
Netzmittel, wie ein Saponin, verwendet wird.
11; Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel in einerMenge
von ca. 1/2 bis 2 % von der Trockenmasse zugesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel ein Stoff der
bisher als reine Feuchthaltemittel verwendeten Stoffe aus der Gruppe Sorbitol, Diäthylenglykol, Glyzerin
in einer gegenüber der Verwendung als Eeuchthaltemittel
auf wenigstens ca. das 2-fache gesteigerten Menge von ca. 9 bis 10 %, bezogen auf die Trockenmasse,
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 und wenigstens einem der
Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse mit so wenig Flüssigkeit versetzt wird, daß sie eine krümelige, klebrige Konsistenz
erhält, und daß die Masse unter Anwendung geringen Drucks, von z.B. ca. 20 kp/cm ,zu einem flächigen
Gebilde verformt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze'ichnet,
daß die Transport- und die Gegendruckfläche aus Kunststoff bändern bestehen.
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15· Verfahren nach. Anspruchs 2, dadurcli g e k e rt η —
zeich.net, daß die Hasse durch. Stehenlassen
über. mehrere· Stunden aufgeweicht; wird.
16. Verfahren nach. Anspruch. 2 und/oder 18, dadurch
gekennzeichnet ,. daß die Masse durch
Alkali seilst eil en, insbesondere mit Kiesel sol,, aufgeweicht
wird.
17· Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch. 1 und/oder einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 16, g e k e η η ζ e i c h η e t durch ein
Transportband (4-), eine Aufgabe- und Dosiereinrichtung (3) zum gleichförmigen Aufbringen der Masse
auf das Transportband, ein langsamer als das Transportband in gleicher Richtung laufendes Gegendruckband
(5) zum Ausstreichen der Masse auf dem Transportband, eine im Bereich einer Gegendruckrolle (10)
in Berührung mit dem Transportband umlaufende Wabenwalze
(11), auf deren Umfangsflache vorstehende, am Umfang geschlossene Trennformen bildende Quetschleisten (11a) ausgebildet sind, einen der Vabenwalze
nachgecrdneten Abschaber (13)? und einen die vom Abschaber
kommenden Blätter bzw. Flocken (12) aufnehmenden Trockner (15).·
18. Vorrichtung nach Anspruch. 17, dadurch gekennzeichnet , daß dem Arbeitstrum (4-a) des Transportbandes
(4) Heizstrahler (9) zugeordnet sind.
19· Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 bis 18, dadurch
gekennzeichnet , daß dem rücklaufenden
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Trum (4b) des Transportbandes (4)' eine Kühleinrichtung
(17) zugeordnet ist,
20. Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet , daß das Gegendruckband (5) über
Umlenkrollen (6a, b) geführt ist, denen federnd ausweichend gelagerte Druckrollen (7a, b) unter dem
Transportband (4) zugeordnet sind.
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