DE235259C - - Google Patents

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DE235259C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE \3g. GRUPPE
SAMUEL de PERROT und PHILIPPE ROBERT in SERRIERES b. NEUCHATEL, Schweiz.
Anlage zum Unterdrucksetzen von Hilfsdampferzeugern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine zum Unterdrucksetzen von Hilfsdampferzeugern ohne besondere Aufwendung von Brennstoff dienende Anlage, die beispielsweise bei gemischten Elektrizitätswerken (Wasser- und Dampfkraft) Verwendung finden kann. Durch die Erfindung wird der Zweck verfolgt, die während des Betriebes der Arbeitsmaschinen durch eine elektrische Kraftquelle nicht verbrauchte oder benötigte Energie in Form von Wärme aufzuspeichern, so daß im Bedarfsfalle die so aufgespeicherte Energie sofort zur Beihilfe herangezogen werden kann.
Die Erfindung besteht an erster Stelle darin, daß ein Wärmespeicher von einem Kessel gespeist wird, der durch den Überschuß eines elektrischen Stromes geheizt wird, also während der Augenblicke, in welchen der Strom nicht vollkommen ausgenutzt wird, wie dies beispielsweise bei elektrischen Licht- oder Kraftwerken zeitweise der Fall ist. Die aufgespeicherte Wärme soll dann im Bedarfsfalle für das Unterdrucksetzen und den Betrieb von Hilfskesseln verwendet werden. Der elektrisch beheizte Kessel kann mit dem Wärmespeicher und den Hilfskesseln mittels einer Umlaufspumpe in Verbindung gesetzt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Anlage für Hilfswasserröhrenkessel zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens bei einem durch Wasserkraft betriebenen Elektrizitätswerk dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Anlage, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 eine teilweise Oberansicht.
Die Hilfsanlage besteht aus den Wasserröhrenkesseln a, b... mit gemeinsamer Speiseleitung c, die gleichzeitig an einen Wärmespeicher d angeschlossen ist, welcher über einem Kessel e mit elektrischem Widerstand gelagert ist. Eine Kreiselpumpe f trägt ein Saugrohr g, welches durch die Hähne h und i einmal mit dem Rohr j, welches nach dem unteren Teil des Wärmespeichers d führt, und dann mit dem Rohr k verbunden ist, welches durch die Hähne m und η entsprechend an die Oberkessel der Hilfsdampferzeuger α und b angeschlossen ist. Die Rückströmung 0 der Pumpe f steht auf der einen Seite mittels eines Rohres p und eines Hahnes q mit dem unteren Teil des Kessels e und auf der anderen Seite mittels eines Rohres r und eines Hahnes s mit dem oberen Teil dieses Kessels in Verbindung, in der ein Hahn t für ein Rohr u eingeschaltet ist, welches nach den Ventilen ν und χ an dem unteren Teil der Kessel α und b führt.
Die Anlage wirkt wie folgt. Die Füllung der Kessel α und b sowie des Wärmespeichers d erfolgt bis zu einer- bestimmten Höhe durch Speiseventile, die an den unteren Teilen vorgesehen sind. Während der Nacht und während gewisser Zeiten des Tages, wo der von dem Wasserkraftelektrizitätswerk gelieferte Strom nicht vollkommen gebraucht wird, wird der Überschuß in den Kessel e mit elektrischem Widerstand geleitet, wodurch das Wasser dieses Kessels erhitzt wird. Darauf wird die Pumpe f
in Betrieb gesetzt, wobei die Hähne i, m, η und q offen sind. Das aus den Kesseln α und b in die Pumpe gesaugte Wasser verläßt sie durch das Rohr ft, um in den unteren Teil des Kessels e zu gelangen, in welchem es erhitzt wird. Aus diesem tritt es durch den Hahn t aus, um durch das Rohr u und die Hähne ν und χ in die Kessel α und b zurückzugelangen. Es wird also ein Umlauf durch die genannten
ίο Kessel hervorgerufen, bis das Wasser in ihnen auf eine Temperatur gebracht ist, welche dem gewünschten Höchstdruck entspricht. Jetzt werden die Hähne m, n, i, t, υ und χ geschlossen, wodurch die Verbindung des elektrisehen Kessels e mit den Hilfsbetriebskesseln a und b unterbrochen wird. Dann wird der Saughahn h zwischen der Pumpe und dem Wärmespeicher d. geöffnet, desgleichen der Hahn ζ, der an dem oberen Teil des elektrisehen Kessels e angebracht ist. Das in den Wärmespeicher gesaugte Wasser geht zur Hälfte in den Kessel e, um in den oberen Teil des Wärmespeichers durch den Hahn ζ zurückzufließen. Dieser Umlauf wird unterbrechen, sobald das in dem Wärmespeicher enthaltene Wasser eine Temperatur erreicht hat, die dem gewünschten Höchstdruck entspricht. Es genügt dann, eine geringe Strominenge in den elektrischen Kessel zu schicken, um den Wärmespeicher sowie die Hilfskessel unter Druck zu halten, indem in geeigneter Weise die beschriebene Ventileinstellung abwechselnd ausgeführt wird.
Tritt nun eine Betriebsstörung in dem Wasserkraftelektrizitätswerk ein, so daß die Hilfsanlage in Betrieb gesetzt werden muß, so werden die Feuer der Kessel α und b angezündet, aber die Maschinen können sofort gespeist werden, indem einfach die Absperrventile der Kessel und des Wärmespeichers geöffnet werden. Der Druckunterschied, welcher zwischen der Anlage und dem Betriebsdruck der Maschine besteht, welche gespeist werden soll, veranlaßt eine augenblickliche Verdampfung des Wassers mit genügendem Druck, um die Maschine in Gang zu setzen, bis die Feuer voll zur Wirkung kommen.
Die Anlage kann auch gegebenenfalls zur Vermehrung der Leistung des Werkes gebraucht werden. Zu diesem Zweck werden die Kessel a und b mit dem im Wärmespeicher d enthaltenen Wasser gespeist, durch dessen gesteigerte Temperatur das Verdampfungsvermögen der Kessel beträchtlich erhöht wird. Während einer solchen Benutzung der Hilf sdampf erzeuger, wird der elektrische Kessel β aus dem Stromkreis ausgeschaltet, um einen Wärmeverlust zu verhindern, der sonst durch unnötiges Erwärmen des in ihm enthaltenen Wassers eintreten würde.
Die Vorteile der Anlage sind die folgenden: Die Verbindung des Wärmespeichers d mit dem elektrischen Heizkessel e, welcher den Überschuß an elektrischem Strom, der ohne diese Anlage verloren wäre, benutzt, gestattet eine vermehrte Wirtschaftlichkeit des ganzen Werkes, da die Hilfskessel α und b ohne Ausgabe für Brennstoff unter Druck gehalten werden können. Ferner kann der elektrische Kessel augenblicklich ausgeschaltet werden, sobald die Hilfsdampferzeuger in Betrieb gesetzt werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit weiter gesteigert wird, da dann die Dampferzeuger nicht das in dem elektrischen Kessel enthaltene Wasser zu heizen brauchen.
Die Kessel sowie der Wärmespeicher können anstatt mit Wasser mit einer beliebigen anderen Flüssigkeit, z. B. einer gesättigten oder nicht gesättigten Lösung, gespeist sein.
Die neue Anlage kann in allen Fällen Anwendung finden, in welchen irgendeine Kraftanlage mit Unterbrechung Vorrichtungen betreibt und mehr oder weniger weit entfernt eine kostspielige Hilfsanlage aufweist, wie dies beispielsweise bei gemischten Wasserkraftelektrizitätswerken der Fall ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Anlage zum Unterdrucksetzen von Hilf sdampf erzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmespeicher (d) von einem Kessel (e) gespeist wird, der durch den Überschuß eines elektrischen Stromes geheizt wird, der die Arbeitsmaschinen treibt, während die aufgespeicherte Wärme im Bedarfsfalle für den Betrieb von Hilfskesseln (a, b) verwendet wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des elektrisch beheizten Kessels (e) mit dem Wärmespeicher (d) und den Hilfsbetriebskesseln (a, b) durch eine Umlaufspumpe ff) erfolgt.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kessel und Wärmespeicher eine andere Flüssigkeit als Wasser, z. B. eine gesättigte oder nicht gesättigte Lösung, enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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