DE2358367A1 - Nutenverschluss fuer rotierende elektrische maschinen - Google Patents
Nutenverschluss fuer rotierende elektrische maschinenInfo
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Description
115/73 Hw/Ca.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri &. Cie.
Baden (Schweiz)
Nutenverschluss für rotierende elektrische
Maschinen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nutenverschluss für rotierende elektrische Maschinen aus einem amagnetischen
Material, bestehend aus einem Verschlusskeil und einer Verspannung.
Die Wicklungselemente einer rotierenden Maschine sind in Nuten eines aus einzelnen Eisenblechen bestehenden Blechpaketes
eingelegt und mittels Isolierstoffkeilen gegen die einwirkenden mechanischen -und elektromagnetischen Kräfte
festgehalten. Zu diesem Zweck ist es üblich, die Wicklungsnuten von elektrischen Maschinen, mit einer schwalbenschwanzförmigen
oder zur Peripherie des Blechpaketes zu konisch ausgebildeten Nut zu versehen. In diese Erweiterungen
werden nach dem Einlegen der Wicklungen in axialer
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Richtung VerschlUsskeile eingeschoben, deren Keilflächen in bekannter Weise radial verlaufen, wodurch ein Heraustreten
der Wicklung verhindert wird. Zum Ausgleich des Radialspiels werden Beilagen verwendet. Dabei ist es erwünscht,
dass eine möglichst gleichmässige und ausreichend stabile Verkeilung über die gesamte Nutenlänge erreicht
wird.
Obwohl heute die Leiter solcher Wicklungen mit warmfesten Kunstharzisolierungen versehen sind und mittels Isolierstoff
keilen fest in die Nut eingepresst werden, tritt im Laufe des Betriebes ein Nachlassen der Keilkraft auf.
Der Grund dafür ist hauptsächlich darin zu suchen, dass die beim Einbau nicht genau ebenen Flächen sich im Laufe
des Betriebes gegenseitig gut anpassen, was durch thermisch bedingte Dehnungen egrleichert wird, so dass dadurch
ein scheinbarer Schwund der gesamten Nutfüllung auftritt. Durch die zunehmenden Maschinenleistungen werden die
Ströme und damit die elektromagnetischen Kräfte immer grosser, wodurch bei Nachlassen der Vorspannung die Wicklungsleiter
in der Nut vibrieren können und dadurch die Leiterisolierung mechanisch beschädigt werden kann, was
zu einem Erdschluss und somit zum Ausfall der Maschine führen kann.
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Aus diesem Grunde wurden verschiedene, einander sehr ähnliche Lösungen verwendet, bei welchen beispielsweise un- ter
dem Isolierstoffkeil, bzw. zwischen den isolierten Leitern aus Kunststoffen bestehende, besonders ausgebildete
Elemente angeordnet sind (schweizerische Patentschrift 433 4-94 und schweizerische Patentschrift 393 505).
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher das Einlegen von federnden Elementen zwischen
die elektrische Leiter und den Isolierstoffkeil einfach zu bewerkstelligen, sowie die Herstellung dieser Elemente
selbst einfach und billig erfolgen kann und ein gleichmassiges Einlegen derselben über die gesamte Nutlänge ohne
besondere Werkzeuge möglich ist. Weiterhin soll durch die neuen Federelemente eine möglichst gleichmässige Kraftübertragung
über die gesamte Nutenlänge möglich sein, selbst unter Umständen, wo keine völlig gleichmässigen Einbauverhältnisse,
beispielsweise bei einer Stabgeometrie, vorliegen. Auch sollen die Federelemente die erforderlichen
Federkräfte über einen sehr kurzen, beispielsweise 1 bis 2 mm betragenden Federweg aufbringen können und Schichtentrennungen
vermeiden helfen. Von den Federelementen soll weiterhin gefordert werden, dass sie die bei Erwärmung
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der Maschine auftretenden Relativbewegungen zwischen isolierter
Leiteroberfläche und Federelement auch bei hohen spezifischen Flächenpressungen und hohem Reibungskoeffizient
gleichmässig ausgleichen, und somit eine örtliche Leiterisolations-Beschädigung verhindert wird.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass die Verspannung aus einzelnen, in einer Reihe hintereinander zwischen den Wicklungen und den Nutenkeilen
axial angeordneten Scheibenfedern besteht.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Scheibenfedern einfach hergestellt werden können, dass
sie beim Einbau der Verschlusskeile Stück für Stück eingelegt und verspannt werden können und weiterhin, dass sie
durch ihre besondere geome,tische Form relativ hohe Feder- . kräfte aufweisen und auch im Falle eines im Betrieb auftretenden
Schwundes, der nicht über die ganze Nutlänge gleichmässig auftritt, eine bessere individuelle Anpassung
ermöglichen.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die Scheibenfedern ringförmig
und kegeistumpfförmig ausgebildet sind und aus einem
glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.
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Durch die ringförmige Ausbildung der Scheibenfedern ist die Möglichkeit gegeben, die Grosse der einzelnen Scheibenfedern
der jeweiligen Nutenbreite anzupassen. Die Abmessungen werden so gewählt, dass der äussere Durchmesser
D dabei immer annähernd gleich der Nutenbreite gewählt wird, während die zentrale Oeffnung der Federscheibe einen
Durchmesser von maximal 0,3 D aufweist. Die Stärke der Scheibe, sowie der Neigungswinkel des Kegelstumpfes
richtet sich nach der gewünschten Federkraft und ist ebenfalls abhängig vom Material, aus welchem die Scheibenfedern
hergestellt sind, liegt aber vorzugsweise zwischen 2 und 4- mm, bei einem Federweg von beispielsweise 1 bis 2 mm.
Ferner ist es zweckmässig, die Scheibenfedern zwischen
der Hauptisolation der Wicklung und einer Keilunterlage des Nutenkeiles, oder zwischen einer isolierenden Zwischenlage
und der Keilunterlage anzuordnen. Es ist weiterhin möglich, die Scheibenfedern auf der Zwischenlage
zu befestigen.
Besonders durch die zuletztgenannte Ausbildungsform ist
es möglich, mehrere Scheiben mittels eines Klebemittels, beispielsweise Silikongummi, in einer Reihenform miteinander
zu verkleben, so dass sämtliche Scheibenfedern über
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die gesamte Nutenlänge gleichzeitig eingelegt werden können.
In.der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
vereinfacht dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine fertig montierte und verschlossene Nut,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Nut,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Nut gemäss Fig. Ij mit einer Keilunterlage und Zwischenlage.
Gemäss Fig. 1 ist mit 1 ein Blechpaket bezeichnet, in welchem in axialer Richtung Nuten 2 ausgestanzt sind.
In die Nuten -2 sind Wicklungen 3, welche aus einem oder mehreren Paketen bestehen können, eingelegt. Wenn die
Wicklungen aus· mehreren Paketen bestehen, sind zwischen den einzelnen Paketen Isolierstabzwischenlagen 4 angeordnet.
Nach oben hin, d.h. zum inneren Umfang des Blechpaketes 1 ist die Nut 2 mit einem Nutenkeil 5 abgeschlossen.
Zwischen den Wicklungen 3 und dem Nutenkeil 5
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befinden sich neben einer Keilunterlage 7 Scheibenfedern .6, welche durch ihren Federdruck den Nutenkeil 5 in einer
schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 8 der Nut 2 festhalten.
Die Fig. 2 zeigt wiederum einen Längsschnitt durch eine im Blechpaket 1 angeordnete Nut, welche nach oben hin mit
Nutenkeilen 5 und einer Keilunterlage 7 verschlossen ist, wobei zwischen den Wicklungen 3 und der Keilunterlage 7
die Scheibenfedern 6 angeordnet sind.
In der Fig. 3 ist dieselbe Anordnung dargestellt, wie in
Fig. 1, lediglich mit dem Unterschied, dass die Scheibenfedern 6 zwischen der Keilunterlage 7 und einer Zwischenlage
9, welche ebenfalls aus einem Isolierstoff besteht, angeordnet sind.
Die Verkeilung mit den neuen Scheibenfedern 6 geschieht in der Weise, dass-, beginnend von der Nutenmitte eine
Scheibenfeder 6 eingelegt, flachgepresst und gleichzeitig der nur einige" Zentimeter lange Nutenkeil 5 darüber geschoben
wird. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die Nut über ihre ganze Länge verkeilt ist. Es ist jedoch
auch möglich, die einzelnen Scheibenfedern 6 mittels ei-' nes Klebers, beispielsweise Silikongummi, in einer Reihe
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miteinander zu verkleben, so dass über die gesamte Nutenlänge die Scheibenfedern 6 eingelegt werden können, wobei
es gleichgültig ist, ob diese Scheibenfedern auf einer Zwischenlage 9 oder direkt auf der Wicklung 3 aufliegen,
und anschliessend können die einzelnen Nutenkeile 5 in
die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 8 der Nut 2 eingeschoben werden.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Scheibenfeder ist es möglich, auf einfache Weise einen Nutenverschluss
herzustellen, welcher zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer von rotierenden Maschinen beitragen
kann.
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Claims (6)
1.) Nutenverschluss für rotierende elektrische Maschinen aus einem amagnetischen Material, bestehend aus einem .
Verschlusskeil und einer Verspannung, dadurch gekennzeichnet, dass die Verspannung aus einzelnen, in einer
Reihe hintereinander zwischen den Wicklungen (3) und den Nutenkeilen (5) axial angeordneten Scheibenfedern
(6) besteht.
2. Nutenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenfedern (6) ringförmig und kegelstumpfförmig
ausgebildet sind.
3. Nutenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheibenfedern (6) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.
k. Nutenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheibenfedern (6) zwischen der Hauptisolation der Wicklung (3) und einer Keilunterlage (7) des Nutenkeiles
(5) angeordnet sind.
5. Nutenverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scheibenfedern (6) zwischen einer isolierenden
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Zwischenlage (9) und der Keilunterlage (7) angeordnet
sind.
6. Nutenverschluss nach den Ansprüchen 1 und 55 dadurch
gekennzeichnet, dass die Scheibenfedern (6) auf der Zwischenlage (9) befestigt sind.
BBC Aktiengesellschaft Brown Boveri & Cie.
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ORIGINAL INSPECTED
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