DE2357356A1 - Fotografisches traegerfilmmaterial - Google Patents
Fotografisches traegerfilmmaterialInfo
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Description
Priorität: 20.11.72 und 13,7.73 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sieh auf synthetische Filmmaterialien»
die durch Beschichten von orientierten Polyesterfilmen hergestellt
werden, und auf Trägermaterialien für die Verwendung bei der Herstellung von fotografischen Materialien,
Polyesterfilme, wie z.B. Polyäthylenterephthalat-Filme, sind
extrem hydrophob, weshalb es nötig ist, gewisse Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, daß die Haftung zwischen der
Filmoberfläche und der darauf aufgebrachten hydrophilen, lichtempfindlichen Emulsionsschicht (wie z.B. einer Gelatine/
Silberhalogenid-Emulsionsschicht) während der Entwicklungsvorgänge, welchen sie unterworfen werden, aufrechterhalten
wird. Im allgemeinen werden hierfür ein oder mehrere Verankerungszwischenschichten
verwendet. Beispielsweise kann eine polymere Schicht direkt auf die Filmoberfläche aufgebracht
werden, worauf dann eine Gelatine enthaltende Schicht dar-
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übergelegt wird., um allmählich eine Haftung für die abschließend
aufgebrachte lichtempfindliche Schicht aufzubauen.
Allgemein kann die polymere Verankerungsschicht auf die Polyesterfilmoberfläche entweder während der Herstellung
des Films, beispielsweise nachdem der Film in einer Richtung als Teil des Orientierungsverfahrens verstreckt worden
ist und bevor er in der zweiten Richtung verstreckt wird, oder nach beendeter Filmherstellung aufgebracht "werden. Bei
dem Fall, bei dem die Beschichtung nach beendeter Herstellung
des Films aufgebracht wird, ist es üblich, das Beschichtungsverfahren vollständig unabhängig vom Filiaherstellungsverfahren
durchzuführen. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit fotografischen Trägerfilmmaterialien, die
durch solche Verfahren hergestellt werden.
Die BG-PS 1 088 906 befaßt sich mit polymeren Verankerungsschichten, welche Homopolymere oder Mischpolymere eines
Vinylhalogenoesters oder eines Vinylcyanoesters und insbesondere Mischpolymere von Vinylmonochloroacetat mit Vinylacetat
und/oder Vinylalkohol enthalten. Für allgemeine fotografische Anwendungen ergeben solche polymere Verankerungsschichten
eine ausreichende Haftung, aber es wurde gefunden, daß die Haftung für spezielle Anwendungen, bei denen
die Haftung der Verankerungsschichten extremen Behandlungen widerstehen muß, unter Umständen nicht ausreicht.
Beispielsweise ergeben sich extreme Gebrauchsbedingungen auf dem Gebiet der grafischen Kunst,-wobei lithografische
Filme gelegentlich mit organischen Lösungsmitteln, wie z.B. Methylalkohol, behandelt werden, um Maskierungslacke zu entfernen.
Organische Lösungsmittel, die mit Wasser verträglich sind, werden auch manchmal verwendet, um die abschließende
Trocknung der fotografischen Filme zu beschleunigen. Die Widerstandsfähigkeit von Aufbauten, wie z.B. von solchen,
die in der GB-PS 1 088 906 beschrieben sind, ist oft-
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mais schwach, wenn sie Behandlungen mit solchen Lösungsmitteln
unterworfen werden. Wenn außerdem die Entfernung der Maskierungslacke unter heftigem Reiben durchgeführt wird,
dann kann die Haftung der Silberhalogenidemulsionsschicht auf den darunterliegenden Schichten zusammenbrechen. Bei
typischen Entwicklungsmaschinen für lithografische Filme werden oft Randklammern zum Transport des nassen Films durch
die Maschine verwendet. Diese Klammern üben auf den Film
eine starke Reibewirkung aus, welche die Haftung der Silberhalogenidemulsionsschicht
am -Aufbau zerstören kann. Grafische Filme müssen auch oft flach liegen. Oft werden auch
hohe Temperaturen verwendet, um die aufgebrachten Verankerungsschichten zu trocknen. Beispielsweise werden gemäß
der GB-PS 1 088 906 Temperaturen in der Größenordnung von 100 bis 1200C verwendet. Diese Temperaturen beeinträchtigen
das flache Liegen des Polyesterträgerfilms.
Entwicklungslösungen, die für die Entwicklung von Silberhalogenidemulsionsfilmen
verwendet werden, besitzen üblicherweise einen pH im Bereich von ungefähr 10,5. Dieser Wert
kann aber bis zu 12,8 steigen. Auch solche hohe pH-Werte beeinträchtigen
die Haftung der Silberhalogenidemulsion an den Substraten, die in der GB-PS 1 088 906 beschrieben sind.
In der grafischen Technik besteht ein Trend zur Verwendung von dünneren Silberhalogenidemulsionen, um eine rasche Entwicklung
zu erleichtern." Infolgedessen müssen diese härter sein, da sie während der raschen automatischen Entwicklung
nicht zusammenbrechen dürfen. Die Widerstandsfähigkeit der in der GB-PS 1 088 906 beschriebenen Aufbauten gegenüber
Lösungsmittelbehandlungen, die zur Entfernung von Maskierungslacken verwendet werden, und gegenüber dem Ergreifen
am Rand in einer automatischen Entwicklungsmaschine ist schwacher, wenn sehr harte Silberhalogenidemulsionen verwendet
werden.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine ausreichende Haftung
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erhalten werden kann, wenn eine Verankerungsschicht verwendet wird, die ein Polyurethanharz in Mischung mit einem anderen
Polymer, das .Carbonsäureanhydridgruppen aufweist, enthält.
So wird also gemäß der Erfindung ein fotografisches Trägerfilmraaterial
vorgeschlagen, welches einen biaxial orientierten Trägerfilm aus einem linearen Polyester und eine auf
eine oder beide Seiten desselben aufgebrachte Verankerungsschicht umfaßt, wobei die Verankerungsschicht aus einem Gemisch
besteht, das sich zusammensetzt aus ein oder mehreren Polyurethanharzen und (a) ein oder mehreren Homopolymeren
von polymerisierbaren, ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydriden, (b) ein oder mehreren Mischpolymeren von polymerisierbaren,
ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydriden mit ein oder mehreren weiteren mischpolymerisierbaren
Monomeren oder (c) ein oder mehreren solchen Homopolymeren und ein oder mehreren solchen Mischpolymeren, wobei das Gemisch
bis zu 75 Gew.-% von den Anhydridhomopolymeren und/oder Mischpolymeren enthält.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung dieses fotografischen Trägerfilmmaterials, bei welchem
der biaxial orientierte, aus linearem Polyester bestehende Trägerfilm auf einer oder auf beiden Seiten mit einer
Verankerungsschicht beschichtet wird, die aus dem oben angegebenen Gemisch besteht, dann auf einer oder beiden Seiten
mit einer gelatinehaltigen Schicht beschichtet wird und
schließlich auf eine Temperatur bis 1100C erhitzt wird.
Der Polyesterfilmträger kann aus irgendeinem geeigneten linearen Polyester bestehen. Solche Polyester werden hergestellt
durch Kondensation ein oder mehrerer Dicarbonsäuren oder deren Niedrigalkyl-di ester, wie z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure,
Phthalsäure, 2,5-, 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure,
Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Bibenzoesäure und Hexahydroterephthalsäure^ oder Bis-
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p-carboxyphenoxyäthan mit ein oder mehreren Glykolen, wie
z.B. Äthylenglykol, 1,4-Propandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol
und 1,4-Cyclahexandimethanol. Es wird darauf hingewiesen,
daß der Polyesterträgerfilm aus einem Mischpolyester von irgendwelchen der obigen Materialien bestehen kann.
Der bevorzugte Polyesterträgerfilm ist ein Polyäthylenterephthalatfilm.
Polyäthylenterephthalatfilme können durch Verstrecken biaxial orientiert und durch Thermofixierung
dimensional stabilisiert werden, wobei irgendwelche Verfahren verwendet werden können, die in der Technik bekannt
sind und die beispielsweise in der GB-PS 838 708 beschrieben
sind. Einige handelsübliche Sorten von biaxial orientierten Polyäthylenterephthalatfilmen besitzen auf einer
oder auf beiden Seiten bereits eine polymere Schicht, wie z.B. eine Vinylidenchloridmischpolymerschicht. Solche beschichtete
Filme können als Trägerfilme gemäß der Erfindung
verwendet werden, obwohl es bevorzugt wird, daß die Verankerungsschicht
auf einen Trägerfilm, aufgebracht wird, der
nicht mit einer solchen polymeren Schicht vorbehandelt worden ist.
Die bevorzugten Trägerfilme können jedoch einer Vorbehandlung unterworfen werden, um die Haftung zu verbessern, bevor
das erfindungsgemäße Verankerungsgemisch aufgebracht wird. Vorzugsweise umfaßt die Vorbehandlung eine Beschichtung,
der Filmoberfläche mit einem dünnen polymeren Belag oder mit einem Material, das eine quellende oder lösende
Wirkung auf den Film ausübt, wie z.B. mit einer Lösung von p-Chloro-m-kresol, 2,4-Dichlorphenol,' 2,4,6- oder 2,4,5-Trichlorophenol
oder 4-Chlororesorcin oder einem Gemisch
von solchen Materialien in einem üblichen organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aceton oder Methanol. Nachdem eine
solche Lösung auf die Filmoberfläche aufgebracht worden ist, wird sie bei einer erhöhten Temperatur einige Minuten lang
getrocknet, bevor das Verankerungsgemisch aufgetragen wird.
Das Anhydrid enthaltende Polymer des Verankerungsgemischs
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C 235735S
kann ein Homopolymer eines polymerisierbaren, cyclischen
Carbonsäureanhydrids sein, ist aber vorzugsweise ein. "Misch*-
polymer aus einem ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydrid
mit irgendeinem anderen geeigneten mischpolymerisierbaren Monomer oder Monomergemisch.
Das ungesättigte cyclische Carbonsäureanhydrid kann aus irgendwelchen
geeigneten polymerisierbaren, ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden ausgewählt werden, wie z.B. Maleinsäureanhydrid,
Chloromaleinsäureanhydrid oder irgendein anderes substituiertes Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid
oder Citraconsäureanhydrid. Die bevorzugten Anhydride für die Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten
Polymere sind Maleinsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid.
Die anderen mischpolymerisierbaren Monomere, die gemäß der .Erfindung verwendet werden können, können aus irgendwelchen
geeigneten bekannten Materialien bestehen, wie z.B. Styrol, Vinylacetat, Äthylen, Methylmethacrylat, Butadien, Methylvinyläther
oder Vinylhalogenoester, wie z.B. Vinylmonochloroacetat. Vorzugsweise ist das Anhydrid enthaltende Polymer
ein Mischpolymer von Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid mit Styrol, Vinylacetat oder Butadien. Es können
annähernd äquimolekulare Mengen des Anhydrids und des Comonomers
verwendet werden.
Anhydrid enthaltende Mischpolymere können bis zu 60 Mol-$£
von der Anhydridkomponente enthalten. Beispielsweise haben sich Mischpolymere aus 50 Mol-5o eines Anhydrids und aus
50 Mol-96 eines anderen der oben erwähnten Comonomere als zufriedenstellende
Verankerungsschichten erwiesen. Anhydridmengen im Mischpolymer bis herunter auf ungefähr 3 MoI-Ji
sind ebenfalls geeignet. So hat sich ein Terpolymer aus 60 MoI-^o Vinylmonochloroacetat, 34 Mol-% Methylmethacrylat
und 6 Mol-96 Maleinsäureanhydrid als zufriedenstellend erwiesen.
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Die Anhydrid enthaltenden Polymere können durch irgendwelche bekannte radikalische Lösungspolymerisationsverfahren
in Lösungsmitteln wie Äthylacetat, Methyl-äthyl-keton,
Dioxan oder Aceton hergestellt und durch Ausfällen in einen geeigneten Nichtlöser für das Polymer isoliert werden* Das
Molekulargewicht kann im Bereich von 400 bis 500 000 liegen. Das isolierte Polymer kann in die Beschichtungszusammensetzung,
aus welcher das Verankerungsgemisch aufgebracht ist, dadurch einverleibt werden, daß man es mit dem Polyurethanharz
in einem geeigneten organischen Lösungsmittelmedium auflöst. Beispiele hierfür sind Ketone, wie z.B. Aceton oder
Methyl-äthyl-keton, Ester, wie z.B. Äthylacetat, oder chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Methylenchlorid. Alternativ braucht das Anhydrid enthaltende Mischpolymer nicht
isoliert zu werden. Man kann es nämlich auch direkt aus' der Reaktionslösung aufbringen, in welcher es hergestellt
worden ist, wobei diese Reaktionslösung vorher mit einem flüchtigen organischen Lösungsmittel in geeigneter Weise
verdünnt wird.
Das Verankerungsgemisch, das auf den Filmträger aufgebracht wird, enthält vorzugsweise bis zu 60 Gew.-°/>
von dem Anhydrid enthaltenden Polymer. Wenn das Anhydridmischpolymer
aus 50 Gew.-?o des Anhydridmonomers mit ein oder mehreren
Comonomeren hergestellt wird, dann kann das Verankerungsgemisch in zweckmäßiger Weise 10 bis 20 Gew.-% von dem Anhydridpolymer,
bezogen auf den gesamten Polymergehalt des Verankerungsgemischs, enthalten. Wenn ein Anhydridterpolymer
verwendet wird, wie z.B. ein solches aus 60 M0I-9S Vinylmonochloroacetat,
34 Mol-96 Methylmethacrylat und 6 Mol-96 Maleinsäureanhydrid,
dann kann die Menge des verwendeten Mischpolymers etwas höher sein, beispielsweise im Bereich von
30 bis 50 Gew.-$, bezogen auf den gesamten Polymergehalt des Verankerungsgemischs, liegen. Die Komponenten des Verankerungsgemischs
liegen deshalb in dem fertigen, beschichteten und getrockneten fotografischen Trägerfilmmaterial
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auch in diesen Verhältnissen vor.
Das in das Verankerungsgemisch einverleibte Polyurethanharz kann aus ein oder mehreren linearen, weitgehend nichtreaktionsfähigen, in organischen Medien löslichen, synthetischen
Blockmischpolymeren bestehen, die durch Kondensation eines hydroxyabgeschlossenen Polyesters, Polyäthers,
Polyesteramids oder anderen geeigneten Materials oder eines Gemischs aus zwei oder mehr derselben oder eines Gemischs
aus ein oder mehreren derselben mit einem. Kettenverlängerer, wobei letzterer ein niedrigmolekularer difunktioneller Alkohol,
ein difunktionelles Amin, ein Aminoalkohol oder ein Gemisch
aus zwei oder mehr dieser Materialien ist, mit ein oder mehreren Diisocyanaten hergestellt werden. Die durch
dieses Verfahren oder durch andere in der Technik bekannte Verfahren hergestellten Polyurethanharze bestehen aus Blockmischpolymeren,
die durch überwiegend Urethangruppen miteinander
verbunden sind, die aber auch eine Anzahl anderer Gruppen, wie z.B. Harnstoff-, Amino- und Allophanatgruppen
enthalten.
Wenn das Polyurethan aus einem hydroxyabgeschlossenen Polyester hergestellt wird, dann wird es bevorzugt, daß der hydroxyabgeschlossene
Polyester linear ist, nur eine sehr geringe Säurezahl besitzt, einen sehr geringen Wassergehalt
aufweist und ein Molekulargewicht im Bereich von 200 - 5000 hat. Solche hydroxyabgeschlossenen Polyester können durch
irgendwelche in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Veresterung ein oder mehrerer
Glykole, wie z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, Diäthylenglykol oder ein Polyätherpoly öl,
mit ein oder mehreren Dicarbonsäuren, Carbonsäurechloriden
oder Carbonsäureanhydriden, wie z.B. Adipinsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure oder Phthalsäureanhydrid.
Die hydroxyabgeschlossenen Polyester können auch dadurch erhalten werden, daß man cyclische Monomere, wie z.B.
E -Caprolacton, polymerisiert. Vorzugsweise besteht der PoIy-
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ester aus Polyäthylenadipat, Polytetramethylenadipat, einem
Äthylen/Tetramethylen-Adipat-Mischpolyester, einem Äthylenglykol/Diäthylenglyköl-Adipat-Mischpolyester
oder einem Poly caprölactonpolyol.
—sn
Wenn ein aus Polyätherpolyol /gebildetes Polyurethan verwendet wird, dann besitzen die bevorzugten Polyätherpolyole ein Molekulargewicht'im Bereich von 200 - 5000. Sie können durch Homopolymerisation oder Mischpolymerisation von Materialien wie Äthylenoxid, Propylenoxid und Tetrahydrofuran erhalten werden. Das bevorzugte Polyätherpolyol ist PoIy-(oxytetramethylen)-glykol.
Wenn ein aus Polyätherpolyol /gebildetes Polyurethan verwendet wird, dann besitzen die bevorzugten Polyätherpolyole ein Molekulargewicht'im Bereich von 200 - 5000. Sie können durch Homopolymerisation oder Mischpolymerisation von Materialien wie Äthylenoxid, Propylenoxid und Tetrahydrofuran erhalten werden. Das bevorzugte Polyätherpolyol ist PoIy-(oxytetramethylen)-glykol.
Polyurethane, die aus hydroxyabgeschlossenen Polyesteramiden hergestellt werden, werden vorzugsweise aus gesättigten und
linearen Polyesteramiden mit niedrigen Säurezahlen und niedrigen Viassergehalten und einem Molekulargewicht im Bereich
von 200 - 5000 hergestellt. Sie können durch alle die bekannten Verfahren hergestellt werden,^ wie z.B.. 'durch Umsetzung
einer difunktionellen Carbonsäure oder eines difunktionellen Carbonsäureanhydrids oder eines Gemischs der beiden
mit ein oder mehreren Aminoalkoholen, mit einem Gemisch aus
ein oder mehreren Aminoalkoholen und ein oder mehreren Diolen oder Diaminen oder mit einem Gemisch aus ein oder mehreren
Diolen, und ein oder mehreren Diaminen. Die Reaktion für die Herstellung von geeigneten Polyesteramiden kann zwischen
Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydriden, beispielsweise Adipinsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure und
Phthalsäureanhydrid, und Aminoalkoholen, wie z.B. Äthanolamin durchgeführt werden, wobei ggf. letztere mit Diolen
oder Diaminen, wie z.B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol oder
Äthylendiamin, gemischt sind. Das bevorzugte Polyesteramid wird aus Adipinsäure und aus einem Gemisch von Äthylenglykol,
Diäthylenglykol und Äthanolamin hergestellt.
Wenn ein Kettenverlängerer verwendet wird, dann kann er ein
niedrigmolekularer, aromatischer oder aliphatischer difunk-
- 9— ' 409822/104 9
tioneller Alkohol, ein difunktionelles Amin, ein Aminoalkohol
oder ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien sein. Er kann ggf. Spuren von trifunktionellen Alkoholen
oder Aminen enthalten. Vorzugsweise wird der Kettenverlängerer (sofern verwendet) aus 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Äthanolamin, Äthylendiamin oder einem Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien
ausgewählt.
Kleine Mengen Wasser können absichtlich zu dem Polyurethanbildungsgeniisch
zugegeben werden, um Harnstoffbindungen und eine gewisse Verzweigung einzuführen.
Wenn ein Diisocyanat verwendet wird, dann kann es irgendein difunktionelles aromatisches oder aliphatisches Isocyanat
oder ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Materialien sein. Bevorzugt wird jedoch ein Isomer oder ein Isomerengemisch
von Tolylendiisocyanat oder Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
"ϊ »3-Naphthalin-diisocyanat oder Hexamethylen-diisocyanat.
Die bevorzugten Polyurethanharze besitzen Molekulargewichte im Bereich von 1000 bis 250 000. Sie können hergestellt werden
durch (1) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenädipat mit 1 Mol eines Gemischs von 2,4-Tolylen-dlisocyanat und 2,6-Tolylen-diisocyanat
im Gewichtsverhältnis 65/35, (2) Kondensation
von 1 Mol Polytetramethylenadipat und 1 Mol 1,4-Butandiol
mit 2 Mol Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, (3) Umsetzung
von 1 Mol eines Polyesteramids, das aus Adipinsäure,
Diäthylenglykol, Äthylenglykol und Äthanolamin hergestellt ist, und 0,2 Mol Äthylenglykol mit 1,2 Mol eines Gemischs
aus 2,4-Tolylen-diisocyanat und 2,6-Tolylen-diisocyanat im
Gewichtsverhältnis 80/20 und (4) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenädipat
mit einem Molekulargewicht von 2000 und 1 Mol 1,4-Butandiol mit 2 Mol eines Gemischs von 2.4-Tolylen-diisocyanat
und 2,6-Tolylen-diisocyanat im Gewichtsverhältnis
80/20.
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Die Polyurethane können durch irgendwelche geeigneten.Lösungspolykondensationsverfahren
in einem Lösungsmittel wie Äthylacetat, Dimethylformamid oder Methyl-äthyl-keton hergestellt
" und wie . Anhydrid enthaltende Mischpolymer durch Ausfällen in einem geeigneten Nichtlöser für das Polyurethan
isoliert oder direkt in Form der Reaktionslösung ohne Isolierung, aber unter Verdünnung mit einem geeigneten
flüchtigen organischen Lösungsmittel verwendet werden. Alternativ können die Polyurethane durch irgendein geeignetes
Schmelzkondensationsverfahren hergestellt und nötigenfalls dadurch löslich gemacht werden, daß man sie auf einer Gummimühle
mahlt und anschließend in einem geeigneten flüchtigen organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aceton, Methyl-äthylketon,
Äthylacetat oder chlorierter Kohlenwasserstoff, beispielsweise Methylenchlorid, auflöst, worauf dann diese Lösung
auf den Trägerfilm in Mischung mit dem Anhydridmisch-,
polymer aufgebracht werden kann.
Polyurethanharze und Mischungen von Polyurethanharzen mit
Anhydrid enthaltenden Mischpolymeren werden leicht vernetzt. Geeignete Vernetzungsmittel für die Einverleibung in die Verankerungszusammensetzung
sind multifunktionelle Verbindungen, von denen bekannt ist, daß sie mit Carbonsäuregruppen, Carbonsäureanhydridgruppen
oder Urethangruppen reagieren» Verbindungen wie Diäthanolamin, Polyäthylenglykol, Hexaiaethoxymethyl-melamin-und
Melamin-formaldehyd-harze haben sich als geeignet erwiesen. Das bevorzugte Vernetzungsmittel ist Hexamethoxy-methyl-melamin.
Die Verankerungszusammensetzung, welche das Gemisch aus Polyurethanharz
und Anhydridmischpolymer enthält, kann auf die
vopzu etswg Is^
Oberfläche des Trägerfilms, der/wfe oben angegeben zur Förderung
der Haftung vorbehandelt worden ist, durch irgendeine der bekannten Beschichtungstechniken aufgebracht werden, beispielsweise
Tauchbeschichtung, Streichbeschichtung, Gegenroll
enbe schichtung oder Schlitzbeschichtung, welche sich für
die Beschichtung des Gemischs aus einer Lösung eines organi-
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sehen Lösungsmittels eignen. Der aufgebrachte Belag kann
bei Temperaturen von 70 bis 900C bis zu 10 min getrocknet
werden. Ein Trocknen bei ungefähr 80 C während ungefähr 2 min ist im 'allgemeinen sehr brauchbar. Das fertige trockene
Belaggewicht der aufgebrachten Verankerungsschicht liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 mg/dm .
Ggf. kann in die Verankerungszusammensetzung ein Vernetzungsmittel
einverleibt v/erden, da die Vernetzung die optimalen Eigenschaften der Verankerungsschicht entwickelt.
Eine Gelatineverankerungsschicht kann über die Polyurethan/Anhydrid-Mischpolymer-Verankerungsschicht
durch irgendeines der bekannten Verfahren zur Beschichtung aus einem organischen
Lösungsmittel aufgebracht werden, so daß ein fertiges trockenes Belaggewicht erhalten wird, das typischerweise in
der Größenordnung von 0,1 bis. 3 mg/dm liegt. Die Gelatineschicht
kann Materialien wie Polyvinylacetat oder teilchenförmige Materialien, wie z.B. Siliciumdioxid, enthalten, um
die Oberflächenreibung herabzusetzen und die Zusammenbackeigenschaften zu verbessern. Zusätzlich kann sie eines der
üblichen Vernetzungsmittel für Gelatine, wie z.B. Formalin, enthalten. Im Verlauf der Fertigstellung des fotografischen
Films kann auch ein antistatisches Mittel aufgebracht werden, und zwar auf die Oberseite der Gelatineverankerungsschicht
.
Der beschichtete Trägerfilm wird üblicherweise nach dem Aufbringen
einer jeden Behandlungs-· oder Beschichtungszusamiaensetzung getrocknet, beispielsweise nach der Vorbehandlung
des Films mit einem dünnen polymeren Belag oder Lösungsmittel oder Quellungsmittel, nach dem Aufbringen der Polyurethan/Anhydrid-Polymer-Verankerungszusammensetzung
und nach dem Aufbringen der gelatinehaltigen Schicht. Das beschichtete Trägermaterial
wird auch nach dem Trocknen der gelatinehaltigen Schicht erhitzt, um die gewünschte Haftung und andere Eigenschaften
zu erzielen.
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Die Trocknungsvorgänge werden zur Entfernung des Lösungsmittels
aus einer jeden Schicht durchgeführt, obwohl auch
kleine Rückstände des Lösungsmittels zurückbleiben können. Die verwendete Temperatur ist hinsichtlich der Entfernung
des Lösungsmittels nicht kritisch, sie muß aber hoch genug sein, das Lösungsmittel abzutreiben. Höhere Temperaturen
können jedoch das Flachliegen des Trägerfilms beeinflussen.
Die verwendete Temperatur ist im allgemeinen niedriger als diejenige, die für die Entwicklung der Haftung verwendet
wird. Die PolyAirethanharz/Anhydridpolymer-Verankerungsschicht
kann bei Temperaturen von 70 bis 90 C getrocknet
werden, wie es oben angegeben ist, und die Gelatineveranke
rungs schicht kann bei Temperaturen.im Bereich von 60
bis 800C getrocknet werden, wobei das Trocknen 1 bis 2 min
fortgesetzt wird. Die Gelatine enthaltende Schicht kann
zweckmäßig getrocknet werden, während sie zur Wärmebehandlungsstelle
geführt wird. Wenn beispielsweise die Wärmebehandlung in einem Heißluftofen ausgeführt wird,, dann kann
das Trocknen in einem heißen Bereich des Ofens vor der Wärmebehandlungsstelle
durchgeführt werden.
Nachdem die gelatinehaltige Schicht getrocknet worden ist,
wird der gesamte Aufbau dann der Wärmebehandlung unterworfen, welche die Haftung entwickelt und welche zur Entfernung
verblie.bener Lösungsmittelspuren und zur Förderung
chemischer Reaktionen mit den Belägen, wie z.B. Vernetzung
(sofern solche Reaktionen eine Rolle spielen), dient. Die
Wärmebehandlung kann bei Temperaturen bis zu 1100C während
einiger- Minuten ausgeführt werden. Temperaturen im Bereich von 95°C haben zufriedenstellende Resultate ergeben.
Übliche lichtempfindliche Emulsionsschichten, wie z.B. eine Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion, können über die Gelatineschicht
durch bekannte Techniken aufgetragen werden.
Die fotografischen Aufbauten, welche Verankerungsschichten
gemäß der Erfindung haben, eignen sich für Anwendungen, wo
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die Aufbauten extreme Gebrauchs- und Behandlungsbedingungen
aushalten müssen. Der Film liegt außerdem annehmbar flach. Die erfindungsgemäßen fotografischen Trägerfilmraaterialien
eignen sich für die meisten fotografischen Anwendungen
und insbesondere auf dem grafischen Gebiet.
Die Erfindung wird nun näher durch die folgenden Beispiele erläutert. In allen Beispielen 1 bis 9 und in den Beispielen
11, 12 und 13 bestand der verwendete Filmträger aus einem üblichen biaxial orientierten und thermofixierten
Polyäthylenterephthalat-Trägerfilm mit einer Dicke von 0,1 mm.
Der Trägerfilm wurde auf- beiden Seiten mit einer Lösung
vorbehandelt, die durch Auflösen von 2 g p-Chloro-m-kresol
in 100 ml Methanol hergestellt worden war. Die Vorbehandlung ergab ein nasses Belaggewich.t von 100 mg/dm . Der .Trägerfilm
wurde dann 2 min bei 60 - SO0C getrocknet, so daß
ein restliches Belaggewicht zwischen 0,1 und 0,5 mg/dm erhalten wurde. Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden
Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Kondensationspolymer, hergestellt aus Polyäthylenadipat (Molekulargewicht
1OOO)/1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat '
(2,4- und 2,6-Isomer im Gewichtsverhältnis
80/20) in einem Molverhältnis 1/1/2 0,5 g
Mischpolymer, hergestellt aus 60 Vinylmonochloracetat, 34 Mol-% Methylmethacrylat
und 6 Mol-% Maleinsäureanhydrid durch Lösungspolymerisation in
Aceton | - 14 - | 0,5 g |
Hexamethoxy-methyl-melamin | 409822/1043 | 0,03 g |
p-Toluolsulfonsäure | 0,01 g | |
Aceton | 97,0 ml | |
Cyclohexanon | 3,0 ml | |
1,2 | g | ml |
5,0 | ml | |
1,0 | ml | |
94,0 | ml | |
0,125 g | ||
0,05 ml | ||
2,0 |
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C besaß dieser
Belag ein fertiges Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm · auf jeder Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen
des Films wurden dann mit einer Gelatineverankerungslösung
der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Gelatine V/asser
Eisessig ·
Methanol
Polyvinylacetat (im Handel unter dem Warenzeichen "Mowilith" 70 erhältlich)
Formalin Benzylalkohol
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C hatte dieser
Gelatinebelag ein trockenes Belaggewicht von annähernd
2 mg/dm auf jeder Seite des. Films. Der Aufbau wurde dann
3 min auf 105°C erhitzt.
Abschließend wurde der mit einer Gelatineverankerungsschicht versehene Film auf einer Seite mit einer üblichen
lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion und auf der anderen Seite mit einer herkömmlichen Antihaloschicht
versehen. Der Film wurde zur Gelierung der Beläge abgeschreckt und 20 min bei 40°C getrocknet.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Film besaß vor, während und nach der Entwicklung, wobei ein hochalkalischer
Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Haftung, zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Behandlung mit
Methylalkohol, war nach einer 1 stündigen Erhitzung bei 800C
kratzfest und hatte in nassem Zustand eine gute Randabriebbeständigkeit. Es konnten keinerlei Verschlechterungen der
erwälmten Eigenschaften festgestellt werden1/ Wenn der Film
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vor dem Testen 7 Tage bei 5O0C und 67 % relativer Feuchte
gelagert wurde, um eine beschleunigte Alterung zu simulieren. Auf der fotografischen Emulsion wurden keinerlei abträgliche
sensitometrische oder Belagsqualitätsfehler festgestellt. Einige der Eigenschaften des Aufbaus sind in der
nach Beispiel 13 aufgeführten Tabelle zu sehen.
Der Filmträger wurde vorerhitzt und auf beiden Seiten mit einer Verankerungslösung beschichtet, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist. Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 800C hatte dieser Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und
mg/dm . Die beschichteten Oberflächen wurden dann mit einer Gelatineverankerungslösung wie in Beispiel 1 beschichtet
und 1 min bei 8O0C getrocknet, worauf sich eine 3 min dauernde
Erhitzung auf 85°C anschloß. Dann wurde eine litho- -grafische Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion und ein herkömmlicher
Antihalobelag auf die Gelatineverankerungsschicht wie in Beispiel 1 aufgebracht. Der so erhaltene
fotografische Filmaufbau besaß die vorzüglichen Haftungseigenschaften von Beispiel 1. Außerdem lag der Film sehr
flach und zeigte nur am Rand oder im Zentrum eine leichte Wellung. Einige der Eigenschaften des Aufbaus sind in der
nach Beispiel 13 aufgeführten Tabelle angegeben.
Der Trägerfilm wurde auf beiden Seiten mit einer Lösung vorbehandelt, die durch Auflösen von"2 g p-Chloro-m-kresol
in 100 ml Methanol erhalten worden war, so daß ein nasses
Belaggewicht von 100 mg/dm der Lösung erhalten wurde. Dann
wurde der Trägerfilm 2 min bei 60 - 80 C getrocknet. Dabei
wurde ein Belaggewicht zwischen 0,1 und 0,5 mg/dm erhalten.
Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
- 16 -
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Kondensationspolymer (inherente Viskosität einer 0,2 -g/dl Lösung in Aceton
bei 25 C = 0,58), hergestellt aus Polyäthylenadipat (Molekulargewicht 2000)/1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren im Gewichtsverhältnis von 80/20) im Molverhältnis
1/1/2
Mischpolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid
im Molverhältnis 50/50 (inherente Viskosität einer 0,2 g/dl Lösung
in Aceton bei 25 C = 0,3) durch Lösungspolymerisation in einem Gemisch aus
5 Vol.-Teilen Äthylacetat und 1 Vol.-Teil Aceton
Hexamethoxymethylmelamin (im Handel unter dem Warenzeichen "Cymel" 300 erhältlich)
p-Toluolsulfonsäure ·
Aceton Cyclohexanon
Menge
0,8 g
0,16 g
0,03 g 0,01 g
97,0 ml 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C besaß dieser
Belag ein trockenes Belaggewicht zwischen 1 und 2 mg/dm, auf jeder Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen
des Films wurden dann mit einer Gelatine veranlcerungslö sung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Gelatine
Wasser " ' '
Eisessig Methanol Formalin Polyvinylacetat (im Handel unter dem
Warenzeichen 'Mowilith11 70 erhältlich)
Menge 1,2 g 5,0 ml 1,0 ml
94,0 ml 0,05 ml
.0,05 g
- 17 -
409822/ 1 (U 9
Der Gelatinebelag wurde 1 min bei 800C getrocknet, und hierauf
wurde der Aufbau 3 min auf 105°C erhitzt. Der Gelatinebelag besaß ein trockenes Belaggewicht von annähernd 2 mg/dm
auf einer jeden Seite des Films. Abschließend wurde der mit einer Gelatineverankerungsschicht versehene Film auf einer
Seite mit einer herkömmlichen lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion
und auf der anderen Seite mit einer herkömmlichen Antihaloschicht versehen. Der Film wurde zur
Gelierung der Beläge abgeschreckt und 20 min bei 40°C getrocknet.
Der so erhaltene fotografische Filmaufbau besaß vor, während
und nach der Entwicklung, wobei ein hochalkalischer Entwickler verwendet wurde, 'eine vorzügliche Emulsionshaftung,
zeigte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Behandlung mit Methylalkohol, war nach einem 1 stündigen Erhitzen
auf 80 C kratzfest und hatte in nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. Auf der fotografischen Emulsion
wurden keine abträglichen sensitometrischen oder Beschich-
\sungsqualitatsfehler festgestellt.
Der Filmträger wurde wie in Beispiel 3 vorbehandelt und wurde dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Kondensationspolymer, hergestellt aus Polyäthylenadipat/1,4-Butandiol/Tolylendiisocyanat
(Gemisch aus 2,4- und 2,6-Isomeren im Gewichtsverhältnis 80/20) im Molverhältnis 1/1/2 in Äthylacetatlösung
0,66 g
Mischpolymer aus Butadien/Maleinsäureanhydrid (im Handel unter den Warenzeichen
"Maldene" 285 erhältlich) 0,34 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0r00? g
- 18 -
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Bestandteil - Menge
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton - 97,0 ml Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C besaß dieser
Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm . Die beschichteten
Oberflächen wurden dann mit einer Gelatineverankerungslösung wie im Beispiel 3 versehen, 1 min bei 80°C
getrocknet und dann 3 min auf 85°C erhitzt. Eine herkömm- liehe
lithografische Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion und eine herkömmliche Antihaloschicht· wurden auf die Gelatineverankerungsschichten
wie in Beispiel 3 aufgebracht. Der so erhaltene fotografische Aufbau besaß die vorzüglichen
Eigenschaften von Beispiel 2.
Der Trägerfilm wurde wie in Beispiel 3 vorbehandelt und auf beiden Seiten mit"der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Bestandteil Menge
Das im Handel unter dem Warenzeichen "Daltoflex" 445M erhältliche Material
(Kondensationspolymer aus Polyesteramid/ Äthylenglykol/Tolylen-diisocyanat, hergestellt
in Methyl-äthyl-keton-Lösung) 0,8 g
Mischpolymer', hergestellt aus einem Gemisch von Styrol/Maleinsäureanhydrid
■im MoI1Varhältnis 50/50 durch Lösungspolymerisation
in Aceton · 0,16 g
Hexamethoxy-methyl-melamin · O5007 g
p-Toluolsulfonsäure O9007 g
Aceton 97 s0 ml
Cyclohexanon 3?0 ml
- 19 409822/1049
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80°C besaß dieser
Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm . Die beschichteten
Oberflächen wurden dann wie in Beispiel 3 mit
einer Gelatineverankerungslösung beschichtet und 1 min bei 8O0C getrocknet und schließlich 3 min auf 85°C erhitzt.
Eine Lösung, die durch Auflösen von 0,2 g Kalium-äthylphosphat
in einer Grundlösung aus Methanol und Wasser mit einem Volumenverhältnis 90/10 hergestellt worden war, wurde
auf eine Seite des Films aufgebracht und 2 min bei 800C
eingetrocknet, wobei ein trockenes Belaggewicht zwischen
0,1 und 0,2 mg/dm und ein Oberflächenwiderstand von annähemd
10 0hm/Quadrat erhalten wurde.
Schließlich wurde eine fotografische Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion
für Röntgenstrahlen auf beide Seiten des Films aufgebracht, zur Gelierung der Emulsion abgeschreckt
und 20 min bei 40 C getrocknet.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Aufbau besaß vor, während und nach der Entwicklung eine vorzügliche Haftung.
Es konnten keine abträglichen sensitometrischen oder Beschichtungsqualitätsfehler der Röntgenstrahlenemulsion
festgestellt werden.
Der Trägerfilm wurde durch Beschichten auf beiden Seiten mit der folgenden Lösung vorbeschichtet: -
Bestandteil . Menge
Das Material, das im Handel unter dem Warenzeichen "Vitel" PE200 erhältlich
ist (Polyäthylenisophthalat/Terephthalat-Mischpolymer)
- 1,0 g
Tetraisopropyltitanat 0,05 g
Methylenchlorid 100 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C besaß dieser
- 20 409822/ 1049
Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm auf jeder
Seite des Films.
Der vorbeschichtete Film wurde dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
Das Material, das im Handel unter dem Warenzeichen "Desmoeoil" 176 erhältlich
ist (Kondensationspolymer aus Polyäthylenadipat/Tolylen-diisocyanat) 0,8 g
Mischpolymer, hergestellt aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid im Molverhältnis
50/50 0,1 g ,
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,00? g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton . 97,0 ml Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei- 80 G wurden die
beschichteten Filmoberflächen mit einer Gelatineverankerungsschicht versehen, 1 min bei 80 C getrocknet und 3 min
auf 85°C erhitzt, worauf dann eine herkömmliche lithografische.. Gelatine /Silberhalogenid-Emulsion und ein herkömmlicher
Antihalobelag aufgebracht wurden, so wie es in Beispiel 2 beschrieben ist.
Der auf diese ¥eise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß
die gleichen vorzüglichen Eigenschaften wie der in Beispiel 2 beschriebene Aufbau.
Der Trägerfilm wurde dadurch vorbehandelt', daß er auf beiden Seiten mit einer Lösung beschichtet wurde, die durch
Auflösen von 1,0 g eines Gemischs aus Resorcin und p-Chlororesorcin
im Gewichtsverhältnis 20/80 in 100 ml Methanol hergestellt worden war. Es wurde ein nasses Belaggewicht von
- 21 409822/1049
annähernd 100 mg/dm erhalten. Hierauf wurde der Trägerfilm
2 min bei 800C getrocknet. Der vorbehandelte Träger wurde
dann auf beiden Seiten mit der folgenden Lösung beschichtet:
Das Material, das im Handel unter dem Viarenzeichen "Estane" 5713F erhältlich
ist (Kondensationspolymer aus PoIytetramethylenadipat/1,4-Butandiol/
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat) 0,8 g
Mischpolymer, hergestellt aus einem Gemisch 'von Vinylmonochloracetat und
Maleinsäureanhydrid im Molverhältnis
50/50 . 0,16 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon " 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 8O0C wurde der beschichtete
Film auf beiden Seiten mit einer Gelatineverankerungsschicht versehen, 1 min bei 800C getrocknet und dann
3 min auf 85°C erhitzt und schließlich auf einer Seite mit einer lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion und
auf der anderen Seite mit einem Antihalobelag beschichtet, so wie es in Beispiel 2 beschrieben ist.
Der so erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen
Eigenschaften wie der in Beispiel 2 hergestellte Aufbau.
Der Trägerfilm wurde wie in Beispiel 3 vorbeschichtet und dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung
beschichtet:
- 22 409822/ 1 049
Das Material, das im Handel unter dem Warenzeichen "Elastostik" - 2005T erhältlich
ist (Kondensationspolymer aus Polyäthylenadipat/Tolylen-diisocyanat)
0,80 g
Mischpolymer, hergestellt aus einem
Gemisch von Vinylacetat/Itaconsäure-
anhydrid im Molverhältnis 50/50 0,16 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton ' 97 >0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 8O0C wurde der Film
auf beiden Seiten mit einer Gelatineverankerungsschicht versehen, die 1 min bei 800C getrocknet wurde. Hierauf wurde
der Aufbau 3 min auf 105 C erhitzt und mit einer lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion auf der einen Seite
und mit einem Antihalobelag auf der anderen Seite versehen, so wie es in Beispiel 3 beschrieben ist.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß
die gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 3 hergestellte Film.
Der Trägerfilm wurde wie in Beispiel 3 vorbehandelt und dann auf beiden Seiten mit der folgenden Lösung beschichtet:
Kondensationspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Polyäthylenadipat/
1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat (Gemisch aus 2,4- und 2,6-Isoineren im
Gewichtsverhältnis 80/20) im Molverhältnis 4/1/5 0*9 g
- 23 409822/1049
Mischpolymer aus Butadien/Maleinsäureanhydrid, (im Handel unter dem Warenzeichen
"Maldene" 285 erhältlich) 0,1 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g'
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C wurde der beschichtete
.Film auf beiden Seiten mit einer Gelatineverankerungsschicht versehen, die 1 min bei 800C getrocknet wurde.
Hierauf wurde der Aufbau 3 min auf 105°C erhitzt und mit einer lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion
auf der einen Seite und mit einem Antihalobelag auf der anderen Seite beschichtet, so wie es in Beispiel 3 beschrieben
ist.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 3 hergestellte
Film.
Ein uniaxial orientierter Polyäthylenterephthalat-Trägerfilm
wurde dadurch vorbehandelt, daß er auf beiden Seiten mit einem Mischpolymer beschichtet wurde, das aus 88 Ko±-%
Vinylidenchlorid und 12 Mol-% Acrylnitril hergestellt worden
war. Der beschichtete Film wurde .dann in Querrichtung zur ersten Verstreckungsrichtung verstreckt, um eine Gesamtverstreckung
zwischen dem 3- und 5fachen in jeder Richtung zu erzielen. Hierauf wurde er thermofixiert. Der aufgebrachte
Belag besaß ein Trockengewicht von annähernd 0,3 mg/drn auf jeder Seite.
Der vorbehandelte Film wurde dann auf beiden Seiten mit der folgenden Verankerungslösung beschichtet:
- 24 409822/1049
Bestandteil ' . Menge '356
Kondensationspolymer, hergestellt aus
einem Gemisch von Polyäthylenadipat/
1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren im
Gewichtsverhältnis· 80/20) mit einem
Mol verhältnis-von 2/1/3 0,8 g
Mischpolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid
im Molverhältnis 50/50 0,16 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
. p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton . 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C wurde der beschichtete
Film auf beiden Seiten mit einer Gelatineverankerungsschicht versehen, die 1 min bei 80 C getrocknet wurde.
Hierauf wurde der Aufbau 3 min auf 105°C erhitzt und dann mit einer lithografischen Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion
auf der einen Seite und mit einem Antihalobelag auf der anderen Seite versehen, so wie es in Beispiel 3
beschrieben ist.
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß die gleichen Eigenschaften wie der in Beispiel 3 hergestellte
Film.
Der Trägerfilm wurde mit einer Lösung von ρ-Chloro-rn-kresol
vorbehandelt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Hierauf wurde er auf beiden Seiten mit der folgenden Lösung beschichtet:
Bestandteil ' Menge
Kondensationspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Polyäthylenadipat
- 25 409822/1CU
9
Bestandteil " Henr;e
(Molekulargewicht 1000)/i,4-Butandiol/
Tolylen-diisocyanat (Gemisch von 2,4-
und 2,6-Isomeren im Gewichtsverhältnis
80/20) mit einem Molverhältnis von 1/1/2 · 0,8 g
Mischpolymer aus 50 Mol-5-ί Methylvinyl-
äther/50 Mol-?? Maleinsäureanhydrid
(im Handel unter dem Warenzeichen
"Viscofas" L100 erhältlich) 0,16 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,03 g
p-Toluolsulfonsäure 0,01 g
Aceton ' 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 rnl
Nach einem 2 min dauernden Trocknen bei 80 C besaß dieser
Belag ein Trockengewicht zwischen 1 und 2 mg/dm auf jeder
Seite des Films. Die beschichteten Oberflächen des Films wurden dann mit einer Gelatineverankerungslösung der folgenden
Zusammensetzung versehen:
Gelatine 1,2g
Wasser 5,0 ml
Eisessig 1,0 ml
Methanol . 94,0 ml
Formalin 0,05 ml
Polyvinylacetat (unter dem Warenzeichen
"Mowilith" 70 erhältlich) " 0,125 g
Der Gelatinebelag wurde 2 min bei 800C getrocknet, und dann
wurde der Aufbau 3 min auf 105°C" erhitzt. Der Gelatinebelag besaß ein trockenes Belaggewicht von annähernd 2 mg/dm
auf jeder Seite des Films. Dann wurden eine lithografische Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion und ein Antihalobelag
auf die Ge1atineverankerungsschicht aufgebracht, wie es in
Beispiel 1 beschrieben ist.
- 26 409822/1 CU9
Der auf diese Weise erhaltene fotografische Filmaufbau besaß vor, während und nach einer Entwicklung, wobei ein
stark alkalischer Entwickler verwendet wurde, eine vorzügliche Haftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit gegen
Behandlung mit Methylalkohol, war nach einer 1 stündigen Erhitzung auf 800C kratzbeständig und hatte in nassem Zustand
gute Randabriebeigenschaften. Ss wurden keine abträglichen sensitometrischen Effekte auf der fotografischen Emulsion
beobachtet.
BEISPISL 12
Beispiel 4 wurde wiederholt,, wobei die folgende unterschiedliche
Verankerungslösung verwendet wurde:
Kondensationspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Poly-äthylenadipat/
1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat
(Gemisch aus 2,4- und 2,6-Isosieren im
Gewichtsverhältnis 80/20) im Molverhältnis 1/1/2 in Äthylenacetatlösung 0,66 g
Homopolymer von Maleinsäureanhydrid, hergestellt durch Lösungspolymerisation
in Essigsäureanhydrid 0,13 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure ■ 0,007 g
.Aceton . , 97,0 ml
Cyclohexanon 3,0 ml
Der erhaltene fotografische Aufbau besaß vor, während und nach einer Entwicklung, wobei ein hochalkalischer Entwickler
verwendet wurde, eine vorzügliche Emulsionshaftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol
und war nach einer 1 stündigen Erhitzung auf 800C kratzfest.
Der Belag besaß in nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. In der fotografischen Emulsion konnten keinerlei
sensitometrische oder Bescliichtungsqualitätsfehler
festgestellt werden.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei die folgende alternative Verankerungslösung verwendet wurde:
Kondensationspolymer, hergestellt aus einem Gemisch von Polyäthylenadipat/
1,4-Butandiol/Tolylen-diisocyanat
(Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren im Gewichtsverhältnis 80/20) mit einem
Molverhältnis 1/1/2 in Äthylacetatlösung 0,66 g
Homopolymer von Itaconsäureanhydrid,
hergestellt durch Massenpolymerisation 0,13 g
Hexamethoxy-methyl-melamin 0,007 g
p-Toluolsulfonsäure 0,007 g
Aceton 97,0 ml
Cyclohexanon . 3,0 ml
Der erhaltene fotografische Aufbau besaß vor, während und nach der Entwicklung, wobei ein stark alkalischer Entwicklsr
verwendet wurde, eine vorzügliche Emulsionshaftung, hatte eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol
und war nach einer 1 stündigen Erhitzung auf 800C kratzfest.
Der Belag besaß in nassem Zustand eine gute Randabriebfestigkeit. Es zeigten sich keinerlei sensitometrische
oder Belagqualitätsfehler in der fotografischen Emulsion.
Die durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung erzielbaren Verbesserungen sind in der folgenden Tabelle angegeben,
worin übliche fotografische Aufbauten, die durch das in der GB-PS 1 088 906 beschriebene Verfahren hergestellt
worden sind, mit den erfindungsgemäßen fotografischen Aufbauten,
wie sie in den Beispielen 1 und 2 illustriert sind, verglichen werden.
Diese Tabelle gibt gewisse Eigenschaften der Filmaufbauten an.
- 28 409822/ 1 (HS
Beschreibung des fotografischen Filmaufbaus |
Einstufung der normalen nas sen u. trocke nen Haftung |
Einstufung der Haftung nach Entwicklung mit einem alka lischen Ent wickler |
Einstufung der \fider stands- fähigkeit ge genüber Me thylalkohol |
Einstufung der Randabriebbe ständigkeit in nassem Zu stand |
Einstufung der Glattheit des Films |
A) Hergestellt gemäß Beispiel 12 der GB-PS 1 088 906. Die Gelatineverankerungs schicht wurde 3 min auf 1050C erhitzt, dann mit einer Gelatine/Silberhalo- genid-Einulsion auf einer Seite und mit einem Anti- halobelag auf der anderen Seite beschichtet und 20 min bei 400C getrocknet. |
1 | 4-5 | 3-3 1/2 | 3-5 | |
B) Hergestellt wie unter A) oben, wobei aber die GeIa- tineverankerungs.schicht ■ 3 min bei 850C anstelle von 1050C wärmebehandelt wurde. |
VJl | 5 | 4 | 3-5 | .: 2 |
C) Hergestellt gemäß Bei spiel 1 der vorliegenden Erfindung, wobei die Gela tineverankerungsschicht 3 min bei 1050C wärmebe handelt worden war. |
1 | 1 | 1 1/2-2 | 1 | 4 |
Fortsetzung der Tabelle auf der nächsten Seite!
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Die in der vorhergehenden Tabelle angegebenen Eigenschaften
wurden wie folgt bestimmt.
"Normale trockene Haftung" bezieht sich auf die Haftung einer fotografischen
Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion
im fertigen fotografischen Filmaufbau, und
zwar sowohl vor als nach der Entwicklung mit fotografischen Standardchemikalien.
Hierbei wird ein Klebeband auf einen eingerissenen Rand des Films geklebt und dann abgerissen.
Die Haftung der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 wird gegeben, wenn nach Snaligem
Abziehen des Bands keine Emulsion entfernt wird. Die Stufe 5 wird gegeben, wenn bei einmaligem Abziehen
die ganze Emulsion entfernt wird. Der fotografische Filmaufbau ist im allgemeinen
nur annehmbar, wenn der normalen trockenen Haftung die Einstufung 1 gegeben wird.
"Normale nasse Haftung"' bezieht sich auf die Haftung einer fotografischen
- 30 409822/104
Gelatine/Silberhalogenid-Emulsion im fertigen fotografischen
Film.aufbau nach der Entwicklung in fotografischen Standard- '
chemikalien und 15 min dauerndem Waschen in Wasser. Hierbei wird mit einem Schwamm über eine Reihe von Linien gerieben,
die in die noch feuchte Emulsion eingekratzt wurden. Die Haftung der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft. Die Einstufung
1 wird gegeben, wenn keine Emulsion von den Rändern der Linien durch 10 Reibungen mit einem Schwamm entfernt
wird. 'Die Einstufung 5 \*ird gegeben, wenn die gesamte Emulsion
zwischen den Linien durch 10 Reibungen entfernt wird. Der fotografische Filmaufbau ist im allgemeinen nur annehmbar,
wenn die normale nasse Haftung die Stufe 1 erhält.
"Haftung nach Entwicklung mit einem alkalischen Entwickler"
bezieht sich auf die nasse Haftung der Gelatine/Silberhalogenid-Stabilisierungsemulsion,
die im fertigen fotografischen Filmaufbau vorliegt, nachdem eine Entwicklung mit
einem stark alkalischen Aktivator (pH 12) und eine anschließende Behandlung in einem Stabilisatorbad vorgenommen wird.
Hierbei wird mit einem Schwamm über eine Reihe von Linien gerieben, die in der noch nassen Emulsion angebracht worden
sind. Die Haftung der Emulsion wird mit 1 bis 5 eingestuft. Die Stufe 1 wird gegeben, wenn nach 10 Reibungen mit dem
Schwamm keine Emulsion entfernt wird.- Die Einstufung 5 wird
dagegen gegeben, wenn durch 10 Reibungen die gesamte Emulsion
zwischen den Linien entfernt wird. Der fertige fotografische Filmaufbau ist im allgemeinen annehmbar, wenn die
Haftung nach Entwicklung mit einem alkalischen Entwickler mit 4-5 einzustufen ist. Wenn jedoch Stabilisierungsemulsionen
verwendet werden, dann ist eine Einstufung von 1 erforderlich.
"Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol" bezieht sich auf die Widerstandsfähigkeit des voll entwickelten fotografischen
Filmauibaus gegenüber Reiben mit einem mit Methylalkohol getränkten Wattebausch oder Stofflammen. Der ent-
•Sfk wickelte fotografische Film wird 30 -BSBft in Wasser und dann
- 31 4098 2 2/1049
30 sek in Methylalkohol eingetaucht, worauf dann die Emulsion mit einem Schraubenzieher mit Kratzlinien versehen
wird. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Methylalkohol der Emulsion wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 wird gegeben,
wenn die Kratzlinie saubere Ränder aufweist und entlang der Ränder nicht in die Emulsion einreißt. Die Stufe 5 wird
gegeben, wenn die Ränder der Kratzlinie nicht sauber sind und ein starkes Verziehen der Emulsion auf der Kratzlinie
zeigen. Der fertige fotografische Filmaufbau ist im allgemeinen annehmbar, wenn die Widerstandsfähigkeit gegenüber
Methylalkohol mit 3-3 1/2 einzustufen ist. Wenn der Film jedoch für grafische Zwecke verwendet werden soll, dann
ist in einigen Fällen eine Einstufung von 1r2 erforderlich.
"Randabriebbeständigkeit in nassem Zustand" bezieht sich auf das Vermögen des fertigen fotografischen Filmaufbaus,
einem HaftungsZusammenbruch an der Träger/Verankerungs-"schicht-Grenzfläche
zu widerstehen, wenn der nasse entwickelte Film heftig mit einem Finger oder Gummistopfen vom Filmrand
20mal nach innen gerieben wird. Die Randabriebbeständigkeit in nassem Zustand wird von 1 bis 5 eingestuft. Stufe
1 bedeutet sehr gut, d.h. daß keine Emulsion entfernt wird, und Stufe 5 bedeutet sehr schlecht, d.h. daß die Emulsion
16 bis 40 mm vom Filmrand einwärts entfernt wird. Für allgemeine
Zwecke wird eine Einstufung 4 für grafische Filme als annehmbar betrachtet. Bei einigen Spezialanwendungen ist
jedoch eine Einstufung von 1-2 nötig.
"Glattheit des Films" bezieht sich auf die Rand- und zentralen Wellen, welche der Filmträger macht, v/enn er auf eine
flache Oberfläche ausgelegt wird, nachdem er auf beiden Seiten mit den Verankerungsschichten, einschließlich der
Gelatineverankerungsschicht, versehen worden ist. Es wird eine 2,44 m lange Probe auf die volle Breite des Films auf
eine flache Oberfläche ausgelegt, und dann wird die Anzahl und die Größe der Wellungen entlang eines jeden Rands und
entlang des Zentrums des Films ermittelt. Die Glattheit des
- 32 409822/1049
Films wird mit 1 bis 5 eingestuft. Stufe 1 bedeutet sehr
gut und besagt, daß praktisch keine Wellungen vorhanden
sind. Stufe 5 bedeutet sehr schlecht und besagt, daß viele Wellungen vorhanden sind. Für. normale Zwecke ist eine Einstufung von 4 annehmbar. Für einige grafische Anwendungen
ist jedoch eine Einstufung von 1-2 erforderlich.
sind. Stufe 5 bedeutet sehr schlecht und besagt, daß viele Wellungen vorhanden sind. Für. normale Zwecke ist eine Einstufung von 4 annehmbar. Für einige grafische Anwendungen
ist jedoch eine Einstufung von 1-2 erforderlich.
- 33 -
409822/1049
Claims (20)
1. Fotografisches Trägerfilmmaterial, bestehend aus einem biaxial orientierten Filmträger, der aus einem linearen
Polyester hergestellt ist, und einer auf ein oder beide Seiten desselben aufgebrachten Verankerungsschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsschicht aus einem Geraisch besteht, das sich zusammensetzt aus
ein oder mehreren Polyurethanharzen und (a) ein oder mehreren Homopolymeren von polymerisierbaren, ungesättigten,
cyclischen Carbonsäureanhydriden, (b) ein oder mehreren Mischpolymeren von polymerisierbaren, ungesättigten,
cyclischen Carbonsäureanhydriden mit ein oder mehreren mischpolyrnerisierbaren Monomeren oder (c) ein
oder mehreren solchen Homopolymeren und ein oder mehreren solchen Mischpolymeren, wobei das Gemisch bis zu
75 Gew.-?o von den Anhydridhomopolymeren und/oder Mischpolymeren
enthält.
2. Trägerfilmmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterfilmträger aus einem Polyäthylenterephthalatfilm
besteht.
3. Trägerfilmmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ungesättigte cyclische Carbonsäureanhydrid aus Maleinsäureanhydrid, Chloromaleinsäureanhydrid,
einem anderen substituierten Maleinsäureanhydrid, Itaconsäurearihydrid oder Citraconsäureanhydrid
besteht.
4. Trägerfilmmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz ein Harz ist, das hergestellt worden ist durch
(a) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenadipat mit 1 Mol eines Gemischs aus 2,4-Tolylen-diisocyanat und 2,6-Tolylen-diisocyanat
im Gewichts verhältnis 65/35, (t>) Kondensation von 1 Mol Polytetramethylenadipat und 1
Mol 1,4-Butandiol mit 2 Mol Diphenylnethan-4,41-diiso-
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cyanat, (c) Umsetzung von 1 Mol eines Polyesteramids, das aus Adipinsäure, Diäthylenglykol, Äthylenglykol
und Äthanolamin hergestellt worden ist, und 0,2 Mol Äthylenglykol mit 1,2 Mol eines Gemischs von 2,4-Tolylen-diisocyanat
und 2,6-Tolylen-diisocyanat im Gewichts-Verhältnis 80/20 oder (d) Kondensation von 1 Mol PoIyäthylenadipat
mit einem Molekulargewicht von 2000 und 1 Mol 1,4-Butandiol mit 2 Mol eines Gemischs von 2,4-Tolylen-diisocyanat
und 2,6-Tolylen-diisocyanat im Gewichts
verhältnis 80/20.
5. Trägerfilmmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gelatineverankerungsschicht
auf die Verankerungsschicht aus dem Polyurethan/Anhydridpolymer-Gemisch gelegt ist.
6. Trägerfilmmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Anhydridmischpolymer
verwendet ist, das Mischpolymer mit ein oder mehreren Comonorneren hergestellt ist, die aus
Styrol, Vinylacetat, Äthylen, Methylmethacrylat und Butadien ausgewählt sind.
7- Trägerf!immaterial nach Anspruch 6 und Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anhydridmischpolymer ein Mischpolymer aus Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid
mit Styrol, Vinylacetat oder Butadien ist.
8. Trägerfilmmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn ein Anhydridmischpolymer verwendet wird, das Mischpolymer mit ein oder
mehreren Comonomeren hergestellt ist, die aus Methylvinyl-äther
oder einem Vinylhalogenoester ausgewählt sind.
9. Trägerfilmmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischpolymer ein Terpolymer von Vinylmono-
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■ chloroacetat/Methylmethacrylat/Maleinsäureanhydrid im
Mol verhältnis βθ/34/β ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Trägerfilmmaterials,
bei welchem ein biaxial orientierter Trägerfilm aus einem linearen Polyester auf einer oder
beiden Oberflächen mit einer Verankerungsschicht vergehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsschicht
aus einem Gemisch besteht, das sich zusammensetzt aus ein oder mehreren Polyurethanharzen
mit (a) ein oder mehreren Homopolymeren von polymerisierbaren,
ungesättigten, cyclischen CarbonsäurGanhydriden,
(b) ein oder mehreren Mischpolymeren von polymerisierbaren,
ungesättigten, cyclischen Carbonsäureanhydriden mit ein oder mehreren weiteren mischpolymerisierbaren
Monomeren oder (c) ein oder mehreren solchen Homopolymeren und ein oder mehreren solchen Mischpolymeren,
v/ob ei das Gemisch bis zu 75 Gew.-% von den Anhydridhomopolymeren und/oder Mischpolymeren enthält,
worauf dann auf ein oder beide Seiten eine gelatinehaltige Schicht aufgebracht und auf eine Temperatur
bis zu 1100C erhitzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterfilmträger aus einem Polyäthylenterephthalatfilm
besteht.
12.- Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das ungesättigte, cyclische Carbonsäureanhydrid aus Maleinsäureanhydrid, ChIoromaleinsäureanhydrid,
einem anderen substituierten Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid oder Citraconsäureanhydrid
besteht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethanharz ein Harz ist,
das hergestellt worden ist durch (a) Kondensation von
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1 Mol Polyäthylenadipat mit 1 Mol eines Gemischs aus
2,4-Tolylen-diisocyanat und 2,6-Tolylen-diisocyanat
im Gewichtsverhältnis 65/35, (b) Kondensation von 1 Mol Polytetramethylenadipat und 1 Mol 1,4-Butandiol mit
2 Mol Diphenylmethan-4,4f-diisocyanat, (c) Umsetzung
von 1 Mol eines Polyesteramide, das aus Adipinsäure, Diäthylenglykol, Äthylenglykol und Äthanolamin hergestellt
worden.ist, und 0,2 Mol Äthylenglykol mit 1,2 Mol eines Gemischs von 2,4-Tolylen-diisocyanat und
2,6-Tolylen-diisocyanat im Gewichtsverhältnis 80/20
oder (d) Kondensation von 1 Mol Polyäthylenadipat mit einem Molekulargewicht von 2000 und 1 Mol 1,4-Butan- '
diol mit 2 Mol eines Gemischs-von 2,4-Tolylen-diisocyanat
und 2,6-Tolylen-diisocyanat im Gewichtsverhältnis
80/20. . ■ .
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungsschicht mit einem
Vernetzungsmittel vernetzt wird, das aus Diäthanolamin, Polyäthylenglykol, Hexamethoxy-methyl-melamin und MeIamin/Formaldehyd-Harzen
ausgewählt ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß, wenn ein Anhydridmischpolymer verwendet wird, das Mischpolymer mit ein oder mehreren
Comonomeren hergestellt ist, die aus Styrol, Vinylacetat, Äthylen, Methylmethacrylat und Butadien ausgewählt
sind.
16. Verfahren nach Anspruch 15 und Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anhydridmischpolymer ein Mischpolymer von Maleinsäureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid
mit Styrol, Vinylacetat oder Butadien ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß, wenn ein Anhydridmischpolymer verwendet wird, das Mischpolymer mit' ein oder .mehreren
Comonomeren hergestellt ist, die aus Methyl-vinyl-
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äther oder einem Vinylhalogenoester ausgewählt sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer ein Terpolymer aus Viriylmonochloroacetat/Methylmethacrylat/Maleinsäureanhydrid
im Molverhältnis 60/34/6 ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyurethanharz/Anhydridpolymer-Verankerungsschicht
bei einer Temperatur von 70 bis 9O0C während bis zu 10 min getrocknet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß .die gelatinehaltige Schicht bei
einer Temperatur von 60 bis 800C während 1 bis 2 min
getrocknet wird, bevor die Wärmebehandlung bei einer Temperatur bis zu 1100C durchgeführt wird.
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