DE2353218A1 - Verpackung mit stegeinsatz - Google Patents

Description

HERMANN L. JUNG 757 baden-baden

Dipl.-Chem. Ludwig-Wilhelm-Straße 12

Telefon (0 72 21) 2 3933 Telegramme: JUPAT Baden-Baden

Ihr Zeichen ■ Mein Zeichen Tag

Jg/Sch ON 8o7 W-1O58/73 23.Oktober 1973

Verpackung mit Stegeinsatz

Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit Stegeinsatz aus Pappe, Wellpappe, Karton etc., bei der der Innenraum der Verpackung durch Stege in mindestens 4 Einzelräume aufgeteilt ist und aus einem Zuschnitt besteht, bei dem die Seitenwände an den vertikalen Kanten aneinanderhängen, und die Verpackung flachliegend angeliefert wird.

Es sind sehr viele Verpackungen im Einsatz, bei denen der Innenraum eines Kartons in mehrere, meist 4 oder 6 Einzelräume aufgegliedert ist, um dort Gläser oder Flaschen oder ähnliche Dinge so unterzubringen, daß diese einzeln gepackt sind und sich nicht untereinander berühren können. Bisher wurde dies immer dadurch durchgeführt, daß man einen Karton nachträglich mit Stegeinsätzen versehen·hat, durch die der Innenraum des Kartons unterteilt wurde. Die Art dieser Stegeinsätze ist sehr vielfältig variiert worden, und zwar war die einfachste Ausführung die Herstellung der einzeln Stege, welche dann miteinander durch Schlitze-verbunden worden waren. Es gibt aber auch komplizierte Stegeinsätze, welche aus einem einzigen Zuschnitt bestehen und dann vor dem Einsetzen in den Karton von Hand oder maschinell aufgefaltet werden können. In allen Fällen ist man nämlich bestrebt, nicht nur die Stegeinsätze, sondern auch, die zugehörigen Kartons in flachliegenden Zuschnitten oder in flachgelegten Zustand anzuliefern, weil dadurch ein erheblicher Transportraum eingespart werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung zu schaffen, bei der der Innenraum in mindestens vier Einzelräume aufgeteilt ist, wobei die Verpackung in flachgelegten Zustand angeliefert bzw. transportiert v/erden kann welcher dann am Verbrauchsort manuell oder maschinell aufgestellt oder aufgefaltet werden kann.

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ORIGINAL INSPECTED

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Verpackung und der Stegeinsatz aus einem einzigen Zuschnitt besteht und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände über¹ ein Zwischenstück die Längsstege tragen, welche von oben her Einschnitte für die Querstege besitzen, und die Querstege über ein Zwischenblatt an den beiden anderen Seitenwänden angelenkt sind und ein vertikaler Schlitz in den Querstegen und dem Zwischenblatt angeordnet ist.

Zweckmäßig ist die Höhe der Zwischenstücke etwa halb so breit wie die Breite der die Schlitze tragenden Querstege bzw. Seitenwände.

Vorteilhaft sind die Seitenwände um 18o° um den unteren Riller umgelegt, und anschließend mit einer Klebelasche geschlossen und die beiden keine Schlitze tragenden Stege sind miteinander verklebt.

Der Vorteil dieser Verpackung besteht vor allem darin, daß nicht nur Material eingespart werden kann, weil die Stege Teile des Verpackungszuschnittes sind, sondern auch vor allem darin, daß diese Verpackung als flachliegender Zuschnitt welcher schon teilweise geschlossen ist, angeliefert und transportiert werden kann, welcher dann am Zielort nur durch einige wenige Handgriffe aufgefaltet und aufgestellt werden kann. Gerade diese Aufstellung ist aber so einfach, daß dann eine Verpackung erhalten wird, welche in sich eine relativ hohe Steifigkeit besitzt und alle Anforderungen an e.ine mit Stegeinsätzen versehene Verpackung vollkommen erfüllt.

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform anhand einer Verpackung mit Sechserteilung dargestellt und zwar zeigt

Figur 1 einen Zuschnitt zur Herstellung der Verpackung Figur 2 eine teilweise aufgefaltete Verpackung

Figur 3 eine fertig aufgefaltete und aufgestellte Verpackung.

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Nach Figur 1 sind die Seitenwände 11,12,13,14 an den vertikalen Kanten 15 miteinander zu einem Band verbunden die eine Seitenwand 14 trägt eine Klebelasche 16, mit der die Seitenwand mit der Seitenwand 11 verbunden werden kann. Die längeren Seitenwändet'.tl2 und 14 tragen jeweils ein Zwischenstück 17, welches mit den Rillern 18 an den Seitenwänden angelenkt ist. An den Zwischenstücken 17 ist jeweils ein Steg 19 angelenkt, welcher mit zwei Einkerbungen 2o für die Querstege versehen ist. Die Längsstege haben dabei dieHöhe wie die fertige Verpackung, d.h. die gleiche Höhe wie die zugehörigen Seitenwände 12 und 14. Die Höhe der Zwischenstücke 17 ist dabei so groß wie die halbe Breite der anderen Sei tenv/ände 11 bzw. 13.

Die anderen Seitenwände H und 13 tragen ebenfalls ein Zwischenblatt 21, dessen Höhe etwa dem Abstand der Schlitze 2o von der Seitenkante 22 des Querstegs 19 entspricht. An jedem Zwischenblatt 21 ist ein Quersteg 23 über Riller angelenkt und in der Hälfte dieser Querstege 23 und das Zwischenblatt ist ein Schlitz 24 angeordnet, dessen unteres Ende etea an der Seite 11 bzw. 13 liegt und dessen oberes Ende in der gleichen Höhe liegt, wie das innere Ende der Einkerbungen 2o im Längssteg 19. Die Seitenwände 11 und 13 tragen darüber hinaus, in der Hälfte in Verlängerung der Schlitze 24 einen Riller Die nach außenliegende Seite der Einkerbungen 2o in den Längssteg 19 ist abgerundet. .

Zum Zusammenfügen der Verpackung werden zuerst die Seiten 11,12,13 und 14 um.den Riller 18 um I8o in Richtung auf die Stege umge-legt. Dann v/erden mittels der Klebelasche 16 die Seitenwände 11 bis 14 zu einem Band verbunden. Anschließend -wird dieser so erhaltene Ring um die Riller 25 und die zugehörigen Schlitze 24 so geknickt, daß die Längsstege genau aufeinanderliegen, welche dann miteinander verklebt werden. Es wurde so ein flachliegender Zuschnitt erhalten, welcher bei geringer Aufbiegung um die Riller 18 etwa die Form nach Figur 2 einnimmt. ".."■ ■

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Werden jetzt die Seitenwände 11 und 13 zu einer Ebene aufgedrückt so senken sich die zusammengeklebten Längstege 19 nach unten und die Zwischenstücke 17 bilden den Boden der Verpackung. Dann können die QuerStege 23 mit ihren Schlitzen 24 von beiden Seiten über die Längsstege 19 gezogen werden, bis der Schlitz 24 sich in die Einkerbungen 2o einsenken kann. Wenn dies der Fall ist, liegt das Zwischenblatt 21 ebenfalls flach am Boden 17 der Verpackung an und die Querstege 23 stehen parallel zu den Seitenvänden 11 und 13 wohingegen die zusammengeklebten Längsstege parallel zu den Seitenwänden 12 und 14 stehen. Dadurch v/erden sechs viereckige Gefache gebildet, in die dann Flaschen, Glaser oder ähnliche leicht zerbrechliche Gegenstände eingesetzt v/erden können. Durch die Verriegelung der Querstege 23 mit den Schlitzen 24 in den Einkerbungen 2o bildet die Verpackung eine stabile Einheit, welche wesentlich bessere Eigenschaften hat, als eine Verpackung mit separat eingesetzten Stegeinsätzen, auch wenn diese mit der Verpackung verklebt sind.

Es können selbstverständlich auch in entsprechender Weise Verpackungen mit nur vier Cefachen aufgestellt v/erden, wobei dann die beiden Querstege 23 aneinanderliegen, so daß für deren Einfügung in die Längsstege 19 eine doppelt breite Einkerbung vorgesehen werden muß. Die Beziehungen der Höhe der Zwischenstücke 17 und der Zwischenblätter 21 muß entsprechend gewählt werden, damit die Zwischenstücke 17 als Boden platzliegen. Dies ist dann der Fall/ wenn deren Höhe die Hälfte der Breite der anderen Seitenwände 11 oder 13 beträgt. Damit die Querstege 23 senkrecht nach unten eingesetzt v/erden können, müssen die Zwischenblätter 21 eine Höhe haben, welche dem Abstand der Einkerbung 2o von der Seitenkante 22 entspricht. Es können selbstverständlich alle Arten Gefache vorgesehen werden, wobei es für den Fachmann ganz einfach ist die Größe der einzelnen Teile untereinander und in Beziehung zueinander festzulegen, wobei natürlich auch rechteckige Gefachen oder Fächer anderer Art möglich sind.

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Claims (4)

1.Λ Verpackung mit Stegeinsatz aus Pappe, Wellpappe, Karton etc. , bei der der Innenraüm der Verpackung durch Stege in mindestens vier Einzelräume aufgeteilt ist und die Seitenwände an den vertikalen Kanten aneinanderhängen und die Verpackung flachliegend transportiert bzw. angeliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung und der Stegeinsätz aus einem einzigen Zuschnitt.besteht und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (12,14) über ein Zwischenstück (17) die Längsstege (19) tragen, welche von oben her Einschnitte (2o) für die QuerStege (23) besitzen, und die Querstege (23)über ein Zwischenblatt (21) an den beiden anderen Seitenwänden (11,13) arigelenkt sind und ein vertikaler Schlitz (24) in den Querstegen (23) und dem "Zwischenblatt (21) angeordnet ist.

2. Verpackung nach Anspruch;1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zwischenstücke (17) etwa halb .so breit ist wie ,die Breite der die Schlitze/(24) tragenden Seitenwände (11 oder 13)./ ."■■"- -""."■-- ■ -.

3. Verpackung nach.Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände um I8o um den unteren Riller 18 umgelegt worden sind und anschließend mit.einer Klebe-1asehe (16) geschlossen wurden und die beiden keine Schlitze tragenden Stege (19) rait einander verklebt sind.

4. Verpackung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zv7ischenblätter(2i) den Abstand der Ein- kerbungen(2o) von dem zugehörigen Rand (22) der Längsstege (19) entspricht.

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