DE236042C - - Google Patents
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- DE236042C DE236042C DENDAT236042D DE236042DA DE236042C DE 236042 C DE236042 C DE 236042C DE NDAT236042 D DENDAT236042 D DE NDAT236042D DE 236042D A DE236042D A DE 236042DA DE 236042 C DE236042 C DE 236042C
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- air
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F1/00—Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
- E21F1/08—Ventilation arrangements in connection with air ducts, e.g. arrangements for mounting ventilators
- E21F1/085—Ventilation arrangements in connection with air ducts, e.g. arrangements for mounting ventilators using compressed gas injectors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 236042 -KLASSE 5d. GRUPPE
HEINRICH ALTENA in OBERHAUSEN, Rhld.
Mittels Preßluft- (Dampf-) Strahles betriebene Bewetterungsvorrichtung
mit Ansaugedüsen für die Außenluft.
Bei den zur Sonderbewetterung einzelner Strecken der Bergwerke üblichen Luftstrahlsaugern,
wo die atmosphärische Luft durch einen Preßluft- (oder Dampf-) Strahl angesaugt und gefördert wird, ist bei der Verwendung
einer einfachen Düse, die in die Wetterlutte bläst, nur ein schlechter Wirkungsgrad bezüglich
der mitgerissenen Luft zu erzielen. Dieser steigt wohl bei Hintereinanderschaltung
ίο mehrerer in ihrer Größe anwachsenden Düsen,
doch sind hier ebenfalls noch größere Verluste durch Reibung und Wirbelbildung bedingt.
Die Erfindung betrifft eine Preßluftbewetterungseinrichtung einfachster Bauart, bei der
ein außerordentlich starkes Mitreißen der äußeren Luft dadurch erzielt wird, daß die
möglichst ohne jede Drosselung, also mit ihrem
'·■ vollen Druck bis an ihre Austrittsdüse geführte Preßluft durch die Gestalt derselben eine Ausbreitung
in Form eines Kegelmantels erfährt, der in einer ersten Saugdüse die Außenluft
ansaugt und nach Ausdehnung in einer anschließenden Expansionsdüse zum zweitenmal
einen Kegelmantel bildet, der nun durch den
25. verbleibenden Ringquerschnitt der Lutte die Hauptmenge der Luft ansaugt und befördert.
Durch die große Oberfläche des austretenden Preßluftstrahles wird die angesaugte Menge
außerordentlich gesteigert, wie durch die zwischengeschaltete Saug- und Expansionsdüse
Unregelmäßigkeiten, wie Wirbelbildungen u. dgl., ausgeschlossen werden. Um nun den im
Innern dieses so gebildeten Hohlkegels erzeugten Unterdruck ebenfalls auszunutzen, wird der
anzusaugenden Außenluft Gelegenheit gegeben, in das Innere einzutreten, so daß die Ansaugemenge
noch eine erhebliche Vergrößerung erfährt. Eine Führung der atmosphärischen
Luft in das Innere des Preßluftkegels spielt auch insofern noch eine Rolle, als dadurch das
durch den Unterdruck leicht erzeugte Zusammenklappen des Kegelmantels vollständig
verhütet wird.
Es ist im Steinkohlenbergbau bekannt, dem zur Berieselung aus Düsen austretenden Wasser
einen größeren Streukegel durch Vorschalten eines konischen Körpers vor die Düsenmündung
zu erteilen. Diese lediglich in Rücksicht auf die möglichst feine Zerstäubung des Berieselungswassers
angewendete Maßnahme hat jedoch mit der entsprechenden Vornahme hier nichts zu tun.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 im Längsschnitt und Querschnitt die
einfachste Ausführungsform ohne Luftzuführung, während Fig. 3 und 4 in entsprechenden
Schnitten eine Ausführung mit einer Luftzufuhr im Innern darstellen.
In der Wetterlutte α ist zentral das Preßluftzuführungsrohr
b angeordnet, das durch die Abzweigung c mit der Preßlufthauptleitung in Verbindung steht. Das Rohr b besitzt nun an
seinem vorderen Ende eine kegelige Anschärfung d, innerhalb deren, durch Spindel β ge-
tragen uhd"~durch Schrauben f einstellbar, der
Düsenkegel g angeordnet ist. Mit Hilfe der Anschaltung d und des Kegels g wird .die gewünschte
Verteilung der Preßluft in Gestalt eines Hohlkegels erzielt. Diese" Preßluftdüsenanordnung
sitzt nun innerhalb der Saug- und Expansionsdüse h und kann gegen dieselbe
derart verstellt werden, daß je nach den Betriebsverhältnissen ein Anschlag dieses Hohlkegeis
ungefähr nach der in der Fig. ι angedeuteten Linie herbeigeführt wird. In dieser
Stellung saugt nun der Preßluftkegel aus dem nach hinten offenen Ende der Düse h die umgebende
Luft an, reißt sie mit sich und gelangt in dem anschließenden Expansionsteil zur vollständigen
Ausdehnung und erneuten Ausbreitung in Kegelform. Um nun diesem an die Wand der Lutte α anschlagenden zweiten Kegel
eine stoßfreie Überlenkung in die Achsenrichtung zu geben, ist dort ein Einsatzstück i
vorgesehen, das die allmähliche Ablenkung in die Achsenrichtung herbeiführt. Dieser zweite
Hohlkegel saugt nun durch das hintere offene Ende der Lutte die Hauptmenge der Bewetterungsluft
an und reißt sie mit sich fort. Um hierbei Wirbel Wirkungen auszuschließen, ist die Außenfläche der Düse h rein kegelförmig
ausgestaltet, wie dies bei Herstellung aus Blech durch Überschieben eines zweiten Mantels
leicht erzielt werden kann.
Der Wirkungsgrad der beschriebenen Vorrichtung ist, wie durch ständige Versuche nachgewiesen
worden ist, ein außerordentlich hoher, indem auf 0,6 cbm verwendeter Preßluft von
4 Atmosphären Anfangsspannung sich eine angesaugte Luftmenge von 130 cbm und eine
Depression von 2,8 cm ergab. Dieser Wirkungsgrad läßt die beschriebene Vorrichtung nicht
bloß als Aushilfebewetterung, sondern als vollwertigen Ersatz eines Flügelventilators erscheinen.
Der im Innern des Preßlufthohlkegels erzeugte Unterdruck führt nun nach Betriebsbeobachtungen leicht dazu, daß sich der Kegel-
mantel wieder zu schließen sucht und damit ein Zusammenklappen eintritt. Um dies in
möglichst einfacher Weise zu verhindern, wird auf den Kegel g eine eiförmige Spitze k aufgesetzt.
Ganz besonders empfiehlt sich aber gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, diesen Unterdruck im Innern des Hohlkegels
ebenfalls auszunutzen, und zwar dadurch, daß der Außenluft der Zutritt an dieser Stelle vermittelt
wird. Dies kann nun zunächst in der Weise geschehen, daß man die Spindel e hohl
ausbildet und an ihrem hinteren Ende in die Außenluft einmünden läßt. Es hat sich nun
gezeigt, daß bei den durch die Betriebsverhältnisse bedingten Abmessungen die durch die
hohle Spindel durchgeführte Luft noch nicht genügt, um den im Innern des Hohlkegels er-;
zeugten Unterdruck auszugleichen. Es empfiehlt sich deshalb, im Zusammenhang mit der
Hohlspindel oder an ihrer Statt eine Luftzuführung von vorn her in den Innenraum des
Hohlkegels hinein zu benutzen. Zu diesem Zwecke ist das vordere Ende des Kegels g
halbkugelig bzw. nach Art einer Peltonradschaufel ausgebildet und durch Rippen mit
einem Rohrstück I verbunden, das verschieblieh
auf dem Kopfstück m aufsitzt; letzteres ist durch die drei nach außen an die Luttenwand
gehenden, zur Verringerung des Luftwiderstandes in der Strömungsrichtung keilförmig
ausgebildeten Röhren η mit der Außenluft in Verbindung. Der durch den Preßluftkegel
erzeugte Unterdruck saugt also durch die Rohre η und I Außenluft an, die in der
Hohlfläche des Kegelstückes g ihre Umlenkung um 180° erfährt. Auf diese Weise ist eine
völlig genügende Luftzufuhr im Innern des Preßluftkegels erzielt, so daß einerseits seine
vollkommene Ausbreitung nicht behindert wird und anderseits die Ansaugefähigkeit seiner
Innenfläche vollkommen ausgenutzt wird.
Wie aus der Zeichnung erkenntlich, ist die ganze Vorrichtung außerordentlich einfach und
kann auch zur Hauptsache aus leichtestem Material, wie Blech, zusammengebaut werden.
Die damit erzielte Leichtigkeit ist aber für die Verwendung der Vorrichtung in Bergwerken
für die Anbringung und Verlegung von außerordentlicher Bedeutung.
Claims (5)
1. Mittels Preßluft- (Dampf-) Strahles betriebene Bewetterungsvorrichtung mit
Ansaugedüsen für die Außenluft, dadurch gekennzeichnet, daß der ohne Drosselung aus der Strahldüse austretenden Preßluft
durch an sich bekannte Ausgestaltung der Düsenmündung eine Ausbreitung in Form
eines Hohlkegels gegeben wird, der in einer Ansaugedüse die Außenluft ansaugt und in
einer unmittelbar anschließenden Expansionsdüse seine vollständige Ausdehnung
und erneute Ausbreitung auf den Durchmesser der Wetterlutte erfährt, wobei die Hauptmenge der Ansaugeluft durch das
hintere offene Ende der Lutte mitgerissen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich
bekannter Weise einstellbare Preßluftdüse als Ganzes gegen die Ansauge- bzw. Expansionsdüse
verschoben werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlängerung
des die Ausbreitung des Preßluftkegeis bewirkenden Kegelstücks (g) in. der
Strömungsrichtung ein Zusammenklappen
des Preßluftkegels durch den in seinem Innern erzeugten Unterdruck verhindert
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Innern des
Preßluftkegels die umgebende Luft zugeführt wird, um einerseits die exakte Ausbreitung
des Kegels zu erzielen und anderseits die Saugkraft der Innenfläche zur Erhöhung
der Leistung auszunutzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß durch vom ■ Umfang der Wetterlutte ausgehende Rohre
' dem Innern des Preßlufthohlkegels Luft von vorn zugeführt, und nach Umlenkung
um 180 ° von diesem mitgerissen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236042C true DE236042C (de) |
Family
ID=495753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236042D Active DE236042C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236042C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3337121A (en) * | 1964-07-22 | 1967-08-22 | Huyck Corp | Fluid propulsion system |
-
0
- DE DENDAT236042D patent/DE236042C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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