DE2354895A1 - Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen - Google Patents

Automatische entlueftungsvorrichtung fuer fluessigkeiten, insbesondere fuer heizungsanlagen

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DE2354895A1 DE19732354895 DE2354895A DE2354895A1 DE 2354895 A1 DE2354895 A1 DE 2354895A1 DE 19732354895 DE19732354895 DE 19732354895 DE 2354895 A DE2354895 A DE 2354895A DE 2354895 A1 DE2354895 A1 DE 2354895A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K24/00Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
    • F16K24/04Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only

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Description

350G Hassel, Gräfestraße A3
"Automatische Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlägen"
Die Erfindung betrifft eine automatische Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlagen, bestehend aus einem Gehäuse mit Zutrittsöffnung für die zu entlüftende Flüssigkeit und einer Entlüftungsöffnung, souie einem im Gehäuse axial bewegbaren Schwimmer, der ein, Dichtglied steuert, durch das die Entlüftungsöffnung abschließbar ist.
Es sind. Entlüftungsvorrichtungen bekannt, die aus einem, in einem Gehäuse angeordneten Schwimmer bestehen, der über ein Hebelgestänge einen Ventilsitz steuert^ dar die Ent-lüftungs·* Öffnung abschließt oder öffnet» '
S0 9821 /
Die bekannten Entlüftungsvorrichtungen werden gleichermaßen zur Entlüftung von waagerecht liegenden als auch von senkrecht liegenden Rohrleitungen und Heizkörpern sowie Hesselboilern eingesetzt.
Die Entlüftungsvarrichtungen erfüllen zwar in gewisser Weise ihre Aufgabe insofern, als sie bei der Erstbefüllung der Heizungsanlage die in den Rohrleitungen, insbesondere Steigleitungen, befindliche Luft in die Atmosphäre entlassen und dann durch den aufsteigenden Schwimmer die Entlüftungsöffnung schließen.
Eine kontinuierliche, verzögerungs- und störungsfreie Nachentlüftung, d.h. ein Abführen der während des.Betriebes der Heizungsanlage entstehenden Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Methan, Kohlendioxyd u.a. und Beiluft, kann mit den bekannten Entlüftungsvarrichtungen jedoch nicht erreicht werden.
Zur Entlüftung von waagerecht liegenden Rohrleitungen werden auch die bekannten Entlüfter eingesetzt. Sie erfüllen jedoch dort nicht ihre Aufgabe, weil das durch die waagerechte Rohrleitung fließende üJasserluftgemisch viel zu schnell fließt, als daß sich Luft über die relativ kleinen Querschnitte der Entlüftungsvorrichtung abscheiden kann.
Um diesen Nachteil zu vermeidpn, ist es begannt, in eine solche waagerecht liegende Rohrleitung einen speziellen Luftabscheider
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einzubauen, der einen größeren Rqhrquerschnitt aufweist als die Rohrleitung. Durch die dadurch eintretende Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit erfolgt in■■ gewissem Umfange eine Luftabscheidung. Die Entlüftung des Luftabscheiders selbst erfolgt dann mit Hilfe eines üblichen Ehtlüftungsventils.
Daraus folgt, daß hisher zur Entlüftung von waagerecht liegenden Rohrleitungen ein hoher Aufwand an Armaturen erforderlich ist, um eine einigermaßen befriedigende Entlüftung zu erzielen und daß eine Nachentlüftung mit den bisher bekannten ' Entlüftern allein nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten zu schaffen, die unter geringem Bauaufwand sowohl zur Entlüftung von waagerecht liegenden als auch von senkrecht liegenden Rohrleitungen verwendet werden kann und bei der auch eine Nachentlüftung sichergestellt ist.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß an dem Gehäuse ein waagerecht liegendes mit dem BehMuseinneren in V/erbindung stehendes Rohrstück angeordnet ist, in welchem eine Hülse lagert, die innen durch eine Zwischenwand in Strömungskanäle unterteilt ist und jedem Strömungskanal eine öffnung in der HUlsenwand zugeordnet ist.
Dabei sind die Öffnungen in, der Hülse in einer ringsumlaufenden Einschnürung derselben angebracht, um den Quer-
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schnitt zwischen Rohrstück und Hülse zu vergrößern.
Diese Ausbildung der Entlüftungsvorrichtung ergibt einen befriedigenden ülasser-Luft-Austausch (Entlüftungseffekt) insofern, als das über den einen Strömungskanal in der Hülse zufließende lüasser-Luftgemisch über die Öffnung in der Hülsenwand dem Entlüftergehäuse zuströmen kann, während das aus dem Entlüftergehäuse abfließende luftfreie Wasser über die andere öffnung der Hülsenwand in den anderen Strömungskanal abfließen kann.
Dadurch ist eine gegenseitige Behinderung der beiden Strömungen, nMmlich einmal der mit Luft behafteten Strömung und zum anderen der nicht mit Luft behafteten Strömung verhindert, insbesondere dann, wenn die Strömungskanäle übereinander liegen, also die Zwischenwand waagerecht liegt.
Damit der beabsichtigte Strömungsverlauf ungehindert erfolgen kann, erstreckt sich die Zutrittsöffnung des Gehäuses der Entlüftungsvorrichtung hinsichtlich ihrer Größe beiderseits der Mittelachse der Hülse.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen die Mittelachsen der Öffnungen in der Hülsenwand tangential zur Hülsenachse. Diese Ausbildung der Öffnungen in der Hülsenwand ergibt die Möglichkeit, die Hülse in eine beliebige Lage um ihre Achse zu drehen, gleichwohl aber immer sicherzustellen, daß die eine öffnung, insbesondere der Rand der Öffnung, höher
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liegt als die andere Öffnung.
Es kann mithin nicht der Fall eintreten, daß bei einer bestimmten Stellung der Hülse die Öffnungen in der Hülsenuiand eine solche Lage einnehmen, die ein Aufsteigen der Luft in das Gehäuseinnere verhindert oder zumindestens erschwert; denn gleichgültig uielche Lage die Hülse einnimmt, eine Öffnung liegt immer hoher als die andere Öffnung, was zur Folge hat, daß das Wasser-Luftgemisch immer in den Kanal mit höher liegender Öffnung gelangen lüird und dadurch die gewünschten Strömungsuege ohne gegenseitige Behinderung entstehen.
Im Hinblick darauf, daß die Hülse ohne Behinderung des Strömungsverlaufes in eine beliebige Lage gedreht werden kann, ergibt sich die Möglichkeit, nach einem anderen Merkmal der Erfindung, die Hülse als Einschraubteil und zugleich auch als Befestigungsteil für das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung an Rohrleitungen auszubilden. Zu diesem Zwecke besitzt die Hülse auch an einem Ende ein Geuinde und am anderen Ende einen Flansch.
Das ergibt darüber hinaus den Vorteil ,"'daß das Entlüftergehäuse immer in die genau vertikale Lage einjustiert werden kann mit der Folge, daß der Schwimmer der Entlüftungsvorrichtung ungehindert nach oben steigen kann.
Selbst dann, uienn diB Hülse in bezug auf diB Öffnungen in der HUlsenuand wegen der Befestigungslage nicht die' optimale
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Lage einnimmt, ist das behinderungsfreie Aufsteigen des Wasser-Luftgemisches in das Entlüftergehäuse durch die besondere Anordnung der Öffnungen in der Hülsenwand gewährleistet.
Diese Ausbildung der Hülse als Befestigungsteil und als Einschraubteil ermöglicht überdies den Einsatz der Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur; in diesem Falle muß das eine Ende der Hülse durch eine Schraube verschlossen werden; oder aber als Durchgangsarmatur; in diesem Falle sind beide Öffnungen der Hülse offen und an beiden Enden schließen sich Rohrleitungen an.
Wird die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur verwendet, dann ist vorteilhaft, wenn in jedem Stromungskanal der Hülse eine querschnitssverengende Wirbelfläche angeordnet ist, die in StrBmungsrichtung hinter der Öffnung der Hülsenwand liegt. Diese Wirbelflache hat die Aufgabe, das durchströmende Lufthaltige Wasser zu durchwirbeln, um eine bessere Luftabscheidung zu bemerkstelligen.
Die Wirbelfläche selbst ist dabei quer zur Hülsenachse etwa sichelförmig ausgebildet, im übrigen aber in Richtung der Hülsenachse gewölbt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem die Entlüftungsöffnung steuernden Dichtglied ein durch eine Achsbahrung des Schwimmers hindurchgeführter Uentilstift zugeordnet, dessen Ende in einer Lagerschale des Dichtgliedes liegt, wobei in
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Schließstellung des Dichtgliedes die Achse des Ventilstiftes versetzt zur Achse der Entlüftungsöffnung liegt. Die tüand der Entlüftungsöffnung ist dabei als konischer Hegel ausgebildet, an dessen Kante das Dichtglied mit einer zweckmäßig gesondert angeordneten Dichtung, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, anliegt.
Die versetzte Anordnung einerseits der Achse des Ventilstiftes und andererseits der Achse der Entlüftungsöffnung hat den Vorteil, daß eine zusätzliche Dichtkraft infolge entstehender Hebelwirkung auftritt mit der Folge, daß das Dichtglied in der Schließstellung sicher abdichtet»
Damit der Ventilstift die versetzte Lage in der Schließstellung des Dichtgliedes einnehmen kann, ist die Lagerschale des Dichtgliedes in der.Ebene der Achse des Ventilstiftes als unsymmetrische V-förmige Aussparung ausgebildet. .
Damit bei dieser Ausbildung der Lagerschale der Ventilstift in gewissem Umfangt quer zu seiner Längsachse eine geringfügige Schwenkbewegung ausführen kann, ist der Ventilstift mit Hilfe einer Feder am Boden des Gehäuses der Entlüftungsvorrichtung gelagert. ; ; ;
Nach einem weiteren Merkmal ist das Dichtglied von einem vom Gehäuse gehaltenen Zentrierring abgestützt, welcher Lagerstellen aufweist, in denen die eine geringe Reibung ergeben-
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den Lagerzapfen des als Schwenkarm ausgebildeten Dichtgliedes liegen.
Diese Art der Lagerung des Dichtgliedes ergibt zusammen mit dem am Dichtglied angehängten Schwimmer ein schnelles Reagieren des Dichtgliedes bei abfallendem Schwimmer.
Der Schwimmer weist eine Achsbohrung und eine nach oben offene Ringkammer auf, deren Innenwandkante tiefer liegt als deren Außenwandkante.
Das hat zur Folge, daß bei steigendem Anlagedruck — wie er nach der Erstbefüllung auftritt - der Schwimmer sich erst dann mit Wasser füllt, wenn der Anlagedruck so stark gestiegen ist, daß der Wasserspiegel in Höhe der Innenwandkante liegt.
Hat sich der Schwimmer mit Wasser gefüllt, dann ist er schwerer geworden, was für eine einwandfreie Nachentlüftung wegen der höheren Anlagedrücke erforderlich ist.
Andererseits hat diese Ausbildung des Schwimmers den Vorteil, daß er bei der Erstbefüllung der Anlage das notwendige geringere spezifische Gewicht hat (unter 1), mithin also beim Eintritt von Wasser in das Entlüftergehäuse aufschwimmt und die Entlüftungsöffnung abschließt.
Die höhere Außenkante des Schwimmers bewirkt, daß bei optimalem Wasserdruck (Anlagendruck) das Wasser wohl über die Innenwandkante des Schwimmers in die Ringkammer laufen, aber nie über die
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höhere AuBenkante ansteigen und damit den Raum zwischen Schwimmeroberkante und Deckelwölbung füllen kann. Ein Merkmal der Erfindung ist, daß dieser Raum stets wasserfrei bleibt um eine absolut trockene Nachentlüftung zu gewährleisten. Dadurch bleiben alle Dichtelemente wie das Dichtglied mit der angeordneten Dichtplatte sowie die Entlüftungsöffnung sowohl in Ruhestellung als auch bei den Entlüftungsvorgängen immer trocken.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt die erfindungsgemäße Entlüftungsvorrichtung; '
Fig. 2 zeigt das an die Entlüftungsvorrichtung angesetzte Rohrstück;
Fig. 3 zeigt den abschraubbaren Deckel für die Entlüftungsvorrichtung;
Fig. k zeigt das Gehäuse/der Entlüftungsvorrichtung; Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß der Linie." A-8;
Fig. 6 zeigt die Hülse, die in das Rohrstück eingesetzt wird;
Fig. 7 ist ein Querschnitt zu dem Gegenstand gemäß Fig. S; ;
Fig. 8 zeigt die Abschlußschraube für das sine Ende der HuI1Se;
Fig. 9 zeigt die in die Hülse eingesetzten ülirbelflachen;
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- 1D -
Fig. 1D zeigt in vergrößertem Maßstab das Kohrstück mit der darin eingesetzten Hülse;
Fig. 11 bis 18 zeigen Einzelheiten der Entlüftungsvorrichtung, insbesondere die Ausbildung des Dichtgliedes;
Fig. 19 und 20 zeigen zuei Einbaumöglichkeiten der
Entlüftungsvorrichtung.
Die Entlüftungsvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 1 und dem auf das Gehäuse aufschraubbaren Deckel 2, der das Innengewinde besitzt.
An dem Gehäuse 1 ist ein waagerecht liegendes Rohrstück h angeordnet. Das Rohrstück besitzt die Zutrittsöffnung 5, über die das Rohrstück mit dem Gehäuseinneren des Gehäuses 1 in Verbindung steht (vgl. auch Fig. A-).
Der Deckel besitzt die Entlüftungsöffnung 6, die zentrisch angeordnet ist. Die untere Wandung der Entlüftungsöffnung 6 ist als Dichtkegel 7 ausgebildet, welcher in Schließstellung der Entlüftungsvorrichtung an der Dichtplatte 27 des Dichtgliedes 8 anliegt.
Innerhalb des Gehäuses ist der Schwimmer 10 angeordnet, der an das Dichtglied β mit Hilfe eines Hakens 11 angehängt ist.
Zn das Rohrstück k ist eine Hülse 12 eingesetzt, die im mittleren Teil eine Einschnürung 13 aufweist. Die Hülse ist durch
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eine Zwischenwand 14 in zwei Strömungskanäle 15 und 16 unterteilt. Jedem Strömungskanal ist eine Öffnung 17 und 1B zugeordnet (vgl. auch Fig. 10).
Die Öffnungen 17 und 1B liegen mit ihrer Achse 17a bzw. 1Ba tangential zur Hülsenachse 19 (Fig. 6). Gleichgültig welche Lage die Hülse in bezug auf das Rohrstück einnimmt, eine Kante 17b der Öffnung. 17 liegt dabei immer höher als die Kante 1Bb der Öffnung 1Θ. Das bedeutet, daß die öffnungen 17 bzw. 1B nie eine Lage einnehmen können, bei der die Kanten 17b und 18b der Öffnungen in einer Ebene liegen. .
Diese Ausbildung begünstigt den Übergang des lufthaltigen Wassers' in die Zutrittsöffnung 5 des. Gehäuses 1.
Da die Öffnungen 17 bzw. IB immer eine für den Abtransport des lufthaltigen Wassers günstige Lageι einnehmen - gleichgültig welche Lage die Hülse hat - kann die Hülse als Einschraub- und Befestigungsteil ausgebildet werden, was dadurch erreicht ist, daß das eine Ende mit einem Gewinde 20 und das andere Ende mit einem Flansch 21 versehen ist. Die Hülse kann mithin in das Rohrstück eingesetzt und dann in eine Rohrleitung eingeschraubt werden, wobei überdies der Vorteil besteht, daß das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung immer in eine genau vertikale Lage gebracht werden kann.
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Diese Ausbildung gestattet auch die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur oder als Endarmatur zu verwenden.
Wird die Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur verwendet, dann wird das eine Ende der Hülse durch eine Schraube 22 verschlossen.
Ulird jedoch die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur verwendet, dann kann an beiden Enden der Hülse eine Rohrleitung angesetzt werden.
Damit hei Einsatz der Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur der Übergang des lufthaltigen üiassers in die Zutrittsöffnung 5 des Gehäuses unterstützt wird, ist in den Strömungskanälen 15 und 16 jeweils in Strömungsrichtung hinter der Öffnung 17 bzw. 18 eine ülirbelflache 23 angeordnet, die in der Fig. 9 im einzelnen dargestellt ist. Sie besitzt quer zur Strömungsrichtung etwa sichelförmige Gestalt23a und in Richtung der Strömung etwa Schalenform 23b.
Tritt das lufthaltige blasser über die Strömungskanäle, insbesondere über den höher liegenden Strömungskanal 15 ein, dann gelangt dieses Wasser über die Öffnung 17 und die Zutrittsöffnung 5 in das Gehäuse 1 der EntlUftungsvorrichtung.
Das aus dem Gehäuse 1 infolge der Druckverhältnisse abfließende von Luft befreite ülasser kann nunmehr über den durch die Ein-
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schnürung 13 gebildeten Ringraum 13a in die Öffnung 18 einfließen und dann über den Kanal 16 in das Leitungssystem zurückfließBn (Fig. 10).
Die Zutrittsöffnung 5 im Gehäuse t erstreckt sich dabei beiderseits der Mittelachse der Hülse 12 und ist mithin genügend groß, um die gewünschten Strömungswege zu bilden.
Durch die Schaffung getrennter Strömungskanäle ist mithin ein einwandfreier Luft-ülasser-Austausch (Entlüftungseffekt) erreicht, denn das von Luft befreite Wasser kann über den jeweils tiefer liegenden Strömungskanal ungehindert in das Leitungssystem zurückströmen. ·
Das Dichtglied 8, das die Entlüftungsöffnung 6 steuert, ist an einem von der Gehäusewand gehaltenen ZentriBrring 2k abgestützt, der die Lagerstellen 25 aufweist, in denen die Lagerzapfen 26 des Dichtgliedes 8 liegen (Fig. 11,12 und 13). Das Dichtglieü 8 selbst ist als Schwenkarm ausgebildet und besitzt die Dichtplatte 27 beispielsweise aus Gummi (Fig. bis Fig. 15).
Diese Art der Aufhängung dBs Dichtgliedes 8 stellt sicher, daß die Dichtplatte 27 keine Verschiebung in bezug auf die Entlüftungsöffnung erfahren kann.
Zentrisch zum Gehäuse ist der sich am Boden des Gehäuses abstützende. Uentilstift 28 angeordnet (Fig.. 18). Er ist mit
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Hilfe einer Feder 29 am Boden abgestützt, wobei sich die Feder in einer Rille 30 des Bodens abstützt (Fig. 1). Der Ventilstift 28 ist durch eine Achsbohrung 35 des Schwimmers 10 hindurchgeführt. Das andere Ende des Ventilstiftes 28 lagert in einer Lagerschale 31 in Form einer unsymmetrischen V-förmigen Aussparung, die in der Schwenkebene der Achse 28a des Ventilstiftes 28 angeordnet ist. In der Schließstellung des Dichtgliedes 8 liegen die Achsen 28a des Ventilstiftes 28 und die Achse 6a der Entlüftung 6 versetzt zueinander. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung auf das Dichtglied, die zu einem sicheren Abschluß des Dichtgliedes führt (Fig. 13).
Damit der Ventilstift 28 diese versetzte Lage einnehmen kann, ist Einerseits die Lagerschale 31 in der entsprechenden Weise unsymmetrisch V-förmig ausgespart, andererseits ist die Lagerstelle des Ventilstiftes 28 am Boden des Gehäuses durch die Feder 29 flexibel. Durch die flexible Lagerung kann der Ventilstift in gewissem Umfang eine Schwenkbewegung ausführen, wenn das Dichtglied infolge Absinkens des am Dichtglied hängenden Schwimmers eine entsprechende Lage einnimmt.
Der Schwimmer ist in Fig. 16 und 17 dargestellt. Er besitzt die Ringkammer 32 die nach oben offen ist und die Achsbohrung 35, in die der Ventilstift 28 reicht. Dia Innenkante 33 der Ringkammer liegt dabei tiefer als die Außenkante 3k der Ringkammer.
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Dadurch ist erreicht^ daß sich der Schwimmer erst dann mit Uasser füllt, wenn der-größte Teil der vor der Erstbefüllung in dem Rohrleitungssystem befindlichen Luft bereits entwichen ist und das in das Gehäuse einströmende Wasser den Schwimmer entsprechend angehaben und über das Dichtglied das Ventil geschlossen hat. Durch" die.Beschwerung des Schwimmers in diesem Moment wird erreicht, daß dieser das für die Nachentlüftung erforderliche höhere spezifische Gewicht erreicht, da bei diesem Vorgang der volle Anlagendruck auf dem Schwimmer lastet; hingegen muß der Schwimmer bei der Erstbafüllung der Anlage möglichst leicht sein, um nicht von dem mit hoher Geschwindigkeit in das Gehäuse einströmenden Wassers überspült zu werden, bevor das Ventil geschlossen hat. ·
Die Fig. 19 zeigt die Entlüftungsvorrichtung als Endarmatur an einer Steigleitung.
Die Fig. ZD zeigt die Entlüftungsvorrichtung als Durchgangsarmatur. :
-Ansprüche-
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Claims (1)

  1. A-
    1.) AutamatischB Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlagen, bestehend aus einem Gehäuse mit Zutrittsöffnung und einer Entlüftungsöffnung, SDLJXB einem im Gehäuse axial bewegbaren Schwimmer, der ein Dichtglied steuert, durch das die Entlüftungsöffnung abschließbar ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) ein waagerecht liegendes mit dem Gehäuseinneren in Verbindung stehendes Rohrstück (4) angeordnet ist, in welchem eine Hülse (12) lagert, die innen durch eine Zwischenwand (14) in Strömungskanäle (15,16) unterteilt ist und jedem Strömungskanal eine Öffnung (17,18) zugeordnet ist.
    2. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17,18) in der Hülsenuand innerhalb einer ringsumlaufenden Einschnürung (13) derselben angebracht sind.
    3. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (17a, 18a) der Öffnungen (17,18) tangential zur Hülsenachse (19) liegen.
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    k. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dad ur cn g β k β η η ζ β i c h η Et , daß in jedem Strömungskanal (15,16) eine querschnittsverengsnde Uirbelfläche (23) angeordnet ist, die in Strömungsrichtung hinter der Öffnung der Hülsenuiand liegt.
    5. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch if, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η ε t , daß die üJirbslflächB (23) sichelförmig und schalenförmig ausgebildet ist.. . .
    G. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e π η ζ e i c h η ε t , daß die Hülse (12) als Einschraubteil und als Befestigungsteil für das Gehäuse der Entlüftungsvorrichtung zum Zwecke der Befestigung an Rohrleitungen ausgebildet ist.
    7. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) an einem Ende ein Gewinde (20) und am anderen Ende einen Flansch (21) besitzt.
    8. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsöffnung (5) des Gehäuses (1) sich beiderseits quer zur Hülsenachse (19) erstreckt.
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    9. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Entlüftungsöffnung (6) steuernden Dichtglied (Θ) ein durch die Achsbohrung (35) des Schwimmers (1D) hindurchgeführter Ventilstift (28) zugeordnet ist, dessen Ende in einer Lagerschale (31) des Dichtgliedes (8) liegt, tjobei in Schließstellung des Dichtgliedes die Achse des Ventilstiftes (28) versetzt zur Achse der Entlüftungsöffnung (6) liegt.
    10. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der UBntilstift (28) flexibel z.B. mit Hilfe einer Feder (29) am Boden des Gehäuses gelagert ist.
    11. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, da durch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (31) dBS Dichtgliedes (8) in der Schwenkebene der Achse des Ventilstiftes (28) als unsymmetrische V-förmige Aussparung ausgebildet ist.
    12. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtglied (8) von einem vom Gehäuse gehaltenen Zentrierring (Zk) abgestützt ist, welcher Lagerstellen (25) aufweist, in denen die Lagerzapfen (26) des Dichtgliedes (8) "iegen.
    - k -509821 /ü01 7
    13. Automatische Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, el a du r c h gv e kenn ζ eich net , daß der Schwimmer CiO) eine Achsbohrung (35) und eine nach oben offene Ringkammer (32) aufmeist, deren Innenujandkante (33) tiefer liegt als deren Aüßenuiandkante (3*0. " V
    50 98 21/OD17
    , ίο .
    Leerseite
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29620494U1 (de) * 1996-11-25 1998-03-26 Spanner-Pollux Gmbh, 67063 Ludwigshafen Vorrichtung zum Entlüften von Trinkwasser-Versorgungsleitungen
DE102010054187A1 (de) * 2010-12-11 2012-06-14 Volkswagen Ag Entlüftungsschraube

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