DE2361059A1 - Verfahren zur herstellung von (androst-17 beta-yl)-alpha-pyronen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von (androst-17 beta-yl)-alpha-pyronenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von (Androst-17ß-y3.)~ öU-pyronen
Es" Ist bereits bekannt, {Andros't—1.7ß-yi)-;eU.pyrone durch Reaktion
von 21-Dialkoxy-20-keto-steroid-Derivaten mit Oxymethyltriphenyl-phosphonium-halogeniden
oder mit Trimethyl-sulfqnium bzw. -sulfoxoniuni-halogeniden und anschließenden Ringschluß
herzustellen (DT-OS 1 6i8 457, DT-OS 1 668 009).
Gegenstand der Erfindung ist nun ein weiteres Verfahren zur Herstellung
von (Androst--17ß-yl).r'.ci'.-pyr.onen. der Formel I .
R-
-2-
609830/0911
in der Y eine gegebenenfalls ke.talisierte Oxogruppe, eine gegebenenfalls
verätherte <T;;- Gruppe, eine A- oder J\ -Enoläther-
oder eine Λ - oder Λ. -Enaminogruppe darstellt, R1 und
Rp Wasserstoff oder eine gegebenenfalls verätherte Hydroxygruppe,
R-. Wasserstoff, eine gegebenenfalls ketalisierte Oxogruppe oder
eine gegebenenfalls verätherte Hydroxygruppe bedeuten, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die entsprechenden 21-Dialkoxy-20-ketosteroid-Derivate
der Formel II .
II
in der die Gruppe -CH<Cn ^- eine offene oder ringförmige Acetal-
12 "5
gruppierung bedeutet und Y, R , R und Br' die zur Formel I genannte
Bedeutung haben, mit einem Grignard-Reagenz der Formel III
Hal Mg-CH2OR^ III,
4
in der Hai Chlor, Brom oder Jod und R niederes Alkyl bedeutet, einer Grignard-Reaktion unterwirft, das so erhaltene Acetal des entsprechenden 20-Hydroxy-21-oxo~22-alkyläther-steroids (IV)
durch saure Hydrolyse in das entsprechende 20-Hydroxy-21-oxo-22-alkyläther-steroid (V) überführt, wobei auch weitere, gegebenenfalls vorhandene Enoläther bzw. Ketalschutzgruppen in J>,
in der Hai Chlor, Brom oder Jod und R niederes Alkyl bedeutet, einer Grignard-Reaktion unterwirft, das so erhaltene Acetal des entsprechenden 20-Hydroxy-21-oxo~22-alkyläther-steroids (IV)
durch saure Hydrolyse in das entsprechende 20-Hydroxy-21-oxo-22-alkyläther-steroid (V) überführt, wobei auch weitere, gegebenenfalls vorhandene Enoläther bzw. Ketalschutzgruppen in J>,
. 4, 6 und/oder 15-Stellung mit abgespalten werden, den erhalte-
,. nen 21-Aldehyd mit Carbalkoxy-methyldialkylphosphonaten der
Formel VI.
Formel VI.
609830/0911
R5O-
VI,
in, der R^ und R niedere Alkylreste bedeuten, in Gegenwart von
wasserfreien Basen -in inerten organischen Lösungsmitteln zu dem
entsprechenden 20-Hydroxy-21-carbalkoxymethylen-22-ailcyläthersteroid
(VIl) umsetzt und dieses anschließend sauer in Gegenwart von Jod zum c^-Pyron der Formel I cyclisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft nach folgendem Schema: .-
(Hi)
IV
R'
609830/091 I
P-CH0-COOR
VII
VI
H'
CH.
R R
S09830/091 1
236Ϊ059
wobei Y, Hal, R bis R die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Als Ausgangsstoffe kommen beispielsweise.die 21-Acetale folgender
Steroide in Betracht: / .
3-Hydroxy-A^- oder -Δ -pregnen-20-on~21~ale, 3,15-Dihydroxy-
^j - oder -Δ -pregnen-ßO-on^i-äle und 3-Hydroxy--Δ-3- oder
i/^if-pregnen-15,20rdion-21-al-15-ketale der JJu,JB-^dL - und I4ß-Reihe,
3-Hydroxy-.4 -* - oder ~4^* -pregnadien^O-en-Siale der
3oL- und 5ß-Reihe, · ^-Hydroxy-pregnan^O-on^i-ale, 3,15-Dihy- "
droxy-pregnan-20-on-21-ale und 5-Hydroxy-pregnan-15,20-dion-21-al-15ketale
der 3^-, 3ß-, 5-Λ 5ß-, 1^<^- und I4ß-Reihe>
sowie -pregnen-20-on-21-ale der 3oL-, .3ß-, 5dL>- und 5ß-
Reihe, in denen die OH-Gruppen veräthert sind.
V7eiterhin können beispielsweise die 21>Acetale der 3-Ketale,
-Thioketale, -Enamine, -Enoläther" und -Enolester folgender ·
Steroide verwendet werden:
3-Keto- Δ -pregnen^O-on-^i-ale, 3-Keto- /\ -pregnen-^^^O-dion-21-al-15-ketale,
3-Keto- Δ -pregnen-15-hydroxy--20-on-21~ale der
I1IcL- und I4ß-Reihe und 3-Keto- Δ -pregnen-20-on-21-ale der
5oL·- und 5ß-Reihe, 3-Keto- l\ ' -pregnadien-20r-onr-21-ale, sowie
3-Keto-pregnan-20-on-21-ale, 3-Keto-pregnan-15,20-dion-21-al-15-ketale
und 3-Keto-15-hydroxy-pregnän-20-on-21-ale der 5o^-i 5ß-,
- und I4ß-Reihe. Weiterhin kommen von obigen Steroidverbin-
dungen auch solche in Betracht, die zusätzlich eine ^\"V ^- oder
/\ ^ '-Doppelbindung aufweisen und in denen die Ι5-ΌΗ Gruppen
veräthert sind. . '
Als Reste, mit denen die 3- und/oder 15-Hydroxygruppen veräther.t
■werden können, kommen z.B. anfrage: Aliphatische Alkylreste, wie
z.B. Methyl oder Ä'thyl, eycloaliphatische, wie z.B. Cyclohexyl",
araliphatische Reste, wie z.B. der Benzylrest, sowie gegebenenfalls substituierte Tetrahydropyranylreste. Als Substituenten
am Tetrahydropyranring kommen beispielsweise Carboxyl- bzw.
Carbalkoxy-, niedere Alkyl- und Alkenylreste infrage. So kommen
S09830/091 1 "6"V
-D-
beispielsweise Tetrahydropyran-Reste der Formel
Λ ρ -, Wasserstoff,
in der R und R Wasserstoff oder Alkylreste und Rosine Carboxylgruppe
oder eine Carbalkoxygruppe bedeuten, in Betracht. Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße. Verfahren verwendeten
Tetrahydropyranyl-Sterοidderivate können durch Umsetzen entsprechender
Steroide, die verätherte OH-Gruppen tragen, mit entsprechenden Dihydropyranderivaten in Gegenwart einer starken Säure
als Katalysator bei Temperaturen von O bis 40°C hergestellt werden.
Die genannten .Dihydropyranderivate sind analog J. ita. Soc.
72* 5270 (1951) leicht zugänglich.
Als Enoläther- und Enaminderivate, die sich von den obengenannten
3-Keto-stjBroidverbindüngen ableiten, kommen Derivate mit
niederen Alkylgruppen, wie der Methyl- oder Äthylgruppe, infrage,
als Thioketalderivate solche niederer Alkandithiole, wie z.B. Äthandithiol.
Weiterhin kommen als Ausgangsstoffe noch solche Derivate der genannten Steroidverbindungen infrage, die in 4-, 6- und/oder
15-Stellung Hydroxygruppen tragen, die ebenfalls veräthert sind.
Die 21-Acetale können aus den genannten Steroidverbindungen beispielsweise
analog HeIv. Chim. Acta 22, II32 (1939) hergestellt
werden. Zur Acetalisierung der Aldehydgruppe in 21-Stellung kommen
dabei einwertige aliphatische Alkohole, z.B. Methyl- und Äthylalkohol, araliphatische Alkohole, wie z.B. Benzylalkohol
-7-509830/0911
und zweiwertige Alkohole.wie beispielsweise A'thylenglycol und
Neopentylglycoi infrage.
Die genannten Akohole können ebenso zur Ketalisierung der gegebenenfalls
in 3- und 15--Stellung- vorhandenen Ketogruppen verwendet
werden.
Die Umsetzung der Halogen-methyl-alkyläther, wobei Halogen Chlor,
Brom oder Jod, vorzugsweise jedoch Chlor bedeutet, mit Magnesium
nach Grignard erfolgt -wie üblich in A'thern, vorzugsweise in Tetrahydrofuran,
bei niederen Temperaturen von +10 bis -20°C, vorzugsweise
bei -10 bis -15°C, wobei das zu verwendende Magnesium vorzugsweise mit Quecksilber - II - chlorid zu aktivieren ist. Die
Reaktionszeit beträgt 2 -■ 10 Stunden.
Zu der fertigen Grignardlösung wird dann eine Verbindung der Formel II gegeben. Die Reaktionszeit beträgt 2 - J5 Stunden bei -10
bis 0°C.
Die entstandenen 22-Alkyläther der allgemeinen Formel IV werden
nach allgemein bekannten Arbeitsweisen isoliert und in roher
(oder gereinigter)- Form der nachfolgenden Hydrolyse zu den 20-hydroxy~21-oxo-22-alkyläthern
der allgemeinen Formel III unter- . worfen. · ".-"■"
Die Hydrolyse der Acetalgruppe in 21-Stellung erfolgt allgemein
in organischen Lösungsmitteln, in Lösung oder in Suspension, und
zwar sowohl in mit V7asser mischbaren Lösungsmitteln, wie z.B.
niederen Alkoholen, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethyl- ■
sulfoxyd, Dimethylformamid, Dläthylenglycoldimethyläther. GIycoldimethyläther,
als auch in mit fässer nicht mischbaren Lösungsmitteln,
wie aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder auch in Gemischen dieser
Lösungsmittel, entweder bei Anwendung stark polarisierender Lösungsmittel, wie beispielsweise Dirnethylsulfoxyd ohne weiteren Zu-
„8~ 50 9830/0911
satz, in den übrigen Lösungsmitteln durch Zugabe einer Base oder
einer Säure, unter Zusatz von Wasser oder auch im wasserfreien Zustand, in homogener oder heterogener Phase. Es kommen beispielsweise
anorganische Säuren, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure- Perchlorsäure sowie Puffergemische und organische
Säuren, wie z.B. Essigsäure, Ameisensäure, Oxalsäure,
Pyridinhydrochlorid und Lewissäuren, wie z.B. Bortrifluorid,
Zinkchlorid und Aluminiumchlori'd, in Betracht.
Die Umsetzung wird b.ei Temperaturen zwischen 20° und der jewei- .
ligen Siedetemperatur des benutzten Lösungsmittels,vorzugsweise
zwischen 50° und 70° durchgeführt. Die Reaktionszeiten können zwischen 1 Minute und etwa 24 Stunden liegen, im allgemeinen ist
die Umsetzung zwischen 5 Minuten und 6 Stunden beendet.
Der Endpunkt der Hydrolyse der Acetalgruppierung, der bei höherer Reaktionstemperatur rascher, bei niedrigerer erst nach längerer
Zeit erreicht wird, kann dadurch festgestellt werden,daß man den Endpunkt der partiellen Hydrolyse infrarotspektroskopisch bestimmt.
·
Die entstandenen 21-0xo-20-hydroxy-steroid-Derivate der allgemeinen
Formel V werden nach allgemein bekannten Arbeitsweisen isoliert und in roher oder gereinigter Form mit den Carbalkoxymethyldialkyl-phosphonaten
der allgemeinen Formel Vi in Gegenwart von wasserfreien Basen in inerten organischen Lösungsmitteln
umgesetzt.
Als Phosphonate verwendet man vorzugsweise Carbmethoxymethyldimethyloder
-diäthylphosphonate und Carbäthoxymethyl-dimethyl-
oder -diäthylphosphonate.
Als Basen kommen hauptsächlich Alkali- und Erdalkalihydride,
-amide, sowie Alkali- und Erdalkalialkoholate zur Anwendung, vor»
50 9830/0911 ~9
zugsweise Natrium- oder Kaliumhydrid, -amid,..-methylat, -äthylat
oder -tert.-butylat, sowie basische Anlonen, wie z.B. .
CIL5SOCHp . Die Verbindungen der allgemeinen Formel V -werden in
einem inerten organischen Lösungsmittel als Lösung oder Suspension
zu einer Lösung oder ./Suspension von einer der genannten Basen, '
sowie einem der genannten Phosphonate gegeben. Man kann auch umgekehrt verfahren und das Phosphonat zu den vorgelegten anderen
beiden Reaktionspartnern geben. ·
Als Lösungsmittel eignen sich Äther, vorzugsweise Diäthyläther, \
Tetrahydrofuran, Dioxan, Glycoldimethyläther, Diäthylenglycoldimethyläther,
Dimethyisulfoxyd, Dimethylformamid, aromatische _ oder aliphätische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, Toluol,
Hexan oder Alkohole, wie Methanol, Äthanol, -tert,- Butanol oder
auch Gemische dieser; Lösungsmittel, -' '
Sowohl die Base als auch das Phosphonat werden vorteilhaft in einem Überschuß von beispielsweise 1 bis 10 Moläquivalenten verwendet,
vorzugsweise von 1 bis 6 Mol äquivalent eh.. Die Umsetzung wird
bei einer Temperatur zwischen -5.0 C und der Siedetemperatur des benutzten Lösungsmittels durchgeführt, vorzugsweise zwischen 20°C und
der jeweiligen Siedetemperatur des Lösungsmitters. Die Reaktionszeiten können zwischen 1 Minute und etwa 48 Stunden liegen; im allgemeinen ist die Umsetzung zwischen 30 Minuten und 6 Stunden beendet.
-
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel VlI werden
durch allgemein bekannte Arbeitsweisen isoliert und in geeigne- .
ten wäßrigen oder wasserfreien Lösungsmitteln in Lösung oder in
Suspension in Gegenwart von Jod unter Zusatz geeigneter Säuren '
cyclisiert. Als. Säuren kommen anorganische Säuren, wie z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosporsäuren, Natriumhydrogensulfat, Chlor- *
wasserstoff, organische Sauren, wie z.B. Oxalsäure, Essigsäure,
"."■■■ . ■ · -10-
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Ameisensäure, Lewissäuren, wie z.B. Bortrifluorid, ferner Pyridinhydrochlorid,
Essigsäureanhydrid und andere saure Agentien, vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure in Betracht. Die Reaktion wird
durchgeführt in homogener Phase oder heterogenem Gemisch bei Temperaturen von -200C "bis zum Siedepunkt des benutzten Lösungsmittels, vorzugsweise zwischen 200C und der jeweiligen Siedetemperatur
des Lösungsmittels. Als Lösungsmittel kommen organische Lösungsmittel, wie z.B. Akohole, z.B. Methanol, Äthanol,
Isopropanol, tert.-Butanol, Glycol, Diäthylenglycol, A'ther, z.B.
Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glycoldimethyläther, Diäthylenglycoldimethyläther,
aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Toluol, Hexan, Ketone, z.B. Aceton,
ferner Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd oder Gemische der genannten
Lösungsmittel, vorzugsweise Benzol infrage. Die Reaktionszeiten,
können zwischen 20 Minuten und 48 Stunden liegen. Die Reaktion wird in Gegenwart katalytischer Mengen Jod durchgeführt.
. ·
Insbesondere, die letzte Stufe des Verfahrens ist Überraschend,
da Sondheimer 'etfal. (F. Sondheimer, N. Stjernström und D. Rosenthal,
J. org. Chem. (1959), Mjs· 1280) bei der sauren Cyclisierung
des dem Alkyläther VII entsprechenden, auf einem anderen Wege erhaltenen Pyranyläthers nur das substituierte Isocardenoiid-Derivat,
durch Ringschluß der 20-Hydroxygruppe mit der Estergruppe in 23-Stellung, synthetisieren konnten.
Die Verfahrensprodukte haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften.
Sie zeigen beispielsweise neben inotroper und cardiovasculärer auch eine diuretische Wirkung. Sie können auch als
Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet -werden.
'So kann z.B. nach Liebig's Ann. Chem. .75P>-S· 1^9 (1971)
gemäß der Anmeldung hergestelltes 14-Anhydroscillarenon in
Scillarenin übergeführt werden.
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Beispiel 1 a) .... :
3-Kthoxy-20-hydroxy-21,21 ~dimethoxy-2g-äthoxy-23;>
24-bisnor-3,5 choladien
Zu 13,7. g Magnesiumspänen, die mit 166 ml abs. Tetrahydrofuran
überdeckt sind, werden 325 mg Quecksilber-(il)-ehlorid gegeben
(Feuchtigkeit saussehluß und Np-Atrnosphäre). Nach 20 Minuten langem.
Rühren werden, nach Abstellen des Rührers 8.25 ml Chlormethyläthyläther mit-einer Pipette auf den Boden des Reaktionsgefässes
gegeben. Wenn die Reaktion angesprungen ist, wird das
Reaktionsgefäß in ein Kältebad von -25°C gegeben, das Rühren
wieder vorsichtig angestellt und bei -10 bis -15° innerhalb
1.-1 1/2 Stunden eine Mischung aus M. 5 ml Chlormethyl äthyl äther
in 48 ml abs. Tetrahydrofuran eingerührt. Nach weiteren 3 Stunden Rühren bei -10° bis -15°C wird in die fertige Grignardlösung
bei -10° tropfenweise innerhalb von 15 Minuten eine Lösung von
8.3 g 3-Ä'thoxy-21,21 -dimethoxy-3,5-pregna-dien-20-on in 85 ecm
abs. Tetrahydrofuran gegeben. Es wird auf 0°C erwärmt und noch 2-1/2 Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Anschließend
wird mit 350 ml abs. Äther versetzt. Dann wird unter gutem Rühren und unter guter Kühlung langsam mit einer Lösung von 65 g
Ammoniumchlorid in 1.86 ml HpO versetzt, wobei die Innentempera-
„ tür 20° nicht übersteigen soll.
- Anschließend wird die ätherische Phase abdekantiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zu Trockne einrotiert. Das resultierende zähflüssige Öl (1O,16 g rohes
3-Ä'thoxy-20-hydroxy-21 >
21-dimethoxy-22~äthoxy-23,24-bisnor-3,5-choladien)
wird ohne weitere Reinigung wie folgt weiter umgesetzt.
-12-509830/0911
Beispiel 1b)
22-Kthoxy-23,24-bisnor-4-cholen-3-on-20-ol-21-al
10.16 g 3-Kthoxy-20-hydroxy^21,21-dimethoxy-22-äthoxy-23,24-bisnor-3,5~choladien
wird, in 330 ml Aceton heiß gelöst und die Lösung mit 47 ml (650C heißer) halbkonzentrierter Salzsäure versetzt.
Nach 4o Minuten langem Sieden unter Rückfluß wird in 750 ml Eiswasser eingegossen. Nach einigem Stehen werden die
Kristalle abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an 22-I.thoxy~23,24-bisnor-4-cholen-3-on~20-ol-21-al
beträgt-2,7 g vom Schmelzp. 1β1 - 163° (Kofler-Schmelzbank).
Beispiel 1 e)
3-0xo-20-hydroxy-21-äthoxy-chola-4,22-dien-säureäthylester·
Eine Lösung von 1.97 g 22~Ä'thoxy-23,24~bisnor-4-cholen-3-on-20-ol-21-al
in 30 ml absolutem Tetrahydrofuran wird unter Stickstoff auf O0C abgekühlt und dazu unter Rühren rasch eine Lösung
von Natrium-Sthoxycarbonylmethyl-diäthylphosponat (hergestellt
aus 126 mg Natriumhydrid und I.30 g (1.15 ml) Äthoxycarbonylmethyl-diäthylphosponat
in 5 ml absolutem Tetrahydrofuran bei O0C unter Stickstoff) eingetropft. Nach 40 Minuten langem Rühren
unter Eiskülilung hat sich ein pH von ca. 8-8.5 eingestellt. Dann wirdx3oo ml Eiswasser eingerührt. Es wird in Xther extrahiert,
der Ätherextrakt mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Mach dem
Umkristallisieren aus wenig Methanol werden 1.12 g 3-0xo-20~hydroxy-21-äthoxy-chola-4,22-diensäureäthylester
vom Smp. 1j57 139QC (Kofler-Schmelzbank) erhalten.
509830/0911 · '
Beispiel 1 d) V".
3-0xo-i4<V-bufa-4,20,22-trienolid -
90Ö mg 3-0xo-20~hydroxy-21-äthOxy-chola-4,22-dien-säureäthylester
werden in". 175 ml Benzol, das βΟΟ mg p-Toluolsulfonsäure
und 100 mg Jod enthält,14 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Anschließend wird ab-;
gekühlt, mit verdünnter Natriumthiosulfatlösung und H2O neutral
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und i.V. zur Trockne
eingedampft.· Nach, dem Umkristallisieren· aus Aceton werden 46o mg
J-Oxo-i^-bufa-^O^-trienolid vorn Schmelp. 25I - 254° erhalten. ".''
Beispiel 2 -^ ;
3-Oxo-buf a. 4,1.-4,20,22-tetraenolid
(14-Anhyäroscillarenön) , ' .
(14-Anhyäroscillarenön) , ' .
4,15 S 3-A'thoxy-21,21-dimethoxy-3,5, i4-pregnadien-20-on (Herstellung s. Liebig1 s Ann. C'hem. 750, S-. 149 (I97I)) werden wie
-in Beispiel ta) beschrieben mit 6,9 g Magnesium und 4,2 ml
ChIormethyläthyläther umgesetzt. Anschließend wird wie in Beispiel 1 b) beschrieben sauer zum 22-ÄthOxy-23,24-bisnor-4,14--:
choladien hydrolysiert. Ausbeute 0,92g Sehmelzp. 148 - 151°.
Dann wird:wie in-Beispiel 1 c') beschrieben mit Natrium-äthoxy-:
carbonylmethyl-diäthylphosphonat; (aus 60 mg Natriumhydrid und
Ο.63 g Ä'thoxycarbonylmethyl-diäthylphosphonat in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran) zum ^^pxo-SO-hydroxy-at-äthoxy-chOla-^y t4,
22-triensäure~äthylester (410 mg). Smp. 125 - 129°G, umgesetzt.
Die erhaltene Verbindung wird wie im Beispiel 1 d) in 175ml
Benzol, das 600 mg p-Toluolsulfonsäüre und 100 mg Jod enthält,
1.6 "Stunden'lang zum Sieden erhitzt. \ '
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Es werden nach üblicher Aufarbeitung 26o mg J-Oxo-buta-^14,20,
22-tetraenolid vom Schmelzp. 204 - 209° erhalten.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: .Verfahren zur Herstellung von (Androst~17ß-yl)-ot-pyronen der Formel I · * -■'"..■ .-, : ^. Iin der Y eine gegebenenfalls"ketalisierte Oxögruppe, eine gegegebenenfalls verätherte <\£ -Gruppe, eine, /f - oder J\ -Enoläther- oder eine-Jj **- .oderiJ -Enaminogruppe darstellt, R. und R2 Viasserstoff oder eine gegebenenfalls verätherte Hydroxygruppen R^, Wasserstoff, eine gegebenenfalls ketalisierte Oxogruppe oder eine gegebenenfalls verätherte Hydroxygruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden ^I steroid-Derivate der Formel II - ;1 ■ ■> 2R1 R^IIJP509830/ÖÖ110-^in der die Gruppe -CHCn » eine offene oder ringförmige Acetal-12 ~*>gruppierung bedeutet und Y, R , R und V/ die zur Formel I genannte Bedeutung haben, mit einem Grignard-Reagenz der Formel IIIIl :Hal MG-CH2OR - III,in der Hai Chlor, Brom oder Jod und R niederes Alkyl bedeutet, einer Grignard-Reaktion unterwirft, das so erhaltene Acetal des entsprechenden 20-Hydroxy-21-oxo-22-alkyläther-steroids (IV) durch saure Hydrolyse in das entsprechende 20-Hydroxy-21-oxo-22-alkyläther-sterdid (V) überführt, wobei auch weitere, gegebenenfalls vorhandene Enoläther bzw. Ketalschutzgruppen in J>y 4, 6 und/oder 15-Stelluhg mit abgespalten werden, den erhaltenen 21-Aldehyd (V) mit Carbalkoxy-methyldialkylphosphonaten der Formel VIR5O OP-CHa-COOR^ VI, 2 6c 6 '
in der Rv und R niedere Alkylreste bedeuten, in Gegenv/art von wasserfreien Basen in inerten organischen Lösungsmitteln zu dem entsprechenden 20~Hydroxy-21-carbalkoxymethylen-22~alkyläthersteroid (VII) umsetzt und dieses anschließend sauer in Gegenwart von Jod zum ol-Pyron der Formel I cyclisiert.509830/U911
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2361059A DE2361059A1 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Verfahren zur herstellung von (androst-17 beta-yl)-alpha-pyronen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2361059A DE2361059A1 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Verfahren zur herstellung von (androst-17 beta-yl)-alpha-pyronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361059A1 true DE2361059A1 (de) | 1975-07-24 |
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ID=5900195
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---|---|---|---|
DE2361059A Withdrawn DE2361059A1 (de) | 1973-12-07 | 1973-12-07 | Verfahren zur herstellung von (androst-17 beta-yl)-alpha-pyronen |
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---|---|
DE (1) | DE2361059A1 (de) |
Cited By (1)
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FR2288106A1 (fr) * | 1974-06-03 | 1976-05-14 | Abbott Lab | Procede pour transformer la niddamycine en leucomycine a3 et en o3-esters correspondants, et nouveaux composes et leucomycine a3 obtenus par ce procede |
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1973
- 1973-12-07 DE DE2361059A patent/DE2361059A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2288106A1 (fr) * | 1974-06-03 | 1976-05-14 | Abbott Lab | Procede pour transformer la niddamycine en leucomycine a3 et en o3-esters correspondants, et nouveaux composes et leucomycine a3 obtenus par ce procede |
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8141 | Disposal/no request for examination |