DE2360615C3 - Läufer für Ringspinn- und -zwirnmaschinen - Google Patents
Läufer für Ringspinn- und -zwirnmaschinenInfo
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Description
Läufer für Ringspinn- und -zwirnmaschinen können einteilig aus Metall oder Kunststoff oder aber auch
zweiteilig hergestellt werden, insbesondere in der Form, daß der gebogene, schlanke Führungsteil für den
Faden aus Metall und der Fußteil aus Kunststoff bestehen (vgl. CH-PS 5 22 055). Um das Ausmaß der durch
die Fadenzugspannung beaingten Kippbewegung des Läufers während des Betriebes zu begrenzen, ist bei
diesem bekannten Läufer der Fußabschnitt mit einem der vorgegebenen Umlauf richtung entgegengerichteten
Ansatz vorbestimmter Länge ausgebildet, der während des Betriebes unter dem Ring liegt Dabei sind das
Gewicht des Läufers und die Länge des Ansatzes so gewählt, daß bei der Arbeitsgeschwindigkeit des Laufers
der durch die Luftströmung auf den Ansatz ausgeübte aerodynamische Druck den Ansatz und damit den
Läufer vom Ring entgegengesetzt zu der durch das Garn ausgeübten Zugkraft wegdrückt, wobei einer
Kippbewegung des Läufers entgegengewirkt und die Reibung zwischen dem Läufer und dem Ring herabgesetzt
wird.
Es ist ferner ein Fadenführer in Form eines Spinnflügels oder Ringläufers bekannt, der in der Umlaufrichtung
eine stromlinienförmige Gestalt aufweist. Die stromlinienförmige Gestaltung übt einen Einfluß auf
das Verhalten des Läufers bei hohen Geschwindigkeiten durch Herabsetzung des Strömungswiderstandes
aus (vgl. Sch 13 972 VII/76c. b/16. August 1956).
Es ist auch ein Läufer der in Frage stehenden Art bekannt, bei dem der schlanke Führungsteil für den Faden
stetig in den verbreiterten Fußteil übergeht (DT-AS 10 04 978). Der Fußteil ist an dem in Umlaufnchtung
weisenden Ende dicker als an dem der Umfangsrichtung entgegengesetzten Ende ausgebildet derart.
daß er in der sich im Betrieb ergebenden Schräglage des Läufers eine breite, zur Innenschulter des Ringes
parallele Auflagefläche bietet. Dadurch soll in dieser Schräglage eine die notwendige Bremsung ergebende
größere Auflagefläche gewährleistet werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Läufer der eingangs näher bezeichneten
Art so weiterzubilden, daß dieser mit geringerer Reibung und höherer Geschwindigkeit als bisher möglich
in Umlauf gesetzt werden kann und sich damit die Produktionsleistung der Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen
steigern läßt
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst Bei dem neuen Läufer wird
ebenfalls von einem stromlinienförmig günstigen Profil des Fußteils ausgegangen, so daß auch bei sehr hohen
Geschwindigkeiten der Strömungswiderstand für den umlaufenden Läufer relativ gering ist Das Querschnittsprofil
des Fußteils ist jedoch darüber hinaus in einer vorbestimmten Ebene asymmetrisch ausgebildet
Dabei liegt ein größerer Anteil der Querschnittsfläche des Fußabschnittes auf der der Ringmitte zugewandten
Seite der Linie größter Längenausdehnung des Fuß teils, so daß sich ein aerodynamischer Auftrieb wie bei
einem Tragfläche.nprofil ergibt indem an dem Fußteil des umlaufenden Läufers auf aerodynamischem Wege
in Richtung auf die Ringmitte weisende Kräfte erzeugt werden, welche den am Läufer angreifenden Fliehkräften
entgegenwirken. Dadurch werden der Anlagedruck des Läufers an der Innenseite des Ringes und die dadurch
bedingte Reibung wesentlich verringert Diese Wirkung wird auch nicht von Änderungen der Neigung
des Läufers gegenüber der Ebene des Ringes beeinflußt. Der neue Läufer unterliegt damit nicht nur einem
wesentlich geringeren Strömungswiderstand, sondern ajch erheblich geringeren Reibungskräften im Bereich
der Flächen, welche bei den Läufern normalerweise die durch die Fliehkraft erzeugten Kräfte auf den Ring
übertragen.
Besonders günstige Verhältnisse erhält man, wenn man die Anordnung so trifft, daß die Linie längster
Ausdehnung des Fußteils und die Tangente an den Ring in Umlaufrichtung divergieren. Hierbei erhält man besonders
günstige Anströmverhältnisse im Bereich des Fußabschnittes. Außerdem kann man durch den Divergenzwinkel
dis Größe der auf aerodynamischem Wege erzeugten und zur Ringmitte weisenden Kräfte beeinflussen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 und 2 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Läufer in einstückiger Ausführungsform gemäß der Erfindung
und
F i g. 2 in Draufsicht einen Läufer, der aus zwei getrennt hergestellten Teilen zusammengesetzt ist.
Der Läufer 1 ist einteilig aus einem gebogenen, schlanken Führungsteil 3 für den Faden und einem
demgegenüber in Umlaufrichtung 12 verlängerten und quer dazu verbreiterten Fußteil 2 hergestellt. Der Fußteil
2 ist, wie aus F i g. 1 hervorgeht, tropfenförmig ausgebildet und weist ein in Umlaufrichtung 12 weisendes
stumpfes Ende 4 und ein in die Gegenrichtung weisendes schlankes Ende 5 auf, sowie auf der der Innenseite
des Ringes zugekehrten Seite eine durch zwei etwa senkrecht zueinander verlaufende Flächen 6 und 7 gebildete
Schulter. Die Fläche 6, die etwa parallel zur Ebene des Ringes verläuft, greift an der Unterseite des
Ringes an, während die beiderseits angrenzenden Flächen 7 und 8 an der innenseite des Ringes anliegen. Die
einzelnen Führungsflächen 6 bis 8 bestehen aus Abschnitten unterschiedlicher Neigung, so daß eine
Schrägstellung des Läufers unter der Zugwirkung des Fadens nicht behindert wird.
In F i g. 1 sind zwei zueinander senkrecht verlaufende Bezugsebenen 10 und 11 gezeigt, die sich entlang
der Linie 9 längster Ausdehnung des Fußteils 2 schnei-
den. Der Fußteil 2 des Läufers soll wenigstens in Querschnitten, die in diesen beiden Bezugsebenen 10 und 11
liegen, eine tropfenförmige Querschnittsfläche aufweisen.
Bei dem Ausführungsbeispie! nach F i g. 1 besteht der Läufer 1 aus einem einzigen Teil aus Kunststoff
oder Metall.
Bei dem Ausföhrungsbeispiel nach Fig.2 ist der
Läufer zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem tropfenförmigen Fußteil 17 und einem aus schlankem
Draht gebogenen Fübrungsteil 16, der mit seinem einen Ende bei 23 in den Fußteil 17 fest eingesetzt ist Der
Fußteil 17 weist mit seinem dickeren Ende 18 in Umlaufrichtung 27. Von den Anlageschultern ist nur die
parallel zur Ebene des Ringes 15 verlaufende Führungsfläche 22 in F i g. 2 gezeigt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Fußteil 2; 17 asymmetrisch ausgebildet, und zwar in bezug auf die
Linie 9 bzw. 24 größter Längenausdehnung des Fußteils. Diese Linie verbindet also das schlanke Ende 19
mit der Mitte des stumpfen Endes 18 des Fußteils 17 bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2. Bei der Draufsicht
aus F i g. 2 erkennt man, daß bei einem Querschnitt durch den Fußteil parallel zur Ebene des Ringes
15 der zur Ringmitte hinweisende oder in F i g. 2 oberhalb der Linie 24 liegende Querschnittsfiächenteil 20
eine größere Ausdehnung als der von der Ringmitte wegweisende oder in F i g. 2 untere Flächenanteil 21
aufweist Der Fußteil 17 weist also in einer zur Ebene des Ringes 15 parallelen Querschnittsebene eine Art
Tragflächenprofil auf, durch das auf Grund der beim Umlaufen entstehenden aerodynamischen Kräfte an
dem Fußteil 17 zur Ringmitte gerichtete Kräfte erzeugt werden, die den am Fußteil angreifenden Zentrifugalkräften
entgegenwirken und den Anlagedruck zwischen der Innenseite des Ringes 15 und den damit zusammenwirkenden
Führungsflächen, z. B. den Flächen 7 und8des Läufers 1 nach Fig. 1, wesentlich herabsetzen.
Zum Unterschied nach F i g. 1 ist bei dem Läufer nach F i g. 2 die Anordnung außerdem so getroffen, daß
die Linie 24 größter Längenausdehnung des Fußteiis 17 und eine Tangente an den Ring 15 im Berührungsbereich
zwischen Fußtei) und Ring in der aus Fi g. 2 ersichtlichen
Weise in Umlaufrichtung 27 divergieren, wobei in F i g. 2 der Divergenzwinkel bei 25 angedeutet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Läufer für Ringspinn- und -zwirnmaschinen mit
— bezogen auf eine vorbestimmte Umlaufrichtung
— stromlinienförmig gestaltetem Querschnitt bestehend aus einem gebogenen, schlanken F«ihrungsteil
für den Faden und einem demgegenüber in Umlaufrichtung verlängerten und quer dazu verbreiterten
Fußteil, der eine Anlageschulter sowie Führungsflächen zur Anlage am Ring aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß der in seinem Umriß tropfenförmige Fußteil (2; 17) in einer zur
Ringebene parallelen Querschnittsfläche (10) auf der der Ringmitte zugewandten Seite der Linie (9,
24) längster Ausdehnung des Fuß:eils (2; 17) einen größeren Querschnittsflächenanteil aufweist, als auf
der dem Ring (15) zugewandten Seite.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (24) längster Ausdehnung des
Fußteils (17) und die Tangente an den Ring (15) in Umlaufrichtung (27) divergieren.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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GB51989/74A GB1487338A (en) | 1973-12-05 | 1974-12-02 | C-shaped ring travellers for yarn twisters |
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LU71414A LU71414A1 (de) | 1973-12-05 | 1974-12-03 | |
US05/529,184 US3961470A (en) | 1973-12-05 | 1974-12-03 | C-shaped ring travelers for yarn twisters |
CA215,240A CA1020020A (en) | 1973-12-05 | 1974-12-04 | C-shaped ring travelers for yarn twisters |
AT969674A AT347822B (de) | 1973-12-05 | 1974-12-04 | C-laeufer fuer ringspindeln |
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JP49140092A JPS5831408B2 (ja) | 1973-12-05 | 1974-12-05 | リング精紡機およびリング撚糸機用トラベラ |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360615 DE2360615C3 (de) | 1973-12-05 | Läufer für Ringspinn- und -zwirnmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360615A1 DE2360615A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2360615B2 DE2360615B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2360615C3 true DE2360615C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
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