DE2356533A1 - Verfahren zum erschmelzen von metallen - Google Patents
Verfahren zum erschmelzen von metallenInfo
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Description
Tif 3? gc g£
Anwaltsaktes 3276
Sam Proler in Houston / Texas (Vereinigte Staaten von Amerika)
5106 Contour Place
Verfahren zum Erschmelzen von Metallen
Beim Erschmelzen von Roheisen im Hochofen ist es "bekannt, große Mengen an Rohmaterial ebenso wie bedeutende
Kapitalinvestitionen für die Anlage zum Herstellen des Endproduktes einzusetzen. Es wurde bereits eine Anzahl anderer
Reduktionsverfahren zur, wirtschaftlicheren Herstellung von
metallischem Eisen vorgeschlagen. Bei nahezu allen vorgeschlagenen
Reduktionsverfahren muß das eingesetzte Eisenerz vorher vermählen werden;, um das Ganggestein abzutrennen und
somit den Eisengehalt des Erzes zu erhöhen. Durch Entfernen der Gangart wird die Qualität des Erzes verbessert, die Teilchengröße
günstig "beeinflußt und im allgemeinen die Qualität der Teilchen im ganzen verbessert» Dieses Verfahren,,- welches üblicherweise' mit Aufbereitung bezeichnet wird, erhöht den
Preis des Endproduktes«,
■ ■ =■ 1 - '
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Zusätzlich zum Verfahren zur Herstellung von Reh&scn
aus natürlich vorkommenden Oxyden wurden verschiedene Verfahren entwickelt, welche Nebenprodukte der heutigen Stahlerzeugung
verwenden. Es wurden verschiedene Verfahren entwickelt, die die Verwendung von verschiedenen Eisenoxyden
zulassen, die anderweitig nicht verwendbare Nebenprodukte darstellen. Solche Nebenprodukte, wie beispielsweise der
beim Frischen von Roheisen mit Sauerstoff anfallende Staub, fallen in einer Korngröße an, die für viele der gegenwärtigen
Reduktionsverfahren zu klein ist. Dieses feinkörnige Material muß daher gesintert werden, bevor es ein geeignetes Chargenmaterial,
beispielsweise in einem Hochofen, darstellt. Obwohl dieses Material in verschiedenen anderen Verfahren eingesetzt
werden kann, wie beispielsweise in der ÜS-PS 3 157 489 (Wiberg)
beschrieben wird, wurde durch Experimente festgestellt, daß
verschiedene Mangel und Probleme auftreten, wenn fein- oder mittelkörnige Chargen in eine Metallschmelze in der in dieser
Patentschrift geoffenbarten Weise eingebracht werden. Im
einzelnen wurde gefunden, daß die Verwendung dieses feinkörnigen Materials als Aufgabegut zu einer Schmelze deshalb erfolglos
bleibt, .weil das feinkörnige Gut auf Grund seines verhältnismäßig
geringen Gewichtes und seiner geringen Benetzbarkeit nur schwer in Lösung geht. Das bedeutet nun nicht, daß solche
Oxyde überhaupt nicht in einer Metallschmelze gelöst werden, sondern nur, daß die Auflösungsgeschwindigkeit relativ gering
ist und daß diese Geschwindigkeit nicht durch Erhöhen der Zugabe an Oxyd beschleunigt werden kann, weil dies ein Erstarren des Bades im Bereich der Aufgabefläche zur Folge hätte.
Darüber Maaus wurde im Zuge dieser Experimente gefunden, daß
die Oxyde die Tendenz haben, auf der Oberfläche zu flotieren, und im besonderen in einem im wesentlichen in Ruhe befindlichen
Schmelzenbad nicht leicht in Lösung gehen.
Zusätzlich zum Vorkommen der natürlichen Eisenoxyde,
die üblicherweise eine Aufbereitung erfordernf und VerMittungsnebenprodukten,
wie der beim Sauerstoffrfeciien auftretende
Staub, welcher üblicherweise ein Sintern erfordert und in
anderer Form auf eirund seiner langsamen Benetzbarkeit nicht
- 2 - ■
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verwendbar ist, ist es "bekannt,, daß In weiten Gebieten der
Erde sehr hoch konzentriertes Eisenerz ia feinkörniger Form
oder als Staub -vorkommen,, Diese Reserven unterscheiden sich
von den zuvor genannten Eisenerzen bezüglich ihr®© relativen
Eisengehaltes Im Erzo
- Mit gegenwärtig bekanntem Verfahren kann nur gering»
fügiger Nutzen aus diesen staubförmig^^ Teilchen gezogen werden,
Uo zw. sowohl in ölen meisten Seduktionsverfahren als auch
im Hochofenprozeß ohne irgendein© Art iron Vorbehandlung,, wie
Sinterns Pelletieren oder Brikettieren anzuwenden^ Diese und
andere ähnliche Teilchengröße aufweisend® Chargenmaterlalien
können Im Hochofenprozeß nicht verwendet werdeη9 da sie die erforderliche
Gasdurchlässigkeit der Charge nicht gewährleisten
und sie können aueh9 auf Grund Ihrer relativ langsamen Beweisbarkeit und langen Amflösungsseiten9 nicht Kit Erfolg raad wirt-·
schaftlich in Schmelslsadproduktlonsprosessen eingesetzt werden,
Chargeniaaterlallen wie Eisenosyfi -und VerMittungsnebenprodukte
■wie Hoehofenstaulbg der beim Frischen mit Sauerstoff anfallende
Staub5 ¥alzensinter und Schleifabrieb ■ sind in großen und
leicht verfügbaren Mengen auf ü®r gaasem ¥©lt vorhandeno Bei-5
spielsweise sei darauf hingewieseaip öaß leiai Bsißwalsesa v©n
Kohlenstoffstählen i i/2 Ibis 2 fo <a©gi ©ewichtos i®r IngotHass©
als Zunder beim ¥iedeE"©rwärmea und ¥sls©sa verloren gehto
Darüberhinaus können beim Reduzieren von Eraen im Hochofen2
beim Verarbeiten voa'Roheisen und Stahlschrott in ®IneM ¥indfrischofen
oder einem Sauerstoffrischof©a 1 bis 2 % der Metallcharge
oxydiert und Im einer Entstaubungsanlage als Eisenoxydstaub
wieder aufgefangen '-werdeno Diese Nebenprodukte und die
zuvor genannten nicht verwendeten oder nicht verwendbaren natürlichen
Oxyde j, die in feinkörniger Form vorkommenfl sind daher
in großen Mengen verfügbarj werden aber wirtschaftlich >
nicht im Hochofenprozeß verarbeitet t da sie Zwischenbehandlungen
wie Sintern9 Pelletieren oder Brikettieren erfordern, Auf Grund der technischen Schwierigkeiten, die sich aus der
geringen Benetzbarkeit und Lösungsgeschwindigkeit ergeben, werden sie auch nicht bei anderen Reduktionsverfahren und Schmelz-
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verfahren eingesetzt» Es ist selbstverständlich, daß Zwischenbehandlungen,
wie Sintern, Pelletieren oder Brikettieren für die Verwendung dieser Oxyde im Hochofenprozeß eine wenig
wünschenswerte Alternati-ve zum Reduzieren im geschmolzenen
Metall darstellen. Insbesondere erfordert dies weitere Kapitalinvestitionen für die Konstruktion von Sinter-, Pelletier- und
Brikettieranlagen. Es wird beispielsweise geschätzt, daß das
Nichterricliten einer Sinter- ©der Pelletieranlage allein Ersparnisse von iO bis 15 % sowohl in den Kapitalinvestitionen
als auch in den Betriebskosten gegenüber Anlagen mit solchen
Zwischenbehandlungsaaiagen mit sich bringt. Es ist daher naheliegend,
daß wirtschaftliche- und Rationalisierungsüberlegungen
zur Problemstellung aiaigetrageu haben, die bekannten Schwierigkeiten,
die mit der Esduktion v©n ©isenoxydhältigern Material
oder Schmelzen von Si,seh- und Stahlteilchen .in geschmolzenem
Metall au «mgelaea wßA -auf diese Art und ¥eise die Verwendung
7sa großem Mstiirlisü TorkommeMsa Mengen uuä Ifefcenprodukten
dieser Materialien ■>;■£! ©he &ut übt ganzen Weit existieren, zu
Sie Effflsfi'issg Hseaislat sieh" auf ein Verfahren zur im
;liö!i@H 33f-02"Si1JSiS ηρΛ teiammäerliclien Herstellung von
3esi, lsi öes©iiö32f'äM aessieM sieh die SrfiHäiing in ihrer
rngt-szi ÄtasfSia^c^gsJ©^® auf aia ferfährem. mir Yerwendung
is '7-iJ©a*sIii/©iiiS,:;Ä ^sstisasiis^lisii bewegten Metallschmelzen«
als "E*äg©2* JM'i:p. alle ST^sS3S-Ss3,IuMg siasä"feas22.cs3iezi Roheisens»
Ζζ,ύ& "itrC. Im ü®m Söia-alssaisiss'Ga ©ine im "sresentSielaen konimuierliiis
SliaygQ τ©ιά lisijillösjdiea oasr Metallteiielaeii eingebracht,
:v3>s^i fe,s iiE^suTaölL'is Metall iza "ieseatlielieii eües Metall des
SöjiEiöj.ssiiin^^'SEiej! jlslöL· ist ^sil "aagaetise&e !Drafts angewendet
La Q&3T aater di©
dort so lange9
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Charge an ihrer Einbringstelle vorliegt. Dadurch werden spezifische
Vorteile gegenüber bekannten Reduktions- und Schmelzverfahren erreicht. Zunächst wird das Erstarren im Bereich der
Fläche, in die die Charge eingebracht wird, im wesentlichen verhindert, da diese Fläche im Verlauf der Bewegung des
Schmelzenstromes immer von frischer Schmelze zur Aufnahme im wesentlichen kontinuierlich zugeführter Charge gebildet wird.
Da im Zuge der Bewegung der Schmelze im folgenden beschriebene
Turbulenzen auftreten, wird weiters eine gute Durchmischung der Oxyde oder des körnigen Materiales und damit ein guter
Kontakt mit der Metallschmelze erreicht. Weiters werden die Oxyde und Teilchen durch die magnetischen Kräfte, deren Kraftlinien
sich von unten durch die Schmelze erstrecken, nicht nur in und unter die Oberfläche des Schiaelzenstromes gezogen,
wodurch deren Benetzung beschleunigt wird, sondern auch dort gehalten, solange sie noch ihre magnetischem Eigenschaften
aufweisen. Der Kombinationseffekt vor bewegter Schmelze, deren
im Vergleich zu einem statischen Bad turbulenter Strömung,und der Anwendung magnetischer Kräfte, welche die Charge in und
unter die Oberfläche ziehens führt nicht nur zu schnellerem
Lösen und schnellerer chemischer umsetzung, sondern erlaubt auch ein im wesentlichen kontinuierliches Zuführen der Charge.
Das Produkt der chemischen Umsetzung der Oxyde mit dem Schmelzenstrom stellt die zusätzliche Metallschmelze in der
Schmelze dar, wobei die Nebenproduktes im einzelnen Wärme,
Kohlenmonoxyd und Schlacke in der nachfolgend beschriebenen
Weise oder mit bekannten Mitteln abgeführt werden. Geeignete Reduktionsmittel, wie Kohlenstoff im Falle von Eisenoxyd, werden
ebenso wie andere erwünschte Zusätze in geeigneter Weise zugeführt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindung-sgemäßen Verfahrens
liegt daher darin, daß eine Metallschmelze wirtschaftlich effizient und kontinuierlich hergestellt wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgeanäßen Verfahrens
liegt darin, daß die Wärmeausnützung beim Reduzieren oder
Schmelzen der eingeführten Charge in eimern Metallschmelzenstrom
durch die Turbuienzströnnmg und die Anwendung magnetischer
Kräfte, deren Kraftlinien sich von unten durch den Schmelzenstrom
erstrecken, verbessert wird.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil des Verfahrens
ist darin zu erblicken,x^daß Oxyde und schmelzende Metallteilchen
in einer einzigen Vorrichtung oder Anlage kontinuierlich reduziert werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, daß Oxyde und schmelzende Metallteilchen in einer einzigen Vorrichtung oder Anlage kontinuierlich reduziert werden,
wodurch nur geringe Kapitalinvestitionen erforderlich sind.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil des Verfahrens
besteht darin, daß Eisenoxyde mit guter Ausbeute zu geschmolzenem Eisen reduziert werden.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil des Verfahrens ist darin zu erblicken, daß die Eisenoxydcharge kontinuierlich
zu geschmolzenem Eisen reduziert wird und in der gleichen Produktionseinheit Stahl erzeugt wird.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil des Verfahrens
ist darin zu erblicken, daß die überschüssige Wärmeenergie und das im Verlauf der Reaktion gebildete Kohlenmonoxyd zur
Einbringstelle der Oxydcharge geführt wird und dort zum Vorerwärmen
und teilweisen Reduzieren der Charge verwendet wird.
Ein weiterer erfindüngsgemäßer Vorteil des Verfahrens
ist darin zu erblicken, daß Eisenoxyd kontinuierlich reduziert und Eisenteilchen geschmolzen werden, so daß eine Schmelze hergestellt
wird, ohne daß Zwischenbehandlungsschritte, wie Sintern, Pelletieren oder Brikettieren notwendig geworden sind.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Reduzieren von Metalloxyden oder Schmelzen von Metallteilchen, besteht darin, daß eine mögliche Staubbildung und
andere durch Verunreinigungen bedingte Nachteile, die üblicherweise mit solchen Verfahren verbunden sind, im wesentlichen
verringert werden.
Darüber hinaus werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Reduktion der Metalloxyde und das Schmelzen der Metallteilchen durch die Anwendung magnetischer Kräfte verbessert.
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Des weiteren wird mit dem erfiridungsgemaßen Verfahren durch die turbulente Bewegung der Metallschmelze ein "besseres
Verrühren und ein besseres Mischen im Material seihst erreicht,
so daß die Homogenität Tbei der Produktion von Kohlenstoff-
und legierten Stählen verbessert wird.
Diese und andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an Hand der Beschreibung, den
Ansprüchen und den Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in verschiedenen Figuren bezeichnen,
eingehend erklärt.
Fig« i zeigt in im wesentlichen-schematischer Form eine
Draufsicht auf einen Metallschmelzofen mit Wärmezufuhr, einen
im geschlossenen Kreis geführten Trog und ein vom.Ofen weg und zu diesem zurückführendes Umwälzsystemβ
Fig« 2 ist ©ine Teilansieht und ein Schnitt nach der
Linie H-II der Fig„ i„ -
Pigo 3 zeigt ein weiteres Ausführuragsbelspiei der Erfindungj
Im welchem wenigstens zwei zusammenwirkende Öfen zur Wärmezufuhr vorgesehen siad9 welche, durch swei oder mehr
Sclmelzentröge miteinander verbunden siad„
Figo k zeigt die Anordnung des "bewegten Metal Is chmelzenstromes
mit dem darunterliegenden Magneten zras Hineinziehen
der Charge in* .und unter öle Oberfläche des Me tails slime Izenstromes
sasßstäblicn un& Im Schnitte
Figo 5 zeigt maßstafelicn und "im.teilweise^ Schnitt
eine weitere Ausfilferaaggfora der Erfindung.} Ia welcher Reduktion
usäd Sslsfflelsesip ®d©r S©lMa©ls@n allein lsi ®ias® SclimelE—
tiegel "&©! unbewegter Sclna6ls©,k©atiami©rlica vorgenommen
werden Misses,,
Figo 6 zeigt im Qu©rs©teitt @Ia© Trogform ®it Elelstro-
Figo 1 (a)s IS) HaiS (c) neigen v@rseM@ä©a© 'beispiel
weise Fomaea eiaes kasfcaöeaföxmigeia Troge®s wie <bt tür
•Eeduktl©ss SoiMBelsexip Legieren ramd Frisckeaa Ia j@d©r der
aadereM Figuren veri'j©aäet werden i£&&ffio
Der ÄusdruclE "Oss^äe" soll ia folgenden ©ia®
fora -won Metallen lbesaietosa,, welcn© öies© mit Sauerstoff
gelienj τ-rl® "beispielsweise ^iaatits und welcn© ©irstf©<äer
Earaa= oä@r "bei anderen Temperaturen Msgaetiscfe© Eig
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aufweisen. Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise
für Eisenoxyd erläutert werden. Der Ausdruck Eisenoxyd soll sich im besonderen auf Eisenoxyde, wie sie natürlich und
in verarbeiteter Form vorkommen, beziehen.
Der Ausdruck natürliche Eisenoxyde umfaßt die beispielsweise
in dieser elementaren Zusammensetzung natürlich vorkommenden Eisenoxyde? öle durch Erzabbau gewonnen werden.
Der Ausdruck Oxyde soll öaher auch die entsprechenden Erze,
aus welchen das entsprechende Oxyd gewonnen wurde, beinhalten.
Der Ausdrnok feearbeitete Oxyde umfaßt alle Nebenprodukte
nnü Abfallprodukte,, die In der Folge metallurgischer
Operationen auftreten, rand tuafaßt beispielsweise im besonderen
für den Pall you Eisen die iaeim Abbrand in einem Sauerstofffrischofen,-elasM
Boeliofea., eiaem Windfriscfcofen (Gichtstaub)
auftretenden Osyde was eTsess© Sslileifabrieb ,· Walzsinter
und äfanüsäas»
Bearbeitete ösydo üso'smejaj wenn gewünscht, darüber
lilBasis auoh. alle Ämtern Ύοη Fsllsts, Briketts, gesinterten Material
Zinu aMeren aufber-sitaten oder agglomerierten Formen
~/Ήΐ SrzeKn im £:pssis.ll@n aissserzea amfassen.
Der Assflracte Metellt<sil€gSien oder Teilchen bezeichnet
als Nebesiv.roehskt· ©ώ©23 Abfallpr-odiakt' auftretende Metallteile aus
der Metallisearissifeagp ^©Isks ftir1 das erfindungsgemäße ¥er-
geiBaaterri&l "/sr^aaßet werden können". und bei-2®S?rspM3i@2iip
Steiagabfällen, BleonsclinitZeln,
säspäaeEij" IBleelhaöfällenj Hobelspänen und ahn-'
Heilem - bes^eSaeiio
3e? Aii4Sära©2s3sEea2E-ä©E'i;i seil im folgenden eine Vorriclitiing
l>ezei(3liSissig dl© file Metallss&melze enthält und einem
äea Felö aiwsg©ä®i;i3t wird«,
Bar Aäisfiriasis feilsüiea s©ll umfassend Ssyde and feil- .■
jeasißSiiiea lasicl 2s-asm ait flsai Ausdruck öiaarge gleieiagesetzt '
@r Aiasflruiea^^acliasisTaiafl"!!! diesem
auilr^i^si fies OxyöiatioEisswstaEiiies £.e
32
einem Oxyd.
Der Ausdruck "Schmelzen" in diesem Verfahren bezeichnet
die Zufuhr von Wärmeenergie zu einem Festkörper in einer hinreichenden Mengev um den Molekülen, des Festkörpers
eine hinreichende kinetische Energie zu übertragen, so daß diese die Kristallbiadungskräfte überwinden können.
Das wirkungsvollste und wirtschaftlichste Verfahren
zum schnellen Benetzen und Lösen von Oxyden und Teilchen besteht darin, daß diese Oxyde oder Teilchen über eine große
Fläche verteilt in den Metallschmelzenstrom eingeführt werden,
welcher nach der Einbringfläche kontinuierlich In Bewegung
gehalten wird. Im besonderen soll sich die Strömung durch kontinuierliches und turbulentes inneres Mischen auszeichnen,
im Gegensatz zu einem mit laminar zn bezeichnenden Strösiungsverlauf,
der für einen herkömmlichen Strönrangsverlauf charakteristisch
ist. Grund für diese Maßnahme ists daß innere
Turbulenz in arteigener Weise den Massen«=· und Wärmeaustausch zwischen dem flüssigen geschmolzenen Metall und jedem beliebigen,
darin eingebrachten Festkörper erhöht und erleichtert.
Dieser turbulente Strönsungsverlauf ist im besonderen wünschenswert,
wenn die in die Flüssigkeit einzubringenden Festkörper relativ leicht sind und deshalb dazu neigen, an die Oberfläche
der Flüssigkeit aufzuschwimmen. Wie schon zuvor erklärt, ist
dies im wesentlichen der Fall, wen-η relativ feinkörniges Eisenoxyd oder Teilehen in die Metallschmelze eingeführt werden«
Solche feine Teilchen werden normalerweise nicht schnell benetzt,
da ihre gesamte Oberfläche nicht sofort der Metallschmelze
ausgesetzt wird. Als Folge davon ist ihr® Wärmeaufnahmegeschwindigkeit
im wesentlichen langsamer9 als dies erwartet werden
könnte, wenn die Oxyde und.Teilchen unterhalb der Oberfläche
des Schmelzenstromes wären. Da die Geschwindigkeit der Wärmeaufnahme dadurch verlangsamt wird, muß die kontinuierliche
Zugabe von Aufgabegut oder Charge gestoppt oder verringafc werden,
wodurch auch die Produktionsgeschwindigkeit für das Endprodukt verringert wird.
Die erforderliche Zeit für das Lösen eines Festkörperteilchens,
welches ein Oxyd oder ein Metallteilchen sein kann,
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in einem Schmelzenstrom, hängt im besonderen Maße von der
relativen Teilchengröße ab. Größere Teilchen benötigen auf Grund ihrer größeren zu erwärmenden Masse längere Zeit.
Sind selche Teilchen einmal im Schmälzenstrorn eingebracht,
kann ein rasches. Lösen nur öann gewährleistet sein, wenn die
Teilchen, vollkommen von Schmelze umgeben sind, um derart die Hitze des Schmelseastromes voll auszraiifizenu Auf Grund ihrer
relativ geringen Benetzbarkeit ist die Bewegung der Teilchen, ob sie nun relativ leichte Osyde ©der relativ schwere Teilchen
sind, -nicht identisch alt iais Strösaangsverlaijf fies Schmelzen-Stromes
selbst/ da die TfJ Ivö/m
<iitlit Ip diesem Sinn Teil des
Seiünelzenstroines werden«, Fc=Ka dJe leiiefeen nun unter die Oberflüche
des SctoelzecstroEc-g gesogen wsrde?, közmtez»; würden sie
nicht nur voll der Hitze eües allenfalls ana geschmolzenem
Metall bestehenden Schicsl?©nstro!Bss aus fr Gsetst, sondern die
Teilchen nehmen aaeb an einer statistischen kinetischen Bewegung
des turbulenten StroOTiiigsverlauffes selbst teil und erleichtern
dadurch das Durchmischen und lie Wärmeübertragung auf die Masse des Teilchens1· mit- größerer Geschwindigkeit.
Die physikalischen Eigenschaften bei Metallen bedingen,
daß ihre Anziehung durch magnetische Kräfte bei Erhöhen der Temperatur des Metalles verringert wird und eventuell
ganz aufhört. Für den Fall von Eisen ist beispielsweise eine magnetische Anziehung bei Temperaturen γόη über ungefähr
700 C praktisch nicht mehr vorhanden. Balier können magnetische Kräfte durch geschmolzenes Eisen hindurch übertragen werden.
Wenn nun das magnetische Kraftfeld ein Teilchen erfaßt, das nun ein Metalloxyd oder ein Teilchen sein kann, dessen Temperatur
unter der Curie temp era tür liegt^ d.h., der Temperatur,
über welcherder Ferroißagnetisnras verloren geht, wird da«
magnetische Feld ein solches Teilchen in oder unter die Oberfläche des Sehmelzenflusses ziehen. Hierauf wird die Wirkung
des magnetischen Kraftfelds erhalten bleiben und das Teilchen in Schmelzenstrom halten, bis dessen Temperatur die Curietemperatur
überschritten hat. Zu diesem Zeitpunkt wird aber das Teilchen hinreichend benetzt und so weit- erhitzt sein,
- IQ 409820/0932
φ/'
daß es entweder im Fall des Oxydes teilweise reduziert. oder im Fall des Teilchens geschmolzen ist9 bevor der magnetische
Halt des Teilchens verloren geht. Selbstverständlich kann ein Teilchen hei Erreichen dieser Temperatur auch wieder hoch
an die Oberfläche des Schmelzenstromes zurückkehren, aber es ist aller Wahrscheinlichkeit nach zu diesem Zeitpunkt entweder
bereits reduziert oder geschmolzen. Dies trifft insbesondere bei einem turbulenten Strömungsverlauf zus in welchem
das Teilchen einer statistischen kinetischen Bewegung unterliegt, "In diesem Fall M es höchst unwahrscheinlich;, daß noch
-Teilchen existieren,, die nicht im wesentlichen sofort innerhalb
"des Schmelzenstromes reduziert oder geschmolzen'sind.
Darüberhinaus wurde gefunden^ OaB9 wenn der Schmelzenstrom nach
der 'Eixibringf lache9an der die Teilchen entweder als Oxyde
oder als Teilchen eingebracht weröen9 kontinuierlich in Bewegung
gehalten wird9 die Geschwindigkeit der kontinuierlichen
Zugabe im wesentlichen durch das Volumen und «te Bewegungsgeschwindigkeit
des Schmelsenstromes bestimmt und beeinflußt
wird. Des weiteren wurde gefunden^ öaß5 wenn eier Scnmelzenstrom
kontinuierlich im geschlossenen Kreis geführt wird9■
Teilchen entweder als Oxyde oder Teilchen kontinuierlich. dem Schmelzenstrom zugeführt werden können und. kontinuierlich
reduziert oder geschmolzen werden» Bei diesem Verfahren ist
es selbstverständliche, daß Wärmeenergie im Zuge öer Bewegung
und im Zuge der Reduktion oder des Schmelzen^ verloren--gent
und daß es notwendig ist*, weitere Wärme zuzuführen,, u.zw.
entweder intermittierend oder kontinuierlich je 2aächäem5 wie
dies araa Erhalten einer kontinuierliclien Reduktion ©der des
Schmelzens der Osyde oder Teilchen im in Bewegung gehaltenen
Metallscnmelzenstrom erforderlich ist„
_ Ss ist bekannt, daß Eisen beim Erhitzern auf nolle
Temperatur seinen Perr©magnetismus verliert unö von eineis Magneten
nicht mehr stark angezogen wiröO Jeae T©mperatur9
bei welcaer irgeseleiia f-erröpiagnetiscnes Material seine aaagnetischcsaEigenschaften
verli©rt9 ist als Ciarie^Pnaakt bekannt«, der
= 11 = * 4 09820/0932
Jl
für Eisen bei 77O0C und für Nickel bei 35O°C liegt. Der
höchste bekannte Curie-Punkt ist jener von Cobalt, welcher bei il20°C liegt. Bei einigen Stoffen liegt der Curie-Punkt
nahe dem absoluten Nullpunkt. Nahezu alle ferromagnetisehen
Stoffe sind bei Erwärmung auf eine oberhalb des Curie-Punktes liegende Temperatur paramagnetisch und werden daher von
einem Magnetpol angezogen und nicht wie andere Stoffe abgestoßen. Bei weiterer Temperatursteigerung nimmt die Suszeptibilität
von stark paramagnetischen Stoffen nach dem Curie-Weiss-Gesetz-stetig
ab, soferne. der Stoff keine Gefügeumwandlung
erleidet.
Im Rahmen des erfindungsgemaßen Verfahrens wird nun
der Umstand ausgenützt, daß schmelzflüssige Stoffe, darunter auch Metalle, insbesondere Eisen und dessen Oxyde, und auch
feste Oxyde und Metalle, bei ihrer Curie-Temperatur eine Änderung ihrer magnetischem Eigenschaften erfuhren und in
Form von Teilchen Eit siaer entsprechend den oben gemachten
Angaben relativ kleinen Teilchengröße gut verarbeitet werden können, Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemaßen
Verfahrens wird der erwähnt© Umstand auf strömendes schmelzfliissigss
Materials yoraugswsis® auf in turbulenter Strömung
heiinfillehes Material angewendet. Dies "bedeutet mit anderen
¥orten? daß das erfinäaBgsgemäße Verfahren auch bei in laminarer
Strömung befindliches Metallschmelzen angewendet werden
kann. Im Rahmen toe '/ersuchen i-narde gefunden, daß von einer
Stelle mterhalto der Oberfläche des strömenden schmelzflüssigen
Materials ausgehende magnetische Anziehungskräfte so- "
wohl hei turbulent strSzaemöer als auch bei laminar strömender
Schmelze im wesentlichem gleich wirksam sind. Die Feldstärke
d®s Magnetfeldes t&nn jedoch in Abhängigkeit von der
Tiefs des Stromes seSimelaf lüssigen Materials in Abhängigkeit
von der Teilchengröße iiad der Meage der dem schmelzflüssigen
Material zugesetzten feinkörnigen Oxyde oder Agglomerate
oder Mstallteilcliea, unü. is Abhängigkeit von anderen Faktoren
verändert werden«, um /lie Engabegeschwindigkeit der Oxyde bzw.
der Teilchen in gewilaseht©e° -Weis© beeinflMßen zu können.
- 12 -
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Das schmelzflüssige Material kann auf verschiedenste
Weise in Strömung versetzt werden. Im einfachsten Falle kann eine Strömung unter Ausnutzung der Schwerkraft9 also einfach
dadurch erzwungen werden, daß eine Flüssigkeit entlang eines seitlich begrenzten ¥egeSy beispielsweise entlang einer
Rinne, auf niedrigeres Niveau fließen gelassen wird» Im Hinblick
auf diesen Umstand kann das erfindungsgemäße Verfahren
im Zusammenhang mit allen jenen Typen von Öfen oder sogar Zwischenpfannen durchgeführt werden,, aus welchen schmelzflussiges
Metall abfließen gelassen, beispielsweise abgestochen werden kann«, Das erfindungsgemäße Verfahren
kann auf irgenwie in Bewegung versetztes schmelzflüssiges Metall unabhängig davon angewendet werden,, in welcher Yeise
das schmelzflüssige Metall in Bewegung versetzt wird? Beispielsweise
ist es möglich, eine Metallschmelze in an sich bekannter Weise unter Ausnutzung elektromagnetischer Induktion in Bewegung zu versetzen. Eine solche bekannte Fördereinrichtung
zum Fördern von Metallschmelzen unter Ausnutzung der elektromagnetischen
Induktion besitzt eine einem Linearmotor ähnliche Wirkungsweise5 wobei in einer solchen Vorrichtung die
die "Sekundärwicklung" darstellende feste Metallplatte lediglich durch in einer Förderrinne befindliches schmelzflüssiges
Metall ersetzt ist und die Primärwicklung, in der Regel al,s
Induktor bezeichnet, in der Regel unterhalb der Förderrinne angeordnet ist. Eine Ausführungsform einer solchen Förderrinne
kann der Fig.6 entnommen werden, in welcher der von einem Blechpaket gebildete Kern 5 wnd die Wicklung 5 des Induktors
unterhalb der Förderrinne 7 gezeigt sind, in welcher sich das strömende sehmelzflüssige Metall 9 befindete, In einem
solchen Förderer wird in der schmelzflüssigen Metallschicht ein Wirbelstrom erzeugt, dessen quer zur Föröerrichtung verlaufende
Komponente die treibende Kraft erzeugt. Solche oder ähnliche Förderer werden in ausgedehntem Maße dazu verwendet,
schmelzflüssige Metalle in horizontaler Ebene oder in
einer geneigten Ebene nach oben witerzuföröera. Es sind auch
_ 13 -
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andere Methoden zum Fördern von Flüssigkeiten, 'beispielsweise
Metallschmelze^ bekannt;, öier wie beispielsweise die
unter Verwendung von Valsmrap^sipsn. etareligefüiirten Verfahren,
mit wechselndem ¥irlrcögsgrad im Halmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens Anwendung finäen !conneru
Das erf indsmssgeKfäße Vsrfahrea ist unter Verwendung
eines beliebigen Magnetfeldes durchführbar,unabhängig davon,
auf welche Art und Weise ein solches Magnetfeld erzeugt wird.
So wurde gefunden^ daß es beispielsweise möglich ist, unterhalb
der Förderrinne für das setaeisfliissige Metall parallel
zur Förderrinne einor PerKi&K3ntnagxieten anzuordnen. ■
Bei Verwendung ei.:-?.-"- ;.iter Ausnützung elektromagnetischer
Induktion arbeiteua^Vi. Y5::äoreTe oder einer anderen Einrichtung
kann schmslzflüssiges Metall entlang einer geneigten
Ebene auf ein höheres Nivea-ts gefördert werden, so daß dieses
schmelzflüssige Metall unter der Wirkung der Schwerkraft wieder
auf ein niedrigeres Ni'/eaa, 'bsispielsweise in eine auf
niedrigerem Niveau angeordnete W anus-.-oder eine Rinne, zurückfließen
kann. Das schmelzflüssige Metall kann sogar zum unteren Ende des Förderers selbst aurückgeführt werden.
Falls das schmelzflüssige Metall zum unteren Ende des Förderers
oder zu einem die Beschickungsstelle de-ξ Forderers bildenden
Ofen zurückgeführt wird (Fig.l), kann das schmelzflüssige
Metall dauernd im Kreislauf geführt werden und, wie im Zusammenhang
mit der Zeichnung nocfe erläutert werden wird, weiteres schmelzflüssiges Metall erzeugt werden. Unter Umwälzen
schmelzflüssigen Metalls s'auf dem Förderer" ist hjebei
zu verstehen, daß schmelzflüssiges Metall mittels eines Induktionsförderers auf höheres Niveau geförderte schmelzflüssige
Metall einfach, oberhalb der tiefer liegenden und in Richtung nach oben geförderten Schicht schmelzflüssigen Metalls herunterfließen
gelassen wirdj die untere Schicht schmelzflüssigen
Metalls wird hiebei unter fiem Einfluß des senkrecht zur
Strömungsrichtung des schmelzflüssigen Metalls fließenden
Induktionsstromes nach oben gefördert.
Das Erzeugen einer Kreisströmung wird durch Fig.l näher
erläutert, in welcher ein Bad 13 schmelzflüssigen Metalls, bei-
. - 14 -
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spielsweise Roheisen bestimmten KoJalenstoffgehalts, innerhalb
eines als Ofen 11 ausgebildeten Reaktors gezeigt ist, der mit einer auf geeignetem Niveau angeordneten Schlacken- .
abflußöffnung 15 und einem auf einem relativ zur Schlaekenabflußöffnung
15 geeigneten Niveau angeordneten Metallschmelzenauslaß 17 ausgestattet ist. Die Seihlackenabfluß öffnung 15 ist
im wesentlichen in Höhe des niedrigsten Niveaus schmelzflüssigen Materials angeordnet«, da die Schlacke nicht über
die ganze Höhe des Förderers hoelageforäert wird. Die Metallschmelze
führt die durch die Pfeile angedeutete Kreisströmung
9 aus, wobei die beiden längeren Zweige der Kreisströmung durch einen Auslaßkanal 19a unfl eisen Büeklaufkanäl 19h
miteinander verbunden soinös wofeei «Las schmelzflüssige Metall
über den Rücklaufkanal 19h wieder dem im Ofen Ii befindlichen
Bad 13 schmelzflüssigen Metalls ssgefiilirt wird» Durch den
Induktionsförderer kann das selimelzflfissige Metall mit' einer
Geschwindigkeit bis zu 500 i/h. oder saeiir gefördert werden.
Selbstverständlich kann der Förderer s© bemessen werden, daS
er jede vernünftigerweise gewünsefc&e Menge an Metallschmelze
fördern kann«
An einer geeignetem Stelle oberhalb des Strönrangsweges
des schmelzflüssigen Metalls sinü. Bsfiektoren 23 vorgesehen,
mittels welcher das Besehickusigsgut in geeigneter Weise verteilt
wird„_ Im Gegensatz' zu bekannten C&ärgiermethoden (vgl.
US-PS 3 326 6?i, HeK0¥oerner) dienern -äie Deflektoren 23
dazu, zu reduzierende Oxyde oder. ©Insasöhmelzende Metallteilchen
über einen größeren Oberfläcliesaljereich des Bades scismelz-./"
flüssigen Metalls bzwo des strömendes schmelsflüssigen Metalls
zu verteilen» Eine solche Vorgaagsi^eiss war Msher nicht möglich,
da die Metallschmelze nleiit Terläßlich genug in aus-?
reichend starke Strömungsbewegiang versetzt werden konnte. Es
war sogar unmöglich9 die zuzusetzenden Stoffe innerhalls eines
begrenzten Bereiches dem scluaelsfMassigen Metall zuzusetzen,
da die Möglichkeit bestand^ daß fll® Temperatur des Schmelzflüssigen
Metalls aa .der Eintragsstelle der Beschickung unter
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einen zulässigen unteren Grenzwert absank. Im Rahmen des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun aber ständig frisches schmelzfliissiges Metall der Beschickungsstelle zugeführt,
an welcher die zugesetzten Oxyde oder Metallteilchen oder sonstigen Agglomerate auf die Metallschmelze auftreffen.
Angrenzend an den Ofen 11 befindet sich ein im wesentlichen die Form eines Troges besitzender Reaktorabschnitt R,
für welchen im gezeigten Ausführungsbeispiel ein entsprechend Fig.6 ausgebildeter Induktionsförderer 7 samt seinem Blechkern
3 und der Wipklung 5 vorgesehen ist. Dieser Förderer
erteilt der Metallschmelze in der bereits erläuterten Weise eine Förderbewegung in Richtung nach oben und erzeugt gleichzeitig
oberhalb des Bereiches des Troges ein Magnetfeld (Streufeld).
Im Hinblick auf diese Anordnung können die Oxyde oder Metallteilchen oder sonstigen Agglomerate kontinuierlich zugeführt
und ohne Unterbrechung durch Rechargieren,durch zwischengeschaltete
Arbeitsschritte oder Arbeitsgänge od.ügl. reduziert bzw, eingeschmolzen werden. Es ist lediglich erforderlich, ,Schlacke oder andere Nebenprodukte des Verfahrens zu
entfernen und gleichzeitig die erhaltene Metallschmelze in der
gewünschten Menge abzuziehen.
Das Bad 13 schmelzflüssigen Metalls wird im in Fig.l
gezeigten Ofen 11 durch dauerndes oder absatzweises Erhitzen auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten. Ba während der
Umwälzbewegung des schmelzflüssigen Metalls auf seinem Wege aus dem Bad 13 über den Schmelzenauslaß 19a, den Jleaktorabschnitt
H und den Rückflüßkanal 19b ein gewisser Wärmeverlust
eintritt, wird dieser Wärmeverlust durch dem Bad 13 im
Ofen 11 zugeführte Wärme ausgeglichen und im Bereiche der Kreisströmung 9 die gewünschte Temperatur gehalten. Gewünschtenfalls
kann die Metallschmelze auch lediglich im Bereiche des Umwälzpfades erhitzt werden, jedoch ist es auch möglich,
die Metallschmelze im Bereiche des Umwälzpfades zusätzlich zu erhitzen.
Sas Zuführen von Oxydteilchen (oder Metallteilchen oder Agglomeraten) zur in Kreisströmung befindlichen Metall-
- 16 -
409820/0932 .
schmelze (9) wird» wie Fig«2 zeigt, am besten unter Verwendung
von Befielet or en 23 durchgeführt, deren Auslässe
die zugeführten Teilchen vorzugsweise über einen großen Abschnitt
der in Uinwälzströmung befindlichen Metallschmelze
verteilt. Dieser Bereich entspricht in der Regel in seinen
Abmessungen dem Bereich des Reaktionsabsehnittes, also jenem
Bereich des Strömungspfades, welcher magnetischen Kräften ausgesetzt
ist. Selbstverständlich können die zuzuführenden Teilehen auch über einen größeren Bereich der ITmwälzströmung
als dem dem Fordersystem entsprechenden Bereich zugesetzt
werden, soferne nur an der Eintragesteile ein Magnetfeld existiert,
das die Teilchen in die strömende Metallschmelze eintaucht und damit deren Reduktion bzw. deren Einschmelzen fördert.
Die zuzusetzenden Stoffe können der strömenden Metallschmelze
in irgendeiner geeignet erscheinenden Weise züge—.:
setzt werden, soferne nur aus den oben angegebenen Gründen dafür
Sorge getragen wird, daß der Eintragbereich den oben
angegebenen Bedingungen entspricht.
Ia Fig.3 ist die Durchführung des erfinduhgsgemäßen Verfahrens in einem zwei Reaktorabschnitte R^ und R2 aufweisenden
Gespannofen erläutert. Die beiden Reaktorabschnitte R>. und
R„ liegen, in zueinander parallel verlaufenden Vertikalebenen
und sind relativ zueinander in entgegengesetzter Richtung geneigt. Obzwar die beiden Reaktoren R^ und R2 nicht notwendigerweise
in der in der Zeichnung dargestellten Lage zueinander
angeordnet sein müssen und in irgendeiner geeignet erscheinenden Weise die beiden Öfen miteinander verbinden
können, ist es doch angezeigt, zumindest mit einem Förderer
schmelzflüssiges Metall in aufsteigender Strömung aus einem ..
Ofen in den. anderen zu fördern. Im Hinblick auf diese Möglichkeit
können die beiden Öfen lia und lib auf verschiedenem
Niveau angeordnet werden raid mit lediglieh einem elektromagnetischen
Induktionsförderer schmelzflüssiges Metall aus dem auf niedrigeren* Niveau angeordneten Ofen in den auf höherem
Niveau angeordneten Ofen, gefördert werden, so daß schmelzflüssiges
Metall aus dem oberen Ofen unter der Wirkung der
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Schwerkraft in den unteren Ofen abfließen kann. Auch bei dieser Ausführungsform ist es naturgemäß möglich,, unterhalb
der Fallrinne einen Magneten anzuordnen und damit einen zweiten Reaktorabschnitt bereitzustellen, in welchem die
Metallschmelze unter der Wirkung der Schwerkraft und unter der Wirkung des Magnetfeldes strömt. Durch Zusammenwirken
der Schwerkraft und magnetischer Kräfte kann ein Reaktor— abschnitt erstellt werden, innerhalb desselben strömendes
schmelzflüssiges Metall in erfindungsgemäßer Weise dazu verwendet
werden kann, Oxyde zu reduzieren bzw. Metall, vorzugsweise
in Teilchenform, einzuschmelzen. Selbstverständlich kann ein Induktionsförderer auch dazu verwendet werden» Metallschmelze
in einer horizontalen Ebene entlang eines geschlossenen Pfades, beispielsweise entlang einer Kreisbahn,
umzuwälzen. Eine weitere Ausfiihrungsform eines Reaktionsabschnittes
im Bereiche einer Fallrinne wird später durch Fig.h erläutert.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 sind die Reaktorabschnitte
R1 und R2 zueinander entgegengesetzt geneigt, so
daß ein ümwälzpfad geschaffen wird, in welchem die Öfen lla
und 11b Auffanggefäße für sehmelzflüssiges Metall darstellen,
das in jedem der Reaktorabschnitte R^ und R„ das Transportmittel
für die zu verarbeitende Charge darstellt. Selbstverständlich dienen die Öfen Ha und Hb auch dazu, dem
schmelzflüssigen Metall jene Wärmemenge zuzuführen, eEze zum
Ausgleich der Wärmeverluste während des Umwälzens der Metallschmelze
und zum Beduzieren bzw. zum Einschmelzen der Beschickung
erforderlich ist. Es ist aber auch möglich, die erforderliche Wärmemenge ausschließlich im Bereiche der
Reaktorabschnitte zuzuführen, und dann die Öfen Ha und ±±b
lediglich als Auffanggefäße bzw. als Zwisehengefaße zu verwenden.
Bei der Ausfiihrungsform entsprechend Flg.3 stellt
jede der Reaktoren R^ und R„ einen elektromagnetischen Induktionsofen
dar, in welchem die inagentisehen Kräfte von den Blech-
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kernen und Windungen des Förderers statt durch einen Permanentmagneten
durch einen Elektromagneten erzeugt werden. Oberhalb eines jeden Reaktorabschnittes sind im wesentlichen oberhalb
der. gesaraten in Strömung befindlichen Metallschmelze mehrere Chargieröffnungen 23 vorgesehen, die mit Chargier—
leitungen 43a und 43b in Verbindung stehen. Wie bereits früher
erwähnt, sind die Chargieröffnungen 23 im wesentlichen oberhalb
des gesamten Wirkbereiches des in der strömenden Metallschmelze erzeugten Magnetfeldes angeordnet,um das unter den
Chargieröffnungen kontinuierlich vorbeigeförderte frische
schmelzflüssige Metall maximal auszunützen. Im Hinblick darauf, ,daß das schmelzflüssige Metall kontinuierlich gefördert
wird, können die Oxydteilchen bzw. die Metallteilchen, in welchen das Metall im wesentlichen das gleiche ist wie das
schmelzflüssig vorliegende Metall, über die Chargieröffnung im wesentlichen kontinuierlich zugeführt werden, wobei das
außerhalb der Metallschmelze wirksame magnetische Streufeld die Metalloxydteilchen oder Metallteilchen in die strömende
Metallschmelze hineinzieht und so lange auf diese Teilchen wirkt, als öie eben noch durch Magnetkräfte angezogen werden
können. Da das schmelzflüssige Metall vom Aufgabebereich
der Beschickung kontinuierlich weggefördert wird, steht an der Beschickungsstelle stets frisches und auf ausreichend hohe
Temperatur erhitztes schmelzflüssiges Metall zur Verfügung, so daß es nicht mehr möglich ist, daß die Metallschmelze im
Bereiche der Aufgabestelie der Beschickung einfriert, wobei noch der Vorteil gegeben ist, daß eine turbulente Strömung
aufrechterhalten werden kann, in welche die Oxydteilchen öder Metallteilchen gründlich eingemischt werden, so daß diese
Teilchen mit dem strömenden schmelzflüssigen Metall in innige κ-Berührung
kommen. Diese vorteilhafte Wirkung der vom magnetischen
Feld ausgeübten Kräfte ist so lange gegeben, als die zugesetzten
Teilchen noch nicht die dem Curie-Punkt entsprechende Temperatur erreicht haben. Sobald die Teilchen die dem Curie-Punkt
entsprechende Temperatur überschritten haben, werden
• -19 -
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die im Magnetfeld auf sie ausgeübten Kräfte so klein, daß die
Teilchen theoretisch wieder auf"die Oberfläche der Metallschmelze
aufschwimmen sollten, jedoch ist dies nicht der Fall, da, wie bereits früher erläutert wurde, während der
zum Erhitzen der Teilchen auf die ihrem Curie-Punkt entsprechende Temperatur erforderlichen Zeit bereits so weitgehend
"benetzt" wurden, daß sie (im Falle von Metalloxyden)
bereits teilweise reduziert oder (im Falle von Metallteilchen)
teilweise eingeschmolzen werden konnten und, so weit es sich um Oxydteilchen handelt, der Sauerstoffgehalt der Oxydteilchen
so weit verringert wurde, daß sie nicht mehr unter dem Einfluß der "statistischen kinetischen Bewegung" im turbulenten
Metallstrom auf die Oberfläche desselben aufschwimmen können. Es ist selbst bei einer laminar fließenden Metallschmelze
als unwahrscheinlich anzusehen, daß der im zugesetzten Oxyd verbleibende Sauerstoff ausreicht, zum Aufschwimmen
der Oxyde auf die Metallschmelze Anlaß zu geben. Zugesetzte
Metallteilchen sind jedenfalls aoeh vor dem Erhitzen auf den Curie-Punkt so weit benetzt worden, daß sie zumindest mit
Teilen ihrer Oberfläche durcfe Kohäsionskräfte an die Metallsehmelse
gebunden sind,also zwischen Metallschmelze und Metallteilöhen
eine z.t?s gepräg te plastische Grenzfläche zwischen
Flüssigkeit unä Feststoff entstanden ist und damit ein
Abscheiden dieser Teilchen aus fler Metallschmelze verhindert
ist. Bei praktisch durchgeführten Versuchen wurde beispielsweise gefunden, daß ¥algzun.dert@ilchen noch vor Erreichen des
Curie-PuJiktes (7700G) äurch die magnetischen Kräfte im wesentlichen
zur Gänze unter die Oberfläche des strömenden schmelzflüssigen
Metalls gesogen worden sind. Da im Anschluß daran
die Walzzunderteilohen in der strömenden Metallschmelze im
wesentlichen sofort reduziert warden«, besitzen sie auch keine Gelegenheit^ vor Erreichen des öufie-Punktes auf die Oberfläche
der Metallschmelze aufzuschwimmen.
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- 20 -
Der bei kontinuierlicher Arbeitsweise verwendete und
aus den Einzelöfen lla und 11b aufgebaute Gespannofen gemäß
Fig.3 besitzt für jeden Einzelofen Schlackenauslaßöffnungen
15a und 15b, welche im Bereiche der unteren Enden der Reaktorabschnitte
R1 und Rg angeordnet sind, da sich die Schlacke
an dieser Stelle anreichert. Weiters ist für jeden Einzelofen auf tieferem Niveau als die Schlackenauslaßöffnungen 15a und
15b ein Abstichloch 17a und 17b für schmelzflüssiges Metall
vorgesehen.
Durch Fig.4 wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutert, im Rahmen desselben beispielsweise
einem Hochofen entnommenes Roheisen verarbeitet werden kann. In der gemäß Fig.4 verwendeten Vorrichtung ist
ein von einer Rinne 47 trogförmigen Querschnitts gebildeter
Reaktorabschnitt R- vorgesehen, unterhalb desselben Permanentmagnete
oder Elektromagnete zu einem Magnetsatz 53 zusammengebaut
sind. Der Schmelzenstrom 9 fließt unter der Wirkung der
Schwerkraft aus der Auslaßöffnung 55 des Ofens in ein Auffanggefäß
57 für schmelzflüssiges Metall 59. Aus diesem Auffanggefäß 57 kann schmelzflüssiges Metall über den Auslaß 17c und
Schlacke über einen anderen, nicht dargestellten Auslaß abgezogen werden. Das teilchenförmige Beschickungsgut wird über
Chargieröffnungen 23 zugeführt und in der oben beschriebenen
Weise unmittelbar nach Auftreffen auf den Sctimelzenstrom 9 unter
die Oberfläche des Schmelzenstromes gezogen.
In Fig.5 ist eine weitere Ausführungsform einer zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung
dargestellt, in welcher der Reaktorabschnitt innerhalb eines Ofenraumes lic angeordnet ist, der, je nach Bedarf, intermittierend
oder kontinuierlich beheizt wird. Der Reaktorabschnitt R. der Schmelze 63 liegt unmittelbar oberhalb eines
Satzes von Permanentmagneten oder Elektromagneten 53&· Oberhalb
der Schmelze sind Chargieröffnungen 23 für die zuzuführenden
Metalloxyde bzw. Metallteilchen vorgesehen, um die Oxyde
bzw. Metallteilchen auf einen möglichst großen Bereich der Oberfläche der Schmelze verteilen zu können. Abflußöffnungen
15c für Schlacke und Abflußöffnungen 17c für schmelzflüssiges
- 21 A09820/0932
Metall sind an geeigneter Stelle des Ofens vorgesehen. Bei
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer
Vorrichtung gemäß Fig.5 ergibt sich eine weniger turbulente Strömung und auch eine geringere Strömungsgeschwindigkeit
als in früher besprochenen Ausführungsformen. Hier ist bei
ausgepreßter laminar strömender Schmelze die Produktionsgeschwindigkeit
gleich der Menge an über den Auslaß 17c abgezogenem schmelzflüssigera Metall. Die Menge an über den Auslaß
17c abfließendem schmelzflüssigem Metall kann jedoch erhöht
werden, wenn statt des Magnetsatzes 55a ein in horizontaler Ebene angeordnetes elektromagnetisches Induktionsfeld vorgesehen
ist, das der Schmelze eine Bewegung in Richtung zum Metallsehmelzenauslaß 17c erteilt. In diesem Falle wird die
Produktionsgeschwindigkeit unter anderem durch die im wesentlichen kontinuierliche Wärmezufuhr zum Schmelzenstrom, die
Zufuhrgeschwindigkeit für teilchenförmiges Beschickungsgut
und die vom elektromagnetischen Induktionsfeld erzeugte
Strömungsgeschwindigkeit bestimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch zur Herstellung
von Stahl verschiedenen Kohlenstoffgehalts und verschiedenen
Gehalts an Legierungseleraenten geeignet. Beispielsweise kann
der Metallsehmelzenauslaß einer Vorrichtung gemäß Fig.l über
eine Rinne in einen Heaktor führen, welchem zwecks Verringerung des Kohlenstoffgehalts der Metallschmelze Eisenoxyde oder
andere zur Verringerung des Kohlenstoffgehaltes geeignete Stoffe zugeführt werden können. Wenn in einer derartigen Einreichung
beispielsweise Eisenoxyd (Feo0„) dazu verwendet
wird, den Kohlenstoffgehalt der Schmelze zu verringern, kann dieses Eisenoxyd einem Bereich des Reaktors zugeführt werden,
in welchem das Magnetfeld die unter Bildung von Kohlenmonoxyd
(CO) ablaufende chemische Reaktion dadurch fördert, daß es das Eisenoxyd homogener als es sonst möglich wäre, in den Schmelzenstrom
einmischt. Falls der Kohlenstoffgehalt der Schmelze durch
Eisenoxyd oder einen ähnlich reagierenden Stoff verringert wird, läuft eine endotherme chemische Reaktion ab, die in der
Regel durch Energiezufuhr, meist Wärmezufuhr, zum Schmelzenstrom aufrechterhalten werden muß. Es können jedoch statt des
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Eisenoxyds oder im wesentlichen gleichzeitig mit dem Eisenoxyd
auch exotherm reagierende Stoffe eingesetzt werden, um den Kohlenstoffgehalt der Schmelze zu verringern. Ein
solcher exotherm reagierender Stoff ist beispielsweise Sauerstoff,
der der Schmelze über eine Blaslanze zugeführt werden kann, die gegen die Oberfläche der Metallschmelze gerichtet
ist, so daß, wie bei üblichen Sauerstoffrischverfahren, Kohlenmonoxyd
entsteht. GewünschtenfalIs können exotherm reagierende
Stoffe im wesentlichen gleichzeitig mit endotherm reagierenden Stoffen in solcher Weise zum Entfernen von Kohlenstoff
aus der Metallschmelze eingesetzt werden, daß der Wärmebedarf der endothermen Reaktion durch die von der exothermen
Reaktion gelieferte Wärmemenge gedeckt wird oder zumindest weitgehend gedeckt wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei
der kontinuierlichen Herstellung von Stahl Kohlenstoff aus der Metallschmelze zu entfernen, ohne die Metallschmelze auf
andere Weise, z.B. durch äußere Wärmezufuhr, erhitzen zu müssen, nachdem das Verfahren zunächst unter Verwendung von
teilchenförmigen! Eisenoxyö oder anderem teilchenförmigen! Material
eingeleitet worden ist. ,
Jeder der oben erwähnten Arbeitsschritte des Förderns
schmelzflüssigen Metalls durch einen Reaktorabschnitt und Überführens
schmelzflüssigen Eisens in schmelzflüssigen Stahl kann
in in Serie geschalteten Bädern bzw. Haltegefäßen durchgeführt
werden, um den Kohlenstoffgehalt .der Schmelze schließlich
auf den für den herzustellen Stahl typischem Wert, zu bringen.
Selbstverständlich können die Umwälzpfade für die Metallschmelze, die Reaktoren, die Haltegefäße und die Öfen usw.
so aufgebaut werden, daß in der sich ergebenden Vorrichtung die gewünschte Menge an Stahl der gewünschten Zusammensetzung
erschmolzen werden kann. Aus diesem Grunde ist es ohne weiteres
möglich, mit einem geschlossenen Umwälzpfad der oben beschriebenen
Art zum kontinuierlichen Fördern von schmelzflüssigem
Metall auch Stahl herzustellen. Obzwar im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens schmelaflüssiges Metall aus zumindest
einem in 'Sich geschlossenen Umwälzpiad, beispielsweise an .
einem dem Schmelzesiauslaß 1? gemäß Fig. I entsprechenden
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ft
Schmelzenauslaß in der oben beschriebenen Weise abgezogen werden kann, stellt doch eine derartige Anordnung nur eine
von einer Vielzahl untereinander verschiedenen Anordnungen zur Anwendung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips
dar. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können selbstverständlich
auch übliche Flußmittel, beispielsweise Kalk, während irgendeines der Haffinierschritte eingesetzt werden,
wobei es auch möglich ist, das erfindungsgemäße Verfahren
durch andere übliche Arbeitsmethoden zu verbessern.
Xai Rahmen eines jeden der oben erläuterten Arbeitsgänge
können die Reaktoren, sowohl bei der Herstellung von raffiniertem Eoheisen als auch bei der Herstellung von Stahl daraus,
sowohl zum Entfernen von Sauerstoff aus Metalloxyden
(vgl. Figuren 1 bis 6) als auch zum Entfernen von Kohlenstoff aus dem raffinierten Roheisen verwendet werden, um eine Stahlschmelze
der gewünschten chemischen Zusammensetzung herzustellen.
Bei der Herstellung voai liuheisen in einem im Zusammenhang
mit Fig.1 beschriebenen in sieli geschlossenen und von Metallschmelze
kontinuierlich durchströmten Umwälzpfad ist es,
wie allgemein bekannt, erforderlieh, der Metallschmelze
Kohl east off zuzusetzen* um ans der im wesentlichen kontinuierlich,
zugafülirten Beschickung stets wieder weiteres Rohesein
herzustellen. Beim Frischen dss Roheisens zu Stahl in einem
später folgenden in sich geschlossenes IMwälzpfad, welchem
Schipelse beispielsweise über des. Metallsehmelzenauslaß 17 einer
Vorrichtung gemäß Figd ziigefiilirt werden kann, kann der Kohlenstoff
sowohl unter Yerweiictoiag you endotherm reagierenden
St off en als auch unter Y&riTBJiüxaxg von exotherm reagierenden
Stoffen in der oben beschriebenen Weis© entfernt; werden. In
beiden Fällen, also sowohl bsi der Herstellung von Roheisen
als auch beim Frischen desselben, ergibt sieh ein besonderer
Vorteil, wenn die Metallschmelze in turbulente Strömung versetzt
'iirdj in welcher die eisiaaliien Be'./egungskomponenten
nach statistischen Gesetzen vei'tailt sind» Die Metallschmelze
soll zwar? mit relativ großer Geschwindigkeit, jedoch auch mit
besfciasitgr Geschwindigkeit umgewälzt werden. Bei niedrigerer
- 24 409820/0332
Strömungsgeschwindigkeit der Metallschmelze ergibt sich notwendigerweise
ein geringerer Ausstoß an Metallschmelze, da den zugesetzten Teilchen pro Zeiteinheit weniger heißes schmelz-.flüssiges
Metall angeboten wird. Das Frischen von Roheisen und das Legieren von gefrischtem Roheisen kann im Bereiche
des beispielsweise unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten fließenden Schmelzenstromes, im Bereiche des in horizontaler
Ebene strömenden Sehmelzenstromes,aber auch im Bereiche eines auf höheres Niveau fließenden Schmelzenstromes,
welcher beispielsweise durch den oben erwähnten elektromagnetischen Induktionsförderer erzeugt wird,durchgeführt werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbare Reaktoren können in verschiedenartigster Weise aufgebaut, beispielsweise
von Pfannen, Rinnen oder Trögen gebildet sein, wobei letztere geradlinig ausgebildet oder in sich geschlossen
sein können. Ebenso wie bei der Herstellung von Roheisen aus Eisen oxyden,kann auch die Herstellung von Stahl unter Verwendung eines in sich geschlossenen, beispielsweise kreisförmigen
Troges kontinuierlich durchgeführt werden. In einer solchen
Anordnung kann die chemische Zusammensetzung der Metallschmelze im wesentlichen kontinuierlich auf genaue Werte eingestellt
werden, wobei auch Flußmittel und andere Zusatzstoffe
eingesetzt werden komm.
Durch die Figuren 7a, b und c sind Ausführungsformen von Einrichtungen zum Erhöhen der Turbulenz strömenden
s.chmelzflüssigen Metalls schematisch dargestellt, welche die Grundlage für einen Kaskadenraktor bilden. Unter einer jeden
Stufe der Einrichtungen gemäß den Figuren 7a, b und c sind mehrere Magnete," entweder Permanentmagnete oder Elektromagnete,
angeordnet, um in der oben beschriebenen Weise ein. Magnetfeld aufzubauen. Ein solcher Kaskadenreaktor kann bei
jeder Anwendungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise
beim Reduzieren von Metalloxyden, beim Einschmelzen von Metallteilchen, beim Raffinieren von Stahl und bei der
Herstellung legierter Stähle eingesetzt werden. Bei der Einrichtung gemäß 7a sind mehrere in horizontaler Ebene angeordnete
Stufen vorgesehen, unterhalb derselben jeweils ein Magnet-
- 25 -
403820/0932
satz angeordnet ist. Die Stufenhöhe kann so bemessen werden, daß sieh beim Herabfließen der Metallschmelze von einer Stufe
zur nächsten tiefer gelegenen Stufe die gewünschte turbulente Strömung der Metallschmelze ergibt. Metalloxyde bzw.
Metallteilchen können auf jede Stufe unter Beachtung der
oben angegebenen Parameter aufgegeben werden. Es ist unmittelbar einzusehen, daß die in der Kaskade erzeugte turbulente
Strömung der Metallschmelze ermöglicht, die Teilchen schneller zu benetzen und damit das Reduzieren von Oxyden bzw. das Einschmelzen
von Metallteilchen zu erleichtern. Eine Strömung etwas geringerer Turbulenz ergibt sich in einer Kaskade gemäß
Fig.7b, in welcher die einzelnen Stufen an ihrer Oberseite
so geneigt angeordnet sind, daß auf jeder Stufe ein Metallbad entsteht, in welchem die zugesetzten Teilchen etwas
langer verbleiben, bevor sie über den Rand der Stufe zur
nächst tiefer gelegenen Stufe gespült werden. Während der Verweilzeit der zugesetzten Teilchen im Metallbad stehen
diese Teilchen unter dem Einfluß einer starken turbulenten Strömung, womit das Benetzen der Teilchen gefördert und die
zum Benetzen der Teilchen erforderliche Zeitspanne verringert wird. Die in Fig.7c gezeigte Kaskade dient einem etwas anderen
Zweck und besitzt nach unten abfallend angeordnete Stufen, die es gewünschtenfalls ermöglichen, verschieden stark turbulente
Strömung zu erzeugen. Die Kaskade gemäß Fig.7c ist insbesondere
zum Einschmelzen von Metallteilchen, beispielsweise Hobelspänen, Bohrspänen und Drehspänen, geeignet und ermöglicht
es, die Beschickung unter dem steten Einfluß der Schwerkraft dauernd in Bewegung zu halten.
Beim Einschmelzen von Metallteilchen ist es zu empfehlen, diese Metallteilchen in die strömende Metallschmelze
hineinzudrücken, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß die zuzusetzenden Metallteilchen in geregelter Menge
kontinuierlich so zugeführt werden, daß später zugeführte Metallteilchen auf früher zugeführten Metallteilchen aufruhen
und letztere in den Schmelzenstrom drücken. Die früher zugesetzten Metallteilchen werden in diesem Falle nicht nur unter
- 26u-409820/0932
dem Einfluß des Magnetfeldes sondern auch durch das Gewicht
der auf ihnen lastenden später zugeführten Metallteilehen in äer strömenden Metallschmelze gehalten. Wenn somit die
zunächst zugesetzten Metallteilehen auf eine Temperatur ol>erhallj
ihres Curie-Punktes erhitzt worden sind und in ihren magnetischen Eigenschaften verändert sind, werden sie dennoch
durch das Gewicht der auf ihnen lastenden Teilchen im Sehmel-
zenstrom festgehalten.
Im Rahmen des erfindungsgeraäßen Verfahrens einzuschmelzende
Metallteilchen können Metallspäne, beispielsweise Eisenspane, mit einer Länge von etwa 25 mm oder weniger und/
oder zerkleinerte Hobelspäne oder Drehspäne, beispielsweise aus Stahl, sein, welch© alle eine Länge von etwa 30 cm (l Fuß)
oder weniger besitzen. Diese Metallteilchen können der strömenden Metallschmelze über einen größeren, lediglich
durch die Abmessungen des Beaktors begrenzten Bereich .zugeführt werden. Das Durchmischen des sehmelzflüssigen Metalls
mit der Beschickung kann bei Verwendung eines Kaskadenreaktors
gemäß Fig.7c gefördert werden.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere beim Arbeiten in einer einen geschlossenen
Umwälzpfad aufweisenden Vorrichtung, wie etwa einer Vorrichtung gemäß Fig.5, kann das selraelzflüssige Metall
über den MetallsehmelzeH&uslaß, beispielsweise über die
Metallschmelzeiiausläss« 17a und IJh einer Vorrichtung gemäß
Fig.3t kontinuierlich abgezogen und die ehemische Zusammensetzung
des Metalls dur-eii sorgfältiges Steuern "bekannter
Parameter genau einger^g^elt werden. Me Zuführgeschwindigkeit
für das Bes<ehi<cfai»gsgtat aber auch der Zeitpunkt
des Ziisetzens des SeseliieJumgsgutes isi;, zusammen mit der
Temperatur im Ofen und in den Strömungspfaden während des
Znsetzeiis des Besehi-ckungsgut-es von besonderer Wielrtigkeiifc
für einen möglichst heilen Wirkungsgrad des erfindungsgemäBen
Verfahrens und werden deshalb zweckmäßig geregelt. Alle
Steuer- und RegeXbefehle sind natürlich von Art und Größe
der zuzuführenden Teilciißn abhängig, wobei auch zu berücksichtigen
ist, welchem Zweck das BeseMekimgsgut dient, also
ob das Beschickungsgöt eingeschmolzen oder reduziert werden
409820f6§32
soll, oder als Frischmittel wirken soll.
Es wird angenommen, daß es im Zusammenhang mit der Beschreibung
von Illustrationszwecken dienenden Ausführungsbeispielen gelungen ist, die durch die Erfindung erzielbaren
Vorteile deutlich zu machen. Abänderungen in Einzelheiten der Konstruktion der verwendeten Vorrichtungen und der
Aufeinanderfolge von Arbeitsschritten im Rahmen des Verfahrens
sind naheliegend und können ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten, ohne weiteres getroffen werden.
409820/~09832
Claims (4)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten von magnetischen Eigenschaften besitzenden Metallteilchen, dadurch
gekennzeichnet,
daß strömendes schmelzflüssiges Metall bereitgestellt
wird,
daß ein Magnetfeld im wesentlichen so vorgesehen wird,
daß Flußlinien durch die Oberfläche der strömenden Metallschmelze hinäurchtreten, und daß in die strömende Metallschmelze
im wesentlichen kontinuierlich magnetische Eigenschaften besitzende metallhaltige Teilchen in solcher Weise eingetragen
werden, daß die vom Magnetfeld ausgeübten Kräfte die Teilchen gegen und unter die Oberfläche der strömenden Metallschmelze
fördern und sie dort so lange halten, als die Teilchen
magnetische Eigenschaften besitzen, womit die Metallhaltigen Teilchen im verstärktem Maße durch die strömende Metallschmelze
erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallteilchen Oxydteilchen eines Metalles verwendet
werden, das im wesentlichen das gleiche Metall ist wie jenes des strömenden schmelzflüssigen Metalls und daß das strömende
schmelzflüssige Metall ein Reduktionsmittel enthält, so daß im Rahmen einer chemischen Umsetzung der Sauerstoff des Oxyds
mit dem Reduktionsmittel reagiert und das im Oxyd enthaltene Metall Teil der strömenden Metallschmelze wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Reduktionsmittel und Sauerstoff entstandene
Verbindung abgetrennt und der zuzuführenden Beschickung zugesetzt wird, um die Teilchen der Beschickung vorzureduzieren.
k. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallhaltigen Teilchen Metallteilchen aus im wesentlichen dem gleichen Metall wie jenem der strömenden Metall-
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schmelze sind, so daß beim Zuführen dieser metallhaltigen
Teilchen die Menge an strömender Metallschmelze vergrößert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zugeführten metallhaltigen Teilchen die chemische
Zusammensetzung der strömenden Metallschmelze in gewünschter und vorbestimmter Weise beeinflußt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Fluß im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche der strömenden Metallschmelze gerichtet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Fluß von unterhalb der Oberfläche der
strömenden Metallschmelze ausgeht und paramagnetisch ist, so daß die metallhaltigen Teilchen in Richtung nach unten
in die strömenden Metallschmelze gezogen werden, um sie leichter reduzieren zu können.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die metallhaltigen Teilchen über
einen Bereich der strömenden Metallschmelze zugeführt werden, welcher im wesentlichen dem vom Magnetfeld durchsetzten Bereich
der strömenden Metallschmelze entspricht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß einer im wesentlichen kontinuierlich strömenden Metallschmelze die Oxydteilchen im wesentlichen
kontinuierlich zugesetzt werden, um unter Verwendung der strömenden Metallschmelze selbst als Medium für die das
Metall und Nebenprodukte liefernde chemische Reaktion, die Menge des strömenden schmelzflüssigen Metalls im wesentlichen
kontinuierlich zu vermehren.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der strömenden Metallschmelze nach
durchgeführter Reduktion der Oxyde Flußmittel zugesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem strömenden schmelzflüssigen
Material schmelzflüssiges Metall und als Nebenprodukt ent-
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standen« Schlacke je nach Bedarf abgezogen wird,
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 his 11, dadurch gekennzeichnet, daß das strömende schmelzflüssige
Material dem Einfluß turbulenzerzeugender Einrichtungen ausgesetzt wird, um die metallhaltigen Teilchen nicht nur
durch magnetische Kräfte unter die Oberfläche des Sehmelzenstromes zu fördern, sondern auch mit dem Sehmelzenstrom
durch eine statistisch kinetische Bewegung zu vermischen und damit die Produktionsgeschwindigkeit zu .erhöhen.
13* Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die magnetischen Feldlinien im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Schmelzenstromes erstrecken.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch
gekennzeichnet, daß der .Schmelzenstrom entlang einer geneigten Ebene hoehgefordert wird, während dem Schmelzenstrom
metallhaltige Teilchen zugeführt werden, so daß der Schmelzenstrom auf niedrigeres Niveau zurückkehren kann.
15. Verfahren nach Anspruch Ih1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Sehmelzenstrom vom oberen Ende der geneigten Ebene
zum unteren Ende derselben zurückgefordert wird, so daß ein
geschlossener Umwälzpfad entstehen, innerhalb desselben die metallhaltigen Teilehen verarbeite* werden, und daß dem
Schmelzenstrom Wärme zugeführt wird, um ein kontinuierliches Arbeiten zu ermöglichen.
16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke der Wärmezufuhr zum Sehmelzenstrom im Strömungspfad des Sehmelzenstromes ein Ofen vorgesehen ist,
in welchen die Schmelze einfließt und aus welchem die Schmelze
abfließt, und daß im Ofen ein Bad schmelzfliissigen Metalls
aufrechterhalten wird, welchem das strömende sehmelzflüssige Metall zufließt und aus welchem es in den Strömungspfad atfrießt.
1?. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als metallhaltige Teilchen Oxydteilchen eines
mit dem Metall im Schmelzenstrom im wesentlichen gleichen Metalles verwendet werden und daß der Sehmelzenstrom ein Re-
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duktionsmittel enthält, so daß im Rahmen einer chemischen
Reaktion der Sauerstoff des Oxyds mit dem Reduktionsmittel reagiert und das Metall des Oxyds in den Sehmelzenstrom
eingeht.
18. Verfahren nach Anspruch 17> dadurch gekennzeichnet,
daß die. aus Reduktionsmittel und Sauerstoff entstandene
Verbindung abgezogen und vor dem Zuführen der Beschickung der Beschickung zugesetzt wird, um die darin enthaltenen
Teilchen vorzureduzieren.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die metallhaltigen Teilchen Metallteilchen aus
einem dem Metall der strömenden Schmelze im wesentlichen gleichen Metall sind, so daß beim Zuführen dieser metallhaltigen
Teilchen die Menge an Metall im Schmelzenstrom vergrößert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Magnetfeld ein magnetischer Fluß erzeugt
wird, welcher sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der strömenden Metallschmelze gerichtet ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Fluß von unterhalb der Oberfläche
des Schmelzenstromes ausgeht und paramagnetisch ist, so daß die metallhaltigen Teilchen nach unten in den Schmelzenstrom
gezogen werden, um deren Reduktion zu erleichtern.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die metallhaltigen Teilchen über einen Bereich des
Schmelzenstromes zugeführt werden, welcher im wesentlichen jenem Bereich desselben entspricht, innerhalb desselben aus
dem Schmelzenstrom heraus ein Magnetfeld wirksam ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydteilchen dem Schmelzenstrom im wesentlichen
kontinuierlich zugeführt werden, um unter Verwendung des Schmelzenstromes selbst als Medium für die Metall und Nebenprodukte
liefernde chemische Reaktion, die Menge an Metall im Schmelzenstrom im wesentlichen kontinuierlich zu
erhöhen und das je nach Bedarf entstandene Metall und Neben-
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Si
produkte vom Schraelzenstrom abgezogen werden.
2h. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzenstrom in turbulente Strömung:
versetzt wird, um den Schmelzenstrom besser zu homogenisieren und im Zuge einer statistisch kinetischen Bewegung zu
vermischen.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzenstrom ein chemisches Reagens zugesetzt wird, das mit im Schmelzenstrom enthaltenen
Elementen reagiert und damit die strömende Metallschmelze raffiniert.
26. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schmelzenstrom ein chemisches Reagens zugesetzt wird, das mit im Schmelzenstrom vorliegenden Elementen
reagiert,lium das strömende schmelzflüssige Metall zu
raffinieren.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet.,
daß der Schmelzenstrom von schmelzflüssigem Eisen
gebildet ist und das zugesetzte chemische Reagens Eisenoxyd ist, das mit dem im schmelzflüssigen Eisen enthaltenen Kohlenstoff
unter Bildung von Kohlenoxyd und Vermehrung der Menge an Eisen reagiert, womit der Kohlenstoffgehalt des Schmelzenstromes
verringert wird und Stahl erzeugt wird, und daß der Schmelzenstrom gesteuert wird, um die gewünschten chemischen
Eigenschaften zu erreichen.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenmonoxyd zum Vorwärmen der dem Sehmelzenstrom zuzuführenden Beschickung verwendet wird.
29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das zugeführte chemische Reagens mit dem Schmelzenstrom im Rahmen einer endothermen chemischen Reaktion
reagiert.
30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schmelzenstrom zugeführte chemische Reagens
mit dem Schmelzenstrom im Rahmen einer exothermen chemischen Reaktion reagiert.
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31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzenstrom ein weiteres Ragens zugesetzt
wird, welches eine exotherme chemische Reaktion auslöst, wobei dieses weitere Reagens im wesentlichen zur
gleichen Zeit zugesetzt wird, zu welcher die endotherme Reaktion abläuft.
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die exotherme Reaktion durch mittels einer
Sauerstofflanze zugefiihrten Sauerstoff ausgelöst wird.
33- Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß durch die endothermen Reaktionen im wesentlichen
gleich viel Wärme verbraucht wird, als durch die exothermen Reaktionen erzeugt wird und daß die zum Auslösen der endothermen
Reaktion und der exothermen Reaktion verwendeten
Reagentien in solchen Mengen zugesetzt werden, daß im Sehmelzenstrom
das erforderlich Gleichgewicht zwischen erzeugter Wärme und verbrauchter Wärme erzielt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Schmelzenstrom ein Zweigstrom abgezweigt wird und diesem Zweigstrom ein chemisches Reagens zugesetzt wird,
daß mit einen darin enthaltenen Element so reagiert,daß das strömende schmelzflüssige Metall raffiniert wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zweigstrom Eisen strömt und das zugesetzte Reagens ein Eisenoxyd ist, das mit dem im schsaelzflüssigen Eisen enthaltenen
Kohlenstoff unter Bildung von Kohlenmonoxyd reagiert, womit der Kohlenstoffgehalt im Schmelzenstrom verringert und
Stahl erzeugt wird, und daß der Schmelzenstrom gesteuert wird, um die gewünschten chemischen Eigenschaften zu erzielen.
36. Verfahren nach Anspruch 3^, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zweigstrom zusätzlich ein Reagens zugeführt wird, welches ehe exotherme chemische Reaktion auslöst.
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