DE2359590C3 - Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten gesponnenen Stapelfasergarnes - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten gesponnenen Stapelfasergarnes

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DE2359590C3
DE2359590C3 DE19732359590 DE2359590A DE2359590C3 DE 2359590 C3 DE2359590 C3 DE 2359590C3 DE 19732359590 DE19732359590 DE 19732359590 DE 2359590 A DE2359590 A DE 2359590A DE 2359590 C3 DE2359590 C3 DE 2359590C3
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Bobkowicz, Emilian; Bobkowicz, Andrew John, Dr.; Montreal, Quebec (Kanada)
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Description

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)ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstel· I eines zusammengesetzten gesponnenen Stapel- :rgarnes mit einer geschlossenen Kammer, welcher pelfasern und Luft zuführbar sind, wobei in der nmer ein den Stapelfasern einen Drall erteilender twirbel vorhanden ist.
!inc derartige Vorrichtung ist aus der USA.-Patentrilii 35 77 720 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrich- fts g wird in einer geschlossenen Kammer ein tv/irbel erzeugt, und es werden in die Kammer pelfasern eingeleitet.
Weiterhin ist es aus der USA.-Patentschrift 24 11 55! bekannt, auf ein Kerngarn zum Binden von Fasern eil Klebemittel aufzubringen.
Weiterhin ist es aus der deutschen Offenlegungs schrift 18 04 943 bekannt, ein abschließendes Verdrille; mittels einer Falschdrallspindel vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein« Vorrichtung zur Herstellung eines gesponnenen Stapel fasergarnes der eingangs näher erläuterten Art zi schaffen, mit welcher ein besonders starker und zugleid ein besonders dauerhafter Drall erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor daß stromaufwärts von der Kammer eine Extrusions düse vorgesehen ist, durch welche der Kammer zentra ein klebriges Substrat zuführbar ist, daß stromabwärt! von der Kammer eine Verfestigungseinrichtung mil wenigstens einer Nut auf dem Walzenumfang vorgesehen ist, in welche das aus den Stapelfasern gebildete Garn einführbar ist, daß stromabwärts von der Verfestigungseinrichtung eine dem Garn einen Drall erteilende Falschdrallspindel angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß ein zusammengesetztes Garn mit besonders starkem Drall hergestellt werden kann, und zwar einerseits mit einer besonders einfachen Anordnung und andererseits ohne die Notwendigkeit, daß ein solches Garn nachträglich nochmals verdrillt wird. Außerdem erfordert das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Garn keinerlei zusätzliche Behandlung oder Nachbehandlung.
Weiterhin ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrich tung möglich, das gesponnene Garn linear auf eine Aufwickelwalze mit einer Ausgabegeschwindigkeit von mehr als 300 m/min abzuziehen und aufzuwickeln. Es kann daher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit außerordentlich hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden.
Der durch diese Einrichtung erzeugte Drall wird in die Nut zurückübertragen und auf das Garn ein positiver zusätzlicher Drall ausgeübt. In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, daß das Ausmaß des wirklich verbleibenden Dralles, der einem Band aus Fasern und Polymersubstrat durch eine geeignete Falschdrallspindel erteilt wird, mit dem Ausma3 des Gleitens zwischen den Fasern und des intermolekularen Gleitens innerhalb der Fasern und der Polymermatrix in engem Zusammenhang steht. Daher bringt der Vordrall, der durch die Wirbeleinrichtung erzielt worden ist, den Gegendrall auf Grund des positiven Drallmoments der Falschdrallspindel am Anfangspunkt der Verfestigung der Fasern mit dem Polymersubstrat in der Nut der Verfestigungswaize auf ein Minimum, so daß ein gesponnenes Garn mit erheblich erhöhter Drallfestigkeit entsteht.
Die Verfestigung der verdrillten Fasern mit dem Klebstoffsubstrat erfolgt entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Nut einer drehbaren Verfestigungswalze, in die die Fasern zusammen mit dem Klebstoffsubstrat zunächst aus der Luftwirbelkammer eingeleitet und in der sie zur Bildung eines gesponnenen Garns kondensiert und verfestigt werden. Zusätzliche Fasern derselben oder einer anderen Art können direkt in die Nut der Walze während der Verfestigung eingebracht werden. Diese zusätzlichen Fasern werden mit den anderen Bestandteilen kombiniert und bilden ein abgewandeltes Garn mit den gewünschten Eigenschaften.
Die Nut auf der Verfestigungswalze ist vorzugsweise
Schlitzen am Boden versehen, und im Inneren der V rfestigungswalze sind Luftsaugeinrichtungen an-
rdnet, die durch diese Schlitze eine Saugwirkung 8e .. en un(j dadurch eine starke Haltekraft und aUS - · ■ — des Garnes gegenüber ecm Boden der Nt während der Verfestigung ausüben. Die mit der Nut rsehene Verfestigungswalze kann mit sehr hohen reschwindigkeiten gedreht werden, da die Ausstoßgechwindigkeiten oberhalb 300 m/min liegen können.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Ausstoßgeschwin-Hiekeiten von mehr als etwa 90 m/min der Faser-Polyer-Strom, der der Nut der Verfestigungswalze •geleitet wird, starken Zentrifugal- und Luftreibungskräften ausgesetzt ist. Diese Kräfte steigen, wenn die Geschwindigkeit der Walze vergrößert wird, und selbst ,s
Min die Walze mit Saugeinrichtungen im Inneren Versehen ist, wird die Verfestigung der Fasern mit dem Polvmer innerhalb der Nut, die etwa V-förmig ausgebildet ist, äußerst schwierig. Insbesondere kann
ch die obere Schicht der Fasermasse, die nicht ausreichend durch die Saugwirkung aus dem Inneren Her Verfestigungswalze erfaßt wird, während des Betriebs bei hoher Geschwindigkeit verschieben oder abgleiten, so daß Ungleichmäßigkeiten in dem Garn auftreten! Dies ist insbesondere bei der Herstellung von gröberen Garnen möglich, die eine größere Fasermenge erforderlich machen, und auch im Fall von langen, groben und schweren Fasern wie Bastfasern, Asbestfasern Glas-Whisker oder metallischen Fasern, die aas Bestreben haben, sich zu verschieben oder von der Walze auf Grund unzureichender Saugwirkung bei hohen Drehzahlen der Walze, insbesondere bei Aussioßgeschwindigkeiten von mehr als 90 m/min, zu
"es hat sich gezeigt, daß diese Schwierigkeiten erheblich eingeschränkt oder ganz überwunden werden können, indem eine Saugwirkung nicht aus dem Inneren der Walze, sondern von außerhalb der die Nut aufweisenden Walze ausgeübt wird, wenn die Nut etwa so ausgebildet ist, daß sie die Fasern im allgemeinen auf den Seiten festhält, wobei bei einem vorbestimmten Punkt die Saugwirkung unterbrochen wird und die Fasern von den Seiten in Richtung der Mitte der Nut angeblasen werden, wo sie mit dem Polymersubstrat zusammengefaßt und verfestigt werden. Auf diese Art wirken die Zentrifugalkräfte den Saugkräften nicht entgegen sondern die Kräfte unterstützen sich gegenseitig, so daß eine Steuerung und Verfestigung der Fasern erzielt wird und zu einem wesentlichen Grade die Luft-Bremswirkung auf der Faseroberfläche ausgeschaltet wird. .
Eine bevorzugte Ausführungsform der mit der Nut versehenen Verfestigungswalze weist einen umlaufenden Kanal über und oberhalb den Seiten der V-förmigen Nut auf der Walze auf. Dieser Kanal ist an der Oberseite mit Löchern oder Schlitzen versehen, die nach außerhalb der Walze führen, wo eine Saugeinrichtung vorgesehen ist. Wenn die Fasern in eine derartige mit Kanälen versehene Nut eingeleitet und Luft durch die Schlitze abgesaugt wird, werden die Fasern in die Kanäle gezogen und dabei durch die Zentrifugalkraft unterstützt, die bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Walze entstehen. Die Fasern bleiben innerhalb der Kanäle auf den Seiten der V-förmigen Nut bis. die Saugwirkung unterbrochen und gegebenenfalls durch Einblasen von Luft aus einer Luftblaseinrichtung ersetzt wird die an einem vorbestimmten Punkt der Bahn der Walze vorgesehen ist. An diesem Punkt werden die Fasern in Richtung der Mitte der Nut verschoben und mit dem Polymersubstrat zusammengefaßt und verfestigt, das sich in der Mitte der Nut befindet. Die Kanäle auf be;den Seiten der Nut auf der Verfestigungswalze können eine beliebige Form aufweisen, obwohl sie vorzugsweise U- oder V-förmig sein werden. Die Fasern können in die Nut und anschließend in die Kanäle von einem oder von zwei getrennten Stellen aus zugeführt werden, so daß sich in den beiden Kanälen dieselben oder unterschiedliche Fasermaterialien oder Mischungen von diesen befinden.
Das Klebstoffsubstrat, das zusammen mit den Fasern verwendet wird und das entweder in die Luftwirbelkammer oder direkt in die Nut der Verfestigungswalze eingeleitet werden kann, kann durch jedes gewünschte Substrat gebildet werden. Beispielsweise kommen extrudierte, klebende Polymerbänder oder Fäden oder klebrige Teilchen in Dunst- oder Sprühnebelform oder etwas entsprechendes in Betracht. Polymere wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Polyester, PVC und dergleichen sind besonders geeignet. Ebenso können geeignete Arten duroplastischer Harze verwendet werden, wie Acryllatex, Phenolharze, Harnstoffverbindungen, Mkydharze, Epoxyharze und dergleichen. Andere faserverbindende Materialien wie Acrylnitril-, Kautschuk- und Silicon-Verbindungen, Polyurethane und Kunststofflösungen sind ebenfalls verwendbar. Die Stapelfasern können beliebige natürliche oder künstliche Fasern, einschließlich Glasfasern, Metallfasern, Asbestfasern, Fibriden und dergleichen sein.
Das klebrige Substrat kann entweder direkt in die Nut der Verfestigungswalze oder durch die Luftwirbelkammer eingeleitet werden. Im letzten Fall wird es zunächst in die Luftwirbelkammer und dann in die Nut der Walze zusammen mit den Fasern eingebracht In dieser Situation sind die Fasern bereits verdrillt um das klebrige Substrat herum in der Wirbelkammer angeordnet und werden zusammen mit diesem Klebstoffsubstrat in die Nut auf der Verfestigungswalze übertragen. Zusätzlich zu dem Klebstoffsubstrat kann in die Wirbelkammer und/oder in die Nut der Verfestigungswalze ein Trägerband überführt werden, um das sich das Garn unter Umständen ausbildet und das herum die Verfestigung erfolgt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
F i g. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung und veranschaulicht eine Luftwirbel-Vordrallkammer auf der Anfangsstufe der Herstellung eines zusammengesetzten Garns;
F i g. 2 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung und veranschaulicht zwei Luftwirbel-Vordrallkammern zum Verdrehen von Fasern;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 eine etwa rohrförmige Luftwirbelkammer bezeichnet, die sich innerhalb eines Metallblocks 11 befindet und in der ein Luftwirbel durch Druckluftquellen 12 und 13 erzeugt wird. Fasern oder Fäden werden in die Luftwirbelkammer 10 durch die Zuführwalze 14 eingeleitet, die innerhalb desselben Blocks U angeordnet ist und nach außen vorspringende Nadeln 15 auf der Oberfläche aufweist. Die Fäden oder Fasern werden von einer Fadenbahn 16 durch eine Nachschubwalze 17 auf die Oberfläche der Zuführwalze
14 abgegeben, auf der sie durch die vorspringenden Nadeln 15 verdünnt werden. Diese Fäden werden sodann mit Hilfe einer Luftblaseinrichtung 18, die innerhalb der Zuführwalze 14 angeordnet ist, in die LufSwirbelkammer geblasen. Vorzugsweise sind zwei derartige Fadenzuführeinrichtungen in dem Block 11 angeordnet, und zwar je auf einer Seite der Luftwirbelkammer 10.
Ein klebendes Polymersubstrat wird gleichzeitig mit den Fäden in die Luftwirbelkammer 10 aus einer Extrusionsdüse 19 eingeleitet. Bei dem speziellen Beispiel wird das Substrat in Form eines klebrigen Polymerfadens in die Luftwirbelkammer 10 extrudiert, in der sich die Fäden um diesen klebrigen Faden in Schraubenlinien herumwickeln und einen leichten Drall oder Vordrall in dem zusammengesetzten Band 20 bilden, das die Luftwirbelkammer 10 verläßt.
Außerdem kann ein fertiger Faden 21 oder ein Garn 22 durch die Mitte der Extrusionsdüse 19 oder auf andere gewünschte Art in die Luftwirbelkammer 10 eingeleitet werden und dort als Träger dienen. Auf diese Art werden das Polymersubstrat und die Fäden durch diesen Träger gehalten und geführt, und der Träger bildet den Kern des fertigen Garns. Vorzugsweise wird ein derartiger Träger durch die Extrusionsdüse derart zugeführt, daß er beim Verlassen der Düse mit einem Film aus dem klebrigen Substrat überzogen wird, das aus dem Extruder zugeführt wird. Die Fäden werden sodann um dieses klebrige Band in Schraubenform in der Luftwirbelkammer 10 herumgewickelt. Zur Erleichterung der Abwärtsbewegung der Materialien in der Luftwirbelkammer 10 wird zusätzlich Luft von oben durch Luftblaseinrichtungen 23 und 24 eingeblasen.
Beim Austritt aus der Luftwirbelkammer 10 wird das Band 20, das einen leichten Drall erhalten hat, durch die Nut einer drehbaren Verfestigungswalze 25 geleitet. Diese Nut 26 auf dem Umfang der Verfestigungswalze 25 ist etwa V-förmig ausgebildet und kann am Boden Löcher oder Schlitze 27 aufweisen, die in das Innere der Verfestigungswalze 25 führen, in der eine nicht gezeigte Luftsaugvorrichtung vorgesehen ist. Dieses Band wird innerhalb der Nut 26 der umlaufenden Verfestigungswalze 25 verfestigt, und der nach innen gerichtete Luftstrom trägt gegebenenfalls zur Erzeugung eines festeren Halts gegen den Boden der Nut während der Verfestigung bei. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn zusätzliche Fäden in dieser Verfestigungsstufe hinzugefügt werden sollen, wenn das Substrat noch etwas klebrig ist. Derartige zusätzliche Fäden können durch eine andere Zuführwalze 28 mit Nadeln 29 auf der Oberfläche zugeführt werden. Die Fäden werden gebildet durch Zufuhr eines Faserbandes 30 Über eine Nachschubwalze 31 und gelangen auf die Oberfläche der Zuführwalze 28, auf der das Band in Stapelfasern zerlegt wird, die sodann auf die Oberfläche der Verfestigungswalze 25 und in deren Umfangsnut durch Ansaugen in das Innere der Verfestigungswalze 25 übertragen werden.
Bei Verfestigung innerhalb der Nut 26 der umlaufenden Verfestigungswalze 25 und durch Koagulation des klebrigen Substrats kann das gewonnene Garn mit einem leichten Drall auf einfache Art über eine Spannrolle 32 tier Wickeleinrichtung 33 zugeführt werden, durch die es auf eine Aufnahmewalze 34 gewickelt wird.
Gewünschtenfalls kann das Garn auch über hin- und hergehende Walzen 35 laufen und dort zu einem runden Band verdichtet werden, das anschließend auf die Aufnahmewalze 34 gewickelt wird.
Die bevorzugte Behandlung dieses Garns besteht jedoch darin, ihm einen starken Drall durch eine Dralleinrichtung 37 zu erteilen. Dieser Drall wird durch das Garn selbst übertragen und in dem Garn am Verfestigungspunkt innerhalb der Nut 26 der Verfestigungswalze 25 auf Grund eines Gleitens zwischen den Fasern und eines intermolekularen Gleitens an diesem Punkt festgehalten. Dadurch wird es ermöglicht, ein
ίο Garn mit erhöhter Drallfestigkeit herzustellen, das dann auf einfache Art linear auf die Aufnahmewalze 34 gewickelt wird.
Die in Fig.2 gezeigte Ausführungsform weist an Stelle der einen Luftwirbelkammer zwei Luftwirbelkammern 40a und 40b auf, die nebeneinander innerhalb des Blocks 39 angeordnet sind. Der Luftwirbel innerhalb dieser Kammern wird von einer Druckluftquelle 21 erzeugt, und die Fäden werden durch die beiden Zuführwalzen 42a und 426 zugeführt, die
K) ebenfalls nebeneinander angeordnet und mit Nadeln 43 auf der Oberfläche versehen sind, wobei unter Umständen Blätter 44 in versetzter Anordnung zwischen den Nadeln vorgesehen sein können. Dadurch wird ein gutes Zerreißen oder Shredden des ankom-
2j menden Faserbandes in Stapelfasern erreicht, die sodann in die Luftwirbelkammern 40a und 40b gelangen und dort mit einem Drall versehen werden. Die beiden verdrallten oder vorverdrallten Fäden werden sodann in die V-förmige Nut 46 einer umlaufenden Verfestigungswalze 45 geleitet. Auf Grund einer sehr schnellen Drehung dieser Verfestigungswalze 45 (mit etwa 100 m/min) ist es praktisch nicht möglich, eine Ansaugwirkung vom Inneren der Walze zum Festhalten der Fäden in der Nut zu verwenden. Statt dessen ist ein Kanal 47 über und oberhalb jeder Seile der V-förmigen Nut 46 ausgebildet. An der Oberseite dieser Kanäle sind Bohrungen oder Schlitze 48 vorgesehen, die zu Saugeinrichtungen 49, 50 innerhalb des Blocks 39 führen. Diese Saugeinrichtungen, unterstützt durch die schnelle Drehung der Verfestigungswalze 45, ziehen die Fäden, die in die Nut 46 aus den Luftwirbelkammern 40a und 40b eintreten, in die Kanäle 47, in denen die Fäden während des Umlaufes um die Verfestigungswalze 45 gehalten werden. An einem vorbestimmten Punkt werden die Fäden nach unten in die Mitte der Nut 45 durch Luftblaseinrichtungen 51, 52 geblasen, während ebenfalls ein klebriges Substrat in die Mitte der Nut am Punkt 53 eingeleitet wird. Die gesamte Anordnung wird zusammengefaßt und verfestigt durch Erteilung eines Dralls von der Unterseite zur Bildung eines gesponnenen Garns 54 mit erhöhter Drallfestigkeit, das linear aul eine Aufnahmewalze aufgewickelt werden kann. Wenn insbesondere zwei Luftwirbel-Vordrallkammern nebeneinander verwendet werden, kann ein Garn mit einem Schichtungs- oder Faltungseffekt direkt mit diesel Anordnung hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 ist eine Luftwirbelkammer 40 vorgesehen, in der ein Luftwirbe durch eine Druckluftqudle 41 erzeugt wird. In die Luftwirbelkammer werden Fäden von einer Zuführwal ze 42 augeführt, die mit Nadeln 43 und Blättern 44 aul der Oberfläche versehen ist. Diese Zuführwalze 42 wire durch einen Antriebsmechanismus 55 in der durch der Pfeil in der Mitte der Zuführwalze 42 gekennzeichneter Richtung angetrieben. Die Fäden werden durch diese Walze durch Verteilen oder Shredden eines Vlies odei Faserbandes 56 hergestellt, das über eine Nachschub walze 57 zugeführt wird, die durch einen Antriebsme
chanismus 58 in der in der Mitte der Walze durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung angetrieben wird.
Gleichzeitig wird ein Trägerband 60 von einer Spule 59 abgewickelt und durch den Extruder 61, unterstützt durch einen Luftstrom durch das Rohr 62, in die Luftwirbclkanimcr 40 geleitet. Ferner wird ein klebriges Polyniersubstrai in den Extruder 61 durch einen Einlaß 63 eingeleitet und in die Luftwirbelkammer 40 extrudicrt, so daß das Trägerband 60 mit einer Schicht des klebrigen Substrats überzogen wird. In der Luftwirbelkammer 40 werden die Fäden schraubenförmig um diesen klebrigen Träger gewickelt, so daß der gewünschte Vordrall entsteht. Sodann wird beim Austritt aus der Luftwirbelkammer das zusammengefaßte Material innerhalb der V-förmigen Nut 46 der
umlaufenden Verfestigungswalze 45 verfestigt, die durch einen Antriebsmechanismus 64 angetrieben wird In die Nut der Verfestigungswalze 45 wird durch der Einlaß 65 Luft zur Unterstützung der Verfestigung de; Garns eingeblasen, und eine Schutzplatte 66 befinde sich an dieser Stelle, durch die verhindert wird, daß dk Fäden fortgeblasen werden. Das die Verfestigungswalze 45 verlassende Garn wird durch eine Falschdrallspinde 67 weiter verdreht und dann über eine Spannrolle 6t einer Aufwickelstation zugeführt.
Die Erfindung kann in vielerlei Hinsicht gegenübei diesen Ausführungsbeispielen abgewandelt werden sofern eine Luftwirbeleinrichtung am Anfang de; Garnherstellungsvorganges zum Spinnen von Garr verwendet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 650/217

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten gesponnenen Stapelfasergarnes mit einer geschlossenen Kammer, welcher Stapelfasern und Luft zuführbar sind, wobei in der Kammer ein den Stapelfasern einen Drall erteilender Luftwirbel vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts von der Kammer (10, 4G) eine Extrusionsdüse (19) vorgesehen ist, durch welche der Kammer (10, 40) zentral ein klebriges Substrat zuführbar ist, daß stromabwärts von der Kammer (10, 40) eine Verfestigungseinrichtung (25, 45) mit wenigstens einer Nut (26, 46) auf d^m Walzenumfang vorgesehen ist, in welche das aus den Stapelfasern gebildete Garn einführbar ist, daß stromabwärts von der Verfestigungseinrichtung eine dem Garn einen Drall erteilende Falschdrallspindel (67) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigungseinrichtung als Verfestigungswalze (25) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umfang der Verfestigungs'valze (25) angebrachte Nut (26) am Boden Schlitze (27) aufweist und daß innerhalb der Verfestigungswalze (25) Luftabsaugeinrichtungen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (46) auf dem Umfang der Verfestigungswalze (45) V-förmig ausgebildet ist und K anale (47) auf und oberhalb von den Seitenflächen aufweist, daß die Kanäle Schlitze (48) auf deir Oberseite haben, daß Luftabsaugeinrichtungen (49, 50) außerhalb der Venestigungswalze (45) zur Ausübung einer Saugwirkung auf die Schlitze (48) vorgesehen sind und daß Einrichtungen zur Unterbrechung der Saugwirkung an einem vorgegebenen Punkt (53) zum Zusammenfassen der Fasern in dem Kanal in der Mitte der V-förmigen Nut sowie zum Kondensieren und Konsolidieren mit einem klebrigen Substrat vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Punkt der Unterbrechung der Saugwirkung Luftblaseinrichtungen (51, 52) zur Erleichterung des Austretens der Fasern im Bereich der Mitte der Nut (46) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung (66) vor der Verfestiguiigswalze (45) zum Zurückhalten der Fasern auf der Verfestigungswalze (45) angeordnet ist.
DE19732359590 1972-11-29 1973-11-29 Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten gesponnenen Stapelfasergarnes Expired DE2359590C3 (de)

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CA157798 1972-11-29
CA157,798A CA942487A (en) 1972-11-29 1972-11-29 Aerodynamic spinning of composite yarn

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DE2359590A1 DE2359590A1 (de) 1974-07-11
DE2359590B2 DE2359590B2 (de) 1977-04-28
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