DE2362785A1 - Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen - Google Patents

Verfahren zum haltbarmachen von kristallsuspensionen

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DE2362785A1
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Germany
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injection
lyophilisate
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DE2362785A
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Wolfgang Busalt
Otto Dr Dornheim
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Atmos Fritzsching and Co GmbH
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Atmos Fritzsching and Co GmbH
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Description

Verfahren zum Haltbarmachen von Existallsuspensionen
In der medikamentösen !Therapie hat sich die Kristalleuspension als Darreichungsform durchgesetzt, insbesondere bei den Arzneiwirkstoff gruppen Sexualhormone und Corticosteroide. —- ":
Die Suspension erlaubt nämlich durch das sogenannte Setzen eines Arzneimitteldepots die Beschränkung auf wenige oder sogar nur eine Injektion. So Ist es beispielsweise möglich, einen Pollenallergiker mit einer einzigen Injektion einer geeigneten Kristallsuspension über die gesamte Heuschnupfenzeit beschwerdefrei zu halten.
Ifun sind aber nachteiligerweise bei einigen Wirkstoffen die entsprechenden Suspensionen bisher nur beschränkt haltbar, was zu zahlreichen Nachteilen führt. Bei der Lagerung können sich die Erlstalle zusammenballen, wodurch die Injektionsnadel verstopft wird; die Kristalle können ferner an dem Ampullenglas festkleben und zwar besonders im Ampullenspieß, wodurch das Aufschütteln erschwert und das Erzielen der rezeptentsprechenden Injektion in Frage gestellt wird.
Schließlich können, was sehr störend ist, in einer Suspension die
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einen Kristalle auf Kosten der anderen wachsen, was exakte Prognosen für die Wirkungsdauer des Arzneidepots unsicher macht. Einige Hersteller"sind deshalb gezwungen, die Packungen mit einem Verfalldatum zu versehen.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde demgegenüber Kristallsuspensionen praktisch unbegrenzt haltbar und lagerfähig zu machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die auf ansich bekannte Art und Weise hergestellten Kristallsuspensionen der Gefriertrocknung unterwirft, wobei ein sogenanntes Lyophilisat erhalten wird, das man kurz vor der Injektion durch Zugabe von Wasser pro injektione wieder in eine Kristallsuspension zurück^verwandeln kann.
Damit werden die oben geschilderten Nachteile der bekannten Kristallsuspensionen überraschend fortschrittlich ausgeschalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist praktisch auf alle auf ansich bekannte Weise hergestellten Kristallsuspensionen anwendbar, wobei die üblichen Gefriertrocknungsverfahren durchgeführt werden; das erfindungsgemäß erhaltene sogenannte Lyophilisat kann zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Injektion, meist unmittelbar vor der Injektion durch Zugabe von Wasser für Injektionszwecke in beliebiger Konzentration in die ursprüngliche Kristallsuspension zurückverwandelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den zusätzlichen Vorteil, daß die vor der Injektion zum Lyophilisat zugefügte Wassermenge je nach dem Injektionsort dosiert und abgestimmt werden kann; eine intraartikulare Injektion in ein Mngergelenk erlaubt z.B. nur eine geringe Injektionsflüssigkeitsmenge, z.B. 0,5 ml, während
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das. wesentlich größere Kniegelenk eine größere ITüssigkeitsmenge z.B. 3 ml erfordert. Schließlich bestehen wegen der Lagerung der lyophilisierten Ampullen bei extremen !Temperaturen keine Bedenken: Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ampullen sind tropenfest und frostsicher. Es findet kein Zusammenballen der Kristalle statt, es erfolgt kein Verstopfen der Injektionsnadel und kein Festklumpen der Kristalle am Ampullenglas und auch kein Kristallwachstum; die nach der Wasserzugabe wieder geschaffene Suspension ist überdies leicht aufschüttelbar. Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun anhand eines Ausführungabeispiels weiterhin erläutert.
Beispiel: -
In 1 Liter Wasser pro injektione werden unter sterilen Bedingungen 10 g Dexamethason-acetat mikronisiert, mit einer Kristallgröße unterhalb 5/im (gegebenenfalls unter Zusatz eines sedimentationshemmenden Hilfsstoffes, z. B. Polyvinylpyrrolidon) eingetragen und mittels eines Intensivrührers homogen suspendiert. 2 tnl der so erhaltenen Kristallsuspension werden sodann unter fortwährendem Rühren und gleichzeitiger Stickstoffbegasung steril in Ampullen oder Vials zu 3 ml abgefüllt.
Die abgefüllten, offenen Ampullen werden bei einer Temperatur von -40 0C in einer Gefriertrocknungsanlage eingefroren, anschließend 15 Stunden bei -15 0C'und 0,1 Torr getrocknet.
Nach einer daran anschließenden Nachbehandlung bei +25 0C während 5 Stunden werden die Ampullen auf übliche Weise unter sterilen Bedingungen zugeschmolzen bzw. zugebördelt. Sie sind dann unbegrenzt lagerfähig.
Tor der Injektion wird dann das Lyophilisat durch Mischen mit Wasser pro injektione oder isotonischer Kochsalzlösung augenblick-
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lieh wieder in eine einwandfreie, injektionsfertige Kristallsuspension zurückverwandelt.
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Claims (2)

Pa t e nt ans pruohe
1. Verfahren zum Haltbarmachen von auf ansich bekannte Art und ¥eise hergestellten Kristallsuspensionen, dadurch gekenn-
. . zeichnet,- daß man diese einer Gefriertroclinung unterwirft und damit ein Lyophilisat schafft, das zu einem beliebigen Zeitpunkt durch Zugabe von Flüssigkeit in eine Krigtallsuspension umwandelbar ist.
2. Verfahren zum Haltbarmachen von auf ansich bekannte Art und Weise hergestellten Kristallsuspensionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man diese einer Gefriertrocknung unterwirft, wobei man ein Lyophilisat schafft, das kurz vor der Injektion durch Zugabe von Wasser pro injektione in die ursprüngliche Kristallsuspension zurückverwandelbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4146971A (en) * 1976-11-24 1979-04-03 Eli Lilly And Company Method of preparing a rapidly dissolving powder of sterile crystalline cefazolin sodium for parenteral administration
FR2608427A1 (fr) * 1986-12-19 1988-06-24 Sandoz Sa Hydrosols de substances pharmacologiquement actives et compositions pharmaceutiques les contenant

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BE1000848A3 (fr) * 1986-12-19 1989-04-18 Sandoz Sa Hydrosols de substances pharmacologiquement actives et compositions pharmaceutiques les contenant.

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