DE2357610C2 - Etikettenrahmen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieh' sich ai' einen Etikettenrahmen für Etikettiermaschinen 3emäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In dem DE-Gbm 69 20 364 wird ein solcher Etikettenrahmen beschrieben, der eine Verstellung der Aufnahmebreite des Etikettenrahmens möglich macht, wobei der Elikettenrahmen insgesamt als Baueinheit höhenverstellbar ist, so daß damit alle gewünschten und normalerweise erforderlichen Verstellungen und Anpassungen an die unterschiedlichen Etikettengrößen und unterschiedlichen Klebehöhen möglich sind.

In der Praxis tritt es bei z. B. nicht absolut zylindrischen Gefäßen immer wieder auf. daß Etiketten schräg aufgebracht werden, was besonders deutlich bei Rundum-Etikettierungen sichtbar wird. Es genügt daher nicht, daß eine Ausrichtung der Etiketten nur in der Höhe möglich ist. Es muß zusätzlich ein positives und negatives Kippen der Etiketten aus der Waagerechten in die gewünschte Korrekturlage erfolgen können. Eine solche Einstellung konnte bei den obengenannten bekannten Maschinen nicht einfach vorgenommen werden, so daß ungenaue Etikeitierungcn in Kauf genommen werden mußten oder aber der gesamte Etikettenrahmen schräg, aber ortsfest angeordnet werden mußte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Etikettenrahmen der im Oberbegriff des llauptanspruches genannten Art derart auszugestalten, daß ungenaue Etikettierungen hinsichllich ihrer waagerechten Ausrichtung vertneidbaf sind, ohne den gesamten Etikeüenrahrrten schräg aber ortsfest anordnen zu müssen.

Diese der Erfindung zugrunde liegende technische Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An* »pfuchs I angegebener! Merkmale gelöst,

In der US'PS I i 98 981 wird eine Etikettiermaschine beschrieben, die mit einem mittig über einer mit Nuteri versehenen Leimwalze angeordneten Etikettenrahmen ausgerüstet ist Der Etikettenrahmen ist dabei zwar hinsichtlich Längs- und Querverstellungen einstellbar, aber nicht stufenlos, sondern in Abhängigkeit von beidseitig des Etikettenrahmens in die Nute» der Leimwalze eingreifenden Haltefindern immer nur um das Maß der Nuten der Leimwalzen, so daß geringfügige Verstellungen des Etiketts bezüglich Querneigungen cder nichtzylindrischer Ausbildung der

ίο zu etikettierenden Gegenstände nicht möglich sind. Diese bekannte Einrichtung ist daher nicht in der Lage, das der Erfindung zugrunde liegende Problem des negativen oder positiven, und zwar stufenlosen Kippens oder Neigens des Etikettes zu lösen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert

In der Zeichnung ist aus Übersichtlichkeitsgründen die ortsfest angeordnete, an sich bekannte Leimwalze nicht dargestellt Mit den üblicherweise auf der Leimwalze vorhandenen Rillenführungen arbeitet ein Etikettenhalter 2 zusammen, der in seiner Höhenlage fest auf einer Trägerschiene 11 angeordnet ist, aber um das in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Gelenk 13 gekippt werden kann.

Der eigentliche Etikettenrahmpn besteht im wesentlichen aus einer vtvn Behälter aus gesehen vorderen Seitenwand 3, einer rückwärtigen Seitenwand 4 und einer Bodenwand 5. Die rückwärtige Seitenwand 4 und die Bodenwand 5 werden bei dem dargestellten Ausführungsbeisfiiel aus einzelnen Stäben 6 gebildet Während die Winkel 6 der rückwärtigen Seitenwand 4 fest an einem Träger 7 in einer U-förmig ausgebildeten Halteschiene 8 gelagert sind, werden die nicht ortsfest angeordneten Stäbe 6 der Bodenwand von an der vorderen Seitenwand 3 befestigten Querträgern 9 getragen. Die Querträger 9 tragen außerdem verschiebbar die Halteschiene 8, so daß Verschiebebewegungen der rückwärtigen Seitenwand 4 auf den Querträgern 9 in Richtung des Pfeiles Fl möglich sind. Hierdurch kann die Größe des von der vorderen Seitenwand 3. der rückwärtigen Seitenwand 4 und dem Boden 5 gebildeten Raumes in der Querabmessung verändert werden. Zur Feststellung der rückwärtigen Seitenwand 4 dienen die Befestigungsschrauben 14.

Die vordere Seitenwand 3 selbst wird von Haltestreben 10 getragen, die auf der Trägerschiene 11 angeordnet sind. Die Festlegung der Haltestreben 10 erfolgt dabei über an jedem Ende der Haltestreben 10 angeordnete Gelenke 15 und 16, die quer /.ur Längsachse der von dem Etiketlcnrahmen getragenen Etiketten 17 ausgerichtet sind, so daß Kippbewegungen der vorderen Seitenwand 3 um diese Gelenke möglich sind. Da die vordere Seitenwand 3 über die Querträger 9 gleichzeitig den Boden 5 und die rückwärtige Seilen wand 4 trägt, wird auf diese Weise die gesamte Baueinheit um die durch die Gelenke 13, 15 und 16 definicrlc Schwenkachse X Xgekippt

Wie aus der Darstellung in der Zeichnung deutlich erkennbar, weist der F.dkettenhalter 2 auf seiner /ur vorderen Seitenwand 3 hin gerichteten Seile eine Nut 18 auf, irt die eiiic eritsprcdhende Paßfeder an die vordere Paßfeder an die Vordere Seitenwand 3 eingreift, so daß auf diese Weise HöhcnvefsteÜungen der durch die vordere Seitenwand 3, den Boden 5 Und die rückwärtige: Seitenwand 4 gebildeten Baueinheit gegenüber dem EtikeltenhallGr 2 möglich sind, andererseits Kippbewegüngeri der Baueinheit gleichzeitig vom Etikeltetihaller 2 mil ausgeführt werden.

Auf der Trägerschiene 11 ist eine Stützensäule 19 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende eine Stellschraube 20 aufweist, die in einen die Haltestreben 10 verbindenden Bügel 21 eingreift Da die Stützsäule 19 ortsfest an der Trägerschiene 11 angeordnet ist, erfolgt bei Drehen des Betätigungsgriffes 22 der Stellschraube 20 eine Kippbewegung der Baueinheit 3 bis 5, gleichzeitig aber eine Festlegung der gekippten Stellung der Baueinheit in der gewünschten Lage.

Mit 23 und 24 sind die der Arretierung der eingestellten Höhenlage dienenden Festellmittel bezeichnet.

Die Erfindung besteht in der Kombination der im Anspruch 1 enthaltenden Merkmale.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Etikettenrahmen für Etiketliermaschinen mit die Etiketten haltenden und führenden Wänden, der als Baueinheit insgesamt an auf einer Trägerschiene befestigten Haltestreben höhenverstellbar gelagert ist, und dem ein in seiner Höhenlage unveränderlicher Etikettenhalter zugeordnet ist, der mit einseitigen Haltefindern in Nuten einer ortsfest im Bereich der Haltefinder außermittig zum Etikettenhaiier angeordneten Leimwalze eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestreben (10) mit dem Etikettenrahmen (3, 4, 5) um eine parallel zu dessen Längsachse ausgerichtete Schwenkachse (X-X) durch eine Stellschraube (20) kippbar und feststellbar sind, die am oberen Ende einer an der Trägerschiene (11) starr befestigten Stützsäi'le (19) angeordnet ist, und daß der Etikettenhalter (2) hinsichdich einer Kippbewegung um die gemeinsame Schwenkachse (X-X) mit dem Etikettenrahmen (3,4,5) formschlüssig verbunden isL

Z Etikettenrahmen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Etikettenhalter vorgesehene Nut (18) und an der zugeordneten Seitenwand (3) des Etikettenrahmens vorgesehene, in die Nut (18) eingreifende Paßfeder.