DE2359588B2

DE2359588B2 - Steuerschaltung fuer einen elektronischen kameraverschluss

Info

Publication number: DE2359588B2
Application number: DE19732359588
Authority: DE
Inventors: Sakuji Urawa Saitama Watanabe (Japan)
Original assignee: Nippon Kogaku KX., Tokio
Priority date: 1972-11-30
Filing date: 1973-11-29
Publication date: 1976-03-11
Also published as: DE2359588A1; FR2209254B1; US3882362A; JPS4978544A; GB1455837A; FR2209254A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für einen elektronischen Kameraverschluß mit einer einen Elektromagneten zum Halten eines Verschlußvorhangs und einen dem Elektromagneten parallelgeschalteten Kondensator zur Unterdrückung von hochfrequentem Rauschen aufweisenden elektromagnetischen Schaltung, mit einem Steuerkreis zum Erzeugen von ersten und zweiten Ausgangssignalen zum jeweiligen Erregen und Aberregen des Elektromagneten sowie mit einer einen Innenwiderstand aufweisenden Speisequelle.

Bekannte elektronische Steuerschaltungen für Kameraverschlüsse enthalten eine elektromagnetische Schaltung, an deren Eingangs- oder Ausgangsseite ein Kondensator geschaltet ist, um die Wirkung von hochfrequentem Rauschen zu unterbinden, das bei der Ansteuerung einer Blitzlicht- oder Stroboskoplampe erzeugt wird, so daß eine unbeabsichtigte Betätigung des elektronischen Verschlusses verhindert werden kann.

Jedoch wird die Steuerschaltung für den Kameraverschluß instabil infolge von Änderungen des Innenwiderstandes der Speisequelle, die durch Temperaturänderungen und Alterung bedingt sind, so daß bei einer relativ niedrigen Verschlußgeschwindigkeit ein Schwingen der einen LÄC-Kreis bildenden elektromagnetischen Schaltung unter dem zusätzlichen Einfluß einer Zeitverzögerung in der Aberregung des Elektromagneten auftreten kann, wodurch der Verschlußvorhang über das jeweils bestimmte Zeitintervall hinaus festgehalten

Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen elektronischen Kameraverschluß zu schaffen, bei dem das Schwingen einer bei ihm benutzten elektromagnetischen Schaltung sicher vermieden wird.

Bei einem elektronischen Kameraverschluß der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst, durch eine positive Rückkopplungsschaltung zwischen dem Steuerkreis und der elektromagnetischen Schaltung, die bewirkt, daß mit dem Steuerkreis das zweite Signal auch dann erzeugbar ist, wenn die elektromagnetische Schaltung infolge des Innenwiderstands schwingt

Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird also eine positive Rückkopplungsschaltung zwischen einem Anschluß des Steuerkreises, von der eine Spannung zur Einstellung des Belichtungswerts abgegeben wird, und einem Anschluß der elektromagnetischen Schaltung geschaltet, um damit eine positive Rückkopplung des Schwingungssignals der elektromagnetischen Schaltung zu bewirken. Gemäß in den Unteransprüchen angegebener Ausgestaltungen der Erfindung weist die als Tiefpaßfilter ausgebildete Rückkopplungsschaltung in Serie geschaltete Widerstände sowie eine Diode und einen Kondensator auf, die zwischen die Widerstände geschaltet sind.

Würde jedoch eine Hochfrequenzkomponente des durch das äußere Rauschen bedingten Rauschens über die poskive Rückkopplungsschaltung an den Steuerkreis rückgekoppelt, so würde diese Hochfrequenzkomponente Fehler in der Verschlußbetätigung bewirken.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird daher die Hochfrequenzkomponente gedämpft, ohne die positive Rückkopplung nachteilig zu beeinflussen.

Das derart au^fgebaute Tiefpaßfilter ist also zwischen einem Anschluß des Steuerkreises, von dem eine Spannung zur Einstellung des jeweiligen Belichtungswertes abgegeben wird, und einem Anschluß der elektromagnetischen Schaltung geschaltet, um damit durch positive Rückkopplung des Schwingungssignals der Schaltung eine Beeinträchtigung des Steuerkreises und auch der in dem elektronischen Kameraverschluß vorgesehenen Wandler-Schaltung zu verhindern.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen Stromlaufplan einer bekannten elektronischen Steuerschaltung mit einer elektromagnetischen Schaltung für einen Kameraverschluß und

F i g. 2 den Stromlaufplan eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schaltung.

Fig. 1 zeigt eine elektronische Steuerschaltung für einen Kameraverschluß mit einer als LRC- Kreis wirkenden elektromagnetischen Schaltung, in der ein Kondensator 4 sowohl mit dem Eingang als auch dem Ausgang des Kreises verbunden sein kann, um die unbeabsichtigte Betätigung des Verschlusses infolge eines merkbaren augenblicklichen Störsignals oder Rauschens von einer Blitzlicht-, einer stroboskopischen Lampe od. dgl. zu verhindern. Außerdem ist eine

Speisequelle 5 mit einem Innenwiderstand R und ein Elektromagnet 3 vorgesehen.

F i g. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispie! des neuen elektronischen Kameraverschlusses, bei dem der Steuerkreis 1 für den Verschluß eine eine Spannung einstellende Schaltung, einen Spannungsvergleicher und eine Treiberschaltung für den Elektromagnet aufweist. Wenn die S-rannung am Anschluß b einer Wandler-Schaltung 2, die eine Verschlußzeit in eine Spannung umformt, niedriger wird als die Spannung am Anschluß a der Steuerschaltung I, so wird ein Signal zur Erregung oder Aberregung des Elektromagneten 3 an diesen gegeben, um den Verschluß zu betätigen. Dabei ist die Spannung am Anschluß b eine Funktion der Verschlußgeschwindigkeit Der Kondensator 4 ist vorgesehen, um die Wirkung einer Blitzlicht- oder stroboskopischen Lampe zu unterbinden. Die Speisequelle 5 hat einen Innenwiderstand R, so daß diese Bauelemente 3,4 und 5 den LRC- Kreis bilden.

Um den in unerwünschter Weise von dem Elektro- magneten festgehaltenen Verschlußvorhang lösen zu können, muß eine höhere positive Spannung an den AnschluB a gegeben werden, an den eine die Belichtung einstellende Spannung gegeben wurde. Zu diesem Zweck wird die positive Rückkopplung durchgeführt, so daß die an dem Anschluß c auftretende Ausgangsspannung an den Anschluß a zurückgegeben wird. Jedoch muß hochfrequentes Rauschen, das durch die Ansteuerung einer Blitzlicht- oder Stroboskoplampe bedingt ist, gedämpft werden, so daß die hochfrequente Kompo nente des Ausgangssignals am Anschluß c nicht an den AnschluB a zurückgegeben werden kann. Sonst würde nämlich der Verschlußvorhang vor dem bestimmten Zeitintervall unter dem Einfluß des zurückgekoppelten hochfrequenten Rauschens freigegeben werden.

Wird der Steuerkreis 1 betätigt, so daß der LÄC-Kreis schwingt, und wird außerdem hochfrequentes Rauschen durch eine Blitzlicht- oder Stroboskoplampe erzeugt, so ist die Spannung V am Anschluß c näherungsweise durch den folgenden Ausdruck anzugeben:

sin (W₀I + </>„) +

Lit - T₀) + £ A„s\n{W_mi + '/>„> {(7<J - T) -

„> {

U (t -

wobei Wo die Kreisfrequenz der Schwingung des LÄC-Kreises, Ao die Amplitude; Wi, Wi, .... W_n (W, < Wz + 1) die Kreisfrequenzen der durch eine Blitzlicht- oder Stroboskoplampe induzierten Frequenzanteile; A\, Ai, ..., An deren Amplituden; Φ die Phasendifferenz beim Schwingen des LÄC-Kreises; 7b der Betätigungszeitpunkt für die Steuerschaltung; Φι, ..., Φη die Phasendifferenzen mit Bezug auf die

Kreisfrequenzen Wi Wn; Γ der Ansteuerzeitpunkt

der Blitzlicht- oder Stroboskoplampe und U (T) die Einheitenschrittfunktion sind.

Das Tiefpaßfilter 6 muß so aufgebaut sein, daß es die maximale Komponente Wt (1 = k = n) des zweiten Ausdrucks der Gleichung (1) ausreichend dämpft

Ein zwischen die Anschlüsse a der Steuerschaltung 1 und zwischen den Anschluß c des LÄC-Kreises geschaltetes Tiefpaßfilter 6 erfüllt diese Bedingung. Das Tiefpaßfilter 6 weist einen Integrator, der aus einem Widerstand 8 und einem Kondensator 10 besteht, einen Widerstand 7 zur Dämpfung des Schwingungssignals des LÄC-Kreises, bevor dieses an den Anschluß a der Steuerschaltung 1 gelangt, und eine Diode 9 zum Unterbrechen der Verbindung zwischen den Anschlüssen a und c auf, wenn der Elektromagnet 3 erregt wird, erleichtert jedoch die Arbeitsweise des Integrators, wenn der Elektromagnet 3 aberregt ist.

Das Tiefpaßfilter 6 kann daher eine positive Rückkopplung des Signals zur Erregung des Elektromagneten 3 zum Anschluß a der Steuerschaltung 1 bewirken, ohne die Arbeitsweise des Kondensators 4 zu verschlechtern, der zur Dämpfung des von einer Blitzlicht- oder Stroboskoplampe erzeugten hochfre- quenten Rauschens dient, wodurch ein Schwingen des LRC-Kreises verhindert wird. Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß ein Schwingen des LRC-Kreises verhindert wird, wobei die zu diesem Zweck zusätzlich benutzte Schaltung lediglich einen Kondensator, eine Diode und zwei Widerstände umfaßt, so daß diese in sehr einfacher Weise bei niedrigen Kosten herzustellen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Steuerschaltung für einen elektronischen Kameraverschluß mit einer einen Elektromagneten zum Halten eines Verschlußvorhangs und einen dem Elektromagneten parallelgeschalteten Kondensator zur Unterdrückung von hochfrequentem Rauschen aufweisenden elektromagnetischen Schaltung, mit einem Steuerkreis zum Erzeugen von ersten und zweiten Ausgangssignalen zum jeweiligen Erregen und Aberregen des Elektromagneten sowie mit einer einen Innenwiderstand aufweisenden Speisequelle, gekennzeichnet durch eine positive Rückkopplungsschaltung (6) zwischen dem Steuerkreis \i) und der elektromagnetischen Schaltung (3, 4, 5), die bewirkt, daß mit dem Steuerkreis (1) das zweite Signal auch dann erzeugbar ist, wenn die elektromagnetische Schaltung (L, R, C) infolge des Innenwiderstands ^schwingt

2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Rückkopplungsschaltung Bauelemente (7,8,10) aufweist, mit denen das Erzeugen des zweiten Signals durch den Steuerkreis (1) zu verhindern ist, wenn das hochfrequente Rauschen in den Steuerkreis gelangt.

3. Steuerschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (7, 8, 10) ein Tiefpaßfilter bilden.

4. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsschaltung (6) eine Einrichtung (9) zum Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Steuerkreis (1) und der Rückkopplungsschaltung, wenn die elektromagnetische Schaltung (3,4,5) nicht schwingt, aufweist.

5. Steuerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) zum Unterbrechen der Verbindung eine Diode ist, die von der elektromagnetischen Schaltung (3, 4, 5) zu dem Steuerkreis (1) hin in Durchlaßrichtung geschaltet ist.