DE235989C - - Google Patents

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DE235989C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 235989 KLASSE 84 a. GRUPPE
STAUWERKE AKTrGES. in ZÜRICH.
Patentiert im^Deutschen Reiche vom I.Oktober 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Wehrklappen, die um eine wagerechte Achse drehbar sind und zwischen ihrem unteren Rande und der Gerinnsohle Wasser oder eine andere Flüssigkeit aus einem Sammelbecken abfließen lassen.
Um wagerechte Achsen kippbare Wehrklappen sind bereits in mehrfachen Ausführungsformen bekannt geworden. Sie bestehen aus ebenen Wänden, die beispielsweise durch ein
ίο Gegengewicht derart belastet sind, daß sie das Becken bis zur Erreichung einer bestimmten Stauhöhe geschlossen halten und bei Überschreitung dieser Stauhöhe öffnen, um so viel Wasser abströmen zu lassen, daß die gewünschte Stauhöhe wieder erreicht wird, während sie bei geringeren Stauhöhen überhaupt nicht in Wirksamkeit treten. Man kann also mit diesen bekannten Klappenwehren nur die Stauhöhe, nicht aber die in der Zeiteinheit abfließende Wassermenge regeln, und es ist erforderlich, das Gegengewicht je nach der aufrecht zu erhaltenden größten Stauhöhe einzustellen.
Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung, ein Klappenwehr zu schaffen, dessen Klappe beständig eine Auslaßöffnung zwischen ihrem unteren Rande und der Gerinnsohle frei läßt und den Wasserabfluß selbsttätig in der Weise regelt, daß auch bei
Änderungen der Stauhöhe in der Zeiteinheit stets eine im voraus zu bestimmende, gleichbleibende oder eine sich in einem gewünschten Verhältnis ändernde Wassermenge abströmen kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der der Gerinnsohle zugekehrte Teil der Wehrklappe gekrümmt ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die selbsttätige Einstellung der Wehrklappe lediglich durch ihre eigenartige Abbiegung erfolgt.
Fig. 2 und 3 zeigen die Verbindung der Wehrklappe mit Abwälzbahnen, und
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Klappe mit einem Gegengewicht ausgestattet ist.
In Fig. ι ist die einfachste Form der neuen Wehrklappe veranschaulicht. Der unterhalb der Drehstelle 1 gelegene Klappenteil 1" ist abgebogen, während der andere Klappenteil 1' eine ebene Fläche bildet. Die Wehr klappe ist so angeordnet, daß sie stets zwischen ihrem unteren Rande und der Gerinnsohle eine Abflußöffnung frei läßt, und die Abbiegung 1" ist so gewählt, daß die Klappe bei jeder über ihrer Drehachse liegenden Stauhöhe in einer solchen Lage im Gleichgewicht gehalten wird, daß durch die Abflußöffnung stets annähernd eine im voraus bestimmte gleichbleibende Flüssigkeitsmenge abfließt. Der abgebogene Klappenteil x" verringert die Kontraktion auf ein Mindestmaß.
Herrscht bei der in Fig. 1 angedeuteten Stauhöhe zwischen den Kräften, die auf die beiden Klappenteile über und unter der Drehstelle 1 einwirken, Gleichgewicht, so wird, sobald der Wasserspiegel zu sinken beginnt, der Gesamt-
druck aiii den oberen Klappenteil mehr abnehmen als der auf den unteren ausgeübte. Die Folge wird sein, daß die Klappe sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers dreht. Infolge der bogenförmigen Ausbildung des unteren Klappenteils i" gelangt bei diesem Ausschlag der Klappe die von der Flüssigkeit benetzte Fläche des Teiles i" teilweise aus dem Bereich der sie beeinflussenden Druckkräfte, wodurch
ίο auch der Druck auf den Klappenteil i" kleiner wird. Die Klappe neigt sich also nur so weit, bis die Drücke auf die über und unter der Drehstelle befindlichen Klappenteile wieder einander gleich sind, d. h. bis der Gleichgewichtszustand wieder hergestellt ist. Durch diese selbsttätige Einstellung der Klappe in ihre Gleichgewichtslage wird erzielt, daß durch die zwischen dem unteren Rand der Klappe und der Gerinnsohle befindliche Abflußöffnung in der Zeiteinheit
ao stets annähernd die im voraus bestimmte gleichbleibende Flüssigkeitsmenge abfließt. Die Stellung der Klappe bei einer Mindeststauhöhe ist in der Zeichnung. (Fig. 1 und 2) gestrichelt eingezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt die Klappe mit ihrem der Gerinnsohle zugekehrten abgebogenen Teil 1" an einer Kurvenbahn 2 an. Sie wird an einem Zugglied 3 befestigt, damit sie sich nicht längs der Bahn 2 verschieben, sondern sich auf dieser abwälzen kann, ■ wobei sie durch den Wasserdruck gegen die Kurvenbahn gedrückt wird. Infolge der bei Änderung der Stauhöhe eintretenden Neigung der Klappe verschiebt sich deren Drehstelle auf der Kurvenbahn 2 und dadurch wird die durch die Krümmung des unteren Klappenteiles erzielte Wirkung noch gefördert.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine an einer Kurvenbahn 2 geführte Wehrklappe. Die Klappe 1 wälzt sich in diesem Falle mittels des Zylinders 4 auf der Kurvenbahn 2 ab und wird an der letzteren durch ein Zugorgan 3 gehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Klappe von einem zweiarmigen, um die Achse ι drehbaren Hebel getragen, dessen einer Arm mit einer Kurvenbahn 2 versehen ist, gegen die sich bei der Drehung der Klappe ein ein Gewicht 5 tragendes Zugorgan 3 legen kann, um so das Eigengewicht der Klappe und gewünschtenfalls auch andere auf den Klappenteil 1" wirkende Druckkräfte auszugleichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Um eine wagerechte Achse kippbare Wehrklappe, deren unterer. Rand den Wasserabfluß begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der der Gerinnsohle zugekehrte Teil der Klappe derart gekrümmt ist, daß die Klappe unter selbsttätiger Einstellung in die Gleichgewichtslage bei jeder Stauhöhe eine im voraus bestimmte, annähernd gleichbleibende Wassermenge abströmen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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