DE2354895A1 - Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen - Google Patents
Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagenInfo
- Publication number
- DE2354895A1 DE2354895A1 DE19732354895 DE2354895A DE2354895A1 DE 2354895 A1 DE2354895 A1 DE 2354895A1 DE 19732354895 DE19732354895 DE 19732354895 DE 2354895 A DE2354895 A DE 2354895A DE 2354895 A1 DE2354895 A1 DE 2354895A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- venting device
- sleeve
- sealing member
- automatic venting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K24/00—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
- F16K24/04—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
Description
350G Hassel, Gräfestraße A3
"Automatische Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten,
insbesondere für Heizungsanlägen"
Die Erfindung betrifft eine automatische Entlüftungsvorrichtung
für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlagen, bestehend
aus einem Gehäuse mit Zutrittsöffnung für die zu entlüftende Flüssigkeit und einer Entlüftungsöffnung, souie einem im
Gehäuse axial bewegbaren Schwimmer, der ein, Dichtglied steuert,
durch das die Entlüftungsöffnung abschließbar ist.
Es sind. Entlüftungsvorrichtungen bekannt, die aus einem, in
einem Gehäuse angeordneten Schwimmer bestehen, der über ein Hebelgestänge einen Ventilsitz steuert^ dar die Ent-lüftungs·*
Öffnung abschließt oder öffnet» '
S0 9821 /
Die bekannten Entlüftungsvorrichtungen werden gleichermaßen zur Entlüftung von waagerecht liegenden als auch von senkrecht
liegenden Rohrleitungen und Heizkörpern sowie Hesselboilern
eingesetzt.
Die Entlüftungsvarrichtungen erfüllen zwar in gewisser Weise
ihre Aufgabe insofern, als sie bei der Erstbefüllung der
Heizungsanlage die in den Rohrleitungen, insbesondere Steigleitungen, befindliche Luft in die Atmosphäre entlassen und
dann durch den aufsteigenden Schwimmer die Entlüftungsöffnung
schließen.
Eine kontinuierliche, verzögerungs- und störungsfreie Nachentlüftung,
d.h. ein Abführen der während des.Betriebes der Heizungsanlage
entstehenden Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Methan, Kohlendioxyd u.a. und Beiluft, kann mit
den bekannten Entlüftungsvarrichtungen jedoch nicht erreicht werden.
Zur Entlüftung von waagerecht liegenden Rohrleitungen werden auch die bekannten Entlüfter eingesetzt. Sie erfüllen jedoch
dort nicht ihre Aufgabe, weil das durch die waagerechte Rohrleitung
fließende üJasserluftgemisch viel zu schnell fließt,
als daß sich Luft über die relativ kleinen Querschnitte der
Entlüftungsvorrichtung abscheiden kann.
Um diesen Nachteil zu vermeidpn, ist es begannt, in eine solche
waagerecht liegende Rohrleitung einen speziellen Luftabscheider
S09821/J017
einzubauen, der einen größeren Rqhrquerschnitt aufweist als
die Rohrleitung. Durch die dadurch eintretende Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit erfolgt in■■ gewissem Umfange eine
Luftabscheidung. Die Entlüftung des Luftabscheiders selbst erfolgt dann mit Hilfe eines üblichen Ehtlüftungsventils.
Daraus folgt, daß hisher zur Entlüftung von waagerecht
liegenden Rohrleitungen ein hoher Aufwand an Armaturen erforderlich
ist, um eine einigermaßen befriedigende Entlüftung zu erzielen und daß eine Nachentlüftung mit den bisher bekannten '
Entlüftern allein nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung
für Flüssigkeiten zu schaffen, die unter geringem Bauaufwand sowohl zur Entlüftung von waagerecht liegenden als
auch von senkrecht liegenden Rohrleitungen verwendet werden
kann und bei der auch eine Nachentlüftung sichergestellt ist.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß an dem Gehäuse ein waagerecht liegendes mit dem BehMuseinneren in V/erbindung
stehendes Rohrstück angeordnet ist, in welchem eine Hülse lagert, die innen durch eine Zwischenwand in Strömungskanäle unterteilt ist und jedem Strömungskanal eine öffnung
in der HUlsenwand zugeordnet ist.
Dabei sind die Öffnungen in, der Hülse in einer ringsumlaufenden Einschnürung derselben angebracht, um den Quer-
50 9 8 21/0017 Λ - k -
schnitt zwischen Rohrstück und Hülse zu vergrößern.
Diese Ausbildung der Entlüftungsvorrichtung ergibt einen befriedigenden
ülasser-Luft-Austausch (Entlüftungseffekt) insofern,
als das über den einen Strömungskanal in der Hülse zufließende lüasser-Luftgemisch über die Öffnung in der Hülsenwand
dem Entlüftergehäuse zuströmen kann, während das aus dem Entlüftergehäuse abfließende luftfreie Wasser über die andere
öffnung der Hülsenwand in den anderen Strömungskanal abfließen kann.
Dadurch ist eine gegenseitige Behinderung der beiden Strömungen, nMmlich einmal der mit Luft behafteten Strömung und zum anderen
der nicht mit Luft behafteten Strömung verhindert, insbesondere dann, wenn die Strömungskanäle übereinander liegen, also die
Zwischenwand waagerecht liegt.
Damit der beabsichtigte Strömungsverlauf ungehindert erfolgen
kann, erstreckt sich die Zutrittsöffnung des Gehäuses der Entlüftungsvorrichtung
hinsichtlich ihrer Größe beiderseits der Mittelachse der Hülse.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen die Mittelachsen der Öffnungen in der Hülsenwand tangential zur Hülsenachse.
Diese Ausbildung der Öffnungen in der Hülsenwand ergibt
die Möglichkeit, die Hülse in eine beliebige Lage um ihre Achse zu drehen, gleichwohl aber immer sicherzustellen, daß
die eine öffnung, insbesondere der Rand der Öffnung, höher
609821/0017 ~ 5 -
liegt als die andere Öffnung.
Es kann mithin nicht der Fall eintreten, daß bei einer bestimmten Stellung der Hülse die Öffnungen in der Hülsenuiand eine
solche Lage einnehmen, die ein Aufsteigen der Luft in das Gehäuseinnere
verhindert oder zumindestens erschwert; denn gleichgültig
uielche Lage die Hülse einnimmt, eine Öffnung liegt immer
hoher als die andere Öffnung, was zur Folge hat, daß das Wasser-Luftgemisch
immer in den Kanal mit höher liegender Öffnung gelangen
lüird und dadurch die gewünschten Strömungsuege ohne
gegenseitige Behinderung entstehen.
Im Hinblick darauf, daß die Hülse ohne Behinderung des Strömungsverlaufes in eine beliebige Lage gedreht werden kann, ergibt
sich die Möglichkeit, nach einem anderen Merkmal der Erfindung, die Hülse als Einschraubteil und zugleich auch als Befestigungsteil
für das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung an Rohrleitungen auszubilden. Zu diesem Zwecke besitzt die Hülse auch an einem
Ende ein Geuinde und am anderen Ende einen Flansch.
Das ergibt darüber hinaus den Vorteil ,"'daß das Entlüftergehäuse
immer in die genau vertikale Lage einjustiert werden kann mit
der Folge, daß der Schwimmer der Entlüftungsvorrichtung ungehindert
nach oben steigen kann.
Selbst dann, uienn diB Hülse in bezug auf diB Öffnungen in
der HUlsenuand wegen der Befestigungslage nicht die' optimale
£09821/0017
Lage einnimmt, ist das behinderungsfreie Aufsteigen des Wasser-Luftgemisches
in das Entlüftergehäuse durch die besondere
Anordnung der Öffnungen in der Hülsenwand gewährleistet.
Diese Ausbildung der Hülse als Befestigungsteil und als Einschraubteil
ermöglicht überdies den Einsatz der Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur; in diesem Falle muß das eine Ende
der Hülse durch eine Schraube verschlossen werden; oder aber
als Durchgangsarmatur; in diesem Falle sind beide Öffnungen der Hülse offen und an beiden Enden schließen sich Rohrleitungen
an.
Wird die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur verwendet,
dann ist vorteilhaft, wenn in jedem Stromungskanal der Hülse
eine querschnitssverengende Wirbelfläche angeordnet ist, die in StrBmungsrichtung hinter der Öffnung der Hülsenwand liegt.
Diese Wirbelflache hat die Aufgabe, das durchströmende Lufthaltige
Wasser zu durchwirbeln, um eine bessere Luftabscheidung
zu bemerkstelligen.
Die Wirbelfläche selbst ist dabei quer zur Hülsenachse etwa sichelförmig ausgebildet, im übrigen aber in Richtung der Hülsenachse
gewölbt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem die Entlüftungsöffnung
steuernden Dichtglied ein durch eine Achsbahrung des Schwimmers hindurchgeführter Uentilstift zugeordnet, dessen
Ende in einer Lagerschale des Dichtgliedes liegt, wobei in
B09821/0017
Schließstellung des Dichtgliedes die Achse des Ventilstiftes
versetzt zur Achse der Entlüftungsöffnung liegt.
Die tüand der Entlüftungsöffnung ist dabei als konischer Hegel
ausgebildet, an dessen Kante das Dichtglied mit einer zweckmäßig gesondert angeordneten Dichtung, beispielsweise aus
Gummi oder Kunststoff, anliegt.
Die versetzte Anordnung einerseits der Achse des Ventilstiftes
und andererseits der Achse der Entlüftungsöffnung hat den
Vorteil, daß eine zusätzliche Dichtkraft infolge entstehender Hebelwirkung auftritt mit der Folge, daß das Dichtglied in der
Schließstellung sicher abdichtet»
Damit der Ventilstift die versetzte Lage in der Schließstellung
des Dichtgliedes einnehmen kann, ist die Lagerschale des Dichtgliedes in der.Ebene der Achse des Ventilstiftes als unsymmetrische
V-förmige Aussparung ausgebildet. .
Damit bei dieser Ausbildung der Lagerschale der Ventilstift
in gewissem Umfangt quer zu seiner Längsachse eine geringfügige
Schwenkbewegung ausführen kann, ist der Ventilstift mit Hilfe einer Feder am Boden des Gehäuses der Entlüftungsvorrichtung
gelagert. ; ; ;
Nach einem weiteren Merkmal ist das Dichtglied von einem
vom Gehäuse gehaltenen Zentrierring abgestützt, welcher Lagerstellen aufweist, in denen die eine geringe Reibung ergeben-
- B09821/0017
den Lagerzapfen des als Schwenkarm ausgebildeten Dichtgliedes
liegen.
Diese Art der Lagerung des Dichtgliedes ergibt zusammen mit dem
am Dichtglied angehängten Schwimmer ein schnelles Reagieren des Dichtgliedes bei abfallendem Schwimmer.
Der Schwimmer weist eine Achsbohrung und eine nach oben offene Ringkammer auf, deren Innenwandkante tiefer liegt als deren
Außenwandkante.
Das hat zur Folge, daß bei steigendem Anlagedruck — wie er
nach der Erstbefüllung auftritt - der Schwimmer sich erst
dann mit Wasser füllt, wenn der Anlagedruck so stark gestiegen
ist, daß der Wasserspiegel in Höhe der Innenwandkante liegt.
Hat sich der Schwimmer mit Wasser gefüllt, dann ist er schwerer
geworden, was für eine einwandfreie Nachentlüftung wegen der
höheren Anlagedrücke erforderlich ist.
Andererseits hat diese Ausbildung des Schwimmers den Vorteil,
daß er bei der Erstbefüllung der Anlage das notwendige geringere
spezifische Gewicht hat (unter 1), mithin also beim Eintritt von Wasser in das Entlüftergehäuse aufschwimmt und die Entlüftungsöffnung
abschließt.
Die höhere Außenkante des Schwimmers bewirkt, daß bei optimalem Wasserdruck (Anlagendruck) das Wasser wohl über die Innenwandkante
des Schwimmers in die Ringkammer laufen, aber nie über die
509821/0017 Q
höhere AuBenkante ansteigen und damit den Raum zwischen Schwimmeroberkante
und Deckelwölbung füllen kann. Ein Merkmal der Erfindung ist, daß dieser Raum stets wasserfrei bleibt um eine absolut trockene Nachentlüftung zu gewährleisten. Dadurch bleiben alle Dichtelemente wie das Dichtglied
mit der angeordneten Dichtplatte sowie die Entlüftungsöffnung
sowohl in Ruhestellung als auch bei den Entlüftungsvorgängen immer trocken.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt die erfindungsgemäße
Entlüftungsvorrichtung; '
Fig. 2 zeigt das an die Entlüftungsvorrichtung
angesetzte Rohrstück;
Fig. 3 zeigt den abschraubbaren Deckel für die Entlüftungsvorrichtung;
Fig. k zeigt das Gehäuse/der Entlüftungsvorrichtung;
Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß der Linie." A-8;
Fig. 6 zeigt die Hülse, die in das Rohrstück eingesetzt
wird;
Fig. 7 ist ein Querschnitt zu dem Gegenstand gemäß
Fig. S; ;
Fig. 8 zeigt die Abschlußschraube für das sine Ende
der HuI1Se;
Fig. 9 zeigt die in die Hülse eingesetzten ülirbelflachen;
-rid-.-■■■■
S09821/0017
- 1D -
Fig. 1D zeigt in vergrößertem Maßstab das Kohrstück
mit der darin eingesetzten Hülse;
Fig. 11 bis 18 zeigen Einzelheiten der Entlüftungsvorrichtung,
insbesondere die Ausbildung des Dichtgliedes;
Fig. 19 und 20 zeigen zuei Einbaumöglichkeiten der
Entlüftungsvorrichtung.
Die Entlüftungsvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 1 und dem auf das Gehäuse aufschraubbaren Deckel 2, der das Innengewinde
besitzt.
An dem Gehäuse 1 ist ein waagerecht liegendes Rohrstück h
angeordnet. Das Rohrstück besitzt die Zutrittsöffnung 5, über die das Rohrstück mit dem Gehäuseinneren des Gehäuses 1 in
Verbindung steht (vgl. auch Fig. A-).
Der Deckel besitzt die Entlüftungsöffnung 6, die zentrisch angeordnet
ist. Die untere Wandung der Entlüftungsöffnung 6 ist als Dichtkegel 7 ausgebildet, welcher in Schließstellung der
Entlüftungsvorrichtung an der Dichtplatte 27 des Dichtgliedes 8 anliegt.
Innerhalb des Gehäuses ist der Schwimmer 10 angeordnet, der
an das Dichtglied β mit Hilfe eines Hakens 11 angehängt ist.
Zn das Rohrstück k ist eine Hülse 12 eingesetzt, die im mittleren
Teil eine Einschnürung 13 aufweist. Die Hülse ist durch
509821/0017
eine Zwischenwand 14 in zwei Strömungskanäle 15 und 16 unterteilt.
Jedem Strömungskanal ist eine Öffnung 17 und 1B zugeordnet (vgl. auch Fig. 10).
Die Öffnungen 17 und 1B liegen mit ihrer Achse 17a bzw. 1Ba
tangential zur Hülsenachse 19 (Fig. 6). Gleichgültig welche
Lage die Hülse in bezug auf das Rohrstück einnimmt, eine
Kante 17b der Öffnung. 17 liegt dabei immer höher als die Kante 1Bb der Öffnung 1Θ. Das bedeutet, daß die öffnungen 17
bzw. 1B nie eine Lage einnehmen können, bei der die Kanten 17b
und 18b der Öffnungen in einer Ebene liegen. .
Diese Ausbildung begünstigt den Übergang des lufthaltigen
Wassers' in die Zutrittsöffnung 5 des. Gehäuses 1.
Da die Öffnungen 17 bzw. IB immer eine für den Abtransport
des lufthaltigen Wassers günstige Lageι einnehmen - gleichgültig welche Lage die Hülse hat - kann die Hülse als Einschraub-
und Befestigungsteil ausgebildet werden, was dadurch
erreicht ist, daß das eine Ende mit einem Gewinde 20 und das
andere Ende mit einem Flansch 21 versehen ist. Die Hülse kann mithin in das Rohrstück eingesetzt und dann
in eine Rohrleitung eingeschraubt werden, wobei überdies der Vorteil besteht, daß das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung
immer in eine genau vertikale Lage gebracht werden kann.
- 12 -
SO9821/00 17
Diese Ausbildung gestattet auch die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur oder als Endarmatur zu verwenden.
Wird die Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur verwendet, dann
wird das eine Ende der Hülse durch eine Schraube 22 verschlossen.
Ulird jedoch die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur
verwendet, dann kann an beiden Enden der Hülse eine Rohrleitung angesetzt werden.
Damit hei Einsatz der Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur
der Übergang des lufthaltigen üiassers in die Zutrittsöffnung 5 des Gehäuses unterstützt wird, ist in den Strömungskanälen 15 und 16 jeweils in Strömungsrichtung hinter der
Öffnung 17 bzw. 18 eine ülirbelflache 23 angeordnet, die in
der Fig. 9 im einzelnen dargestellt ist. Sie besitzt quer zur
Strömungsrichtung etwa sichelförmige Gestalt23a und in Richtung
der Strömung etwa Schalenform 23b.
Tritt das lufthaltige blasser über die Strömungskanäle, insbesondere
über den höher liegenden Strömungskanal 15 ein, dann gelangt dieses Wasser über die Öffnung 17 und die Zutrittsöffnung
5 in das Gehäuse 1 der EntlUftungsvorrichtung.
Das aus dem Gehäuse 1 infolge der Druckverhältnisse abfließende von Luft befreite ülasser kann nunmehr über den durch die Ein-
- 13 -
S09821/0017
schnürung 13 gebildeten Ringraum 13a in die Öffnung 18 einfließen
und dann über den Kanal 16 in das Leitungssystem zurückfließBn (Fig. 10).
Die Zutrittsöffnung 5 im Gehäuse t erstreckt sich dabei beiderseits
der Mittelachse der Hülse 12 und ist mithin genügend groß, um die gewünschten Strömungswege zu bilden.
Durch die Schaffung getrennter Strömungskanäle ist mithin ein einwandfreier Luft-ülasser-Austausch (Entlüftungseffekt)
erreicht, denn das von Luft befreite Wasser kann über den jeweils tiefer liegenden Strömungskanal ungehindert in das
Leitungssystem zurückströmen. ·
Das Dichtglied 8, das die Entlüftungsöffnung 6 steuert, ist
an einem von der Gehäusewand gehaltenen ZentriBrring 2k abgestützt,
der die Lagerstellen 25 aufweist, in denen die Lagerzapfen 26 des Dichtgliedes 8 liegen (Fig. 11,12 und 13).
Das Dichtglieü 8 selbst ist als Schwenkarm ausgebildet und besitzt die Dichtplatte 27 beispielsweise aus Gummi (Fig.
bis Fig. 15).
Diese Art der Aufhängung dBs Dichtgliedes 8 stellt sicher,
daß die Dichtplatte 27 keine Verschiebung in bezug auf die
Entlüftungsöffnung erfahren kann.
Zentrisch zum Gehäuse ist der sich am Boden des Gehäuses abstützende.
Uentilstift 28 angeordnet (Fig.. 18). Er ist mit
509821/00 17
Hilfe einer Feder 29 am Boden abgestützt, wobei sich die Feder in einer Rille 30 des Bodens abstützt (Fig. 1). Der Ventilstift
28 ist durch eine Achsbohrung 35 des Schwimmers 10 hindurchgeführt. Das andere Ende des Ventilstiftes 28 lagert in
einer Lagerschale 31 in Form einer unsymmetrischen V-förmigen Aussparung, die in der Schwenkebene der Achse 28a des Ventilstiftes
28 angeordnet ist. In der Schließstellung des Dichtgliedes 8 liegen die Achsen 28a des Ventilstiftes 28 und die
Achse 6a der Entlüftung 6 versetzt zueinander. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung auf das Dichtglied, die zu einem
sicheren Abschluß des Dichtgliedes führt (Fig. 13).
Damit der Ventilstift 28 diese versetzte Lage einnehmen kann, ist Einerseits die Lagerschale 31 in der entsprechenden Weise unsymmetrisch
V-förmig ausgespart, andererseits ist die Lagerstelle des Ventilstiftes 28 am Boden des Gehäuses durch die Feder 29
flexibel. Durch die flexible Lagerung kann der Ventilstift in gewissem Umfang eine Schwenkbewegung ausführen, wenn das
Dichtglied infolge Absinkens des am Dichtglied hängenden Schwimmers eine entsprechende Lage einnimmt.
Der Schwimmer ist in Fig. 16 und 17 dargestellt. Er besitzt die Ringkammer 32 die nach oben offen ist und die Achsbohrung
35, in die der Ventilstift 28 reicht. Dia Innenkante 33 der Ringkammer liegt dabei tiefer als die Außenkante 3k der Ringkammer.
- 15 -
509821/1017
Dadurch ist erreicht^ daß sich der Schwimmer erst dann mit
Uasser füllt, wenn der-größte Teil der vor der Erstbefüllung
in dem Rohrleitungssystem befindlichen Luft bereits entwichen ist und das in das Gehäuse einströmende Wasser den Schwimmer
entsprechend angehaben und über das Dichtglied das Ventil geschlossen
hat. Durch" die.Beschwerung des Schwimmers in diesem
Moment wird erreicht, daß dieser das für die Nachentlüftung erforderliche höhere spezifische Gewicht erreicht, da bei diesem
Vorgang der volle Anlagendruck auf dem Schwimmer lastet; hingegen muß der Schwimmer bei der Erstbafüllung der Anlage
möglichst leicht sein, um nicht von dem mit hoher Geschwindigkeit in das Gehäuse einströmenden Wassers überspült zu
werden, bevor das Ventil geschlossen hat. ·
Die Fig. 19 zeigt die Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur
an einer Steigleitung.
Die Fig. ZD zeigt die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur.
:
-Ansprüche-
509821/0017
Claims (1)
- A-1.) AutamatischB Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlagen, bestehend aus einem Gehäuse mit Zutrittsöffnung und einer Entlüftungsöffnung, SDLJXB einem im Gehäuse axial bewegbaren Schwimmer, der ein Dichtglied steuert, durch das die Entlüftungsöffnung abschließbar ist,dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) ein waagerecht liegendes mit dem Gehäuseinneren in Verbindung stehendes Rohrstück (4) angeordnet ist, in welchem eine Hülse (12) lagert, die innen durch eine Zwischenwand (14) in Strömungskanäle (15,16) unterteilt ist und jedem Strömungskanal eine Öffnung (17,18) zugeordnet ist.2. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17,18) in der Hülsenuand innerhalb einer ringsumlaufenden Einschnürung (13) derselben angebracht sind.3. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (17a, 18a) der Öffnungen (17,18) tangential zur Hülsenachse (19) liegen.509821 /0017k. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dad ur cn g β k β η η ζ β i c h η Et , daß in jedem Strömungskanal (15,16) eine querschnittsverengsnde Uirbelfläche (23) angeordnet ist, die in Strömungsrichtung hinter der Öffnung der Hülsenuiand liegt.5. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch if, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η ε t , daß die üJirbslflächB (23) sichelförmig und schalenförmig ausgebildet ist.. . .G. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e π η ζ e i c h η ε t , daß die Hülse (12) als Einschraubteil und als Befestigungsteil für das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung zum Zwecke der Befestigung an Rohrleitungen ausgebildet ist.7. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) an einem Ende ein Gewinde (20) und am anderen Ende einen Flansch (21) besitzt.8. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung (5) des Gehäuses (1) sich beiderseits quer zur Hülsenachse (19) erstreckt.50982 1/00 179. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Entlüftungsöffnung (6) steuernden Dichtglied (Θ) ein durch die Achsbohrung (35) des Schwimmers (1D) hindurchgeführter Ventilstift (28) zugeordnet ist, dessen Ende in einer Lagerschale (31) des Dichtgliedes (8) liegt, tjobei in Schließstellung des Dichtgliedes die Achse des Ventilstiftes (28) versetzt zur Achse der Entlüftungsöffnung (6) liegt.10. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der UBntilstift (28) flexibel z.B. mit Hilfe einer Feder (29) am Boden des Gehäuses gelagert ist.11. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, da durch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (31) dBS Dichtgliedes (8) in der Schwenkebene der Achse des Ventilstiftes (28) als unsymmetrische V-förmige Aussparung ausgebildet ist.12. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied (8) von einem vom Gehäuse gehaltenen Zentrierring (Zk) abgestützt ist, welcher Lagerstellen (25) aufweist, in denen die Lagerzapfen (26) des Dichtgliedes (8) "iegen.- k -509821 /ü01 713. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, el a du r c h gv e kenn ζ eich net , daß der Schwimmer CiO) eine Achsbohrung (35) und eine nach oben offene Ringkammer (32) aufmeist, deren Innenujandkante (33) tiefer liegt als deren Aüßenuiandkante (3*0. " V50 98 21/OD17, ίο .Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354895 DE2354895A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732354895 DE2354895A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354895A1 true DE2354895A1 (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=5897073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732354895 Pending DE2354895A1 (de) | 1973-11-02 | 1973-11-02 | Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2354895A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29620494U1 (de) * | 1996-11-25 | 1998-03-26 | Spanner-Pollux Gmbh, 67063 Ludwigshafen | Vorrichtung zum Entlüften von Trinkwasser-Versorgungsleitungen |
DE102010054187A1 (de) * | 2010-12-11 | 2012-06-14 | Volkswagen Ag | Entlüftungsschraube |
-
1973
- 1973-11-02 DE DE19732354895 patent/DE2354895A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29620494U1 (de) * | 1996-11-25 | 1998-03-26 | Spanner-Pollux Gmbh, 67063 Ludwigshafen | Vorrichtung zum Entlüften von Trinkwasser-Versorgungsleitungen |
DE102010054187A1 (de) * | 2010-12-11 | 2012-06-14 | Volkswagen Ag | Entlüftungsschraube |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10325846B4 (de) | Druckmindernder Regler | |
DE2433937C2 (de) | Rückschlagventil | |
CH652782A5 (de) | Schwimmergesteuertes wasserzulaufventil. | |
DE2426084B2 (de) | Rückschlagklappe | |
DE2428507B2 (de) | Drehschieber | |
DE3133650C3 (de) | Geräuscharme Vorrichtung für die Wasserversorgung eines Toiletten-Spülkastens | |
DE19606403B4 (de) | Anordnung zum Anschluß einer Verbrennungseinrichtung an ein Kaminrohr | |
DE2429930A1 (de) | Rueckschlagventil mit schwingklappe | |
DE2354895A1 (de) | Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen | |
WO1983000260A1 (en) | Installation for automatically filling battery cells | |
DE102005056068B4 (de) | Überdruck-Schließventil | |
CH620507A5 (de) | ||
DE2612884C3 (de) | Absperrventil | |
WO2009027047A2 (de) | Strahlunterdruck-spülung | |
DE610305C (de) | Schleudertrommel mit luftdicht angeschlossener Zulaufleitung fuer die Schleuderfluessigkeit | |
DE3801036A1 (de) | Automatische luftablassvorrichtung fuer fluessigkeitsrohrleitungen, mit druckausgleichssystem | |
DE19716812A1 (de) | Kraftfahrzeugtank | |
DE4425244C1 (de) | Ventil zur Ent- und Belüftung insbesondere einer Abwasserleitung | |
DE102011010046B3 (de) | Gasströmungswächter | |
DE602004001346T2 (de) | Füllventil für toilettenspülkasten | |
DE10196792T5 (de) | Luftablassventil | |
EP0323393B1 (de) | Regelvorrichtung für den Abfluss einer flüssigkeit aus einem Behälter | |
DE20316754U1 (de) | Luftstoßgerät mit innenliegender, oben angeordneter Ventileinheit | |
DE102023105069A1 (de) | Frostsicheres Außenwand-Zapfventil mit Systemtrenner | |
DE19951248C1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank |