DE2354605A1 - Reduktions-drehrohrofen mit einem steuerbaren verteilersystem - Google Patents
Reduktions-drehrohrofen mit einem steuerbaren verteilersystemInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
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Description
DR. MÜLLER-BORE DIPL-PHYS. DS. VJANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING, G RÄMKOW
PATENTANWÄLTE J O C A C Π Ε
31. QKT. 1973 München, den
Hk/-jo - A 2337
ALLIS-CHALMEBS. CORPORATION
1126 South 70th Street, West AlÜs 14j Wisconsin, USA
Reduktions-Drehrohrofen mit einem steuerbaren Verteilersystem
Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen^ welcher zu
Zwecken, wie Reduzieren eines Eisenerzes in einen niedrigeren Oxidationszustands Verwendung findet und Düsen
auf der Außenoberfläche des Drehrohrofens befestigt hat,
welche sich radial durch das Drehrohrofengehäuse er» strecken^ und eine zentrale Einrichtung enthält , die
wechselweise sowohl Luft als auch Brennstoff in den Drehrohrofen durch di© gleichen Düsen einspeisen kann.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Drehrohrofen9
bei welchem di© Steuereinrichtung nur Luft durch sämtliche Düsen einlassen kann«, während der Drehrohrofen
vorgeheizt wird.
Es sind Drehrohrofen bekannt8 bei welchen ©ine Vielzahl
von Düsen durch das Gehäuse des Drehrohrof'ens vorgesehen
istt um Luft und Brennstoff' in das Innere oder in die
Erzreduktionskammer des Drehrohrdfens einzulassenρ Eine
Erzcharge ist in der Reduktionskammsr vorgesehen, und
diese wird in einen höheren Eisenzustand reduzierte
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23546QS
Beispiele von Drehrohröfen gemäß dem Stand der Technik
sind aus der US-Patentschrift 1 216 667, der US-Schrift 2 091 850und der US-Schrift 3 182 980 bekannt.
Bei den Drehrohrofen gemäß dem Stande der Technik werden
Brennstoff und Luft durch die Düsen über eine Leitung zugeführt, die auf dem Äußeren oder auf dem Inneren
des Drehrohrofens gehaltert ist. Diese Leitung ist mit den Düsen verbunden, um den Brennstoff und die Luft in
die Reduktionskammer einzuspeisen. Normalerweise ist eine große Anzahl von Düsen in einem Drehrohrofen erforderlich.
Es ist nicht ungewöhnlöi, etwa 300 Düsen in
einem 45 m (150 foot) großen Drehrohrofen zu haben. Weiterhin sind diese Düsen extrem hohen Temperaturen in
der Größenordnung von 1Q93°C (200Q0F) ausgesetzt. Während
das Fluid durch eine Düse strömt, ist das Fluid selbst bestrebt, die Düse zu kühlen. Strömt jedoch kein
Fluid durch die Düse, erreicht diese fast die Temperatur, die in der Reduktionskammer herrscht, dadurch ein Verstopfen
leichter möglich ist, ein© Metalloxidation zunimmt und auf diese Weise die effektive Lebensdauer der
Düse verringert wird.
Während der Anfangsphase eines Anlassens des Drehrohrofens
wird ein getrennter Brenner verwendet, um den Drehrohrofen
vorzuheizen, ohne daß Brennstoff oder Luft durch
die Düsen strömt. Dieses Verfahren ist nicht gänzlich zufriedenstellend, da witoend dieser Vorheizdauer kein
Fluid durch die Düsen strömt. Deshalb sind während eines
Vorheizens die Düsen einer Hitzeeinwirkung ausgesetzt, ohne irgendeine Kühlung auszunützen,, welche durch den
Fluidstrom durch die Düse entstehto
In bestimmten Fällen ist es nach den Vorheizen wünschenswert,
nur ein einziges Fluid dtirch eine Düse einzulassen,
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wenn diese sich Unter der Charge befindet, und nur das
andere Fluid einzuführen, wean die Düse sich über der
Charge befindet. Beispielsweise ist es in bestimmten
Fällen wünschenswert, Brennstoff zur Reduktionskammer durch Düsen einzulassen, während diese direkt unter dem
Bett der Charge vorbeilaufen, wodurch der Brennstoff direkt
in die Charge'strömt. Hat sich diese Düse.aus dem
Bett der Charge herausbewegt, wird der Brennstoff abgeschaltet, und es strömt kein Fluid durch die Düse. Gleichzeitig wird Luft zu der Reduktionskammer über der Charge
durch zusätzliche Düsen eingelassen. Bevor diese Luftdüsen unter dem Bett vorbeilaufen, wird die Luft abgeschaltet#
so daß kein Fluid durch diese Düsen strömt, während diese unter dem Bett vorbeilaufen. Deshalb sollte
eine Einrichtung geschaffen werden, um nur Luft durch
die Düsen einzulassen, während der Drehrohrofen, vorgeheizt
wird, und um wechselweise Brennstoff und Luft
nach dem Vorheizen einzulassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen,
bei welchem nur Luft durch alle Düsen eingelassen wird,
während der Drehrohrofen vorgeheizt wird, und bei welchem sowohl Brennstoff als auch Luft durch die gleichen
Düsen an unterschiedlichen Punkten einer Drehung des-Drehrohrofens
eingelassen werden, nachdem ein Vorheizen abgeschlossen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehrohrofen mit einer Fluidverteilereinrichtung zu schaffen,
welche nur Luft zu allen Düsen zuführt, während der Drehrohrofen vorgeheizt wird, und wechselweise Brennstoff
oder Luft nach dem Vorheizen zu jeder Düse an vorgewählten
Punkten einer Drehung der Düse bezüglich der Drehrohrofencharge
zuführt.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Drehrohrofens,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
wobei zusätzlich eine Einrichtung zur Betätigung der Fluidverteilereinrichtung dargestellt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt einer besonderen Ausführungsform
eines Ventils, wobei die eine Einlaßöffnung mit der Auslaßöffnung verbunden ist,
Fig. 4 das Ventil gemäß Fig. 3, wobei beide Einlaßöffnungen geschlossen sind, und
Fig. 5 das gleiche Ventil, wobei die andere Einlaßöffnung mit der Auslaßöffnung verbunden ist.
Der Drehrohrofen gemäß Zeichnung- weist ein langgestrecktes zylindrisches Körperteil 6 auf, welches eine zylindrische
Reduktions- oder Verbrennungskammer 7 begrenzt. Das Gehäuse oder die innere Wand 8 des Drehrohrofens kann aus
einem beliebigen feuerfesten Material, wie z.B« Schamotte, hergestellt sein. Irgendeine bekannte Einrichtung kann
für die Halterung und Drehung des Drehrohrofens vorgesehen sein. Eine derartige Einrichtung gehört zum Stande
der Technik, bildet keinen Teil der Erfindung und ist demzufolge
in der Zeichnung nicht dargestellt. Fig. 2 zeigt eine im allgemeinen mit 9 bezeichnete Erzcharge. Am rechten
Ende des Drehrohrofens ist ein Hauptbrenner 11 vorgesehen, um den Drehrohrofen vorzuheizen.
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Eine Vielzahl von- in Umfangsrichtung und in Axialrichtung
sich in einem Abstand befindenden Düsen 12 ist über der
Oberfläche des Drehrohrofens vorgesehen, und sie öffnen sich in die Kammer 7« Diese Düsen können in bekannter
Weise ausgebildet sein und sind vorzugsweise gemäß unserer Anmeldung mit' dem Titel "Drehrohrofen-Düse" hergestellt.
Die Düsen können durch die äußere Drehrohrofenplatte,13
gemäß der Anmeldung "Drehrohrofen-Düse" gehaltert sein« Eine Vielzahl von in Umfangsrichtung sich in
einem Abstand befindenden Brennstoff- und Luftleitungen 14 bzw»vi6 ist ebenso über der Oberfläche des Drehrohrofens
gehalterte Eine bekannte Einrichtung in der Form einer Sammelleitung (nicht dargestellt) kann vorgesehen
sein, um Brennstoff und Luft zu den Leitungen 14 bzw. 16
zuzuführen« Eine Fluidverteilereinrichtung 17 verbindet
die entsprechenden Brennstoff- und Luftleitungen mit den zugeordneten Düsen. Diese Fluidverteilereinrichtung kann
eine Vielzahl von Ventilen oder gemäß Zeichnung ein einziges Dreiweg-Ventil 18 und eine Fluidübertragungsleitung
19 aufweisen^ die die Auslaßöffnung des Ventils 18 mit
den zugehörigen Düsen 12 verbindet«
Die besondere Ausbildung des Ventils 18 geht aus-den .Figuren
3 bis 5 hervorβ Das Ventil besteht aus einem' Ventilkörper19
mit zwei gegenüberliegenden Einlaßöffnungen 21 und 22 und einer einzigen Auslaßöffnung 23« Ein Drehabsperrglied
24 mit einem Durchlaß 26 in der Ausbildung gemäß Zeichnung ist drehbar in dem-Ventilkörper gehaltert
und hat einen ."Ventilschaft 27, der an dem Absperrglied
befestigt ist und sich zu dem Äußeren des Vöntilkörpers
erstreckt«, ■"·"-.
Vor Beginn des Reduktionsprozesses und des Einlassens des Brennstoffs ist es notwendig, den Drehrohrofen auf Be-
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triebstemperattir vorzuerwärmen. Dies wird durch Drehen
des Drehrohrofens erreicht, während der Brenner 11 die
Kammer 7 erhitzt. Is ist vorteilhaft, Luft nur durch alle Düsen 12 einzulassen während der Drehrohrofen auf
Betriebstemperatur vorgeheizt wird. Dies unterstützt nicht nur die Verbrennung des Hauptbrenners 11, sondern
übt auch eine KUhlwlrkung auf die Düsen aus, da Luft
durch die Düsen strömt. Weiterhin ist es nach dem Vorheizen
des Drehrohrofen in vielen Fällen wünschenswert, Brennstoff aus der Leitung 14 nur durch die Düsen einzulassen,
die sich unter der Erzeliarge befinden, und Luft
aus der Leitung 16 nur durch die Düsen zuzuführen, die sich über der Charge 9 befinden. Zu diesem Zweck ist eine
Einrichtung vorgesehen, die das Ventil 18 in der Weise betätigt, daß wechselweis© Brennstoff und Luft durch jede
der Düsen und nur Luft durch alle Düsen zugeführt wird.
Ein bevorzugter, relativ billiger, mechanisch wirksamer
Mechanismus zur Steuerung der Brennstoff- und Luftströmung in die Kammer 7 geht am klarsten aus Figur 2 hervor.
Obgleich diesar Steuermeehariismus sehr gut verwendet werden
kann, können andere Einrichtungen zur Betätigung der Fluidverteilereinrichtung 17, wie z.B. Magnetventile und
hydraulische oder pneumatische Betätigungsorgane, Anwendung
finden. Gemäß Fig. 2 ist ein Rahmen 28 um den Drehrohrofen 6 herum vorgesehen.
Dieser Rahmen 28 weist vier geeignet angeordnete Auslöseeinrichtungen
29, 31, 32 und 33 auf« Eine dieser Äuslöseeinricirfcungen
33 ist einstellbar <>
uam die Auslöseeinrichtung in sine Außereingriffsteilung bewegen zu können.
Solche Einstelleinrichtungen sind in der Zeichnung in der
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Form eines hydraulischen Servomotors 34 dargestellt, weicher
durch ein Steuerventil V betätigt ist, welches dann wieder durch ein elektrisches Relais R. betätigt wird, welches
von einer entfernten Quelle gesteuert wird. Eine* Pumpe P ist vorgesehen, um das Fluid aus dem Sammelbehälter
36 unt§r Druck zu setzen. Die Funktion dieses
einstellbaren Auslösers 33 geht aus nachfolgender Beschreibung
hervor.
Jeder Ventilschaft 2? ist mit einer Nockenplatte 37 verbunden,
welche drehbar auf Bügeln 38 gehaltert ist, die mit dem Äußeren des Drehrohrofens verbunden sind und sich'
mit diesem drehen können* Jede Nockenplatte 37 bat vier
Nocken 39, 41, 42 und 4$ über dem Umfang der Platte gehaltert.
Die nocken sind voneinander in einem Abstand von im wesentlichen 90° verteilt und so angeordnet, daß sie
mit einer besonderen Auslöseeinrichtung in Eingriff gelangen können, vjenn sie sich in einer radial nach außen gerichteten
Stellung bezüglich der Achse des Drehrohrofens befinden. In dieser besonderen Anordnung befindet sich
der eine Bocken 39 auf der gegenüberliegenden Seite der
Platten 37 bezüglich der anderen Nocken 41, 42 und 43. Dieser Nocken 39 liegt in der Ebene des einstellbaren Auslösers
33» während die anderen Nocken sich in der Ebene der Auslöser 29, 31 und 32 befinden.
Nachfolgend wird die Funktion der Vorrichtung beschrieben.
Um die Funktion besser verstehen zu können, wird bei den Auslöseeinrichtungen auf die Zeichnung Bezug genommen,
wobei mit dem einstellbaren Auslöser 33 gemäß den Stellungen
"Luft weg", "Brennstoff ein", "Brennstoff weg" und
"Luft ein" begonnen wird. Die äußeren Ventile (nicht gezeigt)
für die Luft und den Brennstoff sind geöffnet, so
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daß Luft in den Leitungen 16 und Brennstoff in den Leitungen 14 sich befinden. Das Relais R wird betätigt, wodurch
der Servomotor 34- den Auslöser 33 i·11 eine Außereingriffsteilung
bewegt, so daß der Nocken 39 während des Drehens den Auslöser nicht berührt.
Bei Annahme einer Ausgangsstellung befinde sich der Nokken
41 gerade dabei, den "Brennstoff ein"-Auslöser 29 zu berühren. Dies bewirkt, daß das Ventil 18 in die Stellung
gemäß Fig. 5 bewegt wird und die Brennstoffleitungen 14
mit den zugeordneten Düsen verbunden werden, welche Brennstoff in das Innere des Drehrohrofens einlassen. Nachdem
Nocken 41 Auslöser 29 berührt, wird die Nockenplatte 37
geschaltet, so daß Nocken 42 sich nun in einer Stellung befindety in der er den Auslöser berühren kann. Während
der Drehrohrofen sich weiter dreht, gelangt der Nocken 42 mit dem Auslöser 31 in. Berührung, und das Ventil 18 wird
in die gesperrte Stellung gemäß Fig. 4 bewegt und dadurch der Brennstoffluß zu dem Drehrohrofen abgeschaltet. Während
der Drehrohrofen sich weiterdreht, gelangt der Nocken 43, welcher nun in der Auslösungsstellung geschaltet ist, mit
dem Auslöser 32 in Berührung, und das Ventil wird'in die
Stellung bewegt gemäß Fig. 3, wodurch Luft aus den Leitungen 16 durch die verbundenen Düsen 12 strömen kann. An dieser
Stelle wird der ."Luft weg"-Nocken 39 in die Auslösestellung
geschaltet, während alle anderen Nocken sich.in einer
Außereingrifstellung befinden. Da der "Luft weg"-Nocken
in einer anderen Ebene als die Auslöser 29, '31 und 32 ist
und der Auslöser 33 aus einer Eingriffe stellung mit dem
Nocken 39 heraus entfernt worden ist, kann daher kein Nocken mit irgendeinem Auslöser zusammenwirken, um die
Nockenplatte 37 zu schalten, wodurch nur Luft durch die
Düsen weiterströmt, während der Drehrohrofen
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sich welterdreht. Da nur der "Luft weg"-Nocken in einer
Auslöseposition ist und der "Luft weg"-Auslöser aus der
Nocken-Eingriffsstellung bewegt ist, tritt weiter Luft in den Drehrohrofen durch alle Düsen ein, und der Brennstoff
ist in zweckmäßiger Weise von dem Drehrohrofen abgeschaltet. An dieser Stelle wird der Hauptbrenner 11 gezündet,
und es wird der Drehrohrofen vorgeheizt.
Nachdem sich der Drehrohrofen auf Betriebstemperatur erwärmt
hat, wird das Relais R aberregt, wodurch das Ventil V,. Fluid zu dem Servomotor 34 leitet und den Auslöser 33
wieder in eine Eingriffsstellung mit dem Nocken 39 gemäß
Zeichnung positioniert; Während sich der Drehrohrofen weiterdreht, gelangt Nocken 39 der Nockenplatte 37A mit
Auslöser 33 in Eingriff, wodurch das Ventil 18 in die gesperrte Stellung gemäß Fig. 4 sich dreht. Es strömt kein
Brennstoff oder Luft durch die Düsen, die durch die Nokkenplatte 37A gesteuert werden, bis diese Auslöser 29 angeht,
wo Nocken 41, welcher in eine Auslösestellung geschaltet worden ist. Auslöser 29 berührt und Brennstoff
durch die zugeordneten Düsen einläßt. Nachdem die Nocken auf allen Nockenplatten in aufeinanderfolgender Weise mit
jedem der Auslöser eingreifen, wird die Charge eines Erzes 9 in den Drehrohrofen' eingeführt. Dieser Vorgang eines
wechselweisen Einlassens von Brennstoff und Luft durch
die Düsen wiederholt sich, während der Drehrohrofen sich
dreht.
Aus Vorstehendem wird ersichtlich, daß sowohl Brennstoff
und Luft wechselweise durch jede der Düsen 12 eingelassen
werden und durch alle Düsen Luft, nur eingelassen wird,
während der Drehrohrofen vorgeheizt wird. Dies hart eine.,■_.■■
-10-
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Verringerung der Anzahl der erforderlichen Düsen um die
Hälfte zur Folge gegenüber jenen Drehrohrofen, welche
eine getrennte Düse für Brennstoff und eine getrennte Düse für Luft besitzen. Da Brennstoff oder Luft durch
jede Düse während des größten Teiles der Zeit bei Fortsetzung des Verfahrens strömt, wird darüber hinaus die
Düsentemperatur infolge des relativ kühleren Brennstoffes oder der Luft, welcher bzw. welche durch die Leitungen
auf dem Äußeren des Drehrohrofens strömen, verringert. Der Steuermechanismus kann so angeordnet sein, daß die
durch die Düse strömende Luft nur abgeschaltet wird, während die Brennstoffzufuhr aufgedreht ist, und dadurch
fortwährend ein Fluid durch die Düsen strömt.
Hierdurch wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zuführung
von Brennstoff und Luft zu einem Reduktions-Drehrohrofen
geschaffen, bei welchem sowohl der Brennstoff als auch die Luft wechselweise durch die gleiche Fluidverteilerdüse
strömen. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um Luft nur während des Vorheizens und Brennstoff und
Luft durch die gleiche Düse nach dem Vorheizen zuzuführen. Zumindest eine der Betätigungseinrichtungen ist wahlweise
in eine und aus einer das Ventil betätigenden Stellung bewegbar. ■
-11-
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Claims (4)
1. Verfahren zur Reduzierung einer Erzcharge in einem
Drehrohrofen mit zu dem Inneren des Drehrohrofens offenen
Düsen, dadurch gekennzeichnet , daß der Drehrohrofenbrenner gezündet wird, daß entweder
vor oder nach einer Zündung des Drehrohrofenbrenners
eine Zuführung von lediglich Luft durch alle Düsen eingeleitet wird, daß das Innere des Drehrohrofens
erhitzt wird, "bis die Betriebstemperatur erreicht ist,
daß nach Erreichung der Betriebstemperatur das Strömen von lediglich Luft durch die Düsen unterbrochen" wird,
während diese unter der Erzcharge vorbeilaufen, daß
Brennstoff durch die Düsen zugeführt wird, welche sich unter der Charge befinden, daß das Strömen des Brennstoffs
durch die Düsen unterbrochen.wird, wenn diese, nicht mehr unter der Charge sich befinden, daß Luft
' durch diese Düsen zugeführt wird, wenn diese sich über
der Charge befinden, daß das Strömen von Luft durch
diese Düsen unterbrochen wird, wenn diese sich wieder
unter der Charge befinden, und daß der Zyklus fortgesetzt
wird, während der Reduktionsprozeß andauert.
2. Erzreduktions-Drehrohrofen zur Durchführung des "Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einer langgestreckten zylindrischen
Kammer, welche im Inneren eine Charge eines zu reduzierenden Erzes enthält, mit einer JFluidverteilereinrichtung,
welche an dem Drehrohrofen gehaltert ist und sich mit diesem drehen kann, mit ersten Pluiddurchgängen,
welche an dem Drehrohrofen gehaltert sind und in ÜFluidverbindung mit der Fluidvertedlereinrichtung
verbunden sind, mit zweiten Fluiddurchgängen, welche an dem Drehrohrofen gehaltert und in Fluid-
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verbindung mit der Pluxdverteilereinrichtung verbunden sind, mit einer Düse, welche an dem Drehrohrofen
in Fluidverbindung mit der langgestreckten zylindrischen Kammer gehaltert ist, und mit einem Ventil,
welches mit der Fluidverteilereinrichtung verbunden ist, dadurch, gekennz eichnet, daß eine
Steuervorrichtung (29, 31, 32, 41, 42, 43) der Fluidverteilereinrichtung
(17) zugeordnet ist, um wechselweise die ersten und zweiten Fluiddurchgänge (14, 16)
mit der Düse (12) während vorgewählter Abschnitte einer Drehrohrofen&rehung zu verbinden und zu trennen,
und daß ein verstellbarer Auslösemechanismus (33) der Steuervorrichtung zugeordnet ist, um zu gewährleisten,
daß nur einer der Durchgänge mit der Düse während der gesamten Drehung des Drehrohrofens verbunden werden kann.
3. Erzreduktions-Drehrohrofen nach Anspruch 2, dadurch
gekennz ei.chnet, daß die Steuervorrichtung
eine drehbare Nockenplatte (37) aufweist, welche auf dem Drehrohrofen gehaltert ist, mit dem Ventil (18)
zusammenwirken kann und mindestens zwei Nocken (39ν ^t
42, 43) auf der Platte besitzt, daß ein fester Auslösemechanismus (29, 31» 32) um den Drehrohrofen herum gehaltert
ist, welcher mit den Nocken in wahlweisen Eingriff gelangen kann, während sich der Drehrohrofen
dreht, und daß der verstellbare Auslösemechanismus einen positionsgesteuerten Auslöser (33) aufweist, welcher
betätigbar ist, um die Nocken in eine oder aus einer Stellung wahlweise bewegen zu können, so daß diese
mit dem festen Auslösemechanismus in Eingriff gelangen
können.
4. fFrzreduktions-Drehrohrof en nach Anspruch 3, dadurch
gekennz ei chnet, daß die Nocken erste
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und zweite Nocken aufweisen, welche in axial sich in
einem Abstand befindenden Ebenen gelegen sind, daß
der verstellbare und der feste Auslösemechanismus in axial sich in einem Abstand befindenden Ebenen
um den Drehrohrofen herum gehaltert sind, um wahlweise
mit den ersten bzw. zweiten Nocken eingreifen
zu können, während sich der Drehrohrofen dreht, und daß ein relaisbetätigter Servomotor (34) mit dem verstellbaren
Auslösemechanismus verbunden ist, um wahlweise den verstellbaren Auslöser in eine und aus
einer Stellung bewegen zu können, so daß dieser mit einem der Nocken in Eingriff gelangen kann.
5· Erzreduktions-Drehrohrofen nach Anspruch 4, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die ersten und zweiten Nocken auf gegenüberliegenden Seiten der Nokkenplätte angeordnet sind.
09 8 1 9/0 915
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30260572A | 1972-10-31 | 1972-10-31 | |
US30260572 | 1972-10-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354605A1 true DE2354605A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2354605B2 DE2354605B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2354605C3 DE2354605C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719422A1 (de) * | 1977-04-30 | 1978-11-09 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur direktreduktion im drehrohrofen |
DE3128556A1 (de) * | 1981-07-18 | 1983-06-01 | Acos Finos Piratini S.A., Porto Alegro | Verfahren zur messung der in einen drehrohrofen eingeblasenen gasmengen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719422A1 (de) * | 1977-04-30 | 1978-11-09 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur direktreduktion im drehrohrofen |
DE3128556A1 (de) * | 1981-07-18 | 1983-06-01 | Acos Finos Piratini S.A., Porto Alegro | Verfahren zur messung der in einen drehrohrofen eingeblasenen gasmengen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2354605B2 (de) | 1977-02-03 |
JPS5232724B2 (de) | 1977-08-23 |
JPS4976708A (de) | 1974-07-24 |
GB1436160A (en) | 1976-05-19 |
AU465592B2 (en) | 1975-10-02 |
CA995006A (en) | 1976-08-17 |
BR7308531D0 (pt) | 1974-08-15 |
AU6187273A (en) | 1975-05-01 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |