DE1577927A1 - Spritzgeraet zum Zerstaeuben aufteilbarer Stoffe wie Farbe mittels eines Gasstroms - Google Patents
Spritzgeraet zum Zerstaeuben aufteilbarer Stoffe wie Farbe mittels eines GasstromsInfo
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Description
"Spritzgerät zum Zerstäuben aufteilbarer Stoffe wie Farbe mittels eines (Jasstroms"
Französische Priorität vom 23. Juni 1964 aus der französischen
Patentanmeldung Nr. 4706 (Isere)
Die Erfindung betrifft ein Spritzgerät zum Zerstäuben
flüssiger oder fester aufteilbarer Stoffe mittels eines Gasstroms.
Solche Spritzgeräte werden zum Farbspritzen, Niederschlagen von Stoffen und ähnliche Verfahren benutzt.
Das mit der Erfindung weiterentwickelte Spritzgerät ist
gewöhnlich an eine elektrische HoehspannungBquelle angesehlossen,
um die zerstäubten Teilchen vor-ihrer Abgabe als Sprühstrahl
auf ein entsprechendes elektrisches Potential zu bringen
und die so aufgeladenen zerstäubten Teilchen zu veranlassen, den Kraftlinien eines elektrostatischen Feldes zu folgen, das
zwischen dem Zerstäuberkopf und einem Gegenstand aufgebaut wird,
SAMBS GAS 70bis
9098 39/084*
BAD
der mit den zerstäubten Teilchen belegt oder behandelt werden
soll· Auf diese V/eise setzen sich die zerstäubten Teile auf den
Oberflächen des betreffenden Gegenstandes mit nur geringfügigen
Verlusten auf ihn umgebende Körper ab und bleiben danach an den
bedeckten Oberflächen .durch elektrostatische Anziehung haften· Solche elektrostatischen Zerstäubungsverfahren sind bereits
weitgehend in Gebrauch.
Bei den meisten Spritsgeräten, gleichgültig ob si· in dieser
Weise elektrostatisch wirken oder nicht, ist gewöhnliqh ein Strom eines Gases, üblicherweise Luft erforderlich, um die ΐeilchen des zu zersprühenden Stoffes in Suspension zu bringen und
dadurch den tatsächlichen Sprüh- oder Zerstäubungsstrahl au bilden. Sin solcher Gasstrom muse notwendigerweise einen Anfangsdruck besitzen und verleiht demzufolge dem vom Gerät aasgehenden
Sprühstom eine beträchtliche Anfangsgeschwindigkeit.
Betrachtet man Spritzgeräte der zuvor erwähnten elektrostatischen Bauweise, so ist diese Anfangsgeschwindigkeit des
Sprühstrahls manchmal von Nutzen, in anderen Fällen schädlich. Die Anfangsgeschwindigkeit kann von Vorteil sein, wenn es gewünscht
ist, einen kraftvollen Sprühstrahl zu erzeugen, der wesentliche Richtkraft besitzt, beispielsweise um die Ober«-
flachen.von Gegenständen zu belegen, die verhältnismässig tiefe
schmale Vertiefungen besitzen, in welche die zerstäubten Teilchen
in grosser Anzahl nur unter der Wirkung des elektrostati-
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sehen Feldes nicht eindringen würden, da die Feldlinien zu den
Äquipotentialflächen des Gegenstandes im wesentlichen senkrecht
stehen.
Gewöhnlich jedoch ist die Anfangsgeschwindigkeit des Sprühstrahls
von Hachteil,. da er die zerstäubten Teilchen daran hindert,
ausschließlich den elektrostatischen Kräften zu folgen
und dadurch tatsächlich auf die Oberflächen des betreffenden
Gegenstandes befordert zu werden· Bei e;Lnem wirkungsvollen
elektrostatischen überziehverfahren würde theoretisch die Wolke
geladener Stoffteilchen durch die Feldkräfte gezwungen werden,
sich gleiehmäeaig über die Flächen des betreffenden Gegenstandes,
auch die dem Zerstäuber abgewandten Oberflächen abzusetzen· Dies ist eines der hervorragenden Vorteile des elektrostatischen
Überzugsverfahrens· Die Anfangsgeschwindigkeit des Sprühstrahls
jedoch neigt dazu, die Teilchen in gerade Bahnen ohne Rücksicht auf die Ausbildung der Feldlinien zu treiben, und setzt somit
die günstigen 3i,genschaften herab, die sich durch das elektro«·
etatische Feld ergeben· Dieser Mangel ist besondere bemerkenswert,
wenn die zu überziehenden Gegenstände weite Öffnungen, und
in verschiedenen Sichtungen ausgerichtete Flächen aufweisen.
Es würde daher äusserst wünschenswert sein, wenn elektro«·
statische Spritzgeräte mit Mitteln zur wahlweisen Steuerung der
Eigenschaften des durch sie erzeugten Sprühstrahls ausgestattet
werden könnten, und zwar zwischen einer ersten Bedingung, in der
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der -Sprühstrahl in der Form eines kraftvollen Strahls schmal.τ
Querschnittabme a sunken und hoher Anfangsgeschwindigkeit vorliegt,
und einer anderen Bedingung, in der der Sprühstrahl eine "weiche" Wolke eines breiten Querschnitts mit geringer Geschwindigkeit
bildet, die im wesentlichen ausschliesslich den elektrostati«
sehen Kräften folgt.
In der älteren Anmeldung S 89 564 VIb/75c wurde bereits
ein elektrostatisches Spritzgerät vorgeschlagen, bei dem Massnahmen
dafür getroffen sind, um die Geometrie der Sprühstrahlabgabe
öffnung zu ändern. Wenn auch die Arbeitsweise dieses früher
vorgeschlagenen Spritzgeräts zufriedenstellend ist, erfordert doch seine Konstruktion schwierige mechanische Massnahmeh, die
eine genaue maschinelle Bearbeitung der verhältnismässig beweglichen
I1SiIe erforderlich machen. Dies beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit
und Betriebsdauer eines solchen Spritzgeräte·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzgerät
der eingange genannten Art zu schaffen, mit dem sich die Mgoö^
schäften der von ihm auegehenden Stoffwolke oder StoffStrahls,
insbesondere hinsichtlich Breite und Geschwindigkeit steuern lassen, und solche Sprühstrahlsteuerungen vorzusehen, die pneumatisch
wirken, um nicht zusätzliche verwickelte Hechaniseien
vorsehen zu müssen.
Dies gelingt erfindun^Si-emäss. durch Mittel sur Erzeugung
eines zusätzlichen GasStroms, der den die betreffenden Stoffe
.909839/084«. MofMÄ
» 5 — ■■■"■'
zerstäubenden Gasstrom unter Regelung der Stoffzerstäubung
in Form eines rotierenden Gaswlrbels umgibt. Man sieht hierfür
gewöhnlich vor, eine an die Stoff .zufuhr angeschlossene mittlere
Stoffabgabeöffnung, eine letztere koaxial umgebende, an eine
unter Druck stehende Gasleitung angeschlossene konvergierende
und dadurch das Gas in eine den abgehenden Stoffstrom schneidende
Bahn lenkende ringförmige Gasaustrittsöffnung und eine
■letztere koaxial umgebende, den Gaswirbelstrom abgebende zweite
ringförmige Gasausströmöffnung.
Me Erfindung basiert auf der Feststellung, dass dann,
wenn ein Sprühstrahl flüssiger oder fester Teilchen der Wirkung
eines Y/irbels ausgesetzt ist, nämlich einen wirbelnden Strom
von Luft oder anderen Gasen, der den Sprühstrahl hauptsächlich koaxial umgibt, der Sprühstrahl veranlasst wird, sich in Uuer«·
richtung su verbreitern, so dass seine Querabmessungen vergrössert
v/erden, während seine lineare Geschwindigkeit entsprechend vermindert wirß» Offensichtlich ist dies zumindest teilweise
auf die durch den Wirbel erzeugte Saugwirkung surückzu-»
_/führsiij. die die aera täubten Teilchen radial auewärta zieht»
Ir, der Zeichnung ist ein Spritzgerät der erflndungsgeiaäBS
vorgeschlagenen Art in mehreren beispielsweise gewählten Ausführung si or zne η achematiach veranschaulicht. Pig« 1 zeigt in
-. Seitenansichtund im länge schnitt eine elektrostatische Spritspistole,,
die mit einer Spruhstrahlsteuerung genäse der Erfindung
■ausgestattet ist, Pigs 2 zeigt im Längsschnitt in vergrössertem
- . 90933 9/08 41 . ■
- «. 6 ■ - ■ ■
BADORIGiNAL
Masstab den Zerstäuberkopf der Spritzpistole der Pig. 1. Pig. ist ein Querschnitt längs Linie III-III der Pig. 2. Pig. 4
zeig"!; in weiterer Vergrösaerung S'Chaubildlich einen Bestandteil
des Zerstäuberkopfee der Pig. 2 und 3. Pig. 5 veranschaulicht
das allgemeine Aussehen eines Sprühstrahls, wie er durch die Spritzpistole genäss der Erfindung in zwei verschiedenen
Arbeitsweisen erzeugt wird. Pig. 6 und 7 lassen in ähnlichen
Ansichten wie Pig. 2 und 3 den Zerstäuberkopf in einer anderen Ausführungsform erkennen·
Die in Pig. 1 wiedergegebene elektrostatische Spritzpistole besitzt einen Handgriff 2 und einon Pistolenlauf 4, der aua
elektrisch isolierendem Material hergestellt ist, a.B· einea
Acetalharz wie Delryn oder einem Harz wie Araldit· Am äusseren
Ende des Pistolenlaufs 4 ist ein Zerstäuberkopf 6 vorgesehen, der in grösserem Masstab in seinen Einzelheiten in Pig· 2 bis 4
dargestellt ist'»
Bin· axiale Leitung 8 für Farbe (oder andere zu zerstäuben*
de Stoffe) ist durch den Pistolenlauf 4 gebildet und an ihre©
rückwärtigen Ende mittels einee Anschlussrohres 10 und eines
Farbflussregelvsntils 12 an eine Parbsufuhrieitung 14 -ange-schlossen,
die ihrerseits an eine nicht dargestellte Parbq.uello an·*-----
schaltbar ist. Ein Abzughabel 16, der am Piatolengriff 2 bei 20
angelenkt ist, ist mit eine© das Parbflussregelventil 12 betäti«·
genden Slied 18 verbuadenB so dass ein Herabdrücken des Absug*·
- 7 « 9O9S39/Ö840
htbels 16 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Jeder ds»
Ventil 1£ öffaefi läset und den Farbfluoa von der Zuführleitung
14 srur ?&rbl©itung θ freigibt, 3>ea Parbfluseregelventil 12 let
eine Bina tsllainriohtung in Form eine» Brehknopfs 22 zugeordnet, durch dessen Drehen die in der Offenlage des Ventils .12 angebotene
Durchflussmenge durch übliche j nicht zeichnerisch wieder-'
gegebene Nadelorgane geändert werden kann·
Der Pistolenlauf 4 besitzt ferner zwei längsgeH nhtete
Luftleitungen 24 und 26, die durch den. Pistolenlauf 4 seibot
gebildet sind· Die Luftleitung 24 liegt näher en der Längsachse
dee Fletoltalaufβ als die Luftleitung 26. Die innere Luftlei«·
tuRg 24 ist aa Direst rückwärtigen Ende über ein Ansehlu&erohr
mit desa Auslass «inee ersten Iftiftventils 30 verbuRden, dessen
Einlaea an eine Luftzufuhrleitung 32 angeschlossen ist, die an
eine entsprechende Druakluftq.uelle anachaltbar ist« Dg» Luftventil 30 beeitstt ein Betätigungag.lied 34t das zu dem Abzughebel
16 geführt und an diesen angelenkt ist, so dass ein Drüoken
des Abzughsbele 16 gleichzeitig mit öffnen öes Parfeflusereigel*' '
ventile i2 auch zu» öffneja. dea ersten Luftventils 30 führt,
Me gtew«Hi oder Wirbelluftleitung 26 ist an ihrdia rückwärtigen
Ende über ein Anschlußsrohr 36 mit den Ausgang eines
zweiten Luftventile 38 verbunden, dessen Eingang über eine
Zweigleitung 40 an dem Ausgang dea ersten Luftventila 30 liegt,·-
Das sTrVeite Luftventil 38 besitzt eine Betätigungsstange, die ;·
■■■■-. 8 -
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sich durch eine rückwärtige Wand des Pistolengriffs erstreckt
und an seinem äusseren freien Ende einen Druckknopf 42 aufweist,
der mit dem Daumen des Betätigers niederzudrücken ist, während letzterer seinen Zeigefinger an den Abzughebel 16 legt. Diese
Anordnung ist bei der hier dargestellten Ausführungsform so
getroffen, dass das zweite oder Wirbelluftventil 38 gewöhnlich
geöffnet und nur bei Niederdrücken des' Druckknopfs 42 geschlossen iat.
Durch einen weiteren in dem Pistolen^auf 4 gebildeten
Längskanal erstreckt sich ein Hoehspannungskabel 44» das an sei-·
nem rückwärtigen iinde von der Pistole ausgeht und an eine ent—
sprechende Hochspannungsquelle mit niedriger Gleichstromenergie anschaltbar ist,, wie diese von einem nicht dargestellten elektrostatischen
Generator lieferbar ist. Im Pistolengriff ist ein
Schalter 46 mit einem durch, einen Teil des Ab;.ugshebels 16
betätigbaren Schaltknopf angeordnet und über Anschlussle.iter 48
angeschlossen, welche die Hochspannung dem Kabel 44 zuführen,
so dass die Betätigung des Schalters 46 durch Niederdrücken
des Abaugshebels 16 eine Spannung vom Hochspannungsgenerator
an das Kabel 44 anlegen lässt. .
In Pig. 2 ist im. Querschnitt der am vorderen Ende der Spritzpistole angeordnete Zerstäu'berkopf 6 in beispielsweise gewählter
Ausführungsform veranschaulicht. Die axiale Farbleitung
mündet hierbei in einen vorderen Nasenkeil des Zerstäuberkopfes.
Vorzugsweise ist die Ausströmöffnung 50 für die Farbe ringförmig,
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BAD original""
und zu diesem Zwecke Ist in den Bndteil der Fnrbleitung 8
ein Einsatz 52 unter Pressitz eingeführt. Der in Fig. 4 ■schaubildlich
in grö3serem Masstab wiedergegebene Einsatz 52 besitzt
einen Hauptteil, der aus drei Längsrippen 54 gebildet ist,
die umfänglich im Winkel von 21° zueinander angeordnet sind
und teilzylindriüche Aussenwandflachen besitzen, die sich dicht
an die zylindrische Wandung der Bohrung 8 anlehnen; diese Rippen 54 begrenzen zwischen sich bogenförmige Kanäle für den Färb—
durchfluss· Ausgehend von dem äusseren Ende dieses Einsatzkörpere
52 ist ein zylindrischer Schaft 56 vorgesehen, dessen
Aussenflache mit der Innenfläche der Bohrung 8 die ringförmige
Ausströmöffnung 50 für die Abgabe der Farbe vom Zerstäuberkopf
der Pistole begrenzt.
Die innere Luftleitung 24 mündet an ihrem vorderen Ende
in eine rlrl^öriaige Druckkammer 58 rechteckigen querschnitts.
Die äusaere umfängliche Y/andung und die vordere Stirnwand der
Kammer 5Θ lot durch Flächen einer inneren Kappe 60 geeigneter
Poragebuag gebildet, die um die mittlere Hase des dort kon«
aentrisch angeordneten Kopf abschnitte angeordnet ist. Die ina*r«
umfängliche Wandung der Druckkammer 58 besitzt vier umfänglich
in Abstand angeordnete, tangential gedichtete öffnungen 62,
die aia besten in Fig. jj zu sehen sind und die mit ihren inneren
Enden mit. einer inneren Wirbelkammer 64 verbunden sind, die teilweise durch die Kappe ·60 begrenst ist. Die innere Wirbelkammer
besitis-t'hauptsächlich rechteckigen querschnitt und ist an ihrem
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vorderen Ende mit einer rin£förmioen,. n^ch vorne sich .verjüngenden
Luftausströmöffnung 66 verbunden, die zwischen, im Abstand befindlichen
Ko axial flächen" der vorragenden mittleren !fase des
Zerstäuberkopfes und de» inneren Kappe 60 gebildet ist.
Bein Betrieb der zuvor beschriebenen Spritzpistole öffnet
ein Drücken des Abzugshebels 16 das Farbflussregelventil 12,
so dass ein Farbflüssigkeitsstrom von der Leitung .14 durch die Leitung 8 geliefert und als ein ringförmiger Film oder Haut
durch die ringförmige Abgabeöffnung 50 abgegeben wird» Gleichseitig
lässt das Drücken des Absughebels 16 das erste Luftventil öffnen,, so dass Druckluft von der Leitung 32 über die Leitung 24
und die Druckkamiser 58 der Abgabeöffnung 50 zugeführt wird· Von
der Druckkammer 58 wird durch die tangentialen öffnungen 62 naeh
innen der inneren Wirbelkammer 64 Druckluft zugeführt, wo sie
eine rasche Wirbelbewegung auf Grund der tangentialen Anordnung der öffnungen 62 annimmt· Dieser Wirbelluftstrom geht von der
Kammer 64 durch die verjüngte riögföroige Luftausatrömöffnung
66 nach aueaen, so dass sie den die mittlere ringförmige Abgabeöffnung
50 verlassenden ringförmigen Fltissigkeitsfila umgibt
und schliesalich achneidet. Dies bewirkt eine äusserst wirksame
Zerstäubung der Flüssigkeit.
Wenn die Farbe oder sonstige Flüssigkeit von der ringförmigen
Abgabeöffnung 50 abgegeben wird, wird sie von dem Kabel 44
auf eine elektrische Hochspannung aufgeladen. Zu diesem Zweck
ist in einen dem Einsatz 52 benachbarten Endabschnitt der Leitung
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■BAD ORIGINAL
8 ein Metallrohr 68 eingesetzt, das über einen elektrisch leitenden Streifen 70 mit einer leitenden Feder 72 verbunden ist,
die gegen das vordere Ende des Hochspannungskabels 44 stösst·
Vorzugsweise weist das Hoehs.pannurigsfcabel 44 einen nicht dargestellten Schutzwiderstandsteil in seinem an die Feder 72
angrenaenden Endbereich.auf. Die Gieichstromhochspannung, an
- die das Kabel 44 geschaltet ist, wird somit dem Metallrohr 68 und damit"!dem letzteres verlassenden FlÜBsigkeitsfilm zugeführt,
so dass die Flüssigkeitsteilchen auf ein entsprechendes hohes Potential aufgeladenwerden, wenn sie die öffnung 50 verlassen
und durch den von der umeebenden ringförmigen öffnung 66 aus- >
j> gehenden Luftwirbel zerstäubt werden·
Die geladenen Flüealgkaitateilchen folgen somit nicht eng
genug den Kraftlinien des elektrischen'Feines, was auf ihre
übermassige Aufangegeschwindigkeit zurüokaufuhren ist, eo dass
Gefahr besteht, dass sie«irgendwelche Flächen nicht erreichen,
die nicht unmittelbar von den Sprühstrahl getroffen werden·
Dieser Range 1 frerttfeit bei den "bisher übliohen dermrtigen ai.% .:
Druokluft arbeitenden Spritzpifftolen·
Im praktischen Betrieb derartiger Einrichtungen'wurde nun
gefunden, dass mm, während es unter gevfissen Umetänden wünBchensvrert
iet, einen Sprühstrahl mit einer verhältnismässi« hohen AnfangsgecjChv/indigkeit
und einem kleinen öffnungswinkel des Sprühkegels vorzusehen, um so eine vresentliche Hichtkraft zu
haben, in vielen anderen Fällen die besseren S.pritztiberzugser-
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gebnisse erzielt werden, wenn der vom Zerstäuberkopf ausgehende
zerstäubte Sprühstrahl in Form einer Wolke mit verhältnismäseig weitem Winkel und niedriger Geschwindigkeit vorliegt. Bei einer
eolchen mit niedriger Geschwindigkeit ziehenden Sprühwolke sind die Farbteilchen freier der Wirkung der. elektrostatischen Feldkräfte
unterworfen, die sie veranlassen, längs der Feldlinien zu wandern, die zu den Oberflächen eines zu überziehenden degenetandee
führen, auch wenn solche Oberflächen nicht unmittelbar der Z-e*8täuberdüae gegenüberliegen. Ein wirkungsvolleres
W Zerstäuben wird dann insbesondere in dem Falle von Gegenständen
möglich sein, die grosse 3palte'und Öffnungen besitzen, wie dies
bei Pahrradrahmen, Stühlen, fenstergitter oder sonstiges Lattenwerk
u.dgl. der Fall ist.
TTm die Breite des Sprühstrahls 3U steigern und dessen
Geschwindigkeit au mindern, ist erfindungagemäss Vorsorge ge-"'
troffen, einen äueseren, den Sprühstrahl umgebenden Luftwirbel
zu schaffen. Zu diesem Zweck mündet die äussere Luftleitung 26 [ an ihrem vorderen Ende inline äussere ringförmige Druokk&mner ?4f
die Jyjilwelse »wischen einer äusseren zylindrischen Fläche der
inneren Kappe. 60 und einer inneren zylindrischen Fläche einer
äuseeren Kappe 76 begrenzt ist, die konzentrisch um die Kappe 60 angeordnet ist· Vier durch die innere umfängliche Wandung der
Aussenkappe 76 gebildete Auslässe 78 münden tangential in eine
äuesere ringförmige Wirbelkammer 80, die durch die innere Kappe 60'begrenzt ist. -^ie äussere 'Wirbelkai-mer 80 ist an ihrem vorderen
Ende mit einer sich verjüngenden ringförmigen ausströmöffnung
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,. .'■■ - 13 - ' '· ■■.■■'■■.■
82 verbunden, die zwischen der Aussenkappe 76 und Innenkappe 60
-gebildet ist und eine ringförmige Austrittsöffnun^; besitzt, die
konzentrisch um die innere ringförmige luft ausströmöffnung 66
radial auswärts derselben in einem beträchtlichen Abstand von
ihr nach hintenliegt, wie dies aus Pig. 2 zu ersehen ist. Eine
Überwurfmutter 85, die mit einem inneren Plansch'einen äusseren
Plansch der Au-sßenkappe 76 hintergreift, "iat- auf einen Gewindeteil
des Zerstäuberkopfes 6 aufgeschraubt, um die Teile zusammenzuhalten.
Wenn der Bedienungsmann einen Sprühstrahl mit niedriger
Geschwindigkeit und verhältnisniässig grossem Querschnitt erzeugen möchte, so sieht er davon ab, den.-Druckknopf 4-2 niederzu* .
drücken» wodurch das zweite Luftventil 38 Offengelassen wird·
Dadurch wird der äusseren Druckkammer 74- Luft zugeführt und in
der Susseren Wirbelkammer 80 auf Grund der tangentialen Lage
der Auslässe 78 ein Y/irbel erzeugt» Der sich einstallende' äussere Luftwirbel wird vorzugsweise in der Form eines konvergierenden Kegels gehalten, der in einem stärkeren Masse ale der
innere Luftwirbel konvergiert, -fie aus der gegAtseitigen Winkel*·
lage zwischen dem öffnungswinkel, der inneren Luftausströmöffnung
66 und der äusseren Luftaustrittsöffnüng 82 ersichtlich ist.
Die Bildung dieses äusseren Luftwirbel.s hat die. unmittelbare schlagartige Wirkung einer Änderung der -Eigene) chaf. ten des
vom Sprühkopf 6 ausgehenden Sprühstrahls» Wie in Fig. 5 ange~ ·
deutet ißt, wird der bei Abwesenheit des äusseren Wirbels er-
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-H-
zeugte, verhältnismässig schmale, mit hoher Geschwindigkeit
austretende Sprühstrahl 84 bei Einsatz des äusseren Luftwirbels
in eine Sprühwolke 86 von wesentlich grösaerer Breite oder
grösaarem öffnungswinkel und entsprechend verminderter Geschwindigkeit
umgewandelt. Die geladenen Spfühteilchen sind dann eher in der lage, den elektrostatischen Kräften zu ent-
■ -
sprechen, denen sie ausgesetzt sind, als in dem Falle, da sie
vorherrschend ihrer ursprünglichen Geschwindigkeit, unterworfen
sind. Wird dagegen ein mit hoher Geschwindigkeit austretender,
harter oder kraftvoller Sprühetrahl gewünscht, so wird der
Druckknopf 42 niedergedrückt, um das zweite Luftventil 38 zu
echliessen«
Zwar «iod die genauen Gründe, die für diese Wirkung
antwortlich find, nicht völlig aufgeklärt; man glaubt jedoch,
daßβ der Wechsel in die Form der Sprühwolke zumindest teilweise
d«xa Unterdrück buzubeinreiben ist, der auf Grund der »rfindungsgemäsaen
Maeenahmen um den Sprühstrahl herum durch den äusseren
Luftwirbel geschaffen wird· Dieser Unterdruck neigt offenbar
dazu, die Sprühteilchen radial nach aussen zu ziehen, wobei
diese radiale Ausbreitung der Sprühwolke ausreichend iat, um zu einer wesentlichen Minderung der Ausbreitungsgeschwindigkeit
der Sprühteilchen zu führen.
Unter anderen, zum gleichen Ergebnis führenden Bedingungen
wurde festgestellt, dass das Ausmacs an Zerstäubung des Sprüh— strahle durch die Wirkung des äusseren luftwirbels unmittelbar
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von der vom äusseren Luf.twirbel abgegebenen Luftmen^e abhängt
und diese Wirkung theoretisch so gross wie gewünscht gemacht
werden kann. Der aussere Luftwirbel wird nämlich, wenn er stark genug ist, den Sprühstrahl veranlassen, die Kichtung umzukehren,
d.h. um einen Winkel umzulenken, dor grosser als 180 istt und
sich somit rückwärts zu dem Bedienungsinann ausbreiten. Um diese
unerwünschte Situation zu vermeiden, vird die Kraft des äusseren
Luftwirbels vorzugsweise in zweckmassig ständiger Weise so eingeregelt,
um den Sprühwinkel des Sprühstrahls bei Umkehr des äuseeren Luftwirbels auf .einen 90 oder, 100° nicht überschreitenden
Winkel zu beschränken. Wenn dieser Winkelber.eich überschritten
wird, neigt der resultierende Strahl dazu, unstabil zu werden*,, wenn der äus3ere Luftwirbel verwendet wird, so dass
kleine Schwankungen la zugeführten Luftdruck oder andere Faktoren dann Ursaohe zeitweise nachteiliger Rückschläge des Sprühstrahlβ
in der bereits angezeigten Weise sein können·
Gewünschtenfalls können jedoch für den Bedienungsmann Mittel zugänglich geafacht werden, zua genaueoJiinsteilen dee Aue»
'■ ■ - fr· * '
maeaes der abgegebenen Menge des äusaeren Luftwirbels; eine
solche Einstellung kann sweckmässig durch Drehen des Betäti··
guru? s knopf es 42 erfolgen, um den effektiven Durchflussquerschnitt
des zweiten Luftventils 38, 2.B. durch entsprechende'Einstellung
einer nicht gezeigten Ventilnadel· zu ändern.
Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, dass die Wirkung
und Arbeitsweise des äusseren Luftv/irbels, der von der äusaeren
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ringförmigen Luftausotrömöffnung 82 abgeht, völli« verschieden
ist von der Wirkung des üblichen inneren Luftwirbels, der durch die innere iuftausßtrömöffnung 66 nach außsen tritt« Die Funktion
dieses inneren LuftwirbelR besteht darint die betreffende Flüssigkeit
zu zerstäuben, während die Aufgabe des äusseren Luft—
wirbeis bei seiner Verwendung darin besteht, den Sprühstrahl
zu veranlassent sich grosser auszubreiten und seine Geschwindigkeit
herabzusetzen«
In Fig. 6 und 7 ißt eine weitere beispieleweise gewählte
Ausführungsform dee mit der SrfindunÄ vorgeschlagenen Spritzgeräte
dargestellt, bei der kein innerer Luftwirbel verwendet wird, wobei die Zorstäuberfunktion durch einen mehr axial fliessenden
als wirbelriden inneren Luftstrom erfüllt wird. In diesen Figuren 6 und 7 sind Teilen der in den vorhergehenden Figuren
entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen und
v/erden nachstehend im einzelnen nicht nochmals beschrieben,
^urch die axiale Färb zuführleitung 8 erstreckt sich eine längs«-
! bewegliche Stromregelstange 88, die an ihrem vorderen Ende einen
konischen Ventilkopf besitzt, der mit einem Sitz in der Bohrung 92 zusammenwirkt, um der Farbe oder sonstigen Sprühflüssigkeit
eine regelbare Austrittsöffnung zu bieten. Diese Regelstange 88
ist so angeordnet, um.durch Fingerdruck auf einen dem Abzughebel 16 (Fig. 1) entsprechenden Hebel in Längsrichtung bewegt
werden zu können. : ·
Die Farbabgabeöffnung oder -bohrung 92 ist in dem äusseren
Endbereich eines rohrförmigen Einsatzes oder Düsenkörper 94 ge-
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bildet, der in eine Erweiterung der Farbzufuhrleitung 8 eingesetzt
ist und einen Querflansch besitzt, eier im Abstand axial hinter dem Ende dieser Leitung sitzt und mit seiner umfänglichen
Fläche auf der Innenfläche der inneren Kappe 60 sitzt.
Der Einsatz 94besteht aus elektrisch leitendem Material und
. weist einen Seitenarm 96 auf, der mit dem HochspannungsIeicer
über eine Feder in elektrischem Kontakt steht. In dem Querflansch
des Einsatzes 94 sind mehrere umfänglich in Abstandangeordnete
öffnungen 98 ausgebildet, die sich in einer Längsrichtung
erstrecken, d.h. parallel zu der Mittelachse des Zerstäuberkopf ea. Die öffnungen 98 münden an ihren rückwärtigen
Baden iÄ eine Druckkammer 100, die an der rückwärtigen Fläche
dieses Flansches angrenzt und in die die innere Luftleitung
24 einmtindet. Die öffnungen 93 führen an ihren vorderen Enden
in eine Ausötrömkammer 102, die sielt nach vorne verjüngt und
dort mit der ringförmigen Luftaustrittsöffnung 104 in Verbindung
steht, die zwischen der Innenfläche der Kappe 60 und der Auiseaflache
des vorderen Endbereichs des Einsatzes 94 ausgebildet.
Im Betrieb dieser Ausführungsform lässt ein Niederdrücken
dee Abzughebels 16 (Fig. 1),gleichzeitig mit dem Zurückziehen der Stange 88 unter Abgabe der Sprühflüssigkeit durch die axiale
öffnung 92 auch das erste Luftventil 30 öffnen, um über die
Leitung 24 Druckluft in die Druckkammer 100 und durch die axialen Öffjjunisen 98 in die Ausatrömkainmer 102 zu leiten, wobei die
Luft als eine axial .'fliessende ringförmige Schicht austritt,
- 18 -■
um den. durch, die axiale Öffnung'92 austretenden Farbarfoom elektrisch aufzuladen»
Wenn der Bedienungemann bei Drücken des Abzughebels 16
mit seinem Daumen gleichzeitig den Druckknopf 92 niederdrückt,
um ds.s .zweite-luftventil j>8 zu schliessen, tritt der sich ergebende
Strom zerstäubter Farbe in Form eines unter einem v^rhältnismässig
schmalen Kegelwinkel austretenden kraftvollen Strahl-mit hoher Geschwindigkeit eus. V/enn andererseits der
Druckknopf 42 nicht niedergedrückt wird,,strömt Druckluft durch
das Ventil 38 und die Leitung 26'zu der Druckkammer -74 und anschliessend
durch die tangentialen Öffnungen 78 in die Wirbelkammer
80, um eine Wirbelluftschicht durch die äussere ringförmige Luftaußströmöffnung 82"wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform abzugeben. Die Wirkung, dieses LuftwirbelG wiederum
veranlasst den Sprühstrahl, in einer breiteren Wolke mit einer verminderten Geschwindigkeit auszutreten, um so besser
den elektrostatischen Kräften zwischen dem Zerstäuberkopf und
den Flächen dea zu besprühenden Gegenstandes zu entsprechen·
Selbstverständlich kann bei einer der soeben beschriebenen entsprechenden Ausführungsform, die einen nicht vertikalen inneren
Luftstrom zur Zerstäubung der Sprühflüssigkeit verwendet, die Flüssigkeitsabgabeanordnung gewünschtenfalls so.wie in den
Fig. 2 bis 4 ausgebildet sein, wobei die Stromrßgelstange 88 fortgelassen und ein Einsatz 52 verwendet is/t, um dem abgegebenen
Flüssigkeitsstrom eine Ringform zu verleihen.
.9 098 3 9/08 48'
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht,
bleibt die den Flüssigkeitsstrom ausbreitende 'Wirkung de a
ausseren Luftwirbels wirkungsvoll, wie auch die Form des inneren Lüftstrome sein mag, welcher der Zerstäubung der Farbe
oder sonstigen Sprühflüssigkeit dient.. Während i& den Fig.
2 bis 4 der innere Luftstrom als ein Wirbel gezeigt ist, der
sich in.gleicher Richtung wie der äuösere, nämlich den .Flüssigkeitsstrom
ausbreitende Luftwirbel umläuft und in den Fig. 6 bis 7 der innere Luftstrom axial strömt, werden gleiche Wirkungen
erzielt, wenn der innere, die Zerstäubung bewirkende Luft-
strom in Form eines Wirbels abgegeben wird, der gegenüber dem äusseren Luftwirbel in umgekehrter Richtung dreht· Um gewünschtenfalle
eine solche Anordnung zu treffen, wäre es lediglich notwendig, die Reihe der inneren tangentlalen Öffnungen 62 der
Pig. 3 in einer Richtung winklig aneuordnen, die von derjenigen
der äuseeren tangentialen Ausläse© 78 umgedreht ist.
Wie bereite angedeutet, ist das maximale Maas, mit den
■loh der 3prti£uitr*hl ausbreite» Ifteot bew. um da· deia äueieren
Luftwirbel ·icher eint Strömung orteilt wird, praktisch durch
das Vorhandensein einer unstabilen Bedingung begrenzt, di« den
Sprühstrahl gleichzeitig veranlassen kann, in seiner Strömungerichtung
umzukehren zu neigen» Während dies gewöhnlich keine Störung verursacht, so dass diese obere Grenze des Ausbreitwinkels für die meisten praktischen Zwecke ausreichend ver—
grössert v/erden kann, liess sich feststellen, dass die Stabil!-
tat des Sprühstrahlε in Anwesenheit des äusseren Luftwirbels
■BAD origin·; . 909839/0848 ^2O-
durch Y/irbelstroinablenkorgane wie eine axial gerichtete ringförmige
lippe oder Plansch 106 verbessert werden kann, wie diese in Figo 6 angedeutet und um die Austrittsöffnung dee
äusseren Luftwirbels angeordnet ist. Statt einer solchen durchgehenden ringförmigen axialen Lippe oder Plansch haben sich
auch radiale oder.schraubenförmige Flüeel zur Verbesserung der
Stabilität des Luftv/irbel- und Sprühstrahls wirkungsvoll erwiesen.
Bei einer praktischen Ausführungsforra des erfindungsgensäasen
Spritzgeräts in der in Pig. 1 bis 4 gezeigten Bauweise besitzt die ringförmige Farbabgabeöffnung 50 eine Breite von·
0,5 nun und einen mittleren Durchmesser von 3,5 mm. Die innere'
Luftauairömöffmmg 66 und die öussere Luftaustrittsöffnung 82
besitzen eine Breite von jeweils etwa 0,5 mm. Der Druck der Druckluftquelle und die Druckabfälle längs der Strompfade des
Luftflussea sind derart eingerichtet, dass der Luftdruck jevreils
in den Kammer 58 uad 78 et\va 500 g/cm beträgt. Die inneren
tangentialen öffnungen 62 waren in der Anaahl von 4 mit
■ ■ ■ -. ρ einem gesamten Durchflussquerschnitt von 3 mm vorhanden·
äueser-en tangentialen Auslässe 78 sind ebenfalls in der Anzahl
von vier mit einem gesamten Durchflusscjjierschnitt von 3 mm vorhanden.
Bei Abwesenheit des äusseren Luftwirbels, %enn nämlich
der Druckknopf 42 niedergedrückt ist, v/urde der Sprühstralil 84
(Pig. 5) 30 cm hinter dem vorderen Ende dea Zerstäuberkopfes 6
mit einer Breite von 5 bis 10 cm gemessen, was einem öffnungswinkel von 10 bis 20° entspricht j sein** durchschnittliche Ge-
909839/0848
schwindigkeit betrug etwa 10 m/sec. Wenn dagegen der äussere
Luftwirbel im Betrieb vorhanden ist, wird der Sprühstrahl 86 (Fig. 5) als eine Wolke mit 40 cm Breite bei einem öffnungswinkel von etwa 70° gebildet und strömt nur mit einer Geschwindigkeit
von 2 m/sec,wie in der gleichen Entfernung vom Zerstäuberkopf gemessen wurde. . ■
Das hier vorgeschlagene Spritzgerät ist auch im Zusammenhang
mit der Abgabe fester Pulverteilchen geprüft und-als äusserst
wirkungsvoll bestätigt worden und lässt sich daher mit
Vorteil auch beim elektrostatischen überziehen mit Kunststoffpulvern
u.dgl. anwenden* Der Aufbau des Zerstäuberkopfes kann
in diesen Fällen im wesentlichen der gleiche wie der beschriebene
sein, ausgenommen dass alle Strömung8querschnitte wesentlich
vergrössert und scharfe Winkel und Hindernisse vermieden und
die gewöhnlich üblichen Vorkehrungen getroffen werden, um ein
Verstopfen des Gerätes an irgendeiner Stelle durch das Pulver
zu vermeiden. Für die elektrische Aufladung der Teilchen können gewünschtenfallt Mittel vorgesehen sein, die die Form von
lonlaierelektrodea aufweisen, die so angeordnet sind, um die
Luftmolekül· au ionisieren, anstatt oder zusätzlich die zu
zerstäubenden Teilchen zu ionisieren·'
Das in der vorhergehenden Beschreibung verwendete Wort
"Sprühstrahl" deckt auch eine Suspension seiner Teilehen in Luftoder anderen Gasen, ungeachtet dessen, ob die Teilchen in fester
909839/0848
oder flüssiger Phase vorliegen»
Wenn auch die höchste Nützlichkeit des Spritzgeräte gemäss
der Erfindung aus den angezeigten Gründen unter Ausnutzung des elektrostatischen Feldes liegt, kann das hier vorgeschlagene
Spritzgerät auch "bei Abwesenheit einer an den Sprühstoff
angelegten elektrischen Ladung betrieben werden und hat sich
auch in solchen Fällen als recht vorteilhaft erwiesen· Selbstverständlich
kann, das Spritzgerät n^ch der Erfindung nicht nur
als Handspritzpistole ausgebildet sein, gondern auch für stationäre
Anlagen verwendet werden. ·
- -23 -
909839/0848
BAD ORfQiNAL
Claims (1)
- Patentansprüche:T. Spritzgerät zum Zerstäuben aufteilbarer Stoffe wie Farbe mittels eines Gaastroms, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung eines zusätzlichen Gasstroms, der den die betreffenden Stoffe zerstäubenden Gasstrom unter Regelung der StoffzerstäubunÄ in Form eines rotierenden Gaswirbels umgibt.2. Spritzgerät ns.ch Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kittel,welche die betreffenden Stoffe vor deröli Abgabe vom Gerätelektrisch aufladen.<"~*\ '■' -3.!Spritzgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine an die Stoffzufuhr (.8, 14) angeschlossene mittlere Stoffabgabe öffnung (50), eine letztere koaxial umgebende, an eine unter Druck stehende Gasleitung (24·) angeschlossene konvergierende und dadurch das Gas in eine den abgehenden Stoffstrom achneidende Bahn lenkende ringförmige Gasaustrittsöffnun€ (66) und durch eine letztere koaxial umgebende, den GaBViirbeIstroin abgebende zweite ringförmige Grasausetrömöffnung (82).4·» Spritzgerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des zusätzlichen, in einer Wirbelbewegung abgehenden Gäestrons eine nit der zv/eiten ringförmigen Gasausströmb'ff-■-. .niing-.. .(.82) verbundene ringförmige Wirbelkammer (74·) vorgesehen909839/08 4 8 - 24 --ist, die eine oder mehrere umfänglich verteilte, tangential gerichtete Auslässe (78) aufweist, deren eines Ende in die Y/irbelkammer übergeht und deren anderes Ende in eine an die Gaszufuhr aneehliessbare Druckkammer (80) mündet.5. Spritzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gasstrom in Form eines Wirbele abgebbar ist. ■. . . "P 6, Spritzgerät nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gaswirbel in gleichen oder entgegengesetzten Richtungen umlaufen.7"· Spritzgerät nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgabe, des ersten Gaaetroms. in Wirbelform eine mit der ersten ringförmigen Gaeauetrittβöffnung (66) verbundene ringförmige Wirbelkammer (64) vorgesehen ist, die eine oder mehrere umfänglich verteilte, tangential gerichtete Öffnungen (62) aufweist, deren eines Ende in diese. WirbeJUcan» msr übergeht urA Aeren anderes Ende in eine an-die Gaßzuxuitr anschliUBabaro IDiaickkamnifir (68) mündet.8. Spritzgerät, nt.ch einem der Ansprüche 1 bia 7,. gekemiseiehnot durch eino Steuerung (38t 42) zur wahlweisen Abgabe und Sperrung dec ere ton Wirbeletroma»ORIGINAL9· Spritzgerät nach Anspruch. Q in Form einer Handspritzpistole, gekennzeichnet durch eine erste von Hand betätigbare Steuerung, z.B. in Form eines Abzughebels (16),dessen Betätigung gleichzeitig den Stoffstrom und den ersten Gasstrom auslöst, und eine zweite von Hand betätigbare Steuerung, s.B. in Form eines Druckknopfes (42), dessen wahlweise Betätigung die Mittel zur Abgabe des ersten Wirbelstroins in und auaser Betrieb setzt·10, Spritzgerät nach Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuerung (16) bei Betätigung gleichzeitig auf einen Schalter (46) wirkt, der zur Aufladung des Stoff- und/oder Gasstroms ein elektrisches Potential an das Gerät legt.11. Spritzgerät nach einem der Ansprüche θ bis 10, gekennzeichnet durch eine an die Druckgasquelle anschaltbare gemeinsame Gas.zufuhrleitung (32), ein mit seinem Eingang an letztere angeschlossenes und mit seinem Ausgang an die zum Zerstäuber (6) führende Gasleitung (24) angeschaltetes, durch die erstere Steuerung (16) betätigbaree Gasventil (30.) und ein aweites, mit seinem Eingang an den Ausgang des ersten Gas·· ventils und mit seinem Ausgang an die das Gas für den zu erzeugenden Gaswirbel führende Gasleitung (26) angeschlossenes Gasventil (38)e" :· - 26 909839/084812. Spritzgerät nach Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die nittJere Stoffabgabeöffnung (50) ringförmig ausgebildet ist,13. Spritzgerät nach Ansprüchen 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Stoffbahn vor der Stoffabgabeöffnung (50), in Richtung des Stofflusses gesehen, ein elektrisch leitendes Element (68) angeordnet und an eine Grleichetromhochspannungsquelle anachalfbar ist.H* Spritzgerät nach ein©» der Ansprüche 3» 4 oder 12, zeiohnat durch den Wirbelstrom ablenkende Organe, z,B# eine ringförmige Lippe (1O6)S die die zweite (Jaeausströmöffming (104·) umfänglich umgeben (Jig. 6).90983 9/0848Le ers e iΛe
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DE (1) | DE1577927A1 (de) |
FR (1) | FR1408758A (de) |
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