DE969321C - Hochfrequenz-Leistungsmesser zur Bestimmung der Wirkleistung - Google Patents

Hochfrequenz-Leistungsmesser zur Bestimmung der Wirkleistung

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DE969321C
DE969321C DES35009A DES0035009A DE969321C DE 969321 C DE969321 C DE 969321C DE S35009 A DES35009 A DE S35009A DE S0035009 A DES0035009 A DE S0035009A DE 969321 C DE969321 C DE 969321C
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DE
Germany
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frequency
power meter
loop
conductor
meter according
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Expired
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DES35009A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Eugen Sauter
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Hochfrequenz-Leistungsmesser zur Bestimmung der Wirkleistung-Die bekannten Hochfrequenz-Wirkleistungsmesser beruhen teils auf thermischen und teils auf optischen Meßverfahren. Die Thermoinstrumente haben den Nachteil, daß sie für die Betriebsüberwachung wegen ihres Aufwandes wenig geeignet sind bzw. wegen ihrer geringen tlberlastbarkeit leicht beschädigt werden können. Die optischen MeBgeräte arbeiten meist mit Hilfe von Sofittenlampen, deren ungewendelter, gerade ausgespann#-ter Leuchtdraht einen geringeren Radius haben muB als die durch den Skirneffekt bedingte Eindringtiefe der Hochfrequenzenergie. Diese dünnen Drähte sind kaum überlastbar, weshalb sie, abgesehen vom komplizierten Aufbau der Optik, für den rauhen Betrieb in der Praxis nicht geeignet sind.
  • Es sind ferner Quadranbenelektrometer bekannt, die jedoch in jedem Fall das Vorhandensein mindestens zweier auf entgegengesetztem elektrischem Potential liegender Elektroden und eines gegenüber diesen Elektroden aufgeladenen, drehbaren Körpers voraussetzen.
  • Zum Teil werden bei derartigen Geräten als bewegliche Körper auch schon ein oder mehrere Metallstreifen, vorzugsweise aus Aluminium, drehbar aufgehängt oder gelagert und einpolig mit der gegenpoligen Hochfnequenzverbraucherleitung über eine Kurzschlußleitung verbunden. Die bisher bekannten Geräte sind zwar für Laboratoriumszwecke brauchbar, nicht dagegen im praktischen Betrieb zur Messung der Wirkleistung von Industrie-Hochfrequenzgeneratoren. Der Grund dafür liegt einmal in ihrem stoßempfindlichen und komplizierten Aufbau und zum anderen in der wesentlich größeren Beeinflußbarkeit durch benachbarte elektrische Felder, die zu beachtlichen Fehlmessungen führen kann.
  • Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Erfindung auf einen Hochfrequenz-Leistungsmesser zur Bestimmung der Wirkleistung, vorzugsweise in einem Hochfrequenzverbraucherkreis für industrielle Zwecke, bei dem in einem elektrischen Feld ein oder mehrere Metallstreifen, vorzugsweise eine Aluminiumnadel, drehbar aufgehängt oder gelagert und einpolig mit der gegenpoligen Hochfrequenzleitung elektrisch leitend verbunden ist. Zur Behebung der bei den bekannten Einrichtungen aufgezeigten Nachteile ist erfindungsgemäß das elektrische Feld ein durch eine von der Hochfrequenzleitung gebildete Schleife erzeugtes Ringfeld und die Verbindung mit der gege-ipoligen Hochfrequenzleitung erfolgt über einen hochohmigen Widerstand.
  • Die Wirkungsweise des Hochfrequenz-Leistungsmessers nach der Erfindung ist folgende: Der kreisförmige Leiter, der von dem dem Verbraucher zufließenden Strom durchflossen wird, erzeugt ein die Kreisfläche senkrecht durchstoßendes, pulsierendes Magnetfeld.. Jede Änderung einer magnetischen Feldstärke hat die Entstehung einer elektromotorischen. Kraft zur Folge. Die Untersuchung eines solchen elektrischen Feldes hat ergeben, daß die Feldlinien konzentrische Kreise um den Soh.leifenmittelpunkt darstellen und die elektrische Feldstärke im Mittelpunkt der Schleife gleich Null ist, dann zunächst linear ansteigt, um dann in der Nähe der Leiterschleife sehr steil (etwa nach einer Exponential.furnktion) anzuwachsen. In dieses elektrische Wechselfeld wird ein sich um den Mittelpunkt drehbarer Leiter (z. B. eine Nadel) gebracht, dessen Ladung der in jedem Augenblick am Verbraucher liegenden Spannung proportional ist. Es wird also auf den Leiter ein Drehmoment ausgeübt, das einerseits in jedem Augenblick proportional dem durch die Leiterschleife fließenden Strom und andererseits der an dem Leiter liegenden Spannung- proportional ist. Addiert man die auftretenden Drehmomente während einer Periode des Hochfrequenzstromes, so ergibt sich, daß das mittlere Drehmoment der Wirkleistung des Verbrauchers verhältnisgleich ist. Auch die Ausschläge des so aufgebauten Hochfrequenz-Wirkleistungsmessers sind der Wirkleistung verhältnisgleich. Die Eigenschaft des Instrumentes kann zuweilen als nachteilig empfunden werden, vor allem dann, wenn der Meßbereich des Wirkleistungsmessers vergrößert werden soll und innerhalb eines bestimmten Meßbereiches keine allzu hohen Anforderungen an -die Meßgenauigkeit gestellt werden. In diesem Fall kann der Querschnitt der hochfrequenzstromdurchflossenen Leiterschleife längst des Umfanges ungleichmäßig gestaltet werden. Die Stromdichte ist dabei an den Stellen größeren Leiterquerschnittes klein, an den Stellen kleinen Leiterquerschnittes groß. Dies hat zur Folge, daß das elektrische Feld in der Nähe der breiten Leiterschleife einen etwas größeren Raum erfüllt als an Stellen kleinen Leiterquerschnittes. Je größer also der Leiterquerschnitt ist, desto kleiner ist die von dem drehbaren Leiter (z. B. Nadel) zur Wirkung kommende elektrische Feldstärke.
  • An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele und Einzelheiten eines Leistungsmessers gemäß der Erfindung beschrieben.
  • Die Fig. z zeigt die Gesamtanordnung eines Wirkleistungsmessers nach der Erfindung, in der zur Veranschaulichung außer den Bauelementen für das Meßgerät auch ein kapazitiver Verbraucher eingezeichnet ist. Der kapazitiv e Verbraucher besteht aus den beiden Kondensatorelektroden z und a und dem zu behandelnden Gut 3. Die Hochfrequenzzuleitung q. führt vom Hochfrequenzgenerator zu der Elektrode r.* In die Zuleitung 5 zur Elektrode z ist die das elektrodenlose Ringfeld bildende kreisförmige Schleife 6 eingeschaltet. Damit das Feld innerhalb der Schleife nicht von der Leitung 5 gestört wird, sind die Zuleitungen 7 zur Schleife so weit auf engem Abstand parallel geführt, daß keine Feldbeeinflussung stattfinden kann. Innerhalb der Leiterschleife 6 ist die Nadel 8, die vorzugsweise aus einem Aluminiumstreifen besteht, drehbar aufgehängt oder gelagert. Die Aufhängung kann etwa an einem Faden oder dünnen Draht, ähnlich wie bei einem Galvanometer, erfolgen. Die Nadel 8 ist über einen sehr hohen ohmschen Widerstand 9 mit der Hochfrequenzzuleitung q. verbunden. Dieser ohmsche Widerstand muß wesentlich größer sein als der durch die Nadel und die Leiterschleife gebildete kapazitive Widerstand.
  • Fließt Hochfrequenzstrom über den Verbraucher 3, so wird die Nadel 8 entsprechend dem verbrauchten Wirkstrom ausgelenkt. Die Rückstellkraft übernimmt bei einer Aufhängung an: einem Faden oder dünnen Draht die Torsionskraft der Aufhängung, bei einer Lagerung der Nadel eine Rückstellfeder. Da der Widerstand 9 nicht unendlich groß gewählt werden kann, muß mit einem kleinen Fehlwinkel bei der Anzeige gerechnet werden; dieser liegt aber entsprechend der Hochohmigkeit des Widerstandes weit außerhalb der notwendigen Meßgenauigkeit und auch außerhalb der Meßgenauigkeit der eingangs erwähnten bekannten Meßeinrichtungen.
  • Die Einrichtung nach Fig. a enthält die gleichen Teile wie die in Fig. r, doch mit dem Unterschied, daß die Leiterschleife 6 gegenüber der Zuleitung 5 um 9o° verdreht ist, wie es die perspektivische Darstellung und die hiermit sichtbare Nadelaufhängung zo :erkennen läßt. Durch das Verdrehen der Schleife 6 wird erreicht, daß von der Zuleitung kein Störfeld in der Schleife erzeugt werden kann. Die in Fig. i gezeigte Parallelschaltung 7 der Zu-und Ableitung der Schleife entfällt bei dieser Anordnung.
  • Der Leistungsmesser nach der Erfindung wird vorteilhaft mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen, wie sie bei Drehspul- oder Dreheisenmeßgeräten an sich bekannt ist.
  • An Stelle einer einzigen kreisringförmigen Leiterschleife kann auch eine mehrwindige Ring-oder Zylinderspule gesetzt werden. Ferner ist es möglich, an Stelle eines einzelnen Streifens zur Erhöhung des Drehmomentes mehrere zu verwenden, die alle zentrisch innerhalb der Schleife oder Spule gelagert sind..
  • Die Fig.3 zeigt eine Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung, bei der zur Erhöhung der Empfindlichkeit des Meßgerätes innerhalb der Schleife 6 zusätzlich zwei Kreisscheiben- oder Zylindersegmente i i und 12 koaxial angeordnet sind. Diese Segmente können z. B. aus Blechstreifen aufgebaut sein, die voneinander isoliert sind. -Bei Verwendung von isolierten Blechstreifen ist darauf zu achten, daß deren Breite etwa der Höhe des kreisförmig gebogenen Leiters 6 entspricht.
  • Die Fig.4 zeigt eine Leiterschleife mit längs ihres Umfanges ungleichmäßiger Leiterstärke. Diese wird mit Vorteil dann angewandt, wenn auf eine nichtlineare Anzeigeskala Wert gelegt wird.
  • Die Ausbildung nach Fig.5 unterscheidet sich von den in den Fig. i und z gezeigten Einrichtungen dadurch, daß zur Erhöhung des kapazitiven Nebenschlusses an den Enden der Nadel 8 Querstreifen 13 parallel zur Leiterschleife 6 angebracht sind. Diese Querstreifen 13 werden vorzugsweise aus gleichem Material wie die Nadel 8 gefertigt und dienen zur Herabsetzung des kapazitiven Widerstandes zwischen Nadel und Schleife-. An Stelle eines kapazitiven Nebenschlusses kann auch ein ohmscher oder induktiver Widerstand zwischen Nadel und Schleife zusätzlich eingeschaltet werden. Der galvanische Anschluß erfolgt dann vorteilhaft an dem Punkt der Schleife oder Spule, der der Zuleitung gegenüberliegt.
  • Die Fig. 6 zeigt eine Einrichtung ähnlich Fig. 5. An Stelle einer ringförmigen ist hier eine zylinderförmige einwindige Spule verwendet. Der Streifen 8 besteht hier aus der rechteckigen Blechfahne 14, und die Querstreifen 13 der Fig. 5 sind durch die rechtwinklig angesetzten Bleche 15 ersetzt.
  • Zur Ausschlaganzeige des beschriebenen Wirkleistungsmessers kann auf die Leiterschleife eine geeichte Skala aufgesetzt werden. Vorteilhafter wird jedoch das gesamte Meßgerät in einem Gehäuse, z. B. aus Isolierstoff mit kleiner Dielektrizitätskonstante, untergebracht und zur Anzeige ähnlich wie bei einem Spiegelgalvanometer ein Licht- . zeiger vorgesehen. Das Meßgerät kann- auch in dem Schutzgehäuse eines Hochfrequenzgenerators untergebracht sein, wobei die Anzeige mittels Lichtzeiger an der Instrumentenwand des Generators erfolgen kann.
  • Die wesentlichen Vorteile des Hochfrequenz-Leistungsmessers gemäß der Erfindung liegen in seiner geringen Anfälligkeit gegen Überlastung und im Vergleich zu anderen Geräten in dem geringen Aufwand an Bauelementen. Gegenüber anderen auf elektrodynamischem Prinzip beruhenden Geräten weist er den Vorteil auf, daß auch bei größeren Ausschlägen der Nadel der Ausschlag verhältnisgleich zu der vom Dielektrikum aufgenommenen Wirkleistung ist. Die Anzeige ist unabhängig von der Betriebsfrequenz, wenn man berücksichtigt, daß das Meßgerät in einem Frequenzbereich betrieben wird, in dem die Wellenlänge noch nicht in der Größenordnung der Leiterschleife liegt. Das Meßgerät eignet sich also besonders im Bereich der Kurzwellen und der längeren Ultrakurzwellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenz-Leistungsmesser zur Bestimmung der Wirkleistung, vorzugsweise in einem Hochfrequenzverbraucherkreis für industrielle Zwecke, bei dem in einem elektrischen Feld ein oder mehrere Metallstreifen, vorzugsweise ;eine Aluminiumnadel, drehbar aufgehängt oder gelagert und einpolig mit der gegenpoligen Hochfrequenzleitung elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld ein durch eine von der Hochfrequenzleitung gebildete Schleife erzeugtes Ringfeld ist und daß die Verbindung mit der gegenpoligen Hochfrequenzleitung über einen hochohmigen Widerstand erfolgt. a. Leistungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schleife bzw. Spule zwei vorzugsweise lamellierte Kreisscheiben- oder Zylindersegmente (i i und 1a) angeordnet sind. 3. Leistungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife bzw. Spule zur Erzielung einer nichtlinearen Skala mit längs ihres Umfanges unterschiedlicher Leiterhöhe bzw. Leiterstärke ausgeführt ist. 4. Leistungsmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Gehäuse aus einem Isolierstoff kleiner Dieleektrizitätskonstante und kleinen Verlustwinkels besteht. In Betracht gezogeme Druckschriften: Palm: Elektrostatische Meßgeräte, Karlsruhe, i951, Verlag G. Braun, S. 65, Bild 78c; und S. 67, Bild 8o; Benz: Meßtechnik für Funkingenieure, Wien, 1952, Springer-Verlag, S. 138, Abh. 131.
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