DE8330697U1 - Regelvorrichtung fuer den abfluss einer fluessigkeit aus einem behaelter, insbesondere einem regenwasserrueckhaltebecken - Google Patents
Regelvorrichtung fuer den abfluss einer fluessigkeit aus einem behaelter, insbesondere einem regenwasserrueckhaltebeckenInfo
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Description
Regelvorrichtung für den Abfluß einer Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einem Regenwasserrückhaltebecken
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für den Abfluß einer Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einem Regenwasserrückhaltebecken,
mit einer aus Abflußkanal und Drosselklappe bestehenden Drosseleinrichtung sowie einer abhängig vom Flüssigkeitsstand
im Behälter gesteuerten und durch die Flüssigkeit selbst entgegen einer Kompensationskraft angetriebenen Stelleinrichtung
für die Drosselklappe. Derartige, selbstätig wirkende Regelvorrichtungen, insbesondere auch für Regenwasserrückhaltebecken und
ähnliche Elemente einer Kanalisationsanlage, gehören in unterschiedlichen
Ausführungen zum Stand der Technik.
» DE-Gebrauchsmusterschrift 1 688 276 beschreibt einen in der Abflußwand eines Absetzbeckens von Abwasserreinigungsanlagen
angeordneten, sogenannten überlauf, der im wesentlichen aus einem im Innern des betreffenden Behälters schwenkbar gelagerten, zweiarmigen
Hebel besteht, der am freien Ende des einen Hebelarms einen Drosselstreifen trägt, dem ein ortsfest angeordneter ober-
laufstreifen zugeordnet ist, und der am freien Ende des anderen Hebelarms einen Schwimmer sowie außerdem ein zusätzliches, verstellbares
Kompensationsgewicht trägt. Drosselstreifen und überlaufstreifen - deren den freien Durchflußquerschnitt bestimmende
Steuerkanten entsprechend den Ausführungen in dieser Druckschrift in Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse und in Anpassung an
die Lage der Schwenkachse für den zweiarmigen Hebel unterschiedlichsten Formenverlauf haben können - bilden zusammen eine Drosseleinrichtung,
während der Schwimmer mit zugehörigem Hebelarm im Sinne der vorliegenden Erfindung eine abhängig vom Flüssigkeitsstand
im Behälter gesteuerte und durch die Flüssigkeit selbst entgegen einer Kompensationskraft angetriebene Stelleinrichtung für
die Drosselplatte darstellt.
Weiterhin zeigt die DE-PS 25 23 942 eine sogenannte Drosselvorrichtung,
die ebenfalls eine der Gattung der vorliegenden Erfindung zuzuordnende Regelvorrichtung darstellt. Diese selbsttätige,
schwimmergesteuerte Regelvorrichtung weist im übrigen keine besonderen Merkmale auf, die über das hinausgehen, was die vorgenannte
DE-Gebrauchsmusterschrift 1 688 276 dem Fachmann bereits offenbart.
Schließlich ist z.B. in der DE-PS 30 38 098 eine verbesserte,
gattungsgemäße Regelvorrichtung beschrieben, die ebenso wie die zuvor erwähnten, bekannten Regelvorrichtungen schwimmergesteuert
arbeitet.
Beim Betrieb solcher schwimmergestauerter Regelvorrichtungen gerade
in Verbindung mit Regenwasserrückhaltebecken von Kanalisationsanlagen tritt gelegentlich der Mangel auf, daß sich im Wasser
enthaltene Feststoffe insbesondere am Schwimmer, aber auch an Teilen der zur Drosselplatte führenden Antriebsverbindung absetzen,
was im Laufe der Zeit zu einer Verschlechterung des Regelergebnisses führt oder in Extremfällen die gewünschte Abflußregelung
verhindert. - Weiterhin benötigen die bekannten, schwimmergesteuerten
Regelvorrichtungen im Hinblick auf ihre Wirkungsweise und ihren
konstruktiven Aufbau verhältnismäßig viel Raum innerhalb des betreffenden Behälters, was bedeutet, daß im Hinblick auf die Verwendung
dieser Regelvorrichtungen entweder die betreffenden Behälter gelegentlich größer als notwendig ausgelegt werden müssen
oder aber daß diese Regelvorrichtungen nicht eingesetzt werden können.
Schließlich beschreibt die DE-OS 30 38 098 ebenfalls eine Regelvorrichtung
zur Regelung des Abflusses einer Flüssigkeit aus einem Behälter, z.B. einem Regenwasserbecken, bei der für den Antrieb
einer dem Abflußkanal zugeordneten Drosselplatte eine Stelleinrichtung vorgesehen ist, zu deren Betrieb die im Bereich des
Abflusses im abfließenden Wasser enthaltene Lage-und/oder Bewegungsenergie unter Zuhilfenahme von Wiegeeinrichtung und/oder
-Jt- Virt| tlit
Prallplatte ausnutzt/und/über ein Antriebsgestänge mit der Drosselplatte
antriebsverbunden ist. Diese Regelvorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert aufgebaut, benötigt im Hinblick auf den
Durchflußquerschnitt des Abflußkanals viel Raum, ist entsprechend der großen Anzahl von bewegten Bauelementen störanfällig und
dementsprechend auch verhältnismäßig aufwendig, überdies ist jeweils
eine individuelle Einstellung der Regelvorrichtung notwendig, die wegen der komplexen Konstruktion nur von einem Fachmann
durchgeführt werden kann.
Aufgabe
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung der eingangs genannten Gattung insoweit zu
verbessern, daß sie mit einem Minimum an Raumbedarf auskommt und Beeinträchtigungen des Regelergebnisses durch Ablagerungen wie im
Fall eines auf der Wasseroberfläche liegenden Schwimmers ausgeschlossen
sind.
Zur Lösung der vorstehend umrissenen Aufgabe wird erfindungsgemaß
vorgeschlagen, einen auf den im Bereich des Behälterbodens herrschenden Flüssigkeitsdruck reagierenden Druckaufnehmer als
Stellglied für die Drosselplatte zu verwenden.
Vorteile
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung zeichnet sich durch minimalen
Raumbedarf,geringe Anzahl bewegter bzw. unbewegter Bauteile,
verhältnismäßig geringe Herstellungskosten und hohe Betriebssicherheit
aus* Wegen des geringen Raumbedarfs kann die erfindungsgemässe
Regelvorrichtung auch in verhältnismäßig kleinen Regenwasserrückhaltebecken oder ähnlichen Behältern Verwendung finden, bei
denen die eingangs erwähnten, bekannten Regelvorrichtungen bisher nicht eingesetzt werden konnten. Weiterhin bringt es der konstruktive
Aufbau und der vorgesehene Anbringungsort - im Bereich des Behälterbodens - mit sich, daß die erfindungsgemäße Regelvorrichtung
nicht anfällig ist für Ablagerungen von Festteilen wie im Fall schwimmergesteuerter Regelvorrichtungen.
Der als Stellglied für die Drosselplatte wirkende Druckau^nehmer
kann unterschiedlich ausgeführt sein. So ist z.B. als Druckaufnehmer eine im Bereich des Behälterbodens angeordnete flexible
Membran oder ein ähnliches den Behälter nach außen hin vollständig abdichtendes Bauelement denkbar, dessen entsprechend dem jeweiligen
Wasserstand bzw. Druck im Bereich des Behälterboden^ erfolgende Auslenkungen - entgegen einer Kompensationskraft - über geeignete
Antriebsmittel auf eine an sich bekannte Drosselplatte oder ein ähnliches Drosselelement für den Abfluß wirken.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Druckaufnehmers besteht nach Anspruch 2 darin, daß dieser von einer Druckplatte gebildet
ist, die in einem der Formgebung der Druckplatte querschnitts-
mäßig angepaßten Stellraum schwenkbar gelagert ist, dessen eines
Ende zum Behälterinnern hin und dessen anderes Ende zur Atmospähre hin offen ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch besondere
Einfachheit und äußerst geringen Raumbedarf aus.
In Weiterbildung des Vorschlages nach Anspruch 2 kann die Vorrichtung
gemäß Anspruch 3 derart ausgeführt sein, daß die Druckplatte an einer parallel zum Abflußkanal verlaufenden Schwenkwelle
befestigt ist, die am einen und/oder anderen Ende eine quer zum Abflußkanal verstellbare Drosselblende trägt. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß die Strömungsverhältnisse im Bereich des Abflußkanals bzw. der Drosselplatte praktisch keinen Einfluß
auf die Wirkungsweise der Druckplatte und damit de» Regelvorgange-s·
haben.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 2 schlägt Anspruch 4 vor, daß die Druckplatte an einer quer zum Abflußkanal
verlaufenden Schwenkwelle befestigt ist, die eine Drosselklappe für die Abflußöffnung des Abflußkanals betätigt. Im
Fall dieser Ausgestaltung wirkt sich die Strömung im Bereich der Drosseleinrichtung auf die das Stellglied bildende Druckplatte
einerseits und auch auf die Drosselklappe andererseits aus.
Ferner ist eine Ausführungsform gemäß dem Vorschlag nach Anspruch 5 möglich, bei der der Druckaufnehmer von einem Druckkolben gebildet
ist, der in einem dem Druckkolben querschnittsmäßig angepaßten Stellraum längsbeweglich geführt ist. über geeigneteAntriebsmittel,
z. B. Gestänge, wirkt der erwähnte Druckkolben auf eine geeigente Drosselplatte ein.
Das dem Wasserdruck entgegenwirkende Kompensationsgi ί«id ist vorzugsweise
als an sich bekanntes, zweckmäßig verstellbares Gegengewicht ausgeführt, so daß gemäß Anspruch 6 der Druckaufnehmer
(Druckplatte bzw. Druckkolben) mit einem vorbestimmten verstellbaren Gegengewicht belastet ist. Selbstverständlich kann aber das
Kompensationsglied auch von einer geeigneten mechanischen und/ oder hydro-pneumatischen Feder gebildet sein mit einer vorgegebenen,
individuellen und ggfs. einstellbaren Federcharakteristik.
Anhand der Figuren 1 bis 5 wird die Erfindung im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen .
Figur 1 eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung in der Ansicht,
Figur 3 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Regelvorrichtung in der Seitenansicht im Schnitt entsprechend Schnittlinie 3-3 in Figur 4,
Figur 4 die Vorrichtung nach Figur 3 in der Vorderansicht und
Figur 5 die Vorrichtung nach Figur 3 ebenfalls im der Vorderansicht
und mit von der Stellung der Drosselklappe im Fall der Darstellung in Figur 4 abweichender Stellung
der Drosselklappe der Vorrichtung.
Die Darstellungen nach den Figuren 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung. Die allgemein
mit 1 bezeichnete Regelvorrichtung weist einen Abflußkanal 2 auf, der im Fall dieses Ausführungsbeispiels als Rohrstutzen
ausgeführt ist und vor einer entsprechenden öffnung in einer Trägerplatte 4 befestigt ist. An der Trägerplatte 4 ist
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-7-
eine Schwenkwelle 5 drehbar gelagert, die am einen Ende die Drosselblende 3 trägt und die am anderen Ende einen Arm 7 mit
einem Gegengewicht 8 aufweist. Das Gegengewicht 8 ist zweckmäßig am Arm 7 längsverstellbar befestigt.
An der Schwenkwelle 5 ist außerdem eine Druckplatte 9 starr befestigt,
die in einer zur Ebene der Drosselblende 3 senkrechten Ebene liegt. Die Druckplatte 9 liegt in einem Stellraum 10, der
von Wandungen 11 und 12 sowie dem betreffenden Wandungsteil der Trägerplatte 4 gebildet wird. Die Wandung 11 ist gekrümmt ausgeführt
entsprechend dem bogenförmig verlaufenden Bewegungsbereich der Druckplatte· 9, während die Wandung 12 parallel zum betreffenden
Wandungsteil der Trägerplatte 4 verläuft. Der von den erwähnten Wandungen bzw. Wandungsteilen gebildete Stellraum 10 ist am
einen, mit 13 bezeichneten Ende zur äußeren Atmosphäre hin offen, während das mit i4 bezeichnete Ende des Stellraums 10 zum Innern
eines mit 15 bezeichneten Behälters, z. B. eine* Regenwasserrückhaltebeckens,
hin offen ist. An das dem Behälter 15 zugekehrte Ende 14 des Stellraums 10 schließt sich eine in der Trägerplatte
4 befindliche Ausnehmung 16 an. Die Ausnehmung 16 wi?d begrenzt
von Kanten 17, 18 und 19. Die Kante 17 verläuft im Kali der einen,
in der Zeichnung dargestellten Endstellung der Druckplatte 9 bzw. der Drosselblende. 3 etwa parallel zur Ebene der Druckplatte 9
und jedenfalls so, daß der dem Behälterinnern abgekehrte Teil des Stellraums 10 von der Druckplatte 9 gegenüber dem Behälter 15
praktisch dichtend abgeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung nach Figur 1 und 2 wird im folgenden beschrieben.
Im Fall ansteigenden Wasserstandes im Behälter 15 wird - entsprechend
dem jeweiligen Wasserstand-ein bestimmter Druck auf die Druckplatte 9 der Regelvorrichtung 1 vom Wasser bzw. der
betreffenden Flüssigkeit ausgeübt. Dieser, den äußeren atmosphä-
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rischen Druck mehr oder weniger übersteigende innere Druck wird
eine Bewegung, nämlich ein Verschwenken der Druckplatte 9 in Richtung auf das der Atmosphäre zugekehrte Ende 19 des Stellraums.
10 zu bewirken. Der betreffenden Schwenkbewegung der Druckplatte 9 folgt die Drosselblende 3, so daß bei ansteigendem Wasserstand
die Drosselblende mehr oder weniger den Abflußkanal 2 verschließt. Dabei wird die Verstellung bzw. Verschwenkung der Druckplatte 9
je nach Flüssigkeitsstand in einem solchen Ausmaß erfolgen, daß sich die einander entgegenwirkenden, einerseits vorp Wasser im Behälter
15 und andererseits vom Gegengewicht 8 auf die Schwenkwelle 5 einwirkenden Kräfte ausgleichen. Grundsätzlich ist die Anordnung
so getroffen, daß die Wirkung des Gegengewichtes 8 dabei und im Hinblick auf anwachsenden Wasserstand sinusförmig zunimmt.
Allerdings ist es auch möglich, das Gegengewicht oder Teile des Gegengewichtes erst nach und nach im Verlaufe der insgesamt möglichen
Schwenkbewegung der Druckplatte 9 zur Wirkung kommen zu lassen und/oder weitere Kompensationsglieder zur Erzeugung der
notwendigen Gegenkraft zu verwenden, z.B. mechanische oder hydropneumatische
Federn mit geeigneter Federcharakteristik.
Die Darstellungen nach den Figuren 3 bis 5 zeigen eine andere
mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung.
Die mit 20 bezeichnete Regelvorrichtung nach den Figuren 3 bis 5
weist einen Abflüßkanal 21 auf, der im Anschluß an eine Auslauföffnung 22 eines Behälters 23 an diesem befestigt, ist. Im Bereich
des dem Behälter 23 abgekehrten Endes des Abflußkanals 21 ist eine Drosselklappe 24 angeordnet, die an einer Schwenkwelle
25 befestigt ist. Die Drosselklappe 24 verschließt in der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Lage im wesentlichen - bis auf
eine Restöffnung - eine Auslauföffnung 26 des Abflußkanals 21. Die Schwenkwelle 25 ist in seitlichen Wandungen 27 und 28 des
Abflußkanals 21 schwenkbar gelagert und verläuft parallel zur Ebene aer Drosselklappe 24. Außerdem ist an der Schwenkwelle 25
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eine Druckplatte 29 befestigt, die innerhalb eines vorgegebenen Schwenkbereiches im oberen Teil des Abflußkanals 21 im Bereich
eines mit 30 bezeichneten Stellraumes schwenkbar gelagert ist. Der Stellraum 30 wird begrenzt von Wandungsteilen der seitlichen
Wandungen 27 und 28 sowie einer gekrümmt verlaufenden Wandung
An den beiden Enden der Schwenkwelle 25 sind Gegengewichte 32
bzw. 33 befestigt.
Ferner ist beispielsweise für den Fall der Ausführungsform nach Figur 3 die Druckplatte 29 noch ergänzt durch einen bis auf eine
öffnung 34 abgeschlossenen Raum 35 mit vorgelagertem Zuflußkanal
36. Der Raum 35 wird gebildet durch zusätzliche Wandungen 37 und 38 in Verbindung mit der Druckplatte 29, der Zuflußkanal wird gebildet
durch eine gekrümmt bzw. abgewinkelt ausgeführte zusätzliche Wandung 39.
Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung nach den Figuren 3 bis 5 ist wie folgt:
Im Fall ansteigenden Wasserstandes bzw. Wasserdruckes im Behälter 23 wird die Druckplatte 29 aus der in Figur 3 gestrichelt dargestellten
Lage entgegen der Wirkung der Gegengewichte 32 und 33 mehr oder weniger entsprechend dem Flüssigkeitsdruck in Pfeilrichtung
bewegt. Hierdurch wird die Drosselklappe 24 auf die Auslauföffnung 26 zu bewegt und verschließt diese in zunehmendem
Maß, bis sich ein Gleichgewichtszustand zwischen den entgegengesetzt
wirkenden Kräften, nämlich dem auf die Druckplatte 29 wirkenden Wasserdruck einerseits und den Gegengewichten 32 und
33 andererseits einstellt.
Die im Fall der Ausführungsform nach den Figuren 3 bis 5 vorgesehene
Ergänzung durch den erwähnten Raum 35 mit Zuflußkanal 36 bewirkt, daß im Fall eines immerhin möglichen Verstopfens der
Restöffnung des Abflußkanals 21, z. B. durch einen größeren Stein, die Regelvorrichtung selbstätig dafür sorgt, daß eine derartige
Verstopfung des Abflusses wieder beseitigt wird.
Dor aus der Auslauföffnung 26 austretende Wasserstrahl erzeugt
einen Sog, der einen Wassereintritt durch den Zuflußkanal 36 in den Raum 35 verhindert.
Tritt eine Verstopfung an der Auslauföffnung 26 ein, so reißt der Sog des austretenden Wasserstrahls ab, wobei nun über den
statischen Wasserdruck das Wasser über den Zuflußkanal 36 in den Raum 35 eindringt. Da die Fläche der Wandung 37 größer ist als
die Fläche der Drosselklappe 24, wirkt bei gefülltem Raum 35 entsprechend dem herrschenden statischen Druck ein größerer Gegendruck
als zuvor über die Schwenkwelle 25 auf die Druckplatte 29 ein. Dadurch wird der ursprüngliche Gleichgewichtszustand verändert,
wobei die Drosselklappe 24 die Auslauföffnung 26 wieder vergrößert und somit die Verstopfung löst.
Nach Lösen bzw. Beseitigen der Verstopfung stellt sich an der Auslauföffnung 26 wieder der ursprüngliche Gleichgewichtszustand
ein; der Sog des austretenden Wasserstrahls verhindert ein Eindringen von Wasser in den Raum 35 und der Raum 35/entleert sich
über die öffnung 34. Die selbstätige Regelung wirkt danach wieder wie zuvor.
Claims (6)
1. Regelvorrichtung für den Abfluß einer Flüssigkeit aus einem Behälter,
insbesondere einem Regenwasserrückhaltebecken,
a) mit einer aus Abflußkanal und Drosselplatte bestehenden Drosseleinrichtung und
b) mit einer abhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter gesteuerten
und durch die Flüssigkeit selbst entgegen einer Kompensationskraft .angetriebenen Stelleinrichtung für die Drosselklappe,
gekennzeichnet durch
c) einen auf den im Bereich des Behälterbodens herrschenden
Flüssigkeitsdruck reagierenden Druckaufnehmer (z. B. Druckplatte 9) als Stellglied für die Drosselplatte (z.B. Drosselblende
3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckaufnehmer von einer Druckplatte (9) gebildet ist, die in einem der Formgebung der Druckplatte (9) querschnittsmäßig angepaßten
Stellraum (10) schwenkbar gelagert ist, dessen eines
Ende (14) zum Behälterinnern hin und dessen anderes Ende (13) zur Atmosphäre hin offen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte (9) an einer parallel zum Abflußkanal (2) verlaufenden Schwenkwelle (5) befestigt ist, die am einen und/oder anderen
Ende eine quer zun/Abflußkanal (2) feststellbare Drosselblende (3)
trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte (29) an einer quer zum Abflußkanal (21) verlaufenden Schwenkwelle (25) befestigt ist, die eine Drosselklappe (24)
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-12-
fiir die Abflußöffnung bzw. Auslauföffnung (26) des Abflußkanals
(21) betätigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckaufnehmer von einem Druckkolben gebildet ist, der in einem dem Druckkolben querschnittsmäßig angepaßten Stellraum
längsbeweglich geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufnehmer (Druckplatte 9 bzw. 29 oder Druckkolben) mit einem vorbestimmten
verstellbaren Gegengewicht (8 bzw. 32, 33) belastet ist.
Koblenz, 24. Oktober 1983
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838330697 DE8330697U1 (de) | 1983-10-26 | 1983-10-26 | Regelvorrichtung fuer den abfluss einer fluessigkeit aus einem behaelter, insbesondere einem regenwasserrueckhaltebecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838330697 DE8330697U1 (de) | 1983-10-26 | 1983-10-26 | Regelvorrichtung fuer den abfluss einer fluessigkeit aus einem behaelter, insbesondere einem regenwasserrueckhaltebecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8330697U1 true DE8330697U1 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=6758265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838330697 Expired DE8330697U1 (de) | 1983-10-26 | 1983-10-26 | Regelvorrichtung fuer den abfluss einer fluessigkeit aus einem behaelter, insbesondere einem regenwasserrueckhaltebecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8330697U1 (de) |
-
1983
- 1983-10-26 DE DE19838330697 patent/DE8330697U1/de not_active Expired
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