DE2361768A1

DE2361768A1 - Roentgenkassette mit schnappverschluss

Info

Publication number: DE2361768A1
Application number: DE2361768A
Authority: DE
Inventors: Hans Josef Mueller-Rech; Wilhelm Zechmair
Original assignee: CAWO PHOTOCHEM FAB
Current assignee: CAWO PHOTOCHEM FAB
Priority date: 1973-12-12
Filing date: 1973-12-12
Publication date: 1975-06-19
Also published as: DE2361768B2; FR2254806A1; CH576651A5; DE2361768C3; BR7410322A; AT353900B; FR2254806B1; ATA903274A; SE410524B; NL7416077A; GB1490095A; AR203776A1; IT1024394B; AU7599874A; SE7415539L; US3958125A; JPS50130380A; ES432529A1; BE823203A

Description

CAWO. PHOTOCHEMISCHE FABRIK GMBH 2 3 6 I /OO Schrobenhausen

" 5. Dez, 1S73

Röntgenkassette mit Schnappverschluß

Die Erfindung betrifft eine Röntgenkassette mit Schnappverschluß. Röntgenkassetten werden in großer Zahl in Krankenhäusern und Röntgeninstituten bei Röntgenanlagen benutzt. Sie bestehen üblicherweise aus einem im wesentlichen starren Unterteil und einem elastischen Oberteil. Das Oberteil besitzt in unverformten Zustand eine vom Kassettenboden weg gerichtete Krümmung. Beim Schließen der Kassette rollt dann die mit einem Polster versehene Innenfläche des Kassettenoberteiles auf der Filmoberfläche ab. Dadurch wird ein Einschluß von Luftblasen vermieden. Das Polster wird beim Schließen der Kassette leicht zusammengepreßt, so daß der Film in der Kassette absolut plan liegt und gegen seitliches Verrutschen gesichert ist. Die Kassette muß also gegen den elastischen Widerstand des Polsters geschlossen werden. Es ist bekannt, zu diesem Zweck einen Schnappverschluß an der Kassette anzubringen. Ein derartiger Verschluß ist besonders einfach zu handhaben. Das Kassettenoberteil braucht nur gegen den Kassettenboden gedrückt zu werden. Der Schnappverschluß rastet dabei ein. Die vorliegende Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Schnappverschluß zu verbessern.

In neuerer Zeit wurden aus Rationalisierungsgründen sogenannte Tageslichtsysteme für Röntgenkassetten entwickelt. Solche Tageslichtsysteme bestehen aus einer umfangreichen Apparatur, in der die mit einem belichteten Film versehene Kassette zunächst im Dunkeln geöffnet und anschließend der belichtete Film entnommen und in eine Entwicklungsstation weitertransportiert wird. Sodann wird die Kassette mit einem neuen unbelichteten Film gefüllt und danach wieder verschlossen. Alle Schritte werden automatisch ausgeführt. Es versteht sich, daß der Verschluß an den Kassetten auf die Arbeitsweise einer

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solchen Apparatur zugeschnitten sein muß. Der Verschluß muß also "maschinenfreundlich" sein. Insbesondere sollte der Verschluß so ausgebildet sein, daß beim Öffnen und Schließen der Kassette möglichst wenig Arbeitsschritte erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schnappverschluß gelöst, der aus einer parallel zur Vorderseite der Kassette im Kassettenunterteil verschiebbaren Leiste mit Sicken oder aufgenieteten bzw. aufgelöteten Nocken besteht, die beim Andrücken des Oberteiles gegen den Unterteil in korrespondierende Sicken bzw. Nocken in der Stirnfläche des Kassettenoberteiles einrasten.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Sicken bzw. Nocken in der Stirnfläche bzw. in der verschiebbaren Leiste vorgewölbt und besitzen jeweils eine zum Kassettenunterteil bzw. Oberteil parallele ebene Fläche. Beim Schließen der Kassette stehen dann die Sicken der Leiste und die Sicken der Stirnfläche einander gegenüber. Die gegenüberliegenden Sicken bzw. Nocken in der Leiste und der Stirnfläche sind außerdem in der Ebene der Stirnfläche bzw. der Leiste gegeneinander um 180° gedreht. Die ebene Fläche der Sicken bzw. Nocken in der Stirnfläche ist also zum Beispiel nach oben gerichtet, während die ebene Fläche in den Sicken der verschiebbaren Leiste zum Kassettenboden hinweist. Auf diese Weise wird ein besonders zuverlässiger Verschluß erzielt.

Die mit dem Schließhebel mechanisch gekoppelte Sickenleiste ist zweckmäßig mit einer Feder versehen, so daß sie nach dem Öffnen der Kassette selbsttätig in ihrer Ausgangslage zurückgeht.

Die Sickenleiste muß beim Verschließen der Kassette senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung etwas nachgeben können. Das Material für die Sickenleiste muß daher eine hohe Elastizität haben. Vorzugsweise besteht die Sickenleiste aus Edelstahl.

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Der neue Verschluß hat den Vorteil, daß. er leicht zu bedienen ist. Beim Schließen der Kassette braucht nur Druck angewendet zu werden. Die Sicken bzw. Nocken rasten dann selbsttätig ein. Beim Öffnen der Kassette wird der Schließhebel nach oben geschwenkt. Durch die Verschiebung der Sickenleiste rasten die Sicken bzw. Nocken dann aus und der Kassettenoberteil wird dadurch freigegeben. Der neue Verschluß ist außerdem leicht zu montieren und besitzt eine hohe Lebensdauer.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: Eine perspektivische Darstellung der Kassette Figur 2a: Die Stirnfläche des Kassettenoberteiles mit

Sicken,
Figur 2b: Die im Kassettenunterteil verschiebbare

Leiste mit korrespondierenden Sicken und Figur 3: Die Lage der Sicken zueinander, wenn die Kassette geschlossen ist.

Die Röntgenkassette gemäß Figur 1 besteht im wesentlichen aus einem Kassettenunterteil 1 und einem Oberteil 2, das über Scharniere 3 mit dem Unterteil 1 verbunden ist. Beide Kassetten: teile sind mit einem stabilen Formrahmen 4 bzw. 5 umgeben. Im Oberteil 2 der Kassette ist ein Schaumstoffpolster 6 eingeklebt. Beim Schließen der Kassette wird der Oberteil 2 mittels Scharniere 3 zugeklappt. Das Kassettenoberteil 2 ist im geöffneten Zustand schwach nach außen gekrümmt. In geschlossenem Zustand sind beide Kassettenteile 1 und 2 völlig planparallel.

Der Kassettenverschluß wird einerseits durch die verschiebbare Leiste 7 mit Sicken 8a und andererseits durch die Sicken 8b in der Stirnfläche 9 des Oberteilrahmens 5 gebildet. Die

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Sickenleiste 7 ist mittels der Zapfen 10 beweglich an der Frontseite des Kassettenunterteiles gelagert. Bei der Betätigung des Schließhebels 11 bewegt sich die Sickenleiste parallel zur Frontseite des Kassettenunterteiles (siehe Pfeil)..

In den Figuren 2a und 2b sind die Sicken etwas deutlicher dargestellt. Die Sicken 8b in der Stirnfläche 9 des Oberteiles 2 bestehen - von oben gesehen - aus einer ca. 1x5 mm großen, parallel zur Kassettenebene orientierten Fläche 12b und einer darunter befindlichen, aus der Stirnfläche herausgewölbten Fläche 13b.

Die Sicken 8a in der verschiebbaren Leiste 7 (Figur 2b) haben die gleiche oder auch nur eine ähnliche Gestalt, sind aber gegenüber den Sicken 8b in der Kassettenstirnfläche 9 um 180 gedreht. Die ebenen Flächen 12a der Sicken in der Leiste 7 liegen hier unten (von oben gesehen). Darüber schließt sich dann der gekrümmte Teil 13a an.

Beim Schließen der Kassette stehen sich die Sicken 8a und 8b genau gegenüber. Drückt man nun den Kassettenoberteil 2 gegen den Unterteil 1 so gleiten die gekrümmten Flächen 13a und 13 b der Sicken 8a bzw. 8b aneinander ab. Die Sickenleiste gibt dabei geringfügig senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung nach. Beim weiteren Zusammendrücken der Kassette rasten die Sicken 8a, 8b derart ein, daß die ebenen Flächen 12ab aufeinander zu liegen kommen (siehe Figur 3). Die Kassette ist dann zuverlässig geschlossen. Aus Figur 3 ist im übrigen die Gestalt der Sacken und ihre" Lage zueinander genauer ersichtlich.

Soll die Kassette geöffnet werden, so wird der Schließhebel maschine]! oder von Hand nach oben geschwenkt. Dadurch bewegt sich die Sickenleiste 7 in Figur 1 nach links und die ebenen Flächen 12ab der Sicken 8ab gleiten aneinander ab. Schließlich sind die Sicken 8a in der Leiste 7 und 8b in der Stirnfläche des Deckels so weit gegeneinander versetzt, daß sich die Flächen 12a und 12b nicht mehr berühren. Der Kassettendeckel 2

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springt dann infolge seiner Vorspannung und infolge der Elastizität des Polsters 6 so weit auf, daß die Kassette sehr leicht durch Aufklappen des Oberteiles ganz geöffnet werden kann. Beim automatischen Öffnen von Kassetten in Tageslichtsystemen braucht zu diesem Zweck nur eine Rolle zwischen Kassettenoberteil und Unterteil eingeschoben werden.

Der Schließhebel 11 ist mit einer Feder versehen, die die Sickenleiste 7 und den Schließhebel 11 nach dem Öffnen in die Ausgangsstellung zurückzieht. Die Sicken 8a und 8b werden mit Hilfe von Stanzwerkzeugen bzw. Pressen hergestellt. Als Material für die Sickenleiste 7 bzw. den Rahmenteil 9 an der Stirnfläche des Kassettenoberteiles 2 hat sich Edelstahl bewährt.

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Claims

Patentansprüche

fly Röntgenkassette bestehend aus einem im wesentlichen starren Unterteil und einem elastischen, in unverformtem Zustand gegenüber der Innenseite der Kassette konvex gekrümmten Oberteil mit einem Schnappverschluß zum Verschließen der Kassette, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappverschluß aus einer parallel zur Frontseite der Kassette im Kassettenunterteil (1) verschiebbaren Leiste (7) mit Sicken (8a) oder aufgenieteten bzw. aufgelöteten Nocken besteht, die beim Andrücken des Oberteiles (2) gegen den Unterteil (1) in korrespondierende Sicken bzw. Nocken (8b) in der Stirnfläche (9) des Kassettenoberteiles (2) einrasten.
2. Röntgenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken bzw. Nocken (8a, 8b) in der Stirnfläche (9) bzw. in der verschiebbaren Leiste (7) vorgewölbt sind und jeweils eine zur Kassettenebene parallele ebene Fläche (12a, 12b) besitzen, so daß sich die Sicken bzw. Nocken (8a) der Leiste (7) und die Sicken bzw. Nocken (8b) der Stirnfläche (9) beim Schließen der Kassette gegenüberstehen, wobei einander gegenüberstehende Sicken bzw. Nocken in ihrer Lage jeweils um 180° gedreht sind.
3. Röntgenkassette nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schließhebel (11) mechanisch gekoppelte Sickenleiste (7) mit einer Feder versehen ist, so daß die Sickenleiste (7) nach dem Öffnen der Kassette selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückschnappt.
4. Röntgenkassette nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickenleiste (7) aus einem Material hoher Elastizität besteht.

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