DE2362137A1 - Raucharmes galvanisches flussmittel - Google Patents
Raucharmes galvanisches flussmittelInfo
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Description
Es ist bekannt, daß beim Verzinken von Metallgegenständen
ein auf dem Zinkbad schwimmendes Flußmittel (top flux) und möglicherweise auch ein auf die Gegenstände vor dem
Verzinken aufgetrocknetes Flußmittel (preflux) verwendet
wird. Diese Flußmittel enthalten üblicherweise Ammoniumchlorid oder ein Ammoniumhalogenid in hoher Konzentration
(über -9.50» um die wirksame Reinigung und Benetzung der
Oberfläche des zu verzinkenden Gegenstandes zu unterstützen.
Außer der Reinigung der zu verzinkenden Oberfläche fördern diese Zusätze die Dünnflüssigkeit des Flußmittels
und rühren oder bewegen das Flußmittelgemisch wirksam
über eine Sublimation oder eine Entwicklung von Zersetzungsprodukten.
Die Verwendung von Flußmitteln, die diese Mittel enthalten, ermöglicht die Aufbringung geschlossener,
festhaltender Zinküberzüge, die im wesentlichen frei von
Poren und anderen Fehlern sind, auf die Oberfläche des zu verzinkenden Werkstücks.
Zahlreiche bekannte Flußmittel .enthalten außerdem wesentliche
Mengen Zinkchlorid, das im allgemeinen als Träger
wirksam ist und hierbei mit dem Ammoniumhalogenid in situ
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■ ■
ein Doppelsalz unter Entwicklung von Ammoniak bildet* Als
Folge hiervon haben Ammoniumhaiogenid enthaltende Flußmittel,
die außerdem Zinkchlorid enthalten, eine viel ; höhere Stabilität und sind leichter anzuwenden. i
• ■""■-.■·'
Trotz der Tatsache, daß Flußmittel, die die Ammontumhalogenidverbindungen
in hohen Konzentrationen enthalten, zweifellos wirksam sind, ergeben sich große Nachteile bei
der Verwendung dieser Materialien. Die Neigung der Ammoniumverbindungen, entweder zu sublimieren oder Zersetzungsprodukte zu bilden, die ihrerseits sublimieren, ist
äußerst unerwünscht und nachteilig. Die Sublimations- und Zersetzungsprodukte werden als dicke, weiße, giftige
Dämpfe gebildet, die die Atmosphäre verunreinigen. -,
Trotzdem sind Flußmittel mit hoher Aktivität und langer Gebrauchsdauer nicht erhältlich, wenn nur wenig oder
kein Ammoniumchlorid in der Masse enthalten ist. Durch einfache Senkung der Konzentration der Ammoniumverbindung
werden nicht nur die Rauch- und Dämpfeentwicklung und die Bildung von Gekrätz, sondern auch der Wirkungsgrad der
Reaktion und die Dispergierung der unerwünschten Metalloxyde mit den aktiven Bestandteilen im Flußmittelgemisch
vermindert. Bei Y/erkstücken, die. nicht gut gereinigt und gebeizt wurden, werden unbeschichtete Stellen festgestellt.
Außerdem verdickt sich das auf dem Zinkbad schwimmende Flußmittel schnell und wird viskos, und Flußmittelflecken
und -einschlüsse werden häufiger festgestellt, . !
Um diese Probleme zu lösen und auszuschalten, wurden verschiedene Alternativen vorgeschlagen. Beispielsweise
werden in der USA-Patentschrift 3 244 551 für die Verzinkung Flußmittel vorgeschlagen, in denen ein Fluoridsalz
verwendet wird. Die giftige Natur der Fluoride ist jedoch ebenso wie die Schwierigkeit der- Aufstellung von
Apparaturen, die sich für die Handhabung solcher Materialien eignet, wohlbekannt. Es warden raucharme
Flußmittel vorgesehlagen, in denen verschiedene Schaum-
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bildner verwendet werden, z.B. in den USA-Patentschriften ,
2 940 87Θ und 2 473 580. Wie bereits erwähnt, sind Flußmittel, die auf Grund einer niedrigen Konzentration von ■:
Ammoniumverbindungen geringe Dämpfe- und Rauchentwicklung
aufweisen, weniger wirksam, besonders wenn dies nach . ''■■
technischen Maßstäben gemessen wird. ■ j
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, Verzinkungs- ■;
flußmittel, die eine geringe Dämpfe- und Rauchentwicklung und nicht die Vorstehend genannten Nachteile aufweisen j
und Zinkchlorid oder Zinkbromid sowie ein, Zinkphosphat j
oder Zinkphosphit enthalten, hergestellt,werden können. ■,.
Die Verzinkungsflußmittel gemäß der Erfindung können ; außerdem in geringer Menge einen Schaumbildner und/oder
Chloride oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Mag- ν nesium und/oder Calcium enthalten. Geringe Mengen Ammo- '■■'' niumhalogenid, vorzugsweise Ammoniumchlorid oder Ammoniumbromid, wobei Ammoniumchlorid besonders bevorzugt wird, . können ebenfalls in den Flußmitteln gemäß der Erfindung "<' ohne die Uachteile, die bisher mit ihrer Verwendung verbunden waren, verwendet werden. ί
Chloride oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Mag- ν nesium und/oder Calcium enthalten. Geringe Mengen Ammo- '■■'' niumhalogenid, vorzugsweise Ammoniumchlorid oder Ammoniumbromid, wobei Ammoniumchlorid besonders bevorzugt wird, . können ebenfalls in den Flußmitteln gemäß der Erfindung "<' ohne die Uachteile, die bisher mit ihrer Verwendung verbunden waren, verwendet werden. ί
Die Flußmittel gemäß der Erfindung behalten ihre Wirksamkeit
auch dann, wenn ihre Zusammensetzung in weiten
Grenzen verändert wird. In jedem Fall müssen sie jedoch
entweder ein Zihkphosphat oder Zinkphosphit und Zink- . chlorid oder Zinkbromid, vorzugsweise Zihkchlörid, als
Hilfsstoff enthalten. Die Mengen dieser wesentlichen ; Bestandteile im Flußmittel können in weiten Grenzen verändert werden, jedoch werden vorzugsweise etwa 80 bis
100 Gew.-Teile Zinkchlorid oder Zinkbromid und etwa 3 bis 15 Gew.-Teile Zinkphosphat oder Zinkphosphit verwendet.
Grenzen verändert wird. In jedem Fall müssen sie jedoch
entweder ein Zihkphosphat oder Zinkphosphit und Zink- . chlorid oder Zinkbromid, vorzugsweise Zihkchlörid, als
Hilfsstoff enthalten. Die Mengen dieser wesentlichen ; Bestandteile im Flußmittel können in weiten Grenzen verändert werden, jedoch werden vorzugsweise etwa 80 bis
100 Gew.-Teile Zinkchlorid oder Zinkbromid und etwa 3 bis 15 Gew.-Teile Zinkphosphat oder Zinkphosphit verwendet.
In der Praxis wird gemäß der Erfindung vorzugsweise als
Zinkphosphat eine Zinkorthophosphat-, Zinktriphosphat-,
Zinkmetaphosphat-, Zinkpyrophosphat- oder Zinkammonium- '
phosphätverbindung verwendet. Als Beispiele einiger .ge-
Zinkphosphat eine Zinkorthophosphat-, Zinktriphosphat-,
Zinkmetaphosphat-, Zinkpyrophosphat- oder Zinkammonium- '
phosphätverbindung verwendet. Als Beispiele einiger .ge-
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eigneter Phosphate sind zu nennen: . j
Zn3(PO4)2 I
Zn5(PO4)2.4H2O j
Zn,(P04)p.,2Hp0 i
^/ *γ Cm
Cm
j
Zn(H2PO4)2.2H2O ' \
ZnHPO4 ;
Zn5(P3010)2 - j
Zn(P03)2 j
Zn2P2O7 . j
NH4ZnP4O12.4H2O j
Beliebige geeignete Zinkphosphite können ebenfalls verwendet werden, z.B. . j
Zn3(PO3)2 j
Zn(H2PO2O2 - - !
ZnHPO3. j
Zinkchlorid kann austauschbar gegen Zinkbromid mit im
wesentlichen gleichen Ergebnissen verwendet werden, jedoch kann zusätzlich zu jedem dieser beiden Mittel ein Chlorid
oder Bromid von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/
Calcium verwendet werden. In diesem Pail enthält das GaI-vanisierungsflußmittel vorzugsweise 80 bis 100 Gew.-Teile
des gewünschten Zusatzes. Bei der Verwendung solcher Zusätze ist als einzige Begrenzung zu beachten, daß die
Chloride oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/oder Calcium in solchen Mengen verwendet werden müssen, daß ein Gemisch des Zinkchlorids oder Zinkbromids mit einem oder mehreren dieser Salze bei der
Feuerverzinkungstemperatur des Bades vollständig geschmolzen ist. Solche Flußmittel enthalten vorzugsweise 20 bis
60 Gew.-Teile des Chlorida oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/oder Calcium und 40 bis
wesentlichen gleichen Ergebnissen verwendet werden, jedoch kann zusätzlich zu jedem dieser beiden Mittel ein Chlorid
oder Bromid von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/
Calcium verwendet werden. In diesem Pail enthält das GaI-vanisierungsflußmittel vorzugsweise 80 bis 100 Gew.-Teile
des gewünschten Zusatzes. Bei der Verwendung solcher Zusätze ist als einzige Begrenzung zu beachten, daß die
Chloride oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/oder Calcium in solchen Mengen verwendet werden müssen, daß ein Gemisch des Zinkchlorids oder Zinkbromids mit einem oder mehreren dieser Salze bei der
Feuerverzinkungstemperatur des Bades vollständig geschmolzen ist. Solche Flußmittel enthalten vorzugsweise 20 bis
60 Gew.-Teile des Chlorida oder Bromide von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium und/oder Calcium und 40 bis
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80 Gew.-Teile Zinkchlorid und/oder Zinkbromid und sind bei Temperaturen von etwa 420 "bis 4250C1 vorzugsweise
bei 4210C, vollständig geschmolzen. ;
Bei einer Variation der Erfindung können geringe Mengen
eines Schaumbildners oder oberflächenaktiven Mittels oder Stabilisators im Flußmittelgemisch verwendet werden. Im
allgemeinen wird der Schaumbildner in Konzentrationen von
Q bis' etwa 0,5 Gew.-Teilen verwendet. Alle geeigneten
Schaumbildner, die eine Stabilisierung des Films des Schaumflußmittels bewirken, können nach Belieben verwendet
werden, jedoch erwiesen sich Polyalkohole, Polyamine
und Materialien wie Mehl, Sägemehl, Getreidekaff und Gemische dieser Materialien u.dgl." als besonders wirksam.
Besonders bevorzugt als Schaumbildner für die Zwecke der Erfindung wird Pentaerythrit, jedoch können beliebige
andere geeignete Polyalkohole oder Polyamine, z.B. Hexamethylentetramin, Äthylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Glycerin, Purpurin (Tfihydroxyacetonathydrochinon), Trimethylolpropan,
Arabit, Sorbit, Maltose, Saccharose, Tributanolamin, 2,4-Toluylendiamin, Triäthanolamin, Diäthanolpropanolamin,
4»4-Diphenylmethandiamin, Äthylendiamin, 1,5-Diaminonaphthalin, 1,3,6-Hexantriamin, Propylentriamin,
1,2,3-iBenzoltriamin, 2,6-Diaminopyridin und
Gemische dieser Verbindungen, ebenfalls verwendet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der .Erfindung, wird ein
Ämmoniumhalogenid," z.B. Ammoniumchlorid und/oder Ammoniumbromid
u.,;dgl., vorzugsweise Ammoniumchlorid, in geringen
Mengen, jedoch nur in Konzentrationen von 0 bis zu einem
Maximum von etwa 5 Gew.-Teilen verwendet. Die ZersetzungSigeschwindigkeit
des Ammoniumhalogenids ist bei diesen
geringen Konzentrationen sehr niedrig, und nur eine vernachlässigbare
Zersetzung findet zu jedem gegebenen Zeitpunkt statt. Die Wirksamkeit des Ammoniumhalogenids bei
diesen niedrigen Konzentrationen ist in erster Linie auf die Auslösung der Aktivität des Flußmittels zu Beginn des
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- 6 - ■ ■ j
Einsatzes des Flußmittels begrenzt, worauf die Zinkphosphat- oder Zinkphosphitverbindung die Rolle des aktiven
Bestandteils übernimmt. !
Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung wurden vorstehend einzeln beschrieben, jedoch ist zu bemerken,
daß jede dieser Ausführungsformen eine andere nicht ausschließt. . Jede der verschiedenen Ausführungsformen der
Erfindung kann somit in jeder gegebenen Flußmittelzusammensetzung nach Belieben kombiniert werden, oder alle
Ausführungsformen können gleichzeitig nach Belieben angewendet werden. Es wurde gefunden, daß ohne Rücksicht
darauf, wie die Zusammensetzung des Flußmittels gemäß der Erfindung variiert wird, das erhaltene Flußmittel ohne
die giftigen Dämpfe der Ammoniumchlorid enthaltenden handelsüblichen Flußmittel und ohne die nicht sehr guten
Ergebnisse, die bei Verwendung der bekannten Flußmittel
erzielt werden, die kein Ammoniumchlorid oder nur geringe
Konzentrationen der Ammoniumverbiß^ung enthalten, sehr
wirksam ist. , ■
Die Flußmittel gemäß der Erfindung werden vorteilhaft
ohne Rücksicht darauf verwendet, ob das Bad aus Zink wie bei der üblichen Feuerverzinkung, einer Zinklegierung oder
sogar einer legierung wie Su-Pb, die beim Beschichten von Terneblechen verwendet wird, besteht. Ferner können Gegenstände
von beliebiger Form mit dem Metallbad unter Verwendung der Flußmittel gemäß der Erfindung beschichtet
werden, wie beispielsweise in "Hot-Dip Galvanizing Practice11,
von William H. Spowers, Jr., The Penton Publishing Company, Cleveland, Ohio, 1938, Seite 32-70, beschrieben.
Die Flußmittel gemäß der Erfindung sind besonders vorteilhaft für die Herstellung von Schutzüberzügen auf
Eisen- und Zinngegenständen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich alle Teile
und Prozentsätze auf das Gewicht, falls nicht anders
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angegebene
. Viskosität '' - s . !
Die Verzinkungsflußmittel werden durch Mischen .der in der
folgenden Tabelle genannten Bestandteile in den angegebenen Mengen hergestellt. Die Viskosität jedes erhaltenen
Gemisches wird wie folgt gemessen:
In ein 0,95 1-Glasgefäß werden 300 g des Gemisches gegeben
und 10 Minuten kräftig geschüttelt. Das erhaltene Flußmittel wird eine Stunde auf 3550C erhitzt, worauf seine
Viskosität nach einer der beiden folgenden Methoden gemessen
wird:
1) Bei der ersten Methode wird ein Brookfield-Viskosimeter, v Modell ITVT, verwendet, das zur Messung von Viskositäten
von Flußmitteln bei erhöhten Temperaturen durch Ein- :
fügung eines Zwischenstücks zwischen die Spindeln und ·:
das Meßgerät als Wärmeisolierung modifiziert worden ist.
"Das Zwischenstück, das rohrförmig ist, besteht aus
hitzebeständigem, mit Stoff verstärktem Phenolharz. Es hat eine Länge von, 31 »8 mm, einen Außendurchmesser von
12,7 mm und einen Innendurchmesser von 6,4 mm und wiegt
4,2 g. Das Zwischenstück wird über die geriffelte Spitze der Spindel geschoben und mit einer Feststellschraube
daran befestigt. Das andere Ende des Zwischenstücks wird in der gleichen Weise an der Welle des Meßinstruments
befestigt, so daß ein Metall-zu-Metall-Kontakt
zwischen der Spindel und der Welle verhindert wird. Als weitere Wärmeisolierung für das Meßinstrument wird ferner
ein dünnes Asbestblatt zwischen das Spindelstützlager und das Meßinstrument eingefügt. ;
Zum Messen der Viskosität des Flußmittels wird die Spindel
Minuten in das bei 355°C gehaltene Flußmittel getaucht,
bevor der Wert abgelesen wird. Hierdurch ist ein Temperaturausgleich zwischen dem "geschmolzenen Flußmittel und der,
Spindel möglich. Das Viskosimeter wird nach jeder Messung
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der Viskosität des Flußmittels gereinigt und gegen eine
Standardlösung aus 95$ Glycerin und 5$ Wasser bei einer
!temperatur von 3O0C geprüft. j
■ ' . ■ ' ι
2) Die zweite Methode ist halbqualitativ. Ein 7»6 cm .
breiter Spatel aus Stahl wird in eine Schicht des geschmolzenen Flußmittels eingeführt, das auf einem
bei 455 C gehaltenen Zinkbad schwimmt. Wenn die Spitze des Spatels die Oberfläche des geschmolzenen Zinks
erreicht, wird der Spatel schnell durch die Schicht des geschmolzenen Flußmittels gezogen, wodurch die
Schicht durch einen 7*6 cm breiten Streifen, in dem die
Oberfläche des geschmolzenen Zinks freiliegt, getrennt wird. Die Zeit, die erforderlich ist, bis die Fluß- :
mittelschicht sich über dem 7,6 cm breiten Streifen wieder geschlossen hat, wird gemessen. Die zum Zusammenfließen
der Schicht erforderliche Zeit wird mit : zunehmender Viskosität des Flußmittels langer.
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Bei-
"s, O CD
Zusammensetzung und Viskosität der Flußmittel (Mengen aller Komponenten in Gew.-Teilen)
piel | ZnCl2 | Nad | KCl | NH4ZnPO4 |
1 | 100 | -■' | - | VJl |
2 | 99 | - | 5 | |
3 | 79 | - | VJl | |
4- | 100 | - | - | 5 |
VJl | 100 | ■ - | 5 | |
6 | 100 | - | -■ | 15 |
7 | 99 | - | - | |
8 | 100 | - | mm j | |
9 | ' 99 I | 31 | 23 | 7 |
10 | 100 | 3.1 | 23 | 7 - |
11 | 90 | 20 | ■ ■ m. | _ |
Zn3(PO4).2H2O
3 3
(PP3)2 NH4C | Jl PET* | Viskosität** | ■ |
- | 155 CP | 1 | |
1 | 0,3 | 5 .Sek.; | VD I |
1 | P.2. | 20 *: | |
5 | 0,3 | 2 »ι | |
VJl | -. | 5 η | |
VJl | 0,1 | 20 " | |
,' ■■ ~ | - | 255 cP ■ | |
3 | 0,2 | 5 Sek. ' | |
- '■■ . , - | ' '■'.■- ■ , '■ | 25 cP | |
-.- ■. ' ■■' 5 | 0,1 | 2 Sek. | |
7 3 | 0,1 | 5 Sek. | |
1
♦Pentaerythrit .·■ .
**Bei Angabe der Viskosität in cP erfolgte die Messung nach der Methode 1 and bei
Angabe der Viskosität in Sek. nach der Methode 2.
N)
cn
Ni
co
- ίο - :
2362131 I
Bewertung /. .1
Ein Verzinkungskessel, der eine Größe von etwa 25,4 *
25»4 χ 25,4 om hat und geschmolzenes Zink von 4550C enthält, wird zur Bewertung der Flußmittel der Beispiele A,
B und 1 bis 11 verwendet. Prime Western-Zink wird für die Versuche verwendet. Etwa 300 g des Flußmittels werden
in den Kessel gegeben, der mit einem Damm versehen ist, der die Oberfläche des geschmolzenen Zinks in zwei Hälften
teilt. Das Flußmittel wird auf die Oberfläche einer Hälfte an einer Stelle gegeben, von der aus es schmilzt
und verläuft und diese Hälfte der Oberfläche des geschmolzenen Zinks bedeckt. Das gesamte Flußmittel schmilzt in
etwa 4 Hinuten. Das Flußmittel wird noch etwa 10 Minuten
erhitzt, bevor mit dem Verzinken begonnen wird. j
Blechstticke aus Flußstahl werden zur Bewertung der Wirksamkeit
des Flußmittels verwendet. Bleche einer Größe von 89 χ 63,5 χ 6,4 mm werden zunächst entfettet, indem
sie in einer Lösung erhitzt werden, die durch Auflösen von 10,34 g Natriumhydroxyd, 27,5 g Natriummetasilicat
und 0,66 g eines als Netzmittel dienenden. Natriumkohlenwaeserstoffsulfonats
in einer zur Bildung von 1 1 lösung erforderlichen Wassermenge, hergestellt worden ist. Die
Bleche werden 20 Minuten in dieser Lösung bei 88°C gebalten, gespült und 20 Minuten in 10biger Schwefelsäurelösung bei 700C gebeizt. Die Bleche werden dann mit
Wasser gespült und der Trocknung überlassen.
Wenn die Bleche vollständig trocken sind, werden sie
langsam durch das Flußmittel, das 10 Minuten auf der , Oberfläche des geschmolzenen Zinks auf 4550C erhitzt
worden ist, in das geschmolzene Zink getaucht. Die Bleche werden 90 Sekunden im Zink gehalten und dann durch die
nicht mit der Flußmittelschicht bedeckte Oberfläche des geschmolzenen Zinks herausgezogen und dann mit Wasser
gekühlt. . !
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Vergleichsheispiele !
■'-■"■ ' ■ ■ / i
Um eineVefgleichsgrundlage zu schaffen, auf der die Güte.
undWixksamkeit der Flußmittel gemäß der Erfindung gemessen werden kann, werden zwei Flußmittel hergestellt..
Das Flußmittel A ist ein gebräuchliches handelsübliches." Flußmittel» das bisher allgemein verwendet wurde. Das ,
Flußmittel B ist ein raucharmes Flußmittel, das zur Zeit
im Handel erhältlich ist. · ·. ]
A. Etwa 300 Teile des gebräuchlichen handelsüblichen Flußmittels, das "etwa'4-6$.'.Zinlcchlprid" und etwa 54$
Ammoniumchlorid enthält, werden in der oben beschriebenen Weise auf geschmolzenes Zink gegeben, das bei
einer Temperatur von 4550C gehalten wird. Innerhalb
von etwa" 30,'Sekünden beginnt das Flußmittel, einen, ;
sehr starken Rauch abzugeben. Die Rauchentwicklung bleibt bestehen, bis das gesamte Flußmittel geschmolzen
ist. Nach etwa 5 Minuten ist das Flußmittel'vollständig
geschmolzen. Es bildet eine 64 mm dicke Schaumsebicht auf
der Oberfläche des geschmolzenen Zinks. Die Rauchentwicklung
wird etwas,geringer. . i
.-.'-"■ ' .:'*·" ■ . !
B* Etwa 300: "Teileι eines handelsüblichen raucharmen Fluß- ;
mittels, das. etwa 66$ Zinkchlorid, etwa 20$ Natriumchlorid,
etwa Xbio Kaliumchlorid und etwa 156 Ammoniumchlorid
enthält, werden in der oben beschriebenen Weise .auf die Oberfläche von geschmolzenem Zink gegeben.
Während des Schmelzens raucht das Flußmittel leicht. Nachdem jedoch daö Flußmittel geschmolzen ist, ist die
Rauchentwicklung merklich geringer, obowhl noch eine
leichte Rauchentwicklung sichtbar ist. j
Das geschmolzene Flußmittel dieses Beispiels bildete eine
dünne, im wesentlichen schaumfreie Schicht auf der Ober·*·
fläche des geschmolzenen Zinks und rauchte zu Beginn nur
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etwas mehr als das raucharme Flußmittel B, jedoch nahm die
Rauchentwicklung nach einer Erhitzungsdauer von etwa 5 Minuten auf die Stärke der Rauchentwicklung des Flußmittels B ab. Die unter Verwendung dieses Flußmittels
gebildeten Zinküberzüge bedeckten die gesamte Oberfläche des Blechs und waren glatt, glänzend, gleichmäßig und
fehlerfrei. Im Gegensatz hierzu blieben Bleche, die unter den gleichen Bedingungen, jedoch ohne ein auf dem Zinkbad
schwimmendes Flußmittel verzinkt wurden, zu etwa 9O?6
unbeschichtet.
Beispiele 2 und 3 , !
.Das geschmolzene Flußmittel jedes Beispiels bildete auf
der Oberfläche des geschmolzenen Zinks eine etwa 38 mm dicke schaumige Schicht und rauchte ungefähr ebenso stark
wie das raucharme handelsübliche Flußmittel B. Jedes Flußmittel ermöglichte die Aufbringung eines glatten,
glänzenden, gleichmäßigen und fehlerfreien Zinküberzuges auf die gesamte Oberfläche des Blechs. - j
Das geschmolzene Flußmittel bildete eine etwa 51 mm dicke
Schaumschicht auf der Oberfläche des Zinks. Zu Beginn rauchte das Flußmittel etwas mehr als das Flußmittel B,
jedoch bei weitem weniger als das Flußmittel A. Die Rauchentwicklung
nahm nach einer Erhitzungsdauer von etwa 1 Minute auf ein sehr geringes Maß ab, das ungefähr das
gleiche war wie beim Flußmittel-B. Das Flußmittel hatte nach einer Erhitzungsdauer von 30 Minuten eine nach der
Methode 2 gemessene Viskosität von 15 Sekunden und ergab
einen gleichmäßigen, glatten, glänzenden und fehlerfreien Zinküberzug auf der gesamten Oberfläche des Blechs.
Das geschmolzene Flußmittel bildete eine etwa 25 mm dicke Schauraschieht auf der Zinkoberfläche. Zu Beginn rauchte
das Flußmittel etwas mehr als das Flußmittel B1 jedoch
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bei weitem weniger als <jas Flußmittel A. Die: Rauchentwicklung .schwächte sich nach einer Erhitzunesdauer von
etwa 2 Minuten auf ein im wesentlichen unsichtbares Maß ab
Der unter Verwendung dieses; Flußmittels gebildete Zinküber
zug war gleichmäßig, glatt, glänzend und fehlerfrei and
bedeckte die gesamte Oberfläche des Blechs, ;
Beispiel 6 ' ; ...
Das geschmolzene Flußmittel bildete eine etwa 51 mm dicke
Schaumschicht; auf dem geschmolzenen Zink und rauchte
während der ersten 3 Minuten des Erhitzens nur etwas mehr
als das Flußmittel B1 jedoch schwächte sich die Rauchentwicklung dann auf ungefähr die gleiche Höhe wie beim Fluß-·
mittel B ab. Der unter Verwendung dieses Flußmittels gebildete Zinküberzug bedeckte die gesamte Oberfläche des
Blechs und war glatt, gleichmäßig, glänzend und fehlerfrei.
Beispiel 7 - |
Dieses Flußmittel rauchte während des Erhitzens ungefähr
ebenso stark wie das Flußmittel B und bildete auf der :
Oberfläche des Zinks eine dünne, im wesentlichen schaumfreie Schicht* Glänzende und gleichmäßige Zinküberzüge mit
wenigen kleinen Knqtchen, die im technischen Betrieb nicht
als Fehler in der Auflage angesehen wurden, werden bei
Verwendung dieses Flußmittels erhalten. . I
Beispiel 8 ; ·' [i
Das Flußmittel dieses Beispiels raucht während des gesamten
Erhitzens ;nicht mehr als das Flußmittel B und bildet'
eine Schaumächicht einer Dicke von etwa 38 mm auf der Oberfläche
des Zinkbades. Ein glatter, glänzender, fehlerfreier Überzug wird bei Verwendung des Flußmittels dieses
Beispiels gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche des Blechs gebildet.
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Beispiel 9 '■;..":.'
Das Flußmittel dieses Beispiels raucht während des gesamten
Erhitzens ungefähr ebenso wie das Flußmittel B und bildet nach dem Schmelzen eine dünne, im wesentlichen
schaumfreie Schicht auf der Oberfläche des Zinkbades. Ein glatter, gleichmäßiger,. glänzender und fehlerfreier ZiBküberzug
wird bei Verwendung dieses Flußmittels auf der
gesamten Oberfläche des Blechs erhalten·
Während des Erhitzen? bildet dieses Flußmittel eine etwa
51 mm dicke dünnflüssige Schaumsohieht und raucht etwas
«ehr als das Flußmittel B, jedoch nimmt die Rauchentwicklung
nach einer Erhitzungszeit von 1 Minute auf die gleiche Stärke ab. Die bei Verwendung dieses Flußmittels gebildeten
Zinküberzüge sind auf der gesamten Oberfläche des Blechs glatt, glänzend, gleichmäßig und fehlerfrei.
Beispiel 11 " ■ ,
Dieses Flußmittel hat während des Erhitzens ungefähr die gleiche Bauchentwicklung wie das Flußmittel B und bildet
eine Schaumschieht einer Dicke von etwa* 38· mm. Ein glatter,
glänzender, gleichmäßiger und fehlerfreier Zinküberzug wird auf der gesamten Oberfläche des Blechs bei Verwendung
des Flußmittels dieses Beispiels erhalten.
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Claims (6)
- fl, Y) Raucharmes Flußmittel, gekennzeichnet, durchweinen. Gehalt an Zinkchlorid oder Zinkbromid und aneinem Zinkphosphat oder Zinkphosphit,·. v^
- 2») Flußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 8o bis 100 Gew.-Teile Zinkchlorid oder Zinkbromid, 3 bis 15 Gew.-Teile eine's Ztnkphösphats oder Zinkphqsphlts, 0 bis Oi5 Gew.-Teile eines Schaumbildhers und 0 bis 5 Gew.-Teile eines Ammoniümhalogertids ent-- hält. .'■-■-;■■-■"... ■ .. "■ -■ ■ V ■;· ■■- ■*■ -.·■■- ·-- ■■ '-■
- 3.) Flußmittel nach einemρ der Ansprüche 1 oder 2,. dadurch gekennzeichnet, daß es ein Zinkorthophös.phat, ein ^ ':, -· Zinktrlphosphat, ein Zinkmetaphosphat, ein Zlnkpyro- phosphat oder ein Zinkammoniumphosphat enthält. ·
- 4.) Flußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis y, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schaumbildner einen PoIyaikohol, ein Polyamin, Sägemehl,. Mehl'*, Getreidekaff oder Gemische dieser Stoffe enthält. '
- 5.) Flußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich zum Zinkchlorid oder Zinkbromid das Chlorid oder Bromid von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium, Galcium oder deren Gemische ent> hält.
- 6.) Flußmittel nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch etwa 20 bis 60 Gew.-Teile des Chlorids oder Bromids von Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium, Calcium oder deren Gemisch"In Mischung mit etwa 40 bis .80 Gew.-Teilen des Zinkchlorids oder Zinkbromids -enthält und bei einer Temperatur von 421°C geschmolzen ist.A09825/0893 .: \
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