DE2358667A1 - Vorrichtung zur sereinfertigung von betonformteilen - Google Patents
Vorrichtung zur sereinfertigung von betonformteilenInfo
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Description
PATENTANWALT 235RRR7
Anw.-Akte: 37. 3 22. November 1973
PATENTANMELDUNG
Anmelder; Jean Francois Aime GUILLOTEAU,
37, rue du Moulin, NOUZONVILLE, Frankreich
Titelt Vorrichtung zur Serienfertigung von Betonformteilen
Für die Serienfertigung von Formteilen aus gewöhnlichem Beton, Stahlbeton
oder vorgespanntem Beton, wie z. B. Bordsteinen, Rinnen, Stützen
Gleisschwellen, Platten, Spundbohlen, Abdeckteilen usw. ist eine Fertigungsvorrichtung mit Drehkörper bekannt, in der die Formen
entlang den Mantellinien eines Zylinders mit waagerechter Achse angeordnet sind, der in kontinuierlicher Bewegung um seine Achse
gedreht wird, und bei der jeder Formensatz die Folge der Betriebsvorgänge durchläuft, die während einer kompletten Umdrehung des
Zylinders erforderlich sind, d. h. das Betonieren, das Trocknen,, die Entformung, das Waschen, das Ölen und schließlich das Einbringen
der Bewehrungseinlagen. In einer solchen Vorrichtung geht die Form während ihrer Drehung um die waagerechte Achse des Zylinders
von der waagerechten Stellung, die sie an der Beschickungsstation einnimmt, in die umgekehrte Stellung über, die sie in der
Entformungsstation einnimmt, und zwar über Zwischenstellungen, in
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denen sich das Trocknen vollzieht, Schräg- oder Senkrecht-Stellungen,
in denen der noch flüssige Beton fließt, wobei die richtige Füllung der Formen nicht gewährleistet werden kann.
Man hat vorgeschlagen, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen,, daß jeder
Formensatz eine aufgehängte Gondel bildet, die im Verlauf der Drehung des Zylinders durch die Schwerkraft in der waagerechten
Stellung gehalten wird. Eine solche Art der Aufhängung bietet jedoch keinerlei Gewähr für Stabilität; andererseits werden die Vorgänge
des Waschens während der Aufwärtsbewegung zwischen Entformung und Betoneinbringung nicht gerade durch die Tatsache erleichtert,
daß die Formen ständig in waagerechter Stellung sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die
Serienfertigung von Betonformteilen zu schaffen, die einfach und billig in der Herstellung und praktisch im Betrieb ist. Sie soll
darüber hinaus eine richtige Füllung der Formen gewährleisten und ein leichtes, gründliches Waschen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Formensatz
in ein Fach eingebracht wird, das entsprechend den Radien einer kreisförmigen, waagerechten Plattform angeordnet ist, die
sich um eine lotrechte Achse dreht, so daß infolgedessen alle Formen im Verlauf einer vollen Drehung der Plattform in waagerechter
Stellung gehalten werden. Weites erfindungsgemäße Maßnahmen gehen aus den Patentansprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht der kreisförmigen Plattform sowie der Betonierstation
und der Entformungsstation,
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Fig. 2 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie I - I der Fig. \,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie II - II der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie III - III der Fig. Ί und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV der Fig. I7 wobei
der Rütteltisch in der Betonierstation dargestellt ist.
Eine kreisförmige metallische Plattform 1 umfaßt sechszehn radiale
Fächer für Formen 12 und rollt auf einer kreisförmigen Bahn. Dabei dreht sie sich um eine lotrechte Achse, die durch einen Getriebemotor
2 angetrieben wird, der entweder durch Reibung an der Peripherie der Plattform oder über die Welle der Plattform über Ritzel und
Kette, oder auch durch Hydraulikzylinder mit automatischem Schaltwerk arbeitet.
Die Trocknung erfolgt durch Dampfrohrleitungen 3, die an der Plattform
1 befestigt sind und sich mit ihr um den Verteilerkasten mit einstellbarer Leistung drehen. Der Verteilerkasten ermöglicht es,
die Beheizung der Form in bestimmten Stellungen der Plattform entsprechend
den Anforderungen für das Trocknen des Betons zu verstärken oder zu verringern.
Jede der auf Rollenlager-Laufbahn gesetzten Formen Ί2 wird in der
Betonierstation mit Beton aus einem Verteilertrichter 4 gefüllt, der auf dem Boden oder auf einem Gestell läuft; die Einbringung des
Betons und seine Verdichtung erfolgen durch die Rüttelbohle 5, und der Trichter vollendet auf seinem Rücklaufweg die Füllung. Die
Oberfläche des Betons wird mit Hilfe eines Glättbalkens geglättet.
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Nach ihrer Füllung wird die Betonform über die Rollenbahn 6, die zwischen der Betonierstation und der Drehplattform angeordnet ist,
in das radiale Fach der Plattform eingebracht, das ebenfalls mit einer Rollenlaufbahn versehen ist. Ein Pfosten-Schwenkkran 13
setzt auf die Form einen beheizenden oder nicht-beheizenden Deckel, der mit einem automatischen Öffnungs- und Schließmechanismus versehen
ist.
Nach einer Drehung um ein Sechzehntel des Umfangs - in dem gewühlten
Beispiel mit sebhszehnv- erscheint eine leere Form gegenüber der
Betonierstation, und diese Form wird aus der Plattform durch eine Ziehvorrichtung 10 herausgezogen, die sie zur Betonierstation
bringt, wo die gleichen Vorgänge stattfinden, wie sie zuvor beschrieben wurden. Gleichzeitig erscheint eine Form, die Teile aus
trockenem Beton enthält, gegenüber der Entformungsstation, die der
Betonierstation vorausgeht; die Form wird aus der Plattform durch die Ziehvorrichtung 11 herausgezogen und wird über die Rollenbahn
auf die Kipp-Wende-Vorrichtung 7 gebracht, die die Form eine Drehung um 100 ausführen läßt, um sie in die Stellung für die Entformung
über dem Behälter 14 zu bringen, der zur Aufnahme der Fertigbetonteile
bestimmt ist. Ein oder mehrere auf der Kipp-Wende-Vorrichtung 'angeordnete Rüttler erleichtern die Entformung. Ein Reinigungsund
Ölungswagen 9 schiebt dann den Behälter 14, der auf einer Rollenbahn läuft, zum Lagerplatz, wobei auf dem Hinweg eine erste Reinigung
der Form erfolgt, auf dem Rückweg eine zweite Reinigung, an die sich ein Spritzen mit Entschalungsöl anschließt. Eine Drehung
durch die Kipp-Wende-Vorrichtung 7 um 180° bringt die Form in die richtige Stellung für das Einführen in die Plattform. Alle diese
Arbeitsvorgänge erfolgen gleichzeitig mit denen der Betoneinbringung, und die Gesamtheit der Betriebsvorgänge läßt sich wie folgt zusammen»
fassen:
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In einem ersten Arbeitsgang fährt gleichzeitig eine Form zur Betonierstation
und eine Form zur-Entformungsstation.
In einem zweiten Arbeitsgang erfolgt die Füllung der Form in der Betonierstation, das Verdichten, das Glätten der Oberfläche mit
Glättbalken, und gleichzeitig in der Entformungsstation das Wenden,
Ausbringen, und während des Transports zum Lagerplatz, die Reinigung, das Ölen, die Rückführung der Form zur rechten Station und gegebenenfalls
die Einbringung der Einlagen.
In einem dritten Arbeitsgang wird die mit Beton gefüllte Form auf die
Plattform gebracht, der Deckel aufgesetzt und gleichzeitig die Form,
die aus der Entformungsstation austritt und gegebenenfalls mit Einlagen
versehen ist,.in die Plattform eingeführt.
In einem vierten Arbeitsgang vollzieht die Plattform eine Drehung
um ein Sechzehntel des Umfangs. Danach beginnt der Zyklus von Neuem,
In der Darstellung in den Zeichnungen geht die Entformungsstation unmittelbar der Betonierstation voraus, aber selbstverständlich ,
kann die Entformung zwei oder drei Fächer vor dem Betonieren stattfinden,
wobei dann in den Stationen zwischen der Entformungsstation und der Betonierstation die Vorbereitung der Formen erfolgt, d. h.
das Waschen, das Ölen und gegebenenfalls das Einbringen von Bewehrungseinlagen.
Aus der Anwendung der erfindungsgemäßen Plattform ergeben sich folgende
Vorteile:
Alle Arbeitsvorgänge: Betonieren, Entformung, Reinigung, Förderung
zum Lagerplatz werden von einem Schaltpult aus automatisch durchgeführt,
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wobei für diese Vorgänge maximal nur zwei Personen benötigt werden.
Die Teile können sofort bei Austritt aus der Entformungsstation innerbetrieblich weiterbefördert werden. Die Arbeitstaktzeit kann
je nach der Kompliziertheit der Formen beschleunigt oder reduziert werden. Das Gießen des Betons in die Formen ermöglicht die Erzielung
einer hohen Formgenauigkeit der Betonteile mit einer Toleranz in der Größenordnung von 1-2 mm, und unter der Voraussetzung einer
angemessenen Zusammensetzung des Betons haben die Betonteile ein fehlerfreies äußeres Aussehen. Dis erfindungsgemäße Drehplattform
kann in allen Unternehmen für die Vorfertigung von Formteilen für das Bauwesen und öffentliche Bauarbeiten Verwendung finden.
Die Erfindung wurde im einzelnen an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beschrieben, aber es versteht sich, daß Änderungen und Varianten angewendet werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten,
und besonders die Abmessungen der Plattform sind den Abmessungen der Formen angepaßt, d. h. denen des vorgefertigten
Produktes, und hängen von der Anzahl der Fächer ab, die bei dem gewählten Beispiel sechszehn beträgt, jedoch selbstverständlich auch
eine andere sein kann.
Schließlich können mehrere, beispielsweise zwei Dreh-Plattformen paarweise auf beiden Seiten derselben Betonierstation und derselben
Eintformungsstation angeordnet werden, die dann an jedem Ende durch
eine Rollenlaufbahn mit jeder der beiden Plattformen verbunden werden.
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Claims (7)
1.^Vorrichtung zur Vorfertigung von Formteilen aus gewöhnlichem
Beton, Stahlbeton oder Spannbeton, bestehend aus einer kreisförmigen, waagerechten Plattform, die sich um ihre lotrechte Achse
dreht t dadurch gekennzeichnet, daß auf der Plattform
(1) radial angeordnete Fächer für Formen (12) angeordnet sind, die mit je einer Rollenbahn (6) zur Aufnahme eines
Formensatzes versehen sind, wobei außerhalb der Plattform (1) und gegenüber einem der Fächer eine Betonierungsstation (4)
und gegenüber einem der vorangehenden Fächer eine Entformungsund Formenvorbereitungsstation (7) angeordnet ist und das Trocknen
des Betons im Verlauf der Drehung zwischen der Betonier«ngsstation
und der Entformungsstation erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Betonierungsstation eine Rollen-Laufbahn und eine Ziehvorrichtung umfaßt, mit der Maßgabe, den mit Beton
zu füllenden Formensatz aus dem Fach zu ziehen und ihn nach dem Betoneinbringen wieder in sein Fach auf der Plattform zurückzuführen,
sowie einen auf dem Boden oder auf einem Gestell verfahrbaren Trichter und Mittel zur Verdichtung durch eine Rüttelbohle.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entformungsstation eine Rollenr-Laufbahn umfaßt,
sowie eine Ziehvorrichtung, um aus dem gegenüberliegenden Fach den Formensatz zur Entformung herauszuziehen und um den leeren
Fbrmensatz nach dem Reinigen und ölen wieder auf die Plattform
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zu bringen; sowie eine Kipp-Wende-Vorrichtung, die über einem
zur Aufnahme der Fertigteile dienenden Behälter arbeitet und eine Reinigungs-Ülungs-Schleppe, die den Behälter zum Lagerplatz
schiebt, wobei auf dem Hinweg die Reinigung der leeren Formen und auf dem Rückweg das ülen der Formen erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t r daß das Trocknen in jedem der radialen Fächer durch
eine mit der Plattform verbundene Dampfleitung erfolgt, die über einen zentralen Verteilerkasten mit verstellbarer Leistung
gespeist wird, wobei ein beheizender oder nicht-beheizender Deckel auf jeden Formensatz aufsetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Formensatz radial fortbewegt wird, um aus seinem Fach ζυ der Entformungsstation und der Betonierungsstation auf einer Rollen-Laufbahn zu gelangen, die die Laufbahn
des Faches mit der der Station verbindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Arbeitsgänge automatisch von einem Steuerpult aus betätigbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Drehplattformen umfaßt, die zu beiden Seiten derselben Betonierstation und der Entformungsstation angeordnet
sind.
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