DE235989C - - Google Patents
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- DE235989C DE235989C DENDAT235989D DE235989DA DE235989C DE 235989 C DE235989 C DE 235989C DE NDAT235989 D DENDAT235989 D DE NDAT235989D DE 235989D A DE235989D A DE 235989DA DE 235989 C DE235989 C DE 235989C
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- flap
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/20—Movable barrages; Lock or dry-dock gates
- E02B7/205—Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 235989 KLASSE 84 a. GRUPPE
STAUWERKE AKTrGES. in ZÜRICH.
Die Erfindung bezieht sich auf Wehrklappen, die um eine wagerechte Achse drehbar sind und
zwischen ihrem unteren Rande und der Gerinnsohle Wasser oder eine andere Flüssigkeit aus
einem Sammelbecken abfließen lassen.
Um wagerechte Achsen kippbare Wehrklappen sind bereits in mehrfachen Ausführungsformen bekannt geworden. Sie bestehen aus
ebenen Wänden, die beispielsweise durch ein
ίο Gegengewicht derart belastet sind, daß sie das
Becken bis zur Erreichung einer bestimmten Stauhöhe geschlossen halten und bei Überschreitung
dieser Stauhöhe öffnen, um so viel Wasser abströmen zu lassen, daß die gewünschte
Stauhöhe wieder erreicht wird, während sie bei geringeren Stauhöhen überhaupt nicht in Wirksamkeit treten. Man kann also
mit diesen bekannten Klappenwehren nur die Stauhöhe, nicht aber die in der Zeiteinheit abfließende
Wassermenge regeln, und es ist erforderlich, das Gegengewicht je nach der aufrecht
zu erhaltenden größten Stauhöhe einzustellen.
Im Gegensatz hierzu bezweckt die vorliegende Erfindung, ein Klappenwehr zu schaffen,
dessen Klappe beständig eine Auslaßöffnung zwischen ihrem unteren Rande und der Gerinnsohle frei läßt und den Wasserabfluß
selbsttätig in der Weise regelt, daß auch bei
Änderungen der Stauhöhe in der Zeiteinheit stets eine im voraus zu bestimmende, gleichbleibende
oder eine sich in einem gewünschten Verhältnis ändernde Wassermenge abströmen kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der der Gerinnsohle zugekehrte Teil der Wehrklappe
gekrümmt ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform, bei welcher
die selbsttätige Einstellung der Wehrklappe lediglich durch ihre eigenartige Abbiegung
erfolgt.
Fig. 2 und 3 zeigen die Verbindung der Wehrklappe mit Abwälzbahnen, und
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Klappe mit einem Gegengewicht ausgestattet
ist.
In Fig. ι ist die einfachste Form der neuen Wehrklappe veranschaulicht. Der unterhalb
der Drehstelle 1 gelegene Klappenteil 1" ist abgebogen, während der andere Klappenteil 1'
eine ebene Fläche bildet. Die Wehr klappe ist so angeordnet, daß sie stets zwischen ihrem
unteren Rande und der Gerinnsohle eine Abflußöffnung frei läßt, und die Abbiegung 1" ist
so gewählt, daß die Klappe bei jeder über ihrer Drehachse liegenden Stauhöhe in einer solchen
Lage im Gleichgewicht gehalten wird, daß durch die Abflußöffnung stets annähernd eine im
voraus bestimmte gleichbleibende Flüssigkeitsmenge abfließt. Der abgebogene Klappenteil x"
verringert die Kontraktion auf ein Mindestmaß.
Herrscht bei der in Fig. 1 angedeuteten Stauhöhe zwischen den Kräften, die auf die beiden
Klappenteile über und unter der Drehstelle 1 einwirken, Gleichgewicht, so wird, sobald der
Wasserspiegel zu sinken beginnt, der Gesamt-
druck aiii den oberen Klappenteil mehr abnehmen als der auf den unteren ausgeübte. Die
Folge wird sein, daß die Klappe sich im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers dreht. Infolge
der bogenförmigen Ausbildung des unteren Klappenteils i" gelangt bei diesem Ausschlag
der Klappe die von der Flüssigkeit benetzte Fläche des Teiles i" teilweise aus dem Bereich
der sie beeinflussenden Druckkräfte, wodurch
ίο auch der Druck auf den Klappenteil i" kleiner
wird. Die Klappe neigt sich also nur so weit, bis die Drücke auf die über und unter der Drehstelle
befindlichen Klappenteile wieder einander gleich sind, d. h. bis der Gleichgewichtszustand
wieder hergestellt ist. Durch diese selbsttätige Einstellung der Klappe in ihre Gleichgewichtslage
wird erzielt, daß durch die zwischen dem unteren Rand der Klappe und der Gerinnsohle
befindliche Abflußöffnung in der Zeiteinheit
ao stets annähernd die im voraus bestimmte gleichbleibende Flüssigkeitsmenge abfließt. Die
Stellung der Klappe bei einer Mindeststauhöhe ist in der Zeichnung. (Fig. 1 und 2) gestrichelt
eingezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt die Klappe mit ihrem der Gerinnsohle zugekehrten
abgebogenen Teil 1" an einer Kurvenbahn 2 an. Sie wird an einem Zugglied 3 befestigt,
damit sie sich nicht längs der Bahn 2 verschieben, sondern sich auf dieser abwälzen kann,
■ wobei sie durch den Wasserdruck gegen die Kurvenbahn gedrückt wird. Infolge der bei
Änderung der Stauhöhe eintretenden Neigung der Klappe verschiebt sich deren Drehstelle auf
der Kurvenbahn 2 und dadurch wird die durch die Krümmung des unteren Klappenteiles erzielte
Wirkung noch gefördert.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine an einer Kurvenbahn 2 geführte Wehrklappe. Die Klappe 1
wälzt sich in diesem Falle mittels des Zylinders 4 auf der Kurvenbahn 2 ab und wird an der letzteren
durch ein Zugorgan 3 gehalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird die Klappe von einem zweiarmigen, um die
Achse ι drehbaren Hebel getragen, dessen einer Arm mit einer Kurvenbahn 2 versehen ist,
gegen die sich bei der Drehung der Klappe ein ein Gewicht 5 tragendes Zugorgan 3 legen kann,
um so das Eigengewicht der Klappe und gewünschtenfalls auch andere auf den Klappenteil
1" wirkende Druckkräfte auszugleichen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Um eine wagerechte Achse kippbare Wehrklappe, deren unterer. Rand den Wasserabfluß begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß der der Gerinnsohle zugekehrte Teil der Klappe derart gekrümmt ist, daß die Klappe unter selbsttätiger Einstellung in die Gleichgewichtslage bei jeder Stauhöhe eine im voraus bestimmte, annähernd gleichbleibende Wassermenge abströmen läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235989C true DE235989C (de) |
Family
ID=495706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235989D Active DE235989C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235989C (de) |
-
0
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