DE2362890A1 - Verfahren zur herstellung eines rahmens auf mindestens einer scheibe - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines rahmens auf mindestens einer scheibe

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Description

868
WiIh. Frank GmbH.
7022 LEINFELDEN
Verfahren zur Herstellung eines Rahmens auf mindestens einer Scheibe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rahmens auf mindestens einer Scheibe, bei dem in eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Glashaltenut der Holme eine dauerelastische Klebe-Dichtungsmasse eingebracht wird, die Holme dann zur Bildung des Rahmens mit ihrer Glashaltenut über den Rand der Scheibe aufgeschoben und mit der Scheibe und untereinander verpresst werden, so daß Scheibe und Rahmen unmittelbar fest miteinander verbunden sind und eine unlösbare Baueinheit bilden.
Ein derartiges Verfahren und ein damit hergestellter Flügel für ein Fenster, eine Tür od. dgl. ist der DT-OS 1 801 947 zu entnehmen.
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Vor dem Aufbringen der einzelnen Holme auf die Glasscheibe wird auf den Grund der Glashaltenut des Holmes ein Strang einer dauerelastischen Klebe-Dichtungsmasse, wie Silikon, Thiokol, Butyl od. dgl. aufgebracht. Zur Herstellung des Flügelrahmens werden die einzelnen Holme auf die Glasscheibe derart aufgebracht, daß der Rand der Glasscheibe in die Glashaltenut gelangt. In einer Rahmenpresse werden dann die einzelnen Holme gegen die Glasscheibe und die einander benachbarten Gehrungen an den Enden der Holme gegeneinander gepresst. Die Gehrungsflächen der Holme können zusätzlich mit einem Klebemittel versehen werden. Nach dem Auspolimerisieren der Klebe-Dichtungsmasse entsteht eine Wasserdampfdichte und feste Verbindung von Glasscheibe und erst auf der Glasscheibe gebildeten Rahmen. Dieses Verfahren ist insbesondere zur Herstellung von isolierverglasten Flügeln geeignet, wobei zwei oder mehrere Glasscheiben in parallel zueinander angeordneten Glashaltenuten eingreifen, die durch einen vom Material des Holmes gebildeten Steg voneinander getrennt sind.
Selbstverständlich kann dieses Verfahren auch unter Anwendung von Isoliergläsern durchgeführt werden, wobei dieses Isolierglas aus mindestens zwei durch einen Abstandhalter voneinander getrennten Glasscheiben besteht, die gasdicht miteinander zu einer Einheit verbunden sind.
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Beim Aufpressen der Holme zur Bildung eines Flügelrahmens auf die Glasscheibe wird durch den Pressdruck die auf dem Grund der Glashaltenut befindliche zähelastische Klebe-Dichtungsmasse zuerst in der Ebene senkrecht zur Scheibenebene zur Seite gedrückt und anschließend in den Spalt zwischen die seitlichen, im wesentlichen parallel zur Scheibenebene angeordneten Wandungen der Glashaltenut und der Glasscheibe gequetscht. Durch den Pressdruck wird die Klebe-Dichtungsmasse somit vom Grund der Glashaltenut aus· verdrängt, was einen größeren Pressdruck erfordert.
Dabei ist es wichtig, daß die Klebe-Dichtungsmasse den Spalt zwischen der Glasscheibe und der Öffnung der Glashaltenut vollständig ausfüllt, um zu vermeiden, daß Feuchtigkeit in diesem Spalt sich ansammeln kann. Um diesen Spalt mit Sicherheit durch die Klebe-Dichtungsmasse vollständig auszufüllen, wird die Klebe-Dichtungsmasse im Überschuß auf den Grund der Glashaltenut aufgebracht. Dies bringt jedoch mit sich, daß überschüssiges Material aus dem Spalt zwischen Glashaltenut und Glasscheibe austritt. Das überfließende Material stört die Optik des Flügels und muß entfernt werden, was einen erheblichen Zeitaufwand erfordert, da die austretende Klebe-Dichtungsmasse nur schwierig von den Holmen und der Glasscheibe zu entfernen ist.
Da die Klebe-Dichtungsmasse sich auch zwischen der schmalen Stirnfläche der Glasscheibe und dem Grunde der Glashaltenut befindet, muß der Pressdruck auf den Flügel so lange aufrecht erhalten werden, bis die Klebe-
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Dichtungsmasse im wesentlichen auspolimerisiert ist und zwar bis die Festigkeit der Klebeverbindung zwischen Glasscheibe und Wandungen der Glashaltenut größer ist als die von der zähelastischen Klebe-Dichtungsmasse ausgeübte Rückstellkraft, die mit fortschreitender Polimerisation zurückgeht. Diese Presskraft muß insbesondere dann langer aufrechterhalten werden, wenn die Stärke der Klebe-Dichtungsmasse größer ist und deshalb die Polimerisation mehr Zeit erfordert.
Um die Klebe-Dichtungsmasse nicht vom Grund der Glashaltenut aus hochpressen zu müssen, ist es aus der DT-OS 2 203 771 bekannt, die Klebe-Dichtungsmasse als Strang auf die Mündung der Glashaltenut aufzubringen. Beim Aufschieben der Holme auf den Rand der Glasscheibe legt sich die Klebe-Dichtungsmasse U-förmig um den Scheibenrand, so daß allseitig um den Rand der Scheibe eine gleichmäßige Stärke von Klebe-Dichtungsmasse angeordnet ist. Auch bei diesem Verfahren ist durch das allseitige Umfassen des Scheibenrandes der Bedarf an Klebe-Dichtungsmasse erheblich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Rahmens auf mindestens einer Scheibe zu schaffen, das eine wesentlich geringere Menge an Klebe-Dichtungsmasse erfordert, bei dem die Presskraft zur Bildung des Rahmens heruntergesetzt wird und eine Preßkraft insbesondere unmittelbar nach der Bildung des Rahmens auf der Glasscheibe nicht mehr erforderlich ist und daß das Austreten der Klebe-Dichtungsmasse nach außen vermieden wird.
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Diese Zwecke werden erreicht durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Ausgestaltung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Klebe-Dichtungsmasse in Form einer Raupe jeweils im Bereich der beiden Öffnungskanten der Glashaltenut aufgebracht wird, wobei die lichte Weite zwischen den Raupen geringer ist als die Stärke der Scheibe.
Beim Aufbringen der Holme auf die Glasscheibe bzw. beim Einführen des Randes der Scheibe in die Glashaltenut gelangt die schmale Stirnfläche der Glasscheibe, die auch als Isolierglasscheibe ausgebildet sein kann, in den Bereich der Raupen der Klebe-Dichtungsmasse, die zu beiden Seiten der Öffnung der Glasrhaltenut aufgebracht sind und in diese Öffnung hineinragen. Da der Abstand der Raupen voneinander kleiner ist als die Stärke der Scheibe gelangt die Stirnkante der Scheibe in den Bereich der Raupen, die aus einem zähelastischen Material, wie Silikon, Thiokol, Butyl oder Kombinationen bzw. Mischungen dieser Materialien bestehen und zerstört deren durch den Kontakt mit der Umgebungsluft etwas weiter vorpolimerisierte Außenhaut. Beim weiteren Hineinbewegen der Scheibe in die Glashaltenut wird die Raupe weiter deformiert und ihr Material wird mit einer teils rollenden, teils quetschenden Bewegung entlang der seitlichen Wandung der Glashaltenut verteilt.
Es ist dabei vorteilhaft, das Material der Klebe-Dichtungsmasse derart auszuwählen, daß seine Adhäsion zum Material des Holmes bzw. zu der Scheibe
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größer ist als seine Kohäsion. Auf diese Weise wird die Raupe in einen senkrecht zur Scheibenebene gesehen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt umgeformt, welcher den Zwischenraum zwischen der Scheibe und den seitlichen Wandungen der Glashaltenut ausfüllt.
Da die Raupe in der Nähe der Öffnung der Glashaltenut aufgesetzt ist, schließt nach der Bildung des Rahmens auf der Scheibe das Material der Raupe den Spalt vollständig zwischen Öffnung der Glashaltenut und Scheibe, so daß anfallendes Wasser, wie Regenwasser oder Kondenswasser leicht abläuft und nicht in einer Vertiefung der Klebe-Dichtungsmasse stehenbleiben kann. Dieser Abschluß des Spaltes wird mit Sicherheit erreicht und zwar auch bei sparsamer Anwendung an Klebe-Dichtungsmasse. Insbesondere ergibt sich dabei der Vorteil, daß die Klebe-Dichtungsmasse.nicht unkontrolliert in die außerhalb der Glashaltenut gelegene Scheibenebene gelangt und nachträglich entfernt werden muß, so daß eine nachträgliche Reinigung der Scheibe von Klebe-Dichtungsmasse nicht mehr erforderlich ist, wodurch erheblich an Arbeitszeit eingespart werden kann.
Auch dadurch, daß die Klebe-Dichtungsmasse nicht mehr wie bei dem vorbekannten Verfahren vom Grund der Glashaltenut aus hochgedrückt werden muß, wobei die gleichmäßige Verteilung der Klebe-Dichtungsmasse in dem Spalt zwischen den seitlichen Wandungen der Glashaltenut und der Scheibe nicht immer gewährleistet ist, sondern von vornherein an derjenigen Fläche angeordnet ist, wo sie im fertigen Zustand des Flügel hingehört, wird
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wesentlich an Material der teueren Klebe-Dichtungsmasse gespart, unter gleichzeitiger Erzielung der gewünschten Schichtdicke der Klebe-Dichtungsmasse zwischen Scheibe und seitlichen Wandungen der Glashaltenut.
Die Querschnittsfläche bzw. Querschnittsform der Raupe hängt weitgehend von der Stärke des Spaltes zwischen der Scheibe und den seitlichen Wandungen der Glashaltenut ab. So kann durch entsprechende Bemessung der Raupe die Klebe-Dichtungsmasse in aufgepresstem Zustand der Holme zur Bildung eines Rahmens auf der Glasscheibe sich nur über einen Teil der Höhe des Spaltes, in der Scheibenebene gemessen, erstrecken, um eine ausreichend feste Verbindung der Holme mit der Glasscheibe zu erzielen. Insbesondere bei großen Flügeln, oder wenn durch die Bewegungsart des Flügels eine starke Belastung vom Rahmen aufgenommen werden muß, wird die Raupe derart bemessen, daß sie die gesamte Höhe des Spaltes ausfüllt oder gar noch den Grund der Glashaltenut teilweise oder vollständig bedeckt.
Als weiterer Vorteil hat sich gezeigt, daß die verhältnismäßig großen Toleranzen in der Stärke der Glasscheibe durch die Klebe-Dichtungsmasse ausgeglichen werden, und zwar dadurch, daß sich dann die Klebe-Dichtungsmasse über eine etwas geringere oder größere Höhe des Spaltes erstreckt. Diese Abweichungen in der Höhe sind jedoch in der Praxis unbedeutend für die Festigkeit der Verbindung des Rahmens mit der Scheibe.
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Im allgemeinen reicht eine Füllung der Höhe des Spaltes oder eines Teiles davon mit der Klebe-Dichtungsmasse aus, um eine ausreichend feste Verbindung der Scheibe mit dem Rahmen zu erhalten. In diesem Falle ergibt sich der weitere, wesentliche Vorteil, daß nach dem Aufbringen der Holme auf die Scheibe zur Bildung eines Rahmens der Pressdruck sofort wieder aufgehoben werden kann, da infolge des Fehlens einer Klebe-Dichtungsmasse zwischen der Stirnfläche der Scheibe und dem Grund der Glashaltenut eine von der Klebe-Dichtungsmasse hervorgerufene Rückstellkraft in der Scheibenebene nicht vorhanden ist. Dies bedeutet eine wesentliche Erhöhung der Stückzahl an gefertigten Flügeln, da der Flügel nicht mehr bis zur Auspolimerisation in der Rahmenpresse verbleiben muß, sondern sofort nach der Bildung des Rahmens auf der Scheibe der Presse entnommen werden kann. Ferner wird durch die nur seitliche Anordnung der Klebe-Dichtungsmasse die aufzuwendende Presskraft erheblich verringert.
Um beim Aufbringen der Raupe auf die seitlichen Wandungen der Glashaltenut bereits einen guten Halt der Raupe auf der Wandung zu erzielen, wird sie nach einer bevorzugten Ausführungsform in eine Ausnehmung dieser Wandungen eingebracht, so daß die Gefahr beseitigt ist, daß vor einem teilweisen Anpolimerisieren die Raupe auf den Grund der Glashaltenut absacken oder hinunterfallen kann.
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Auch ist es nach einer weiteren Ausgestaltung günstig, die Raupen auf einer Einlaufschräge im Bereich der Öffnung der Clashaltenut aufzubringen, um einen homogenen und dichten Abschluß des Spaltes nach außen zu erzielen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind den Zeichnungen zu entnehmen, die bevorzugte Ausführungsformen in schematischer Darstellung zeigen:
Es stel len dar:
Fig. 1 das Einbringen eines Isolierglases in die Glashaltenuteines
Holmes zur Bildung eines Rahmens auf der Scheibe, bevor der Rand des Isolierglases in den Bereich der Glashaltenut gelangt,
Fig. 2 den fertig mit dem Isolierglas verpressten Holm,
Fig. 3 die Herstellung eines isolierverglasten Flügels, wobei
die Isolierglaseinheit erst in Zusammenarbeit mit dem Holm gefertigt wird.
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Das Isolierglas 1 nach den Fig. 1 und 2 besteht aus zwei Glasscheiben 2, 3, die eine unterschiedliche Stärke aufweisen können und die durch einen Abstandhalter 4 voneinander getrennt sind. Im Hohlraum 5 des Abstandhalters 4 befindet sich ein Molekularsieb bzw. ein Feuchtigkeit absorbierendes Mittel 6. Der Abstandhalter 4 ist in einem Abstand zu den Stirnflächen 7 der Glasscheiben 2, 3 zurückgesetzt, wobei der durch diese Anordnung geschaffene freie Raum zwischen den Glasscheiben mit einem wasserdampfdichten Mittel 16, wie Thiokol ausgefüllt ist. Zwischen den Seitenwänden 8 des Abstandhalters 4 und den Glasscheiben 2, 3 befindet sich ein Klebstoff 19, wie Epoxyd. Durch diesen Aufbau bildet das Isolierglas 1 für sich eine starre Baueinheit, wobei der durch die Glasscheiben 2,3 und dem Abstandhalter 4 gebildete Hohlraum gasdicht gegen die Außenluft abgeschlossen ist. Über Bohrungen 17 des Abstandhalters 4 steht der Zwischenraum 18 zwischen den Glasscheiben 2,3 mit dem Feuchtigkeit absorbierenden Mittel 6 in Verbindung, so daß das Gas im Zwischenraum 18 stets trocken gehalten wird.
Das Isolierglas 1 wird in Pfeilrichtung in eine Glashaltenut 9 eingebracht. Diese Glashaltenut 9 bildet den Teil eines Holmes 10 zur Bildung eines Rahmens auf dem Isolierglas 1. Der Holm 10 kann im nicht gezeigten Bereich die übliche Ausgestaltung eines Fensterflügelholmes aufweisen, also mit einem Überschlag und mit Nuten zur Aufnahme von Beschlagteilen versehen sein.
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Die Glashaltenut 9 besitzt einen U-förmigen Querschnitt mit einer in Richtung des Isolierglases 1 angeordneten Öffnung 11. Die seitlichen Wandungen 12 der Glashaltenut 9 sind parallel zur Ebene des Isolierglases angeordnet und besitzen jeweils eine Einlaufschräge 13. Der Grund der Glashaltenut 9 wird von dem die Wandungen 12 verbindenden Steg 14 gebildet.
Auf die Einlaufschrägen 13 ist jeweils eine Raupe 15 einer Klebe-Dichtungsmasse, wie Silikon, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, mittels einer Düse gleichzeitig aufgebracht. Die Klebe-Dichtungsmasse besitzt einen zähelastischen Charakter, wobei die Oberfläche der Raupe 15 durch ihren Kontakt mit der Umgebungsluft teilweise auspolimerisiert ist unter gleichzeitiger Verklebung mit der Einlaufschräge 13, so daß die Raupe 15 auf dieser gut fixiert ist.
Beim Einführen des Isolierglases 1 in die Glashaltenut 9 durchdringen die Stirnflächen 7 der Glasscheiben 2, 3 zuerst die anpolimerisierte Oberfläche der Raupe 15 und schieben in quetschender bzw. teilweise rollender Bewegung die Klebe-Dichtungsmasse in Richtung auf den Steg 14 entlang den seitlichen Wandungen 12 der Glashaltenut 9. Da die Adhäsion der Klebe-Dichtungsmasse größer ist als deren Kohäsion verbindet sich die Klebe-Dichtungsmasse mit den Wandungen 12 bzw. der Oberfläche des Randes der Glasscheiben 2,3 und füllt dadurch den Spalt zwischen Oberfläche der Glasscheibe 2,3 und den seitlichen Wandungen 12 der Glashaltenut 9.
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Nach dem Einschieben des Isolierglases 1 bzw. dem Aufschieben des Holmes 10 auf den Rand der Isolierscheibe 1 ist der Spalt zwischen den seitlichen Wandungen 12 der Glashaltenut 9 und der Oberfläche der Glasscheiben 2, 3 auf dem überwiegenden Teil der Höhe des Spaltes mit der Klebe-Dichtungsmasse ausgefüllt, die nunmehr einen im wesentlichen bandförmigen Querschnitt aufweist, wie Fig. 2 zeigt.
Die Dimensionierung der Raupe 15 erfolgt je nach der Breite des Spaltes bzw. der gewünschten Höhe, über welche die Klebe-Dichtungsmasse sich in auf die Scheibe aufgebrachtem Zustand der Holme erstreckt.
Selbstverständlich kann das Isolierglas 1 unmittelbar auf dem Steg aufsitzen. Auch kann eine zusätzliche Raupe oder ein Dichtband bzw. ein Distanzklotz auf den Steg 14 aufgebracht werden.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Hierbei wird eine Isolierverglasung erst bei der Bildung des Rahmens auf den Glasscheiben 22, 23 erzeugt. Zu diesem Zwecke weist der Holm 30 zwei parallel zueinander angeordnete, im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Glashaltenuten 29 und 39 auf, deren Öffnungen 31 bzw. 41 in Richtung auf die Glasscheiben 22, 23 zeigen. Die Glashaltenuten 29, 39 sind durch einen T-förmigen Ansatz voneinander getrennt, der als Abstandhalter 24
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dient und der einen Hohlraum 25 zur Aufnahme eines Feuchtigkeit absorbierenden Mittels 26 aufweist.
Die Glasscheibe 23 ist vor der Einbringung in die Glashaltenut 29 gezeigt. Zu beiden Seiten der Öffnung 31 ist jeweils eine Raupe 35 der Klebe-Dichtungsmasse mittels einer Düse teils an den Ansätzen 21 bzw. den seitlichen Wandungen 32 der Glashaltenut 29 angeheftet. Beim Aufschieben des Holmes 30 auf die Glasscheibe 23, bis diese mit ihrer Stirnfläche 27 auf dem Distanzklotz 36, der auf dem Steg 34 des Holmes angeordnet ist, zur Anlage gelangt, erfolgt eine Verformung der Raupe 35'zu einem bandförmigen Querschnitt wie bei der linken Glashaltenut 39 gezeigt. Die Klebe-Dichtungsmasse füllt dabei den Spalt zwischen der seitlichen Wandung 32 der Glashaltenut 29 bzw. der Seitenwand 28 des Abstandhalters 24, bzw. der Stirnfläche des Ansatzes und den Glasscheiben 22, 23 aus.
Wenn beide Glasscheiben 22, 23 in die Glashaltenuten 29, 39 eingebracht sind, entsteht zwischen den Glasscheiben 22, 23 und dem Abstandhalter des Holmes 30 ein luftgefüllter Zwischenraum 38, dessen Feuchtigkeitsgehalt durch das Feuchtigkeit absorbierende Mittel 26 niedrig gehalten wird, da ein Feuchtigkeitsentzüg durch die Bohrungen 37 hindurch erfolgt.
Auch kann die Glasscheibe 22, 23 durch einen zusätzlichen Klebstoff 40, wie ein Epoxyd, der auf die Außenfläche des Abstandhalters 24 aufgebracht wird.
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mit dem Abstandhalter 24 zusätzlich verklebt werden, um eine starre Verbindung zwischen Abstandhalter 24 des Holmes 30 und der Glasscheibe 22, 23 zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur zur Herstellung von Flügeln angewendet werden, sondern auch zur Herstellung von Isolierglaseinheiten, deren Scheiben am Rand durch einen U-förmigen Kantenschutz gefaßt sind, wobei diese Scheiben dann in üblicher Weise in Fensterrahmen eingesetzt werden können. Auch können die Scheiben aus undurchsichtigem Material bestehen und beispielsweise als Füllung von Türen verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, in eine Glashaltenut bestimmter Breite je nach Wahl eine unterschiedliche Scheibenstärke einzubringen, wobei der Querschnitt der Raupe entsprechend bemessen werden muß, damit die unterschiedlichen Stärken des Spaltes zwischen der Scheibe und der Glashaltenut ausgefüllt werden.
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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung eines Rahmens auf mindestens einer Scheibe, bei dem in eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Glashaltenut der Holme eine dauerelastische Klebe-Dichtungsmasse eingebracht wird, die Holme dann zur Bildung des Rahmens mit ihrer Glashaltenut über den Rand der Scheibe aufgeschoben und mit der Scheibe und untereinander verpresst werden, so daß Scheibe und Rahmen unmittelbar fest miteinander verbunden sind und eine unlösbare Baueinheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe-Dichtungsmasse in Form einer Raupe (15, 35) jeweils im Bereich der beiden Öffnungskanten der Glashaltenut (9, 29, 39) aufgebracht wird, wobei die lichte Weite zwischen den Raupen {15, 35) geringer ist als die Stärke der Scheibe (2, 3, 22, 23).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupen (35) in eine Ausnehmung der seitlichen Wandungen (32) der Glashaltenut (29) eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupen (15) auf eine Einlaufschräge (13) im Bereich der Öffnung (11) der Glashaltenut (9) aufgebracht werden.
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L e e r s e i t e
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