DE2360080B2 - Tonabnehmer zum abtasten von schallplatten - Google Patents
Tonabnehmer zum abtasten von schallplattenInfo
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Description
Schallplatten, von denen als Beispiel eine in F i g. 1 und 3
dargestellt ist, ist ein rohrfönniges Schwingglied 1 aus
Aluminium, Titan od. dgL vorhanden, in das ein Schaft 2
aus Eisen od. dgL eingebaut ist, welcher durch eine öffnung 7 nahe dem freien Ende des rohrförmigen
Schwinggliedes ragt und mit dessen unterem Ende mit Hilfe eines Bindemittels 4, z.B. von Silberlot, eine.
Diamantspitze 5 verbunden ist Der in die öffnung 7 eingebaute Schaft 2 ist außerdem mit Hilfe eines
Bindemittels 3, z. B. eines Epoxyharzes, fest mit dem
Schwingglied 1 verbunden. Bei dieser bekannten, insgesamt mit 6 bezeichneten Diamantnadel, bei
welcher die Diamantspitze 5 mit dem aus Metall, z. B. Eisen, bestehenden Schaft 2 verbunden ist, bildet jedoch
der Metallschaft eine relativ große Masse, die auf dem Schwingglied 1 dort angeordnet ist, wo während der
Schallwiedergabe die größten Amplituden und daher auch die höchsten Geschwindigkeit -;n auftreten, und
dies führt zu einer Beeinträchtigung der akustischen Eigenschaften bei den verschiedenen vorkommenden
Frequenzen. Um die akustischen Eigenschaften beim Gebrauch einer solchen zusammengesetzten Diamantnadel
6 zu verbessern, ist es daher erforderlich, verschiedene Probleme durch entsprechende konstruktive
Maßnahmen zu lösen. Beispielsweise muß m?n die Masse desjenigen Teils, der Schwingungen mit der
größten Amplitude und daher mit der höchsten Geschwindigkeit ausführt, so klein wie möglich machen.
Zu diesem Zweck ist es sehr erwünscht, den Metallschaft 2 des bekannten zusammengesetzten
Diamantstiftes 6 nach F i g. 1 entbehrlich zu machen. Bis jetzt ist jedoch noch keine derartige schahlose
Diamantnadel zum Abtasten von Schallplatten bekannt.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Diamantnadel zum Abtasten von Schallplatten.
Gemäß F i g. 4 ist ein Schwingglied 8 vorhanden, dessen hinterer Abschnitt in fester Verbindung mit einer
nicht dargestellten Patrone steht, welche am freien Ende eines Tonarmes befestigt ist; das Schwingglied 8 ist nahe
seinem freien Ende auf seiner Unterseite mit einer Vertiefung 12 versehen, und es ist eine Diamantspitze 5
vorhanden, die so angeordnet ist, daß ihre Basisfläche fest am Boden der Vertiefung anliegt während ihr
zugespitztes Ende so nach unten ragt, daß es mit einer Schallplatte zusammenarbeiten kann. Die Diamantspitze
5 ähnelt der bei der bekannten Nadel nach F i g. 1 und 3 verwendeten.
Das Schwingglied 8 besteht aus Leichtmetall mit einem niedrigen spezifischen Gewicht wie Aluminium,
Titan, Molybdän, Beryllium od. dg1. Es hat eine rohrförmige Gestalt, und sein freier Endabschnitt, der
die Diamantspitze 5 trägt, ist an der Ober- und Unterseite in einem erheblichen Ausmaß abgeflacht, um
das Ausbilden der Vertiefung 12 zu erleichtern, die auf bekannte Weise so hergestellt werden kann, daß ihr
Boden einen Teil einer Kugelfläche bildet. Die Diamantspitze 5 hat eine im wesentlichen konische
Form, und ihre Basisfläche, die mit dem Boden der Vertiefung 12 zusammenarbeitet, hat die Form eines
Teils einer Kugelfläche, wobei der Krümmungsradius dieser Kugelfläche kleiner ist als derjenige des Boden
der Vertiefung 12, so daß man die Diamantspitze dadurch in der gewünschten Weise in Eingriff mit der
Vertiefung bringen kann, daß man ihre Mittelachse gegenüber der Vertiefung einstellt, wobei die Diamantspitze
eine Wälzbewegung ausführt. Gemäß F i g. 4 ist die Diamantspitze 5 mit dem Boden der Vertiefung 12 in
der bei 13 angedeuteten Weise durch Weich- oder
Die Nadelspitze 5 aus Diamant kann z.B. in der nachstehend beschriebenen Weise bereitgestellt werdea Eine zusammengesetzte Diamantnadel 6 bekannter
Art nach Fig. 1, die z.B. mit Hilfe des Verfahrens hergestellt worden ist, das in der japanischen Patent
schrift 37 18 975 beschrieben ist, wird mit Hilfe einer Heizvorrichtung auf etwa 700 biy 800° C erhitzt, um das
Silberlot 4, das die Diamantspitze 5 mit dem Schaft 2 aus Metall verbindet, zum Schmelzen zu bringen und so die
polierte Diamantspitze 5 von dem Schaft zu trennen. Die so abgetrennte Diamantspitze 5 besteht dann aus
einem nadelähnlichen polierten Spitzenteil 9 mit einer Basis 11, die eine aufplattierte Schicht 10 und eine
Schicht 4 aus Silberlot aufweist, wie es in F i g. 2 gezeigt
ist
Die auf diese Weise oder mit Hilfe eines anderen Verfahrens bereitgestellte Diamantspitze 5 kann mit
dem Boden der Vertiefung 12 unter Anwendung eines der nachstehend beschriebenen Verfahren verbunden
werden.
Bei dem ersten anwendbaren Verfahren wird ein Weich- oder Hartlötmittel 13 mit einem Schmelzpunkt
zwischen etwa 250 und 290° C auf die Außenfläche der Silberlotschicht 4 an der Basis 11 der Diamantspitze
aufgebracht und unter Anwendung von Ultraschallwellenenergie damit verbunden. Dann wird ein ähnliches
Lötmittel 13 ebenfalls unter Anwendung von Ultraschallwellenenergie auf den Boden der Vertiefung 12
des Schwinggliedes 8 aufgebracht. Nunmehr wird die Diamantspitze mit dem Schwingglied zusammengebracht,
woraufhin die Baugruppe mit Hilfe einer Heizvorrichtung erhitzt wird, während die Basis der
Diamantspitze in der gewünschten Winkellage gegenüber dem Boden der Vertiefung gehalten wird, mit dem
die Diamantspitze mit Hilfe der beiden Lötmittelschichten 13 verbunden wird.
Gemäß dem zweiten anwendbaren Verfahren wird die Basis 11 der Diamantspitze 5 mit dem Boden der
Vertiefung des Schwinggliedes unter Benutzung einer Lötvorrichtung verlötet, während eine vorbestimmte
Winkelbeziehung zwischen der Basis der Diamantspitze und dem Boden der Vertiefung aufrechterhalten wird.
Das Lötmittel muß sich bei einer Temperatur verwenden lassen, die im Bereich von etwa 250 bis
300° C liegt, damit der metallische Werkstoff des Schwinggliedes 8 nicht durch Ausglühen geschädigt
wird. Die Lötvorrichtung weist eine Einrichtung auf, die dazu dient, der Vertiefung des Schwinggliedes das
Lötmittel und ein Flußmittel zuzuführen, und außerdem ist eine Einrichtung vorhanden, die es ermöglicht, die
Basis 11 der Diamantspritze 5 in der richtigen Winkellage gegenüber der Vertiefung 12 des Schwinggliedes
festzuhalten und die Teile zu erhitzen.
Die Verbindungsstelle, die bei der Anwendung eines der vorstehend beschriebenen Verfahren aus dem
Lötmittel 13 entsteht, hat eine außerordentlich geringe Dicke, so daß selbst dann, wenn ein schweres Metall
verwendet wird, die durch das Vorhandensein der Verbindungsstelle hervorgerufene Vergrößerung der
Masse vernachlässigbar gering ist, und daß daher die Masse, die an dem Teil des Schwinggliedes vorhanden
ist, welcher Schwingungen mit der größten Amplitude und daher mit der höchsten Geschwindigkeit ausführt,
praktisch ausschließlich auf das Gewicht der Diamantspitze 5 zurückzuführen ist. Somit weist die erfindungsgemäße
Nadel zum Abtasten von Schallplatten im Vergleich zu bekannten Nadeln eine erheblich geringe-
re Masse auf, so daß eine Verbesserung der akustischen Eigenschaften erzielt wird und einige der sich
ergebenden konstruktiven Probleme gelöst sind. Eine weitere Wirkung der Erfindung besteht darin, daß sich
die Schwingungen verringern, die auf unerwünschte Schwingungen der Nadel zurückzuführen sind, welche
ihre Ursache in einem bei den bekannten Nadeln auftretenden unnötigen Moment haben, denn gemäß
der Erfindung ist die Tastspitze der Diamantspitze näher an die Mittelachse des Schwinggliedes herangerückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Durchmesser ausgebildete Grundfläche der Vertiefung
i
Patentanspruch: herangeführt werden kann. Von diesem in der Achse
liegenden Punkt minimalen Abstandes bzw. minimaler
Tonabnehmer zum Abtasten von Schallplatten, LötSLhichtstärke nimmt die Lötschichtdicke nach allen
der am freien Ende eines rohrförmigen, mit einem 5 Seiten gleichförmig zu, was im Sinne einer optimalen
Schallwandler verbundenen Schwinggliedes befe- Schwingungsübertragung von wesentlichem Vorteil ist
stigt ist, und der eine Diamantspitze trägt, deren Es ist zwar durch die deutsche Gebrauchsmuster-
Basisfläche fest mit dem Boden einer Vertiefung im schrift 72 13 847 bereits ein Abtastorgan für Tonabneh-Schwingglied verbunden ist, das in dem Bereich, in mer mit einer aus einem Rohdiamanten geschliffenen
welchem es die Vertiefung aufweist, stark abgeflacht io Abtastnadel bekannt, die kegelförmig ausgebildet ist,
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wobei die Basisfläche als Klebefläche vorgesehen ist
Vertiefung (12) des Schwinggliedes (8) und die Diese Basisfläche ist jedoch eben ausgebildet, so daß die
Basisfläche (11) der Diamantspitze (5) so gestaltet durch die unterschiedlichen Krümmungsradien bei der
sind, daß sie jeweils im wesentlichen einen Teil einer Erfindung erlangten Vorteile hier nicht erreichbar sind.
Kugelfläche bilden, daß der Krümmungsradius der 15 Es ist zwar durch die GB-PS 7 95 935 bekannt, das
Basisfteche der Diamantspitze kleiner ist als der Abtastglied mit einer kugelförmigen B~festigungsfläche
Krümmungsradius der Vertiefung (12), und daß die zu versehen, jedoch kommt diese nicht in einer
Basisfläche in die Vertiefung beispielsweise mittels Kugelpfanne größeren Durchmessers zu liegen, wie dies
eines Silberlotes eingelötet ist. bei der Erfindung der Fall ist, sondern in einem
20 Hohlkegel. Im übrigen handelt es sich hier nicht um eine
Abtastspitze im Sinne der Erfindung, sondern das
Abtastglied ist hier insgesamt als Kugel ausgebildet,
Die Erfindung betrifft einen Tonabnehmer zum welche mit dem Schaft bzw. dem Schwingglied
Abtasten von Schallplatten, der am freien Ende eines verbunden ist. Der Schaft besteht dabei aus einer
rohrförmigen, mit einem Schallwandler verbundenen 25 Stahlnadel und die in die konische Schaftspitze
Schwinggliedes befestigt ist, und der eine Diamantspitze eingesetzte Kugel müßte demgemäß den für die
trägt, deren Basisfläche fest mit dem Boden einer Abtastung erforderlichen kleinen Durchmesser von
Vertiefung im Schwingglied verbunden ist, das in dem 15 μΐη bzw. 25 μπι aufweisen. Eien Kugel mit einem
Bereich, in welchem es die Vertiefung aufweist, stark derart kleinen Durchmesser kann offensichtlich nicht
abgeflacht ist. 30 direkt in der beschriebenen Weise mit dem Schwing-
Ein derartiger Tonabnehmer isi in der F i g. 2 der glied verbunden werden, weil ja auch eine gewisse
FR PS 11 93 785 dargestellt. Bei diesem Tonarm ist ein Mindesteintauchtiefe in die Rillen der Platte erforderauslegerartiges
Schwingglied zur Halterung eines Hch ist. Eine solche Anordnung wäre allenfalls für die
Saphirstiftes oder eines Diamantstiftes vorgesehen, der früher üblichen 78 u/min-Platten anwendbar (zur Zeit
jedoch nur für eine Mono-Widergabe geeignet ist. Bei 35 der Entstehung dieser Patentschrift waren diese Platten
der Mono-Wiedergabe muß die Schwingung in allen noch üblich), jedoch erscheint eine Benutzung bei
anderen Richtungen außer der Seitenrichtung eliminiert Langspielplatten bzw. Stereoplatten nicht möglich,
werden, d. h. es sollen vertikale Schwingungen und Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daß
werden, d. h. es sollen vertikale Schwingungen und Durch die vorliegende Erfindung wird erreicht, daß
Schwingungen mit Komponenten in vertikaler Richtung der Frequenzbereich erweitert wird, indem die Masse
ausgeschaltet werden, damit Störgeräusche und eine 40 der Abtastspitze gegenüber vergleichbaren Anordnun-Beschädigung
der Spitze vermieden werden können. gen verringert ist, weil der üblicherweise vorhandene
Diese vertikalen Schwingungen sollen im bekannten Metallschaft wegfällt, der das Gewicht des Stiftes zum
Fall möglichst vermieden werden. Der Saphirstift weist überwiegenden Teil bestimmte. Dadurch, daß praktisch
dabei die übliche Form und Gestalt einer konischen von dem Diamanten nur die Kegelspitze verwendet
Spitze auf, die an einen zylindrischen Schaft anschließt, 45 wird, ergibt sich eine Verminderung der Masse,
welcher mit seiner rückwärtigen ebenen kreisrunden gleichzeitig aber eine einwandfreie Befestigung, weil die
Stirnfläche in einer am Grunde ebenen Vertiefung von der Spitzenkrümmung entfernt liegende Befestieingelassen
ist. gungsfläche groß genug ist, und die Spitze auch
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe genügend weit in die Rille eindringen kann,
zugrunde, einen für Stereoabtastung geeigneten Tonab- 50 Nachstehend wird ein zum Stande der Technik nehmer zu schaffen, der die Widergabequalität dadurch gehöriges Abtastglied (F i g. 1 bis 3) in Verbindung mit verbessert, daß das Spitzengewicht verringert und die einem Ausführungsbeispiel der Erfindung (F i g. 4) Schwingungsübertragung vom Stift auf das Schwing- anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung glied verbessert wird. zeigt
zugrunde, einen für Stereoabtastung geeigneten Tonab- 50 Nachstehend wird ein zum Stande der Technik nehmer zu schaffen, der die Widergabequalität dadurch gehöriges Abtastglied (F i g. 1 bis 3) in Verbindung mit verbessert, daß das Spitzengewicht verringert und die einem Ausführungsbeispiel der Erfindung (F i g. 4) Schwingungsübertragung vom Stift auf das Schwing- anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung glied verbessert wird. zeigt
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch 55 F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Nadel
gelöst, daß die Vertiefung des Schwinggliedes und die bekannter Art zum Abtasten von Schallplatten, bei der
Basisfläche der Diamantenspitze so gestaltet sind, daß eine Diamantspitze mit einem tragenden Bauteil
sie jeweils im wesentlichen einen Teil einer Kugelfläche verbunden ist,
bilden, daß der Krümmungsradius der Basisfläche der F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite
Diamantspitze kleiner ist als der Krümmungsradius der 60 einer von der in Fig. 3 dargestellten Diamantnadel
Vertiefung, und daß die Basisfläche in die Vertiefung getrennten Diamantspitze,
beispielsweise mittels eines Silberlotes eingelötet ist. F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Hauptteile einer
Durch diese Ausbildung der Übergangsstellen zwischen bekannten Diamantnadel zum Abtasten von Schallplat-Diamantschaft
und Vertiefung des Schwinggliedes wird ten, und
erreicht, daß bei Gewährleistung einer einwandfreien 65 Fig.4 eine Fig.3 ähnelnde Darstellung einer
Verlötung der Schaft in der Mittelachse seiner Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Diamantkugelförmigen Stirnfläche außerordentlich nahe an die nadel zum Abtasten von Schallplatten,
ebenfalls kugelförmig gestaltete, jedoch mit größerem Bei den bekannten Diamantnadeln zum Abtasten von
ebenfalls kugelförmig gestaltete, jedoch mit größerem Bei den bekannten Diamantnadeln zum Abtasten von
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