DE2361071A1 - Verfahren zum festen verbinden von hochhitzebestaendigen reibbelaegen mit reibbelagtraegern, z.b. trommelbremsbacken mit bremsbelaegen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum festen verbinden von hochhitzebestaendigen reibbelaegen mit reibbelagtraegern, z.b. trommelbremsbacken mit bremsbelaegen sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

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Description

PATENTANWÄLTIN
7 STUTTGART 7 0
MJF DEM HAiGST 29-T. 600306
A 1953 · Stuttgart, 28. November 1973
ν - al '·■-"■
Autopatent-Verwertungs-G.m.b.H. 7816 Münstertal Kirchweg 12
Verfahren zum festen Verbinden von hochhitzebeständigen Reibbelägen mit Reibbelagträgern;, z. B. Trommelbremsbacken mit Bremsbelägen sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum festen Verbinden von hochhitzebeständigen Reibbelägen mit Reibbelagträgern, z. B. Trommelbremsbacken mit Bremsbelägen, bei dem der Reibbelag mittels einer Klebemasse unter Anwendung von Wärme und Druck auf eine Trägerfläche aufgebracht wird.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. .
Das Aufkleben von' kunstharzpräparierten Reibbelägen auf die Trägerfläche entsprechender Reibbelagträger wurde bisher in der Weise praktiziert, dass jeweils paarweise mit Reibbelägen zusammengespannte Reibbelagträger, z. B. Trommelbremsbacken, zusammen mit Bremsbelägen als gegenseitig verspannte Einheiteiner Wärmebehandlung in einem Ofen unterzogen worden sind. Dabei war es für die wirtschaftliche Ausnutzung der Ofenwärme unumgänglich, chargenweise zu arbeiten und stets eine Vielzahl solcher Einheiten gleichzeitig in den Ofen einzubringen, was man mittels Hordenwagen bewerkstelligte, die z. B. mit 100 oder auch mehr Einheiten bestückt, für eine bestimmte Zeit in den Ofen eingefahren wurden. Dabei musste zunächst die gesamte Masse der Einheiten einschliesslich des Hordenwagens auf die zum Aushärten des Kunstharzklebers erforderliche Temperatur aufgeheizt werden, wobei zusätzlich noch der erhebliche Wärmeverlust auszugleichen war, der beim Einfahren des Hordenwagens durch die aus dem Ofen ausgeströmte Wärme entstanden war. Diese Verfahrensweise erforderte damit einen erheblichen Wärme- und Zeitaufwand, sodass im günstigsten Falle die Wärmebehandlung 30 bis 45 Minuten lang bei l60 bis l80° Celsius durchgeführt werden musste. Weitere 30 bis kO Minuten wurden dann nochmals für die Abkühlung der Bremsbacken und Beimassen benötigt, sodass nach diesem herkömmlichen Verfahren je Bremsbacke ca. 1 Stunde für die Wärmebehandlung notwendig war. Dabei war es die Regel, dass sich je nach massemässiger Ofenauslastung je Charge unterschiedliche Klebefugenheizkurven ergaben, die innerhalb einer Serienfertigung ungleiche Ergebnisse nach sich zogen.
Hier setzt nun die Erfindung ein.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe sieh die Wärmebehandlung auf ein&tBruehteil der
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bisherigen Behandlungsdauer bei optimaler Vereinheitlichung der Klebefugenheizkurve vermindern lässt und dessen Anwendung sowohl chargenweise als auch kontinuierliche Wärmebehandlung von Reibbelagträgern ermöglicht. . ■ '
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die zur Erwärmung der Klebefuge'erforderliche Wärme wenigstens einseitig über einen der miteinander zu verbindenden Teile der Klebefuge zugeführt bzw. in dieser zur Wirkung gebracht wird«
Bei diesem Verfahren wird damit die Wärme unmittelbar einem bzw. beiden der miteinander zu verklebenden Körper zugeführt bzw. in; diesen zur Wirkung gebracht, wobei der eine oder beide Körper mit einer solchen Intensität aufgeheizt werden können, dass bei der Wahl eines geeigneten Klebers die gewünschte Verklebung in Minutenschnelle zustande kommt. Die durch die Erfindung erreichbare Leistungssteigerung wird deutlich, wenn man, jeweils den gleichen Anteil an manueller Arbeit zugrundelegend, berücksichtigt, dass bei seiner Anwendung stündlieh ca. 500 Bremsbeläge und mehr auf entsprechende Bremsbacken hitzebeständig aufgeklebt werden können, während nach der konventionellen Methode maximal höchstens 200 Stück fertiggestellt werden konnten.
Was nun das erfindungsgemässe Verfahren betrifft, so kann zur örtlichen konzentrierten Erwärmung Elektrizität und/oder ein flüssiger Wärmeträger, insbesondere Thermoöl, verwendet werden. In beiden Fällen kann hierbei in den die miteinander zu verkleben- : den Körper gegenseitig verspannenden Spannelementen die Elektrizität und/oder das Thermoöl gleichzeitig zur Wirkung gebracht werden. ■ · .- - .- ; . .
Günstige Arbeitsergebnisse lassen sich, je nach Zusammensetzung des Reibbelages sowie des Klebers, erzielen, wenn das Verkleben bei Temperaturen von ungefähr 250° Celsius bis ca. 500°; Celsius vorzugsweise zwischen 350 bis 390 Celsius während einer Zeitdauer von 60 bis 120 Sekunden durchgeführt wird. Gegenüber dem
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konventionellen Verfahren, bei dem für das Verkleben eine Wärmebehandlung von 30 bis 45 Minuten Dauer erforderlich war, lässt sich nunmehr die Verklebung in 1 bis 2 Minuten in bester qualitativer Ausführung bewerkstelligen.
Als Kleber eignet sich für das erfxndungsgemasse Verfahren besonders vorteilhaft handelsüblicher Phenolharz- oder Kunstkautschuk-Phenolharzkleber.
Bevorzugt wird man die Wärme einseitig durch den Reibbelag hindurch der Klebezone zuführen, wodurch einmal trotz schlechter Wärmeleitfähigkeit insbesondere organischer Reibbeläge eine gute Verbindung zwischen dem Kleber und den miteinander zu verklebenden Teilen erreicht und zum anderen, was bei den relativ hohen Temperaturen sehr wichtig ist, ein Wärmeübergang auf vergütete Teile von Reibbelagträgern wirksam vermieden werden kann.
Bei der herkömmlichen Klebemethode wird die Verklebung noch durch die Art und Weise, wie die miteinander zu verklebenden Teile unter Druck aneinander angepresst werden, sehr nachteilig beeinflusst, denn zu diesem Zweck werden jeweils zwei Reibbeläge mittels eines metallenen, ringförmigen Spannbandes an die Trägerfläche der entsprechenden Reibbelagträger angepresst. Für das Spannen des Spannbandes wird ein geeignetes Spannelement benutzt, mit dessen Hilfe zwei Reibbelagträger in einander entgegengesetzten Richtungen auseinandergedrückt werden. Durch diese Art des Verspannens mussten bei der Wärmebehandlung im Ofen regelmässig bei einem Grossteil der Werkstücke folgende Nachteile in Kauf g*enommen werden:
In gespanntem Zustand wurde das Spannband an den Stirnenden der Reibbeläge und Reibbelagträger zwangsläufig scharf abgebogen, sodass im Bereich dieser Stirnenden die Flächenpressung zwischen den miteinander zu verklebenden Teilen am grossten war. Infolge dieses Umstandes liess es sich nicht vermeiden, dass bei der anschliessenden Erwärmung im Ofen der Kleber, wenn er plastisch
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wurde, in diesen Bereichen schneller nachgab und verdrängt wurde, als im übrigen Bereich der Klebefuge, sodass sich unter Einwirkung des Spanndruekes die Beläge stärker biegen und gegebenenfalls zumindest in ihrem mittleren Bereich von der Trägerfläßhe geringfügig abheben konnten.· Deshalb war die von der Automobil- und Bremsindustrie geforderte einheitliche Klebequalität kaum zu gewährleisten, sodass üblicherweise weder die geforderte Abscherfestigkeit noch die Materialbindung in ausreichendem Maße erreicht worden ist, ganz abgesehen davon, dass die verschieden starke Flächenpressung und des daraus resultierenden verschieden starken Nachgebens des plastifizieren Klebers eine Verlagerung des Spannbandes und eine Änderung der relativen Lage von Reibbelag und Reibbelagträger bewirken und damit zu Ausschuss führen konnten.
Diese Schwierigkeiten lassen sich beim erfxndungsgemässen Verfahren völlig vermeiden, wenn zum Verbinden des Reibbelagträgers mit der Trägerfläche während der Wärmebehandlung ein über den gesamten Bereich der miteinander zu verbindenden Flächen gleich starker Spanndruck erzeugt wird, sodass folglich auf Nebenspannungen beruhende Klebefehler nicht mehr entstehen können.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene erfindungsgemässe Einrichtung zeichnet sich durch mindestens eine Spannvorrichtung zum gegenseitigen Verspannen der miteinander zu verklebenden Teile aus, die mindestens teilweise ein Heizelement bildet oder bei der einem Teilstück der Spannvorrichtung ein Wärmeträger, insbesondere Thermoöl, zuführbar ist. Vorteilhaft ist es hierbei, diese Einrichtung derart auszulegen, dass mit ihrer Hilfe kontinuierlich Verklebungen durchführbar sind und dies lässt sich in einfacher Weise durch einen eine Vielzahl von Spannvorrichtungen tragenden Förderer bewerkstelligen, mit dessen Hilfe die Letzteren einzeln nacheinander von einer Ladestelle, an der z.B. Bremsbacken und Bremsbeläge manuell oder aber auch mittels eines Magazines automatisch eingelegt werden können, zu einer Spännstation transpor-
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tierbar sind, in welcher die 'miteinander zu verklebenden Teile durch die Spannvorrichtung gespannt und anschliessend mindestens ein Teil der Spannvorrichtung zur Erzeugung der für die Verklebung erforderlichen Wärme kurzzeitig erwärmbar ist. Im Anschluss an das Erwärmen sind die gespannten Teile durch den Förderer zu einer Entnahmestelle förderbar, wobei sie in weiterer günstiger Weiterbildung der Einrichtung zur Abkühlung noch eine Kühlzone durchlaufen. Die Spannvorrichtungen als solche können beliebig ausgebildet sein; sie müssen lediglich gewährleisten, dass durch sie entweder mittels· eines flüssigen Wärmeträgers, z. B. Thermoöl, oder durch elektrischen Strom der eine oder beide miteinander zu verklebenden Körper entsprechend erwärmbar sind. Sofern hierzu Elektrizität Anwendung finden soll, so ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Spannvorrichtungen nach erfolgtem Spannen der miteinander zu verklebenden Körper zum Zwecke der Erwärmung an einer Stromschiene entlangzuführen. Vorteilhaft sind dabei die Spannvorrichtungen durch zwei Spannglieder gebildet, von denen das eine einen auf dem Förderer stationär angeordneten, mindestens teilweise elektrisch beheizbaren Ring bildet, an dessen Innenumfang ein oder zwei Reibbelagträger samt Reibbelag mittels des anderen Spanngliedes anpressbar ist, wobei Mittel vorgesehen sein könne/», um Reibbelag und Reibbelagträger beim gegenseitigen Verspannen gleichzeitig exakt zueinander auszurichten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer und verkürzter Darstellung die Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer auf dem Förderer der Einrichtung angeordneten Spannvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer auf dem Förderer der Einrichtung angeordneten Spannvorrichtung. ~7~
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Die gezeigte Einrichtung weist einen Horizontalförderer- 10 auf, der. durch ein endloses, um Umlenkrollen 12, l4 herumgeführtes Förderband 16 gebildet ist. Auf diesem sind in vorbestimmten Abständen eine Vielzahl gleichartiger Spannvorrichtungen angeordnet, die der Einfachheit halber in Fig. 1 nicht näher gezeigt sind. Sie entsprechen entweder der Konstruktion der Fig. 2 oder der der Fig. 3. Oberhalb des oberen Trumms des Förderbandes 16 ist eine als Ganzes mit 18 bezeichnete Spannstation vorgesehen, die den Förderer übergreift und ein Betätigungsglied 20 aufweist, das zum Spannen einer sich unterhalb der Spannstation befindenden Spannvorrichtung abzusenken und gegebenenfalls parallel zum oberen Trumm des Förderers.zu bewegen vermag. In Transportrichtung gesehen hinter der Spannstation ist eine mit 22 bezeichnete und sich seitlich und parallel ,zum Förderer erstreckende Stromschiene angeordnet, auf deren Zweck weiter unten eingegangen wird. In einem Abstand vor der Spannstation befindet sich eine als Ganzes mit 24 bezeichnete Entspannstation zum Entspannen der mit Hilfe der Spannstation zuvor gespannten Spannvorrichtungen des Förderers, die in ihrer konstruktiven Ausbildung der Spannstation 18 völlig entspricht. Demgemässweist auch sie ein Betätigungsglied 26 auf, das in Richtung des Förderers absenkhär und gegebenenfalls in Förderrichtung desselben parallel zu diesem verstellbar ist. Das untere Trumm des Förderbandes durchläuft einen im Gestell der Einrichtung stationär angeordneten Kühltunnel 28, in den mittels Lüftern 50 zur Abkühlung, von in den Spannvorrichtungen verspannten und nach dem erfindungsgemässen "Verfahren wärmebehahdelten Reibbelagträgern Kühlluft zuführbar ist. In .Förderrichtung gesehen hinter der Entspannstation befindet sich im Bereich a eine Ehtnahmezone, in der die wärmebehandelten Reibbelagträger wieder aus den einzelnen Spannvorrichtungen entnommen werden können, während sich vor der Spannstation 18 im Bereich b eine Auflegezone befindet, in der die Spannvorrichtung mit Reibbelagträgern und Reibbelägen, die gegenseitig verklebt werden sollen, bestückt werden kann, was manuell öder auch vollautomatisch mit Hilfe einer geeigneten Magaziniervor-
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richtung erfolgen kann.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung dazu ausgelegt, Trommelbremsbacken von Kraftfahrzeugen mit entsprechenden mit einem hitzebeständigen Kleber versehenen Bremsbelägen kurzzeitig zu verkleben, wobei auf dem Förderer im gleichmassigen Abstand voneinander eine Vielzahl gleicher Spannvorrichtungen gemäss Fig. 2 oder gemäss Fig. 3 angeordnet sein können. Beide Konstruktionen von Spannvorrichtungen arbeiten in der Weise, dass zur Erwärmung der Klebezone die erforderliche Wärme einseitig über den Bremsbelag der zwischen Trommelbremsbacken und Brems-' belag vorhandenen Klebefuge zugeführt bzw. in dieser zur Wirkung gebracht wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 weisen zu diesem Zweck die entsprechenden Spannvorrichtungen einen auf dem Förderer in geeigneter Weise stationär angeordneten Spann- und Heizring 30 auf, dessen Innendurchmesser einen Radius hat, der im wesentlichen dem Krümmungsradius der zu verklebenden Bremsbeläge entspricht. Diese sind in Fig. 2 mit 32 bezeichnet, während die Trommelbremsbacken mit 34 bezeichnet sind. Der Spann- und Heizring weist einen seitlich über den Förderer hinausragenden Tragarm 36 auf, der an seinem freien Ende einen Gleitschuh 38 trägt, der seinerseits formschlüssig auf der bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Einrichtung erwähnten Stromschiene 22 verschiebbar geführt ist. Wird die Stromschiene an Spannung angelegt, so bildet damit der Spann- und Heizring einen Widerstand, der durch den elektrischen Strom auf eine bestimmte, zur kurzzeitigen intensiven Erwärmung der durch die Klebefuge definierten Klebezone geeigneten Temperatur erwärmt wird. Die Spannvorrichtung weist ausser dem Ring 30 noch ein als Ganzes mit 40 bezeichnetes Spannelement auf, das beispielsweise konstruktiv derart gestaltet ist, dass mit seiner Hilfe gleichzeitig zwei Trommelbremsbacken mit entsprechenden Bremsbelägen verklebt werden können. Zu diesem Zweck weist das Spannelement zwei Bremsbackenaufnahmekörper 42, 44
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auf, von denen der eine (42) relativ zum anderen linear verschiebbar und mittels eines Spannmechanismus 46 derart verspannbar ist, dass gleichzeitig beide Trommelbremsbacken zusammen mit den eingelegten Bremsbelägen an die entsprechenden Umfangsabschnitte·des Innenumfanges des Spann- und Heizringes unter entsprechend hohem Druck gleichmässig anpressbar sind, wobei über den gesamten Be-" reich der Klebezonen gleichbleibende Flächenpressung gewährleistet ist. Das Spannelement lässt sich mit Hilfe des Betätigungsgliedes 20 der Spannstation 18 sowie der Entspannstation 24 zum gegenseitigen Verspannen der Trommelbremsbacken mit entsprechenden Bremsbelägen betätigen. In der Zone b werden zwischen das entspannte Spannelement 40 und den Spann- und Heizring 30 jeweils paarweise Trommelbremsbacken und Bremsbeläge manuell oder automatisch eingelegt, wobei sich der Förderer jeweife schrittweise um vorbestimmte Strecken weiterbewegt und bei jedem Fördertakt eine der vorhandenen Spannvorrichtungen unter die Spannstation l8 . .. transportiert. Während des Taktintervalls, während dem der Förderer im Stillstand verharrt und in der Zone b eine weitere Spannstation bestückt wird, senkt sich das Betätigungsglied 20 der Spannstation in Richtung des Spannelementes der sich unterhalb der Spännstation befindenden Spannvorrichtung ab und spannt das Spannelement; das heisst, beide zuvor in den Ring 30 eingelegten Trommelbremsbacken werden gleichzeitig mit den entsprechenden Bremsbelägen unter Druck gegenseitig verspannt, wonach das Betätigungsglied 20 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgesteuert wird. Beim folgenden Fördertakt gelangt der Kontaktschuh 38 in formschlüssige Berührung mit der Stromschiene 22, wodurch der Spann- und Heizring derart kurzfristig erwärmt wird, dass innerhalb weniger Sekunden die Wärme den Reibbelag durchdringt und so der Klebefuge zugeführt wird, unter deren Wirkung die Klebemasse plastifiziert und in konzentrierte Verbindung mit dem entsprechenden Trommelbremsbacken gebracht wird. Innerhalb der kurzen Erwärmungszeit werden dabei Temperaturen von vorzugsweise zwischen 350° Celsius bis 390°;Celsius während einer Zeitdauer von 60 bis 120 Sekunden wirksam/ Dieser Zeitraum definiert praktisch ein Taktintervall. Beim darauf-
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folgenden Fördertakt gelangt der Kontaktschuh 38 in eine stromlose Zone der Stromschiene 22, wobei die einzelnen Spannvorrichtungen entlang ihrer Förderstrecke schliesslich die Kühlzone 28 durchlaufen, sodass, wenn sie unterhalb der Entspannstation 24 zum Entspannen des Spannelementes 40 ankommen, bereits abgekühlt und beispielsweise manuell nach dem Entspannen aus den Spannvorrichtungen entnommen werden können.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Konstruktion dadurch, dass einmal lediglich ein Trommelbremsbacken mit einem entsprechenden Bremsbelag verspannt werden kann und dass zum anderen an Stelle von elektrischem Strom die notwendigen, kurzfristig der Klebefuge zuzuführenden Temperaturen durch einen Wärmeträger, vorzugsweise Thermoöl, erzeugt werden. Zu diesem Zweck weisen die verschiedenen Spannvorrichtungen jeweils einen auf dem Förderer stationär befestigten Amboss 50 auf, der für die Anlage des Bremsbelages 32 eine konkave Anlagefläche 52 aufweist, deren Krümmungsradius im wesentlichen dem des Bremsbelages entspricht. Am Amboss ist eine Zuführleitung 54 sowie eine Abflussleitung 56 angeschlossen, durch welche diesem kontinuierlich"erhitztes Thermoöl als Wärmeträger zugeführt wird. Zum Anlegen einer Trommelbremsbacke 34 an den Bremsbelag dient ein Aufnahmekörper 58, der am freien Ende der Kolbenstange 60 eines auf dem Förderer angeordneten Hydrozylinders 62 befestigt ist. Mit seiner Hilfe lässt sich die Trommelbremsbacke mit konstantem Druck an den Bremsbelag anpressen, wobei der Bremsbelag auf dem gesamten Bereich der entsprechenden Trägerfläche der Trommelbremsbacke mit gleicher Flächenpressung an dieser anliegt. Bei dieser Konstruktion werden die Ambosse der einzelnen Spannvorrichtungen vorzugsweise ständig von Thermoöl durchflossen, sodass nach erfolgtem Spannen sofort die für die Verklebung notwendige Wärme konzen-
werden _ triert wirksam und die Klebezone intensiv erwärmt/ kann. Im Falle der Verwendung solcher Spannvorrichtungen auf dem Förderer kann auf entsprechende Spann- und Entspannmechanismen sowie auf eine
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Stromschiene, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, verzichtet'werden. Spannvorrichtungen, die nach dem System der Konstruktion gemäss Fig. 3 arbeiten, können vorteilhaft auch derart ausgelegt werden, dass mit ihrer Hilfe gleichzeitig jeweils zwei -": Trommelbremsbacken samt Bremsbelägen gleichzeitig zwischen entsprechenden Ambossen gespannt werden können. Sc.hliesslich ist es auch ohne weiteres möglich, bei Spannvorrichtungen entsprechend Fig. 2 an Stelle des Spannelementes 40 ein Hydrozylinderaggregat gemäss Fig. 3 zum Spannen der Trommelbremsbaeken und Bremsbeläge zu verwenden.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum festen Verbinden von hochhitzebeständigen Reibbelägen mit Reibbelagträgern, z. B. Trommelbremsbacken mit Bremsbelägen, bei dem der Reibbelag mittels einer Klebemasse unter Anwendung von Wärme und Druck auf eine Trägerfläche aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erwärmung der Klebezone die erforderliche Wärme wenigstens einseitig über einen der miteinander zu verbindenden Teile der Klebefuge zugeführt bzw. in dieser zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erwärmung Elektrizität und/oder ein flüssiger Wärmeträger, insbesondere Thermoöl, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleben des Reibbelages (32) mit dem Reibbelagtfäger (34) bei Temperaturen von ungefähr 250° Celsius bis ca. 500° Celsius, vorzugsweise zwischen 350 bis 390 Celsius während einer Zeitdauer von 60 bis 120 Sekunden durchgeführt wird.
  4. H. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme einseitig durch den Reibbelag (32) hindurch der Klebezone zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden des ReibbeJLages (32) mit der Trägerfläche während der Wärmebehandlung ein über den gesamten Bereich der miteinander zu verbindenden Flächen gleich starker Druck erzeugt wird.
    6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine . Spannvorrichtung (Fig. 2 und Fig. 3) zum gegenseitigen Verspannen der miteinander zu verklebenden Teile (32, 3*0 > die mindestens teilweise ein Heizelement bildet oder bei der einem .,,
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    — Ί 7 _
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    Teilstück (50) der Spannvorrichtung ein Wärmeträger, insbesondere Thermoöl, zuführbar ist. ·
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen eine Vielzahl von Spannvorrichtungen (Fig. 2 und Fig. 3) tragenden Förderer (10), mit dessen Hilfe die Letzteren einzeln nacheinander von einer Ladestelle zu einer Spannstation (18) transportierbar und nach dem Erhitzen zu.einer EntnahmesteHe (ä) förderbar sind.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtungen (Fig. 2 und Fig. 3) nach erfolgtem Spannen der miteinander zu verklebenden körper (32, 3*0 zum Zwecke der Erwärmung mindestens ihres am Reibbelag (32.) anliegenden Teilstückes mittels Elektrizität an einer Stromschiene (22) entlangbewegbar sind. ".-■-". ;
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtungen (Fig. 2 und Fig. 3) durch zwei .Spannglieder (30, 40; 50, 62) gebildet sind, von denen mindestens das eine Spannglied (30, 50) auf dem Förderer (lo) stationär und mindestens teilweise elektrisch und/oder durch einen flüssigen Wärmeträger beheizbar ist, wobei mit der Hilfe des anderen Spanngliedes (40, 62) der Reibbelagträger (34) samt, Reibbelag (32) gegen eine Anlagefläche (52) des stationären beheizbaren Spanngliedes (30, 50) anpressbar sind.
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Förderer (10) stationär angeordnete Spannglied (30) der Spannvorrichtungen durch einen Ring gebildet ist, an dessen Innenumfang der Reibbelagträger (34) samt Reibbelag (32) anpressbar ist.
    11.Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
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    innerhalb des Ringes (30) mittels des den Spanndruck erzeugenden Spanngliedes (40) jeweils zwei Reibbelagträger (34) samt Reibbelag (32) einander diametral gegenüberliegend verspannbar sind.
    12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Förderer (10) stationär angeordnete Spannglied (50) der Spannvorrichtungen (Fig. 2) durch mindestens einen eine konkave Spannfläche (52) aufweisenden, mittels eines flüssigen Wärmeträgers, insbesondere Thermoöl, beheizbaren Amboss gebildet ist.
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DE19732361071 1973-12-07 1973-12-07 Verfahren zum festen verbinden von hochhitzebestaendigen reibbelaegen mit reibbelagtraegern, z.b. trommelbremsbacken mit bremsbelaegen Withdrawn DE2361071B2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108843712A (zh) * 2018-09-07 2018-11-20 故城县赛之顺制动元件有限公司 一种刹车蹄的外圆弧面张紧装置

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CN108843712A (zh) * 2018-09-07 2018-11-20 故城县赛之顺制动元件有限公司 一种刹车蹄的外圆弧面张紧装置

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