DE2362391A1 - In form eines vieldraht-proportionalzaehlers ausgebildeter strahlungsdetektor mit integrierter verzoegerungsleitung - Google Patents

In form eines vieldraht-proportionalzaehlers ausgebildeter strahlungsdetektor mit integrierter verzoegerungsleitung

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DE2362391A1
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Jan G Emming
Jerry R Gilland
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Ball Aerospace and Technologies Corp
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Ball Brothers Research Corp
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    • H01J47/06Proportional counter tubes

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  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE Dipi.-ing. H. SeiSer Dipi.-ing. J.Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin 19
Oldenburgallee 1O . Tel. 030/304 55 21/22
■ Drahtwort: Seilwehrpatent
Postscheckkonto: Berlin-West 59 38-1O2
13» Dezember 1973 Me/Cw/St
BALL BROTHERS RESEARCH CORPORATION Muncie, Indiana 47302, U.S.A.
In Form eines Vieldraht-Proportionalzählers ausgebildeter Strahlungsdetektor mit integrierter Verzögerungsleitung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlungsdetektor, der die Strahlung innerhalb eines Vieldraht-Proportionalzählers örtlich zu bestimmen vermag und der mit integrierter Verzögerungsleitung ausgerichtet ist.
Bei physikalischen Forschungsarbeiten unter Verwendung hoch energetischer Strahlungen ist es häufig erforderlich, genaue Ortsangaben über ionisierende Strahlung zu erhalten. Obwohl bereits durchaus Entwicklungen von Strahlungsdetektoren bzw. entsprechenden Zählersystemen
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vorliegen, die in der Lage sind, die Strahlung auch örtlich einigermaßen genau zu bestimmen, haben diese bisher jedoch zufolge der Verschiedenheit der zu beachtenden Paktoren und Parameter zu keinen abschließend befriedigenden Lösungen führen können.
Bekannte Zählereinrichtungen sind verhältnismäßig komplex aufgebaut und damit entsprechend teuer, und sie erfordern insbesondere eine umfangreiche Elektronik und/oder eine Variationsmöglichkeit der getrennten Kathodenverbindungen durch genaue Positioszuordnung bezüglich der Lage der entcodierenden Organe.
Strahlungsdetektoren und Zähleinheiten die eine Ortung bzw. Lagebestimmung für die Strahlung zulassen, sind beispielsweise in der US-PS 3.517.194- vom 23. Juni 1970 in der US-PS Nr. 3.433.377 vom 9.12.69 und in dem Aufsatz "Elektronische Verzögerungsleitungsabfrage für proportionale Drahtzählkammern11 von R. Grove, K. Lee, V. Perez-Mendez und J. Speringe in Nuclear Instruments and Methods, Volume 89, Seiten 257-262 (1970) beschrieben.
Der genannte Aufsatz beschäftigt sich mit der Verwendung einer externen Verzögerungsleitung in Verbindung mit einer aus einer Vieldrahtanordnung aufgebauten Proportionalzählkammer, mit welcher lageempfiadbar
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Strahlung wahrgenommen werden kann. Die Verwendung einer Verzögerungsleitung ist beispielsweise auch in der US-PS
3.466.574 vom 9,9.1969 beschrieben»
Bezüglich der oben erwähnten .Verzögerungsleitungs-Abfrageeinrichtungen wird ganz allgemein davon ausgegangen, daß der elektrische Ausgang der mit ionisierbarem Gas gefüllten Zählkammer einzeln von einer Vielzahl von Anoden- oder Kathoden-Gitterdrähten abgenommen bzw. mit dieser verbunden wird, wobei diese zu jeweils einer getrennten äußeren Verzögerungsleitung geführt sind, um eine Zuordnung und Ablesung vornehmen zu können. Die Verzögerungsleitung gibt dann eine gewisse Zeitdifferenz vor, die zur Bestimmung der Lage des Ortes des Strahlungsereignisses herangezogen wird.
Bei den neueren bekannten Zähleinrichtungen, die sich Verzögerungsleitungen für die Möglichkeit der Bestimmung der Lageempfindbarkeit bedienen, werden eine Vielzahl von Kathodendrähten benötigt, die nicht fortlaufend elektrisch verbunden sind, so daß sich eine Komplizierung und damit Vergrößerung der ohnehin schon vorhandenen Schwierigkeiten nicht vermeiden läßt. Des weiteren bedienen sich die externen Verzögerungsleitungen einer elektrischen Durchführung für jeden Kathodendraht. Eine solche Einrichtung leidet des öfteren unter Signalverlusten
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zufolge unwirksamer Kopplung oder auch durch Signalveränderungen, beispielsweise beim Übergang des Signals von einem Kathodendraht zum anderen für identische Ionisationen innerhalb der Zählkammer.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher,von den oben genannten lageempfindbareη Strahlungszähleinrichtungen ausgehend, die Aufgabe zugrunde, weitere Vereinfachungen und Verbesserungen zu schaffen, insbesondere auch eine betriebssicherere Arbeitsweise der Zählkammern zu gewährleisten.
Ausgegangen wird bei der Lösung der Aufgabe von der Benutzung einer einzigen Kathodenverdrahtung für den Zähler, die dessen Herstellung wesentlich vereinfacht, was insbesondere auch für seinen Zusammenbau und dessen Prüfung und Eichung zutrifft. Erfindungsgemäß kommt die bisher erforderliche separate und externe Verzögerungsleitung in Verfall und gleichzeitig damit beschwerliche Fertigungsmethoden. Der Ausgang der Kathodenanschlüsse gibt die notwendigen Zeitdifferenz zur Bestimmung der Lagedaten, d. h. denjenigen Stellen, an denen durch die Strahlung Ionisation auftritt, vor, so daß mittels der Zähleinheit eine genaue Lagebestimmung sichergestellt ist.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Zählereinrichtung ist so beschaffen, daß sie die bisherigen Strahlungsdetektoren, die in der Lage sind eine Positionsbestimmung der Strahlung vorzunhemen, verbessert. Diejenigen Werte, die die Lage angeben, werden unter Verwendung einer integral in das System eingebauten Verzögerungsleitung erhalten.
Die in das System eingebrachte Verzögerungsleitung übernimmt die Punktion der Kathode und ist damit ein integraler Bestandteil der Zählkammer selbst.
Wesentlich ist im Rahmen der Erfindung, daß die Punktion der Kathode, die eine bestimmte elektrische Ladung besitzt, kombiniert wird mit der Punktion der Verzögerungsleitung, um die Position, an welcher eine Ladung induziert worden ist, anzeigen zu können.
Erfindungsgemäß werden Vieldraht-Proportionalzähler geschaffen, die in der Lage sind, die Strahlung einwandfrei zu orten, wobei die die Kathode bildenden Drähte als Zählerverzögerungsleitung im festen Abstandsverhältnis zueinander und zu den Anodendrähten angeordnet sind. Ein derartiger Zähleraufbau, der sich einer integralen Verzögerungsleitung bedient, geht von einem einzelnen
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Kathodendraht aus, der spiralförmig gewickelt ist und der parallel zu einer Ebene und in paralleler Ausrichtung zu den Anodendrähten liegt.
Der erfindungsgemäß aufgebaute Proportionalzähler mit eingebauter Verzögerungsleitung zeichnet sich sowohl durch besondere Einfachheit als auch Zuverlässigkeit aus und benötigt eine nur sehr kleine Anschluflelektronik.
Die für den Zähler in Anwendung gebrachte fortlaufende bzw. aus einem Draht bestehende Kathode und Verzögerungsleitung erfordert nur an ihren Enden elektrische Anschlüsse. Dadurch, daß dem erfindungsgemäßen Vieldraht-Proportionalzähler integral die Verzögerungsleitung innewohnt, wird eine externe Verzögerungsleitung überflüssig.
Der lagebestimmende Vieldraht-Proportionalzähler mit Verzögerungsleitung besitzt ein oder mehrere gleichfalls integral in ihn eingebaute Kathodenwindungen, welche die wirksamen Verzögerungsleitungen darstellen und der Bestimmung der Lagedaten der hochenergetischen Strahl lung bzw. Partikel dienen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden, wobei es sich nur
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um eine beispielsweise Ausführungsform handelt. Es bedeutet:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung in.Draufsicht auf die Grundebene, teilweise geschnitten, unter der sich die Vieldrahtanordnung des Proportionalzählers, mit welchem eine Lagebestimmung der Strahlungsenergie möglich ist, befindet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf- die erfindungsgemäße Zählkammer nach Pig. 1 bei entfernter Grundplatte,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Proportionalzählers von Fig. 1
Pig. 4 eine vereinfachte Wiedergabe der Gasiosination innerhalb des Vieldraht-Proportionalzählers in seiner lagebestimmenden Ausgestaltung nach Fig. 1 zur Verdeutlichung der Wechselwirkung mit der ionisierenden Strahlung,
Fig. 5 eine schematische Wiedergabe der Verhältnisse innerhalb des Zählers bei einer Elektronenansammlung an der Anode zufolge der Wechselwirkung der j ionisierenden Strahlung mit dem in der Zählkammer ,
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befindlichen Gas, und
Fig. 6 ein Blockschaltdiagramm für den Proportionalzähler mit der die ionisierende Strahlung örtlich zuordnenden Elektronik zur Bestimmung der Positions daten der Strahlung.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden elektrische Signale erhalten, deren zeitliche Unterschiede kennzeichnendn für die Ortsangabedaten der ionisierenden Strahlung sind, ohne daß die Vorrichtung es erforderlich macht, daß die einzelnen Kathodenleitungen mit externen Vorrichtungselementen,wie etwa Verzögerungslextungen oder einzelnen Verstärkern,verbunden werden. Die erhaltenen I
Zeitunterschiede für die Signale ergeben die Information zur Bestimmung des Punktes an welchem die ionisierende !
Strahlung mit dem Gas innerhalb der Zählkammer in Wechsel- ' wirkung tritt. Wie eingangs ausgeführt, sind bei den hier* interessierenden Detektoren die elektrischen Leitungs- ' anschlüsse für die Ausgangssignale von individuellen Kathodenleitungen externen Vorrichtungen zugeführt, d.h. solchen Vorrichtungen, die außerhalb des Grundsystems des Proportionalzählers liegen,und/oder sie benutzen ! keine Verzögerungsleitungs-Technik. Für den Fall, daß j außerhalb des Systems des Proportionalzählers liegende
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BAD ORIGINAL
Vorrichtungselemente zur Anwendung kommen, wird die Position der Strahlung und damit diejenige Stelle, an der die ionisierende Strahlung mit dem Gas des Zählers in Wechselwirkung tritt, dadurch bestimmt, daß die dort erfolgende Ladungsänderung von der betreffenden externen Vorrichtung ausgewertet
; wird.
, Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung besteht das KatKodengitter aus einem einzigen Draht, welcher um einen geeigneten Rahmen herumgewickelt ist
ι und hierbei in spiralförmiger Wicklung ein Rechteck vorgibt, welches in paralleler und ebener Ausrichtung zu den Anodendrähten liegt. Die gewickelte Form des Kathodendrahtes stellt eine elektromagnetische Verzögerungsleitung dar, so daß die bisher erforderliche, außerhalb des Systems des Proportionalzählers liegende Verzögerungsleitung entfallen kann und die zu Ortsbestimmung der Strahlung notwendigen zeitlichen Differenzen von dieser erhalten werden können.
Wie aus den Fig. 1,2 und 3 zu ersehen, besteht der erfindungsgemäß ausgebildete Proportionalzähler 9 im wesentlichen
aus einem Rahmen 11 aus herkömmlichen lichtleitenden Material oder auch einer anderen geeigneten Halterung für die Drahtanordnung, die in paralleler Ausrichtung in der dargestellten
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Weise zwischen den beiden Grundplatten 13 und 14 und im Abstand hierzu liegt. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, wird von dem Rahmen 11 eine Vielzahl von Anodendrähten 16 gehalten, die im gleichen Abstand zueinander liegen und sich gitterartig jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwandungen des Rahmens erstrecken. Die aus den Darstellungen ersichtliche netzartige Überkreuzanordnung der Anodendrähte 16 ist in ihrer Gesamtheit an eine Leitung 17 angeschlossen, die zu der Anodenklemme 18 des Zählers führt. Die Anodenklemme 18 ist gewöhnlich mit dem positiven Pol einer Spannungsjquelle verbunden. Die Anodendrähte sind an dem Rahmen in herkömmlicher Weise befestigt.
Ein Kathodendraht 20 ist in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Weise bei Einhaltung eines parallelen Abstandsverhältnisses um zwei gegenüberliegende Rahmenteile des Rahmens 11 herumgewickelt, so daß die einzelnen Wicklungen parallel zu einer Ausrichtung der Anodendrähte im Abstand hierzu liegt. Der Kathodendraht liegt somit fluchtend zur Oberseite des Rahmens bzw. in deren Ebene und auf der anderen Seite in der Ebene der Unterseite. Der Kathodendraht endet an
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den Klemmanschlüssen 22 und 23»
In einem abgewandelten weiteren Ausführungsbeispiel kann der Kathodendraht 20 in Form der dargestellten auseinandergesogenen Wicklung auch um einen separaten Rahmen,der denjenigen des Anodennetzes entspricht, gewunden sein. Eine derartige Kathodenwicklung wird dann parallel zu einer oder beiden Seiten des Anodengitters befestigt. In Abhängigkeit von der jeweils speziellen Anwendung des Proportionalzählers ist es auch möglich, die Kathodendrähte in irgendeinem Winkel gegenüber dem Verlauf der Anodendrähte auszurichten«
Für die Inbetriebnahme ist der Zähler in ein nicht dargestelltes Gehäuse eingebracht und mit einem geeigneten Gas,etwa einer Argon- und Methanmischung,in einem Verhältnis von 9 zu 1 gefüllt, wobei es sich um ein vonder hochernergetischen Strahlung ionisierbares Gas handeln muß, welches eine Sekundärionisation in der Uähe der Anode bewirkt. Die in die Zählkammer einfallende ionisierende Strahlung kann dann von dieser gemessen und der Ort der Ionisation bestimmt werden. Der Rahmenaufbau, wie auch
andere
das Gehäuse uod> herkömmliche Teile des Zählers, werden,
da an sich bekannt, hier nicht im einzelnen beschrieben.
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Nachdem der Zähler mit einem geeigneten ionisierbaren Gas gefüllt worden ist, kann dieses durch Strahlungseinfall, wie in Pig. 4 gezeigt, ionisiert werden. Die durch die Ionisation freiwerdenden Elektronen werden zur positiven Anode hin beschleunigt und erreichen in der Nähe derselben eine so hohe Energie, daß es dort zu Sekundärionisationen kommt. Wie in Pig. 5 angedeutet, ist das Ergebnis der Sekundärionisation eine Vervielfachung der anfänglichen Zahl der freien Elektronen, so.daß unmittelbar im Bereich der Anode eine Region heftiger Ionisation vorliegt, wobei die meisten der erzeugten Elektronen von der Anode aufgenommen werden und einen Bereich positiver Ladung in dem Gas zufolge der positiven Ionen zurücklassen. Diese positive Ladung induziert eine positive Spannung in den Kathodendrähten, und zwar im umgekehrten Verhältnis zu dem Abstand des Kathodendrahtea von der positiven Ladung. Diese Abhängigkeit der induzierten Spannung ermöglicht eine Zeitanalyse, wie sie nachfolgend noch näher beschrieben werden wird, und damit die Bestimmung des Ortes an dem die ionisierende Strahlung den Proportionalzähler erreicht hat. Bisher wurden derartige zeitbestimmende Messungen durch außerhalb des Aufbaus des Proportionalzählers liegende Vorrichtungen vorgenommen. Erfindungsgemäß wird die Messung demgegenüber direkt über den Kathodedraht 20,der in seiner Doppelfunktion
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gleichzeitig als Verzögerungsleitung Anwendung findet, ausgeführt.
Das in der Verzögerungsleitung una damit im Kathodendraht 20 induzierte Signal wird mit einer Geschwindigkeit übertragen und weitergeleitet, die charakteristisch für die Verzögerungsleitungs-Konstanten ist. Damit ist die Zeit, in welcher der Impuls den Ausgang erreicht, ein Maß für die jeweilige Ortsbestimmung der ionisierenden Strahlung. Da die Spannung an einer Vielzahl von Stellen des Kathodendrahtea induziert wird, ist es möglich, die Strahlungslage zwischen den Drähten zu interpolieren. Das Auflösungsvermögen des Zählers ist eine Punktion der Kapazität und energetischen Beschaffenheit des Strahlungsdetektors wie auch der Gasbeschaffenheit in der Zählkammer und der Drahtabstände, des elektronischen Rauschpegels und dgl. mehr.
Der Kathodendraht ist in Form einer ununterbrochenen Wicklung,wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, um den Rahmen gewickelt und stellt damit eitae lEduktioß (E) dar, deren Induktivität proportional der Anzahl dar einzelnen Windungen und dem Querschnitt derselben ist. Die Spule stellt dartiberhinaus auch eine Kapazität (C) bezüglich der Anodendrähte und der Grundplatten bsw.
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Brdungs fläche η dar. Daraus ergibt sich,, daß der Kathodendraht wie eine elektromagnetische Verzögerungsleitung wirkt, wobei sich die Verzögerung nach der Formel berechnet:
Verzögerung = fLcFVlt der charakteristischen Impedanz =
Die Position der jeweiligen ionisierenden Strahlung bestimmt sich aus der Beobachtung der verstrichenen Zeit, die erforderlich für den Impuls ist, um die Ausgangsklemme zu erreichen oder sie kann durch die Messung der Zeitdifferenz zwischen den Impulsen an den beiden Ausgangsklemmen genresen werden.
Pig. 6 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den elektronischen Verarbeitungskreis 28, der an die Klemmen 22 und 23 des Strahlungsdetektors 9 angeschlossen ist. Die mit den Enden des Kathoden-drahtes 20 verbundenen Anschlußklemmen 22 und 23 sind an Verstärker 30 und 31 angeschlossen, welche im Wechsel mit den Diskriminatoren 33 und 34, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in Verbindung stehen. Die Ausgänge der Diskriminatoren liegen an einem Zeit-Spannungskonverter 36 (time-to-height converter),und der Ausgang desselben ist an einen Impulahöhenanalysator 38 angeschlossen. Derartige Verarbeitungakreise sind an sich bekannt und im einzelnen beispielsweise in der im den
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j US-PS 3 483 377 und3 517 194 beschrieben.
ι Von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können,ohne
daß der E-^findungsbereich verlassen wird, zahlreiche j weitere Ausführungsbexspiele abgeleitet werden, so ist j es beispielsweise nicht nötig, daß die Wicklung des j Kathodendrahtes die Anodenanordnung in der beschriebenen Weise umschließt. Das Anodengitter kann beispielsweise ! außerhalb und im Abstand von der Kathodenwicklung ' aber in deren unmittelbarer Nähe angebracht sein. Des weiteren kann die Punktion 'der Verzögerungsleitung, die der Kathodendraht übernimmt, auch durch eine andere als die dargestellte im Rechteck geführte Spiralwicklung ermöglicht werden, beispielsweise kann der Kathodendraht 20 zwischen den Seiten des Rahmens 1 in einer einfachen Sbene in Stellung gebracht sein, im Gegensatz zu der Doppelseitigkeit im gegebenen Ausführungsbeispiel. Auch können die Anodendrähte 16 in einer nicht parallelen Lage zur Achse der Kathodenwicklung 20 ausgerichtet sein, so beispielsweise können die Anodendrähte 16 senkrecht zur Achse der Kathodenwicklung 20 liegen. In einer Kombination der genannten Abänderungsbeispiele können 2 Kathodenwicklungen in parallel zueinander liegenden Ebenen verwendet werden, wobei jedoch ihre Achsen gemeinsam senkrecht zu den Anodendrähten 16
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liegen müssen, die sich in einer Ebene zwischen den beiden Kathodendrahtebenen erstrecken. Diese Anordnung ermöglicht dann die Ermittlung der Lageinformationen in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Achsen.
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Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ( 1.)Strahlungsdetektor in Form eines Vieldraht-Proportionalzählers bestehend aus einer Einfassung für eine mit ionisierbarem Gas gefüllte Kammer vorgebenden Halteelementen, von den Halteelementen aufgenommenen, im Abstand zueinander liegenden Anodendrähten, einem ersten mit den Anodendrähten verbundenen elektrischen Anschluß und gleichfalls von der Halterung getragenem Kathodendraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodendraht (20), im Abstand zu den Anodendrähten (16) liegend, ein einzelner um die Rahmenhalterung (11) gewickelter Draht ist, wobei ein in diesem -zufolge ionisierender Strahlung- induziertes elektrisches Signal von diesem abnehmbar ist; wofür . weitere Anschlußorgane (22,23) mit dem Kathodendraht verbunden sind, und daß die ersten Anschlußelemente (18) für die Anodendrähte gleichfalls Signale abgeben, die im Vergleich mit den anderen Signalen die Position der ionisieren den Strahlung zu bestimmen ermöglichen, wobei die Anschlußelemente eine Spannungsdifferenz zwischen den Anodendrähten und den Kathodendraht vorgebend, miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dactarcli gekennzeichnet, daß sich an den Wähler ein elektronischer Verarb'eitungskreis anschließt, der mit den zweiten Änsshlußelesnenten in Ver-
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    -18-blndung steht unddie Ausgangsimpulse derselben verarbeitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente aus einem viereckigen Rahmen bestehen, von dem gegenüberliegende Rahmenteile die Anodendrähte halten, während der Kathodendraht fortlaufend über bzw. zwischen zwei Rahmenteilen hin- und hergeführt aufgewickelt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens angeordnete Erdungselemente besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodendraht um zwei sich gegenüberliegende Rahmenteile herumgewickelt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Windung des Kathodendrahtes im wesentlichen im gleichen Abstand von den am nächsten liegenden Anodendrähten liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodendrähte innerhalb des von dein Kathodendraht umgriffenen Raumes liegen.
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  8. 8. Vorrichtting nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Windung des Kathodendrahtes im wesentlichen im gleichen Abstand von den am nächsten liegenden Anodendrähten liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodendrähte zwischen einem ersten Paar sich gegenüberliegender Rahmenteile in einer parallel zur Windungsachse liegenden Richtung verlaufen, wobei diese durch den Kathodendraht vorgegeben ist, welcher um das zweite Paar der Rahmenteile geführt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rahmenteile im wesentlichen senkrecht zueinander liegen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Grund- bzw. Erdungsplatten auf den gegenüberliegenden Flächen des Rahmens und im Abstand von dem Kathodendraht vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodendraht um das zweite Paar der Rahmenteile herumgewickelt ist und damit im wesentlichen swei parallele: Ebenen einnimmt, in denen die Anodendrähte parallel auein- · ander liegen, und daß die mit dem ersten Paar der Rahmen- ι
    ten Aocierähtese-Sbeae^ -20
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    -20-liegt, einnehmen..
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Kathodendraht eine Verzögerungsleitung für die Signalimpulse zu dem signalverarbeitenden Schaltkreis darstellt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gesamtheit der Drähte an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, daß der fortlaufende Draht,induktiv um die Halterungselemente herumgewickelt, im Abstand zu der Vielzahl der Anodendrähte liegt, wobei in diesem induzierte elektrische Signale zufolge der in einem bestimmten Abschnitt auftretenden ionisierenden Strahlung den zweiten Anschlußelementen zur Ausbildung einer Spannungsdifferenz gegenüber der ersten Vielzahl der Anodendrähte zugeführt sind, so daß die Zeitverzögerung für das induzierte Signal ein Maß für die Position der ionisierenden Strahlung ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlußklemme an eine positive Spannungsquelle angeschlossen ist, und daß die Signalkopplung für den fortlaufenden Kathodendraht einen Impuls vorgibt, wenn das benachbart zu dem Draht vorhandene Gas ionisiert wird.
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DE2362391A 1973-05-17 1973-12-13 In form eines vieldraht-proportionalzaehlers ausgebildeter strahlungsdetektor mit integrierter verzoegerungsleitung Withdrawn DE2362391A1 (de)

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