DE2362855A1 - Verfahren zur uebertragung von digitalen signalen - Google Patents
Verfahren zur uebertragung von digitalen signalenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L5/00—Arrangements affording multiple use of the transmission path
- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
- H04L5/1469—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing
- H04L5/1484—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex using time-sharing operating bytewise
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Kabel-und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
ι 1298
lA.12.1973 Verfahren zur Übertragung von digitalen Signalen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von digitalen Signalen, welche unter Zwischenschaltung
von Regeneratoren von einem Sender zu einem Empfänger über die Adern eines Nachrichtenkabels übertragen
werden. Insbesondere ist die Erfindung für das PuIscodemodulationsverfahren
(PCM) gedacht.
Die Übertragung von Nachrichten mittels des PCM-Verfahrens
nimmt ständig mehr Raum in der Übertragungstechnik ein. Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Technik bestehen
darin, daß die digitalen Signale nicht mehr linear verstärkt zu werden brauchen, sondern in den Regeneratoren
vollständig regeneriert werden. Dieser Vorgang kann nahezu beliebig oft wiederholt werden. Weiterhin können die digitalen
Signalkanäle in einen zeitlichen Rahmen eingefügt werden, was zum Zeitmultiplexprinzip führt, für dessen
Realisierung die Anwendung der Elektronik besonders gut geeignet ist.
Die bisher üblichen PCM-Systeme arbeiten im Vierdraht-Verfahren,
d.h. es muß also für beide Übertragungsrichtungen je eine Übertragungsleitung vorhanden sein. Wegen der grossenPegeldifferenzen,
die zwischen den abgehenden und an-
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kommenden Signalen an den Sende- bzw. Empfangsstationen
oder Regeneratorpunkten bestehen, müssen die beiden Übertragungsrichtungen gut gegeneinander abgeschirmt
sein, was insbesondere dann Schwierigkeiten macht, wenn die Adern beider Üb ertragung sr iichtungen im gleichen Kabel
untergebracht sind. Diese Abschirmung kann durch Schirmung der Bündel im Kabel oder auch durch Schirmung
der Lagen oder die Anbringung eines sogenannten Z-Schirmes erreicht werden und erfordert dementsprechend einen
erheblichen fertigungstechnischen Zusatzaufwand, der
einer wirtschaftlichen Fertigung oft im Wege steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Übertragung digitaler Signale anzugeben, das den Einsatz
herkömmlicher Kabel und damit eine wirtschaftliche Fertigung ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren
der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die digitalen Signale zunächst
in zeitliche Signalabschnitte unterteilt werden, daß diese Signalabschnitte danach zeitlich um einen Faktor grosser
als 2 gegenüber ihrer ursprünglichen Rahmenlänge komprimiert werden, daß weiterhin die Signalabschnitte beider
Übertragungsrichtungen derart über die gleichen Adern gesandt werden, daß die Signalabschnitte unterschiedlicher
Übertragungsrichtung gleichzeitig über unterschiedliche Übertragungsabschnitte laufen und in den Empfängerseiten
der Regeneratoren in getrennte Speicher übernommen werden, und daß die Signalabschnitte schließlich
durch Umschaltung der Speicher auf die jeweiligen Sendeseiten der Regeneratoren getrennt weitergegeben werden.
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Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß nunmehr auch die üblichen Ortskabel zur Übertragung von
PCM-Signalen eingesetzt werden können, da das Problem
des Nah-Nebensprechens zwischen unterschiedlichen Gesprächsrichtungen,
die gleichzeitig eine hohe Pegeldifferenz haben, durch die Erfindung ausgeschaltet ist.
Es ist weiterhin möglich, den Aufwand an Leitungen zu reduzieren, da für beide Ubertragungsrichtungen die
gleichen Leitungen benutzt werden können. Eine Abschirmung, unterschiedlicher Ubertragungsrichtungen ist nicht
mehr erforderlich. ·
Das Verfahren nach der Erfindung sei im folgenden beispielsweise anhand des gebräuchlichsten PCM-Systems
mit einer Abtastfrequenz von 8 kHz und einer Rahmenlänge
von 125 /US erläutert. Bei diesem System sind 32 Zeitkanäle
pro Rahmen vorhanden, von denen mindestens einer zur Synchronisierung verwendet wird. Die übliche Rahmenlänge
eines Zeitkanals, d.h. also eines zu übertragenden digitalen SignalabSchnitts, beträgt somit 125 /us. Gemäß
der Erfindung wird nun so vorgegangen, daß ein solcher Signalrahmen beispielsweise zeitlich-zu einem Signalabschnitt
von 50 /us komprimiert wird. Hierzu kann der
Rahmen beispielsweise in einen elektronischen Speicher
gegeben werden, aus dem die Bits dann in entsprechend kürzerer Zeit abgerufen werden. Die so in zeitlich komprimierte
Abschnitte eingeteilten Nachrichten werden dann vom Sender in das Kabel gesendet und gelangen entsprechend
ihrer Laufzeit zur Empfangsseite des nächsten Regenerators. Gleichzeitig ist es möglich, daß aus der
Gegenrichtung ein entsprechend komprimierter Signalabschnitt ebenfalls an diesen Regeneratorpunkt gelangt.
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Beide Signalabschnitte der unterschiedlichen Übertragungsrichtungen
werden dann in getrennte Speicher der Regeneratoren übernommen. Sobald beide Signalabschnitte voll in
den Speichern enthalten sind, werden diese Speicher von den Empfangersexten der Regeneratoren auf die Sendeseiten
umgeschaltet und die Signalabschnitte können dann den
nächsten Kabel- bzw. Leitungsabschnitt bis zum nächsten Regeneratorpunkt zurücklegen. Auf diese Weise werden die
Nachrichten entgegengesetzter Übertragungsrichtung, ohne Möglichkeit gegenseitiger Beeinflussung, in den Regeneratorpunkten
aneinander vorbeigeführt. Als Speicher in den Regeneratoren eignen sich übliche Schieberegister.
Die Funktionsfähigkeit eines solchen Verfahrens ist nur
dann gegeben, wenn eine zeitliche Überlappung der Signalabschnitte unterschiedlicher Übertragungsrichtung ausgeschlossen
ist. Aus diesem Grunde sollte die zeitliche Komprimierung der Signalrahmen mindestens um einen Faktor
vorgenommen werden, der der Gleichung
f ^ 2T
T -
genügt. Hierin ist T die zeitliche Länge eines .unkomprimierten
Signalabschnitts und Tr bedeutet die Laufzeit
der Signale zwischen zwei Regeneratorpunkten. -Tn der Praxis wird der Faktor f in der Nähe von 2,5 liegen, wofür
auch das obige Beispiel gedacht ist und was bei einer Regeneratorfeldlänge von 2 km und einer Ausbreitungsgeschwindigkeit
von 200.000 km/sec einem Signalabschnitt
von 50 ,us entspricht. Auf jeden Fall ist der Faktor f
/ r
größer als 2, was aus obiger Gleichung hervorgeht.
509826/0446
Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sei auf die Zeichnungen hingewiesen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtansicht einer Nachrichtenübertragungsstrecke.
In Fig. 2 ist ein Regenerator in vergrößertem Maßstab dargestellt und Fig. 3 gibt
unterschiedliche Zeitpunkte bei der Signalübertragung wieder.
Mit 1 und 2 sind zwei Sende- bzw. Empfangsstationen bezeichnet,
von denen ein vieladriges Kabel 3 zur Versorgung von der Einfachheit halber nicht mit eingezeichneten
Verbrauchern ausgeht. Die Kabelstrecke ist in gleichmäßige Abschnitte eingeteilt und nach einer vorher zu bestimmenden
Länge von beispielsweise 2 km wird jeweils ein Regeneratorpunkt k, bei welchem es sich stets um einen
Doppelregenerator handelt, in die Kabelstrecke eingebaut, in welchem die zu übertragenden Signale regeneriert und
weitergegeben werden.
Ein -solcher Doppelregenerator - im folgenden der Einfachheit
halber nur "Regenerator" genannt - besteht gemäß Fig. 2 im wesentlichen aus zwei Empfangsseiten E und E sowie
X et
zwei Senderseiten S und S . Weiterhin sind in jedem Re-
i &
generator für jedes Aderpaar, d.h. also für jede Übertragungsleitung
5jzwei Speicher 6 und 7 angeordnet, die beispielsweise
als übliche Schieberegister ausgebildet sein können. Außerdem weist, der Regenerator Umschalter 8 und 9
auf, die die Speicher 6 und 7 jeweils von der Sendeseite auf die andere Empfangsseite umschalten können und für wel-
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ehe der Zeitpunkt der Umschaltung beispielsweise zeitlich
vom Beginn eines ankommenden Signalabschnitts abgeleitet werden kann. Im dargestellten Fall kommt auf der Empfangsseite E gerade ein Signalabschnitt A an, der über den
Schalter 8 in den Speicher 6 geführt wird. Gleichzeitig kommt aus der anderen Richtung ein Signalabschnitt B,
der über den Schalter 9 in den Speicher 7 gegeben wird.
Wenn beide Signalabschnitte voll in ihren Speichern enthalten
sind, werden die Schalter 8 und 9 von den Empfängerseiten
E bzw. E auf die Senderseiten S bzw. S0 umgeschaltet
und die Signalabschnitte A und B können dann die nächsten Übertragungsabschnitte zurücklegen.
In Fig. 3a ist ein zeitlicher Zustand der Übertragungsstrecke schematisch dargestellt, bei dem die Regeneratoren
4l und 43 gerade Signalabschnitte A und B empfangen,
während die Regeneratoren 42 und 44 die Signalabschnitte
gerade aussenden. Fig. Jh gibt den anderen Zustand der Regeneratoren wieder, in dem nämlich die Regeneratoren
4l und 43 die Signalabschnitte gerade aussenden, während die Regeneratoren 42 und 44 die Signalabschnitte
in ihre Speicher aufnehmen. Danach hat das System dann wieder den Zustand gemäß Fig. 3a· Es ist daraus ersichtlich,
daß jeder Regenerator entweder aus beiden Richtungen Signalabschnitte empfängt oder in beide Richtungen
Signalabschnitte aussendet.
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Claims (2)
- Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaftι 129814.12.1973PatentansprücheVerfahren zur Übertragung von digitalen Signalen, welche unter Zwischenschaltung von Regeneratoren von einem Sender zu einem Empfänger über die Adern eines Nachrichtenkabels übertragen werden, dadurch gekennzeichnet , daß die digitalen Signale zunächst in zeitliche Signalabschnitte unterteilt werden, daß diese Signalabschnitte danach zeitlich um einen Faktor grosser als 2 gegenüber ihrer ursprünglichen Rahmenlänge komprimiert werden, daß weiterhin die Signal abschnitte (A,B) beider Übertragungsrichtungen derart über die gleichen Adern (5) gesandt werden, daß die Signalabschnitte (A,B) unterschiedlicher Übertragungsrichtung gleichzeitig über unterschiedliche Übertragungsabschnitte laufen und in den Empfängerseiten (E ,E) der Regeneratoren (4) in getrennte Speicher (6,7) übernojtnmen werden, und daß die Signalabschnitte (A,B) schließlich durch Umschaltung der Speicher (6,7) auf die jeweiligen Sendeseiten (S ,S) der RegeneratorenX cL(4) getrennt weitergegeben werden.509826/0446
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor für die Komprimierung der Signalabschnitte (A,B) der Gleichungf ■ -t 2Trτ - 2 γ.genügt, mit T = zeitliche Länge eines unkomprimierten Signalabschnitts und "fc" = Laufzeit der Signale zwischen zwei Regeneratorpunkten.509826/0446
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732362855 DE2362855B2 (de) | 1973-12-18 | 1973-12-18 | Verfahren zur uebertragung von digitalen signalen |
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DE19732362855 DE2362855B2 (de) | 1973-12-18 | 1973-12-18 | Verfahren zur uebertragung von digitalen signalen |
Publications (2)
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DE2362855B2 DE2362855B2 (de) | 1977-12-01 |
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ID=5901108
Family Applications (1)
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1973
- 1973-12-18 DE DE19732362855 patent/DE2362855B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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