DE2358144C2 - Trag- und zusammenlegbarer Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen trag- und zusammenlegiren Wäschetrockner mit einem aus einem Oberteil id einem Unterteil bestehenden kofferartigen Behälr, an dessen Oberteil der obere Rand eines flexiblen rockenraumbeutels mit mehreren Austrittsöffnungen r die feuchtigkeitsbeladene Trockenluft und einem seitlichen Verschluß angebracht und ein Warmluftstrom-Erzeuger angeordnet ist

Bei einem bekannten Wäschetrockner dieser Art (FR-PS 1 588 342) dient das Unterteil des Behälters im Betrieb als Sockel des Geräts, über dem das Oberteil mit Hilfe eines ausspreizbaren Gestells im Abstand befestigt ist

Aus der GB-PS 762 116 ist ein Wäschetrockner bekannt, der im zusammengelegten Zustand in einem

ίο Koffer untergebracht ist bei dem das Oberteil mit dem Unterteil schwenkbar verbunden ist und mit diesem einen Winkel von 90° einschließt Boden und Deckel des Koffers bilden dabei je eine Seitenwand des Geräts, während Seitenflächen des Koffers als Standfläche die-

nen.

Diese beiden bekannten Wäschetrockner können im Gebrauch an einer beliebigen Stelle aufgestellt werden. Sie benötigen dabei eine recht große Stellfläche, die besonders auf Reisen oft nicht zur Verfugung steht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art zu schaffen, der in der Gebrauchsstellung außerordentlich universelle Befestigungsmöglichkeiten zur Anbringung in einen* Innenraum oder im Freien bietet, ohne daß die Befestigungsmittel bei zusammengelegtem Gerät störend über die Gehäuseflächen vorstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß bei einem Gerät bei dem das Oberteil des Gehäuses mit dem Unterteil schwenkbar verbunden ist und mit diesem im Betrieb einen Winkel von 90° einschließt der Boden des Unterteils zur Aufhängung dienende Ausnehmungen aufweist, welche derart angeordnet sind, daß wahlweise eine Einpunkt-, Zweipunktoder Dreipunkt-Aufhängeeinrichtung gebildet ist, daß in der Bodenfläche ausziehbare und aus dieser Fläche ausschwenkbare Bügel vorgesehen sind und daß an dem Oberteil an zwei einander gegenüberliegenden Rändern über eine flexible Halterung Haken angebracht sind, welche derart angeordnet sind, daß sie in der Gebrauchslage des Wäschetrockners zur Aufhängung dienen können und in der Ruhelage, den zusammengefalteten Beutel umgreifend, ineinander einhakbar sind.
Aus dem DT-Gbm 6 805 214 ist zwar schon ein zusammenklappbarer Wäschetrockner bekannt, der an einer Wand befestigbar ist. Jedoch sind die Befestigungsmittel so ausgebildet daß der Wäschetrockner fest an die Wand geschraubt werden muß. Dieser Wäschetrockner ist daher nicht als Koffergerät geeignet.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Wäschetrockners besteht darin, daß er auf Grund seiner äußerst vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten an fast jeder beliebigen Stelle innerhalb und außerhalb eines Gebäudes angebracht werden kann: er läßt sich sowohl fest oder mittels Haken lösbar an einer Wand anbringen als auch an einer Stange, einer vorspringenden Kante eines Möbelstücks, an einer gespannten Leine, an einer Tür, oder einem beliebigen anderen Gegenstand aufhängen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Wäschetrockners in zusammengelegtem Zustand,

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Wäschetrockners in seiner Gebrauchsstellung,

F i g. 3 eine Innenansicht des Unterteils des kofferairtigen Wäschetrockner-Gehäuses,

F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 dargestellten Unterteils, teilweise geschnitten entlang der Linie IV-IVin Fig.3,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in F i g. 3,

Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 3,

F i g. 7 eine Ansicht des Bügels uno.

F i g. 8 eine Teilansicht des Wäschetrockners in einer anderen Gebrauchsstellung.

Gemäß F i g. 1 bilden ein Oberteil 1 und ein Unterteil 2 im zusammengeklappten Zustand einen kofferaitigen Behälter, der an einem Handgriff 17 leicht auf Reisen mitgeführt werden kann. Im mittleren Bereich des Oberteils 1 ist die Ansaugöffnung 16 eines Heizlüfters sichtbar.

Die Darstellungen des Unterteils 2 in den F i g. 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Befestigungselemente, nämlich eine T-förmige Ausnehmung 7, weitere schlüssellochförmige Ausnehmungen 9a und 96, sowie Rinnen 10a und 106 und Taschen 10c für ausstellbare Bügel 3 (F i g. 7), durch welche in Verbindung mit Haken 4 (F i g. 8) universelle Anbringungsmöglichkeiten für den Wäschetrockner geschaffen werden.

Falls beispielsweise ein einzelner Haken wie ein Kleiderhaken an einer Wand oder Tür zur Verfügung steht, läßt sich der Wäschetrockner mittels des kurzen Zweiges T der Ausnehmung 7 (F i g. 3) in diesen Haken einhängen. Dabei kann sich das Unterteil 2 an der Wand oder Tür abstützen, an welcher ein solcher Kleiderhaken angebracht ist.

In manchen Fällen ist ein Kleiderhaken oder eine ähnliche Einrichtung an einer Wand jedoch mit zwei auf geringem Abstand voneinander angeordneten Fingern ausgestattet, und in diesem Falle können die beiden horizontalen Zweige 7" der Ausnehmung 7 dazu verwendet werden, den Wäschetrockner an einem solchen Kleiderhaken anzubringen.

Für eine feste und dauerhafte Anbringung des Wäschetrockners an einer Wand sind die Ausnehmungen 9a, 9b vorgesehen. Dabei wird das Gewicht des Wäschetrockners im wesentlichen von den beiden symmetrisch zur Mittellinie 8 angeordneten Ausnehmungen 9a aufgenommen, während die ebenso wie der Zweig 7' auf der Mittellinie liegende Ausnehmung 9£> vorwiegend dazu dient, ein gutes Anliegen des Unterteils 2 an der Wand zu gewährleisten.

Die F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung den Wäschetrockner in seiner Gebrauchsstellung. Bei der dargestellten Befestigungsart hängt der Wäschetrockner mittels zweier herausgezogener Bügel 3 an einer Stange 19 und stützt sich mittels seines Unterteils 2 an einer (nicht dargestellten) Wand ab. Über einknickbare Streben 25 ist das Oberteil 1 in einer im wesentlichen horizontalen Lage gehalten. Zur Veranschaulichung ist als Beispiel ein Herrenhemd 23 dargestellt, welches über einem Kleiderbügel an einer Stange 22 hängt, die in dem Oberteil 1 angebracht ist. Im Oberteil ist ferner ein Feld 18 vorgesehen, in welchem die Bedienungselemente, wie Zeit- und Tempiraturwahlschalter, angeordnet sind.

Bei der in der F i g. 2 dargestellten Aufhängung des Wäschetrockners mittels der Bügel 3 an der Stange 19 werden die an beiden Seiten des Oberteils 1 an Bändern 6 hängenden Haken 4 nicht benötigt. Falls jedoch keine Wand zur Verfügung steht, an welcher sich das Unterteil 2 abstützen kann, könnte der Wäschetrockner ebenso mittels der Haken 4 an der Stange 19 aufgehängt werden (vgl. F i g. 8). Wenn der Trockenbeutel 5 nach Beendigung des Trocknungsvorganges nach oben zusammengefaltet wird, können die Haken 4 unter ihm hindurchgeführt und ineinandergehakt werden, so daß der Beutel dann als kompakte Einheit unterhalb des Oberteils 1 hängt Danach können Ober- und Unterteil ohne Behinderung in die in der F i g. 1 dargestellte Transportlage zusammengeklappt werden. Beim öffnen des Behälters verhindern Haken 4 und Bänder 6 das Herausfallen des Trockenbeutels 5, solange das Oberteil 1 noch nicht aufgeklappt und mittels der Streben 25 abgestützt ist.

Gemäß F i g. 7 ist der Bügel 3 im wesentlichen ein U-förmiger Drahtbügel mit einem langen Schenkel 11 und einem Bogen 12 nach der Art eines Kleiderbügelhakens. Jeweils ein Bügel 3 ist mit seinem Schenkel U in eine zweiteilige, in den Boden des Unterteils 2 nach innen eingeformte Rinne 10a und 106 eingeschoben und in dieser zwischen Begrenzungsanschlägen längsverschiebbar und außerdem schwenkbar von die Rinne überbrückenden Stegen 13, 13' der Bodenfläche gehalten. Hierzu weist das Ende des Schenkels 11 einen Querriegel 14 auf, welcher sich bei aus der Bodenfläche herausgeschwenktem Bügel 3 in einer der Quernuten 15 oder 15a hineinlegt; damit ist der Bügel 3 dann an einer Längsverschiebung gegenüber dem Unterteil 2 gehindert.

Bei Nichtgebrauch legt sich der Boden 12 des eingeschobenen Bügels 3 in die Tasche 10c in der Außenseite des Bodens, so daß die Bügel beim Transport und Ablegen des Behälters 1, 2 nicht stören. Die Tasche 10c weist noch eine kleine Fingermulde 10c/auf, um bei Benutzung des Bügels 3 hinter seinen Bogen 12 greifen zu können. Der Bügel 3 kann daran so weit aus der Rinne 10a, 10b herausgezogen werden, wie es im Hinblick auf eine optimale Höhe für den Wäschetrockner erwünscht ist, und er kann dann in dieser Höhe durch Ausschwenken seines Bogens 12 arretiert werden, indem sein Querriegel 14 in eine der Quernuten 15 oder 15a eingreift.

Gemäß F i g. 8 sind die Haken 4 mittels Kordeln 6' an dem Oberteil 1 befestigt. Der in durchgezogenem Linienzug dargestellte Haken 4 befindet sich in der Stellung, in welcher der Wäschetrockner mittels des Hakens 4 aufgehängt ist. Falls eines der anderen Befestigungsmittel verwendet wird, hängt der Haken 4 in der durch strichpunktierte Linien dargestellten Lage (vgl. auch F i g. 2).

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Trag- und zusammenlegbarer Wäschetrockner mit einem aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden kofferartigen Behälter, an dessen Oberteil der obere Rand eines flexiblen Trockenraumbeutels mit mehreren Austrittsöffnungen für die feuchtigkeitsbeladene Trockenluft und einem seitlichen Verschluß angebracht und ein Warmluftstrom-Erzeuger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gerät, bei dem das Oberteil (1) des Gehäuses mit dem Unterteil (2) schwenkbar verbunden ist und mit diesem im Betrieb einen Winkel von 90° einschließt, der Boden des Unterteils (2) zur Aufhängung dienende Ausnehmungen {7, T, 7"; 9a, 9ft, 9c) aufweist welche derart angeordnet sind, daß wahlweise eine Einpunkt-, Zweipunkt- oder Dreipunkt-Aufhängeeinrichtung gebildet ist, daß in der Bodenfläche ausziehbare und aus dieser Fläche ausschwenkbare Bügel (3) vorgesehen sind und daß an dem Oberteil (1) an zwei einander gegenüberliegenden Rändern über eine flexible Halterung (6) Haken (4) angebracht sind, welche derart angeordnet sind, daß sie in der Gebrauchslage des Wäschetrockners zur Aufhängung dienen können und in der Ruhelage, den zusammengefalteten Beutel (5) umgreifend, ineinander einhakbar sind.

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mitte des oberen Bereichs des Bodens des Unterteils (2) vorgesehene Ausnehmung (7) die Form eines umgekehrten »T« aufweist.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben weisende, vertikale Zweig (7') des umgekehrten »T« kürzer und schmaler ausgebildet ist als die horizontalen Zweige (7") der Ausnehmung (7).

4. Wäschetrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenfläche des Unterteils (2) seitlich von und symmetrisch zu ihrer vertikalen Mittellinie (8) zwei Rinnen (10a und 10b) vorgesehen sind, in welchen jeweils ein im wesentlichen U-förmiger Bügel (3) mit seinem langen Schenkel (U) geführt ist.

5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (10a, 106) durch mindestens einen an die Bodenfläche angeformten Steg (13,13') überbrückt ist.

6. Wäschetrockner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) an dem Ende seines langen Schenkels (U) einen in der angeklappten Stellung des Bügels (3) in der Rinne (10a, lOb) gleitbaren Querriegel (14) aufweist, welcher in der ausgeklappten Stellung des Bügels (3) den··-», in einer von mehreren Quernuten (15) in der Boaenfläche liegt, daß der Bügel (3) gegen Längsverschiebung gesichert ist.