DE2353736C2 - Vorrichtung zum Schmieren der Nocken von Nockenwellen bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Schmieren der Nocken von Nockenwellen bei BrennkraftmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmieren der Nocken von Nockenwellen bei Brennkraftmaschinen,
bei denen jedes Nockenwellenlager über eine im Gehäuse vorhandene Zulaufbohrung mit Drucköl
versorgt wird, welches über eine in der Lauffläche des Nockenwellenlagers angeordnete Umfangsnut sowie
eine von dieser abgehende, parallel zur Nockenwellenachse und gleichfalls in der Lauffläche des Lagers
verlaufende sowie an einem Ende des Lagers mündende Axialnut kontinuierlich austretend auf einen Bereich der eo
Lauffläche des in Spritzrichtung dem Nockenwellenlager benachbart umlaufenden, einen Stößel betätigenden
Nockens aufgespritzt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 42 180 bekannt Bei dieser ist die Umfangsnut und die
Axialnut im Lagerzapfen der Nockenwelle angeordnet (vgl. Kig.2). Die Axialnut ist zu dem benachbarten
Nocken fest fixiert und läuft synchron mit diesem um.
Dadurch wird ein,bestimmter Teil der Nockenfläche
ununterbrochen mit öl beaufschlagt.
Durch diese Vorrichtung wird eine gezielte Schmierung der Nockenlauffläche nicht erreicht, Einerseits
wird der ständig aus der Axiajnut austretende ölstrabl
durch die dauernde Drehung in seiner Richtung abgelenkt, wobei sich Drehzahländerungen verstärkt
auswirken und andererseits ist zu befürchten, daß diese dauernde Ölaufspritzung auf einem bestimmten Teil der
Nockenfläche dort zu unkontrollierbaren Schmierfilmdicken führt
Letzteres wird durch die Ausführung gemäß Fig. 1 der bekannten Vorrichtung teilweise vermieden, denn
bei dieser Ausführung liegt kein Umlaufkanal, sondern eine durch den Lagerzapfen durchgehende Querbohrung vor. Dadurch wird pro Umdrehung die Axiainut
(mindestens zweimal) nur zu bestimmten Zeiten mit öl
beaufschlagt, welches dann auf die Oberfläche des Nockens auftreffen soll. Abgesehen davon, datl zumindest
durch eine der während einer Umdrehung, erfolgenden Ölabspritzungen (nämlich jener, die dann
erfolgt, wenn der in die Axiainut mündende Teil der
Querbohrung mit dem Ölzulaufkanal in Verbindung kommt) keine bzw. nur eine unvollständige Beaufschlagung
des Nockens erfolgen kann, liegen bei dieser Ausführung dieselben Nachteile (Strahlablenkung in
Abhängigkeit von der Drehzahl) vor, wie bei der Ausführung gemäß Fi g. 2.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art in
einfacher Weise eine stets sichere und gezielte Nockenschmierung zu erreichen, die uanbhängig von
der Drehzahl der Nockenwelle ist und bei der die ölauftragung nicht zu unkontrollierbaren Schmierfilmdicken
führt
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst daß die Umfangsnut und die Axiainut im feststehenden,
z. B. eine Lagerbüchse darstellenden Teil des Nockenwellenlagers
angeordnet sind, und daß der Durchmesser des Nockenwellenlagerzapfens unc damit der radiale
Abstand der Axiainut von der Nockenwellenachse sowie der winkelmäßige Versatz der Axiainut gegenüber
der Achse des Stößels so gewählt ist daß das aus der Axiainut austretende Schmieröl bei jeder Umdrehung
des Nockens jeweils kurz vor dem Auflaufen des Stößels auf einen bestimmten Teil der Nockenlauffläche
kurzzeitig auf diesen aufgespritzt wird.
Durch eine derartige Vorrichtung wird die gestellte Aufgabe voll gelöst Durch das Anbringen der
Umfangsnut und der Axiainut im feststehenden Teil des Nockenwellenlagers, beispielsweise der Lagerbüchse,
wird der ständig aus der Axiainut austretende ölstrahl
nicht mehr durch die Umdrehungen der Nockenwelle in seiner Richtung abgelenkt Dadurch kann bei dementsprechender
Abstimmung des Nockenwellenzapfen-Durchmessers und damit des radialen Abstandes der
Axiainut von der Nockenwellenachse sowie des winkelmäßigen Versatzes der Axiainut gegenüber der
Achse des Stößels bei jeder Umdrehung ein ganz bestimmter Teil der Nockenlauffläche, beispielsweise
die am höchsten beanspruchte Stelle, absolut gezielt und intensiv geschmiert werden, bevor diese den Stößel
erreicht. Zwar erfolgt dabei wie in der F i g. 1 der bekannten Vorrichtung jeweils nur eine kurzzeitige
ölaufspritzung auf die Nockenlauffläche; der Vorteil liegt aber darin, daß dabei das öl kontinuierlich
austreten kann und sich nicht erst bei jeder Umdrehung des Nockens mit der hierdurch bedingten zeitlichen
Zwar ist es ganz allgemein bekannt (DE-AS
11 69 732), zum Schmieren von Kurbelwellenlagem eine
Druckschmierung vorzusehen, deren Leitungen bis zu den feststellenden L^gerteilen der Kurbelwelle fahren,
Dabei sind an den Außenflächen der entsprechenden Lagerschalen seitlich Dösen angebracht, durch die das
öl an Prallflächen (Kurbelwangen) angespritzt und vernebelt wird. Es handelt sich also hier um eine
Anordnung zur, Schmiermittelnebelbildung; einp gezielte bzw. intensive Schmierung nur eines bestimmten Teils
ist dabei nicht vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Teil der Nockenlauffläche, auf
den das öl aufgespritzt wird, die am höchsten beanspruchte Auflaufflanke des Nockens ist
Dadurch, daß von der Umfangsnut entweder in Verlängerung der am einen Ende des Nockenwellenlagers
mündenden Axialnut oder winkelmäßig gegenüber dieser versetzt eine zweite am gegenüberliegenden
Ende des Lagers mündende Axialnut abgeht, besteht die Möglichkeit, die Nockenlauffläche eines weiteren,
diesem Lagerende benachbart umlaufenden N' ckens zu schmieren.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Axialnut bzw. die Axialnuten im Querschnitt die Form eines
Kreisabschnittes aufweisen.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der das Nockenwellenlager im Schnitt
dargestellt ist,
Fig.2 einen Schnitt H-II durch das Nockenwellenlager
entsprechend der F i g. 1.
In F i g. 1 ist ein Teil der Nockenwelle 1 dargestellt,
die mit einem Lagerzapfen 2 in einer in der Lagerwand 3 eingepreßten Lagerbüchse 4 drehbar gelagert ist und in
einem bestimmten Abstand χ zu dieser Lagerung einen Nocken 5 aufweist. Die Lauffläche 6 des Nockens 5
arbeitet mit einem nur teilweise gezeigten Stößel 7 zusammen. In der Lagerbüchse 4 ist eine Umfangsnut 8
eingearbeitet, die mit Axialnuten 9, 9' in Verbindung steht,
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß in die Umfangsnut 8
eine in der Lagerwand 3 vorgesehene, durch die Lagerbüchse 4 hindurchgeführte Ölzulaufbohrung 10
mündet und daß die Axialnuten 9, 9' im Querschnitt gesehen die Form eines Kreisabschnittes aufweisen.
Sobald der Motor in Betrieb gesetzt wird und die der
Motorschmierung dienende ölpumpe anläuft, wird der Umfangsnut 8 durch die ölzulaufbohrung 10 Drucköl
zugeführt, welches einerseits das gesamte Lager 2, 4
schmiert und gleichzeitig an den offenen Seiten der Axialnuten 9, 9' herausspritzt Der Durchmesser des
Nockenwellenlagerzapfens 2 und damit der radiale Abstand der Axialnut 9, die Querschnittsfläche der
Axialnut, der Öldruck, der Abstand χ und die Winkelversetzung der Axialnut 9 zum Stößel 7 sind so
untereinander abgestimmt, daß das öl bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 1 zu <Hnem bestimmten
Zeitpunkt auf einen bestimmten Teri der Lauffläche 6 des Nockens S aufgespritzt wird. Welcher Teil der
Lauffläche 6 dafür in Frage kommt, soll durch die Erfindung nicht genau festgelegt werden, in den meisten
Fällen dürfte wohl die am meisten beanspruchte auflaufende Flanke und/oder die ablaufende Flanke des
Nockens 5 gewählt werden.
Es sei noch erwähnt, daß durch die Anordnung der Axialnuten 9,9' gemäß der F i g. 1 jeweils zwei Nocken
gleichzeitig geschmiert werden. Sind die Nocken verschieden oder weisen sie verschiedene Winkellagen
zueinander auf, so können die beiden Axialnuten 9, 9' auch versetzt angeordnet sein. Auch können beide
Axialnuten auf einer Seite des Nockenwellenlagers am Umfang vorgesehen werden, beispielsweise bei Verwendung
von unsymmetrischen Nocken, also bei Nocken mit unterschiedlichen Auf- und Ablaufflanken,
wenn beide Flanken geschmiert werden sollen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schmieren der Nocken von
Nockenwellen bei Brennkraftmaschinen, bei denen jedes Nockenwellenlager ober eine im Gehäuse
vorhandene Zulaufbohrung mit Drucköl versorgt wird, welches Ober eine in der Lauffläche des
Nockenwellenlagers angeordnete Umfangsnut sowie eine von dieser abgehende, parallel zur
Nockenwellenachse und gleichfalls in der Lauffläche des Lagers verlaufende sowie an einem Ende des
Lagers mündende Axialnut kontinuierlich austretend auf einen Bereich der Lauffläche des in
Spritzrichtung dem Nockenwellenlager benachbart umlaufenden, einen Stößel betätigenden Nockens
aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsnut (8) und die Axialnut (9) im feststehenden, z. B. eine Lagerbüchse (4) darstellenden
Teil des Nockenwellenlagers (2, 4) angeordnet sind, und daß der Durchmesser des Nockenwellenlagerzapfess
(2) und damit der radiale Abstand der Axiainut (9) von der Nockenweilenachse sowie der
winkelmäßige Versatz der Axialnut (9) gegenüber der Achse des Stößels (7) so gewählt ist, daß das aus
der Axialnut (9) austretende Schmieröl bei jeder Umdrehung des Nockens (5) jeweils kurz vor dem
Auflaufen des Stößels (7) auf einen bestimmten Teil der Nockenlauffläche (6) kurzzeitig auf diesen
aufgespritzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Nockenlauffläche (6), auf den das öl abgespritzt wird, die Auflaufflanke des
Nockens (S) ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Umfangsnut (8)
entweder in Verlängerung der am einen Ende des Nockenwellenlagers (2, 4) mündenden Axialnut (9)
oder winkelmäßig gegenüber dieser versetzt eine zweite am gegenüberliegenden Ende des Lagers
mündende Axialnut (9') zur Schmierung der Nockenlauffläche eines weiteren, diesem Lagerende
benachbart umlaufenden Nockens abgeht
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3„
dadurch gekennzeichnet, daß die Axialnut (9) bzw. die Axialnuten (9,9') im Querschnitt die Form eines
Kreisabschnittes aufweisen.
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