DE2352008C2 - Zahnpasta - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnpaste mit einem Gehalt an einem durch ein Kieselgel verdicktem
Feuchthaltemittel, das Natriumcarboxymethylcellulose und Polyethylenglykol enthält als Träger, sowie einem
Poliermittel, dessen empirischer SiCVGehalt mindestens 70% und dessen Teilchengröße etwa 2 bis 20 μιτι
beträgt, wobei das S1O2 auf Grund seines Röntgenspektrums
im wesentlichen amorph ist, und dessen Brechungsindex im wesentlichen dem des Träger
entspricht Derartige, z.B. aus der DE-OS 20 33 678 bekannte Zahnpasten, die besonders zur Herstellung
von transparenten Zahncremes geeignet sind, enthalten Polyethylenglykol mit einem hohen Molekulargewicht
von 800 bis 20 000. Diese Zahnpasten haben jedoch den Nachteil, daß sie in Textur und Formbeständigkeit des
ausgedrückten Zahnpastenstranges nicht zufriedenstellend sind und beispielsweise einen nicht glänzenden
Strang ergeben, der sich schnell verflacht oder keinen »Körper« zeigt
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Zahnpasten vorzuschlagen, die diese Nachteile nicht
zeigen.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei Verwendung bestimmter Träger Zahnpasten herstellbar
sind, die einen ausgezeichneten Körper aufweisen, aus üblichen Zahnpastatuben leicht ausdrückbar sind, nach
dem Ausdrücken längere Zeit ein glänzendes Aussehen ohne schleier- oder Nebelbildung aufweisen, eine
erwünschte kurze Textur zeigen, nicht fädenziehend oder körnig sind, und die im allgemeinen hervorragende
Theologische Eigenschaften zeigen, welche mit guten Zahnreinigungseigenschaften, Polier- und Anwendungseigenschaften und, im Fall der transparenten Zahnpasten,
hervorragender Klarheit gekoppelt sind.
Demzufolge wird zur Lösung der Erfindung eine
Demzufolge wird zur Lösung der Erfindung eine
Zahnpaste der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Natriumcarboxymethylcellulose
etwa 0,6 bis 0,8 Carboxymethylgruppe je Anhydroglucoseeinheit aufweist und das Polyethylenglykol
ein mittleres Molekulargewicht von etwa 500
bis 700 hat
Wenngleich derartige Natriumcarboxymethylcellulosen an sich und auch Polyethylenglykole mit so
niedrigen mittleren molekulargewichten als Carbowachs-Polyethylenglykole
bekannt sind, war es nicht
vorhersehbar, daß man innerhalb der jeweils gegebenen Grenzbereiche dieser Komponenten und bei Kombination
dieser betreffenden Komponenten in einer Zahnpaste deren Formbeständigkeit und Textur verbessern
kann.
Polyethylenglykole sind Mischungen aus polymeren Molekülen verschiedenen Polymerisationsgrades, so
daß eine graphische Darstellung der Molekulargewichtsverteilung, bei dem der Polymerisationsgrad, d. h.
die Anzahl der Ethylenoxideinheiten im Molekül gegen
Gew.-% aufgetragen eine glockenförmige Verteilungskurve ergibt Eine typische Mischung der erfindungsgemäß
eingesetzten Polyethylenglykole mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 600, wie z.B. 570 bis
630, entsprechend einem mittleren Polymerisationsgrad
(P. G.) von etwa 13 bis 14, gibt daher folgende Verteilung:
P.G. 6
% 0.5
P.G. 15
% 11.5
1.5
16
11
16
11
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 24 |
3 | 4,8 | 6,1 | 7.8 | 9 | 10 | 11.5 | 0.8 |
17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | |
9 | 5 | 3,5 | 2.6 | 2 | 1.3 | 0.8 | |
Hieraus ergibt sich, daß der Anteil mit einem Molekulargewicht von 800 (Polymerisationsgrad 18)
oder höher verhältnismäßig klein ist und etwa weniger als 25% und meist weniger als 20% wie z. B. etwa 16%
der Gesamtethylenglykole ausmacht In den bevorzugten Ausführungsformen ist der Gehalt an Verbindungen
mit einem Molekulargewicht von 400 (Polymerisationsgrad 9) und darunter ebenfalls verhältnismäßig klein und
beträgt weniger als 25% und meist weniger als 20% wie z.B. etwa 7% der Gesamtpolyethylenglykole. In
besonders bevorzugten Ausführungsformen besitzt mindestens die Hälfte der Gewichtsmenge der Polyethylenglykolmoleküle
ein Molekulargewicht von über 400 und unter 800.
Der Gehalt an Poliermitteln mit einem hohen Siliciumdioxidgehalt beträgt etwa 5 bis 50% der
Mischung und vorzugsweise etwa 10 bis 30%, wie z. B.
etwa 15 bis 25%. Ein bevorzugt eingesetztes Poliermitte! ist ein amorphes Alkali- oder Erdalkali-Alumosilikat
mit einem Brechungsindex von vorzugsweise etwa 1,44 bis 1,47 und einem Gehalt an mindestens etwa 70%
Siliciumdioxid, bis zu etwa 10% Aluminiumoxid und bis zu etwa 20Gew.-% Feuchtigkeit und bis zu etwa
10 Gew.-% Natriumoxid. Dieses Material hat meist eine
Teilchengröße bis zu etwa 35 μηι, vorzugsweise aber von etwa 1 bis 20 μΐη, wie z. B. 2 bis 4 μπι. Der
bevorzugte Feuchtigkeitsgehalt beträgt bei Messung des Gewichtsverlustes bei 1000C etwa 10 bis
20 Gew.-%, während der übliche Gehalt an Natriumoxid etwa 5 bis 10Gew.-% ausmacht. Derartige
Materialien haben meist eine lose Schüttdichte bis zu etwa 0,2 g/cm3, wie r_ B. etwa 0,07 bis 0,12 g/cm3. Andere
geeignete Poliermittel sind poröse amorphe Kieselsäureanhydride mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von vorzugsweise weniger als 20 und mehr als 1 μητι,
einer Oberfläche von mindestens etwa 20OmVg und vorzugsweise von mindestens etwa 300 m2/g und einer
losen Schüttdichte von mindestens etwa 0,15 g/cm3 und vorzugsweise mindestens etwa 030 g/cm3. Derartige
Materialien sind z. B. dehydratisierte Kieselsäurehydrogele, d. h. also Xerogele, und zwar vorzugsweise solche
mit normaler oder mittlerer Dichte. Geeignete amorphe Kieselsäureanhydride dieser Art zur Verwendung als
Poliermittel haben z. B. eine mittlere Teilchengröße von etwa 4 μπι, eine Oberfläche von etwa 340 mVg und eine
Schüttdichte von etwa 1,177 g/cm3. Andere geeignete Produkte haben z. B. eine mittlere Teilchengröße von
etwa 8 μπι, eine Oberfläche von etw«* 320 m2/g und eine
Schüttdichte von etwa 0,36 g/cm3. Bei einem weiteren geeigneten Produkt betragen die ' entsprechenden
Zahlenwerte etwa 9 μπι, etwa 675 m2/g und etwa
0,4 g/cm3. Derartige amorphe Kieselsäureanhydride können einzeln oder in Mischung eingesetzt werden.
Der Anteil des Kieselgelverdickungsmittels in der
Gesamtmischung beträgt etwa 1 bis 10% und vorzugsweise etwa 3 bis 7%. Das Kieselgelverdickungsmittel
kann ein Kieselgel (d.h. ein dehydratisiertes Kieselsäurehydrogel) mit einer geringen Schüttdichte,
beispielsweise von weniger als 0,13 g/cm3, wie z.B. 0,11 g/cm3, ein Kieselsäureaerogel oder gegebenenfalls
ein pyrolytisch hergestelltes Kieselgel sein.
Der Träger besteht hauptsächlich aus einem Feuchthaltemittel wie Glyzerin oder Sorbitol, das meist in
Mischung mit Wasser vorliegt Die Mischung dieser Flüssigkeiten in der Gesamtzahnpasta macht etwa 40
bis 90%, meist etwa 60 bis 80% und vorzugsweise etwa 65 bis 75% aus. In diesem Zusammenhang wird Sorbitol,
das meist in Mischung mit Wasser vorliegt, als Flüssigkeit betrachtet. Der Wassergehalt beträgt meist
5 bis 35% und vorzugsweise etwa 15 bis 20% des 4Ö Gesamtfeuchtigkeitsgehaltes.
Der Gehalt an Natrium-carboxymethylcellulose macht meist etwa 0,2 bis 2% und vorzugsweise etwa 0,3
bis 1 % aus. Vorzugsweise wird eine Natrium-carboxymethylcellulose mit einem mittleren Polymerisationsgrad
von etwa 500 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 100 000 verwendet. So können z.B.
Materialien eingesetzt werden, deren Viskosität (gemessen als 2%ige wäßrige Lösung bei 25° C) weniger als
3000 cP, und vorzugsweise weniger als 1000 cP wie z. B.
etwa 300 bis 600 cP beträgt Ein derartiges Produkt, das etwa 0,7 Natrium-carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit
aufweist, wird besonders bevorzugt.
Der Mengenanteil an Polyethylenglykolen mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 500 bis 700 liegt
meist im Bereich von etwa 1 bis 20% und beträgt vorzugsweise weniger als 10%, wie z. B. etwa 2 bis 4%.
Die transparenten Zahncremes können darüber hinaus oberflächenaktive Verbindungen enthalten, um
z. B. eine verbesserte prophylaktische Wirkung durch eine gleichmäßige und vollständige Dispergierung der
erfindungsgemäßen Mischungen in der Mundhöhle und kosmetisch günstigere Mischungen zu erreichen. Die
organischen oberflächenaktiven Materialien können anionisch, nicht ionisch, ampholytisch oder kationisch
sein; vorzugsweise werden solche Verbindungen eingesetzt, die der Mischung reinigende und schäumende
Eigenschaften verleihen. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise wasserlösliche Salze der höheren Fettsäure-Monoglyzerid-Monosulfate
wie z. B. Natriumsalze der monosulfatierten Monoglyzeride von hydrierten
Kokosölfettsäuren, höhere Alkylsuifate wie z. 3. Natrium-laurylsulfat,
Alkyl-arylsulfonate wie z.B. Natriumdodecylbenzolsulfonat,
höhere Alkylsulfatacetate, höhere Fettsäureester der 1,2-Hydroxy-propansulfonaie
oder die im wesentlichen gesättigten höheren aliphatischen Azylamide von niedera'iphatischen Aminocarbonsäuren
mit z.B. 12 bis 16C-Atomen in der Fettalkyl-alkyl- oder Azylgruppe oder ähnliche Verbindungen.
Zu den letztgenannten Verbindungen gehören N-Lauroyl-sarcosin und die Natrium-, Kalium- und
Etnanolaminsalze des N-Lauroyl-, N-Myristoyl- oder N-Palmitoylsarcosins, die aber im wesentlichen frei von
Seifen oder ähnlichen höheren Fettsäureverbindungen sein sollten, da sie die Wirkung der Verbindungen
wesentlich vermindern Die Verwendung derartiger Sarcosinverbindungen in den erfindungsgemäßen Zahnpasten
ist besonders vorteilhaft, da sie eine langwirkende und deutliche Verhinderung der aufgrund des
Kohlehydratabbaus in der Mundhöhle stattfindenden Säurebildung bewirken und zusätzlich zu einer gewissen
Verringerung der Löslichkeit des Zahnschmelzes in Säurelöjungen führen.
Andere geeignete oberflächenaktive Verbindungen sind nicht ionische Verbindungen, wie ζ. Β die
Kondensationsprodukte des Sorbitan-monostearates mit etwa 60 Mol Ethylenoxid, Kondensationsprodukte
des Ethylenoxids mit Propylenoxidkondensationsprodukten des Propylenglykols oder amphotere Verbindungen
wie quaternisierte Imidazolinderivate. Gegebenenfalls können auch kationische oberflächenaktive und
antibakteriell wirksame Verbindungen eingesetzt werden, wie Di-isobutylphenoxy-ethoxyethyldimethyl-benzyl-ammoniumcbiorid,
Benzyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid,
tertiäre Amine mit einer Fettalkylgruppe mit etwa 12 bis 18 C-Atomen und zwei mit dem
Stickstoffatom verbundenen Polyoxyethylengruppen, die meist etwa 2 bis 50 Äthenoxygruppierungen je
Molekül enthalten, sowie deren Säureadditionssalze, oder Verbindungen der Formel
(CH2CH2O)-H
R-N-CH2CH2CH2
R-N-CH2CH2CH2
N ^- 1
(CH2CH2O)xH
(CH2CH2O)1H
(CH2CH2O)1H
in der R eine Fettalkylgruppe mit etwa 12 bis 18 C-Atomen und Af, y und ζ insgesamt 3 oder mehr
bedeuten, sowie deren Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren. Meist beträgt die Gesamtmenge an
oberflächenaktiven Verbindungen etwa 0,05 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise etwa 1 bis 3Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmasse.
Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Zahnpasten zahlreiche andere Hilfsstoffe enthalten, wie
z. B. färbende oder weißfärbende Verbindungen, Konservierungsstoffe, Silikone, Chlorophyllverbindungen,
ammoniakhaltige Verbindungen wie Harnstoff, Diammoniumphosphat oder deren Mischungen sowie weitere
Zusatzstoffe. Diese Hilfsstoffe werden meist in Mengen bis zu etv/a 5% zu den erfindungsgemäßen Zahnpasten
zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten können antibakteriell wirksame Verbindungen in Mengen von etwa 0,01
bis 5% enthalten. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Guanidine, Biguanide und Amine wie
N44-Chlorbenzyl)-N5-2,4-(dichlorbenzyl)-biguanid,
p-Chlorphenyl-biguanid,
4-Chlorbenzhydryl-biguanid.
4-Chlorbenzhydryl-guanyl-harnstoff, N-3-Lauroxypropvl-N5-p-chIorbeni.yl-biguanid, l,6-Di-p-chlorphenyl-biguanid&t.exan, 1 -(Lauryldimethylammonium)-
4-Chlorbenzhydryl-biguanid.
4-Chlorbenzhydryl-guanyl-harnstoff, N-3-Lauroxypropvl-N5-p-chIorbeni.yl-biguanid, l,6-Di-p-chlorphenyl-biguanid&t.exan, 1 -(Lauryldimethylammonium)-
8-(p-chlorbenzyldimethylammonium)-
octan-dichlorid,
5,6-Dichlor-2-guanidin-benzimidazol, N'-p-Chlorphenyl-Nä-lauryl-biguanid, 5-Amino-l,3-bis(2äthylhexyl)-5-methyl-
5,6-Dichlor-2-guanidin-benzimidazol, N'-p-Chlorphenyl-Nä-lauryl-biguanid, 5-Amino-l,3-bis(2äthylhexyl)-5-methyl-
hexahydropyrimidin
und deren nichttoxische Säureadditionssalze.
und deren nichttoxische Säureadditionssalze.
Den erfindungsgemäßen Zahnpasten können geeignete, den Speichelfluß fördernde Aromatisierungs- oder
Süßungsmittel zugesetzt werden. Aromatisierungsmittel sind z. B. ätherische Öle, wie öle aus Krauseminze,
Pfefferminze, Gaultheria, Sassafras, Nelken, Salbei, Eukalyptus, Majoran, Zimt, Zitronen, Orangen oder
Methylsalicylat Geeignete Süßungsmittel sind z.B. Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbitol, Natrium-cyclamat
oder Saccharin. Süßungs- und Aromatisierungsmittel können zusammen etwa 0,01 bis 5% oder mehr der
Gesamtmischung ausmachen.
Ferner können die erfindungsgemäßen Zahnpasten geeignete fluorhaltige Verbindungen enthalten, die eine
günstige Wirkung auf die Hygiene und Sauberkeit in der Mundhöhle haben, indem sie z. B. die Löslichkeit des
Zahnschmelzes in Säure verhindern und die Zähne gegen Karies schützen. Derartige Verbindungen sind
beispielsweise Natriumfluorid, Zinn-ll-fluorid, Kaliumfluorid,
Kalium-zinn-II-fluorid (SnF2 ■ KF), Natrium-hexafluorstannat,
Zinn-II-chlorfluorid, Natrium-fluorzirkonat
oder Natrium-monofluorophosphat.
Diese Verbindungen dissoziieren in Wasser in fluorhaltige Ionen oder spalten solche ab und können in
wirksamen, aber nicht toxischen Mengen eingesetzt werden, und zwar meist in Mengen von etwa 0,01 bis
1 Gew.-%, bezogen auf den wasserlöslichen Fluorgehalt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläutert, wobei sich alle Teil- und Prozentangaben
auf das Gewicht beziehen.
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine durchsichtige Zahncreme hergestellt:
Glyzerin 25,00%
Sorbitol-Wasser-Mischung
(70% Sorbitol, 30% Wasser) 42,83%
Natrium-alumosilikat 16,00%
Kieselgelverdickungsmittel 5,00%
Wasser 3,00%
Polyethylenglykol mit einem
mittleren Molekulargewicht von 600 3,00%
Natriumlaurylsulfat 2,00%
Chloroform 1.00%
Aromatisierungsmittel 1,00%
Natriumcarboxymethylcellulose 0,35%
Natriumbenzoat 0,50%
Natriumsaccharinat 0,17%
Färbungsmittel (l%ige wäßrige
Lösung von FD & C Rot Nr. 2 und
FD & CGeIb Nr.5) 0,15%
Das Natriumalumosilikat hatte die folgende empiri
sehe Zusammensetzung: Siliciumdioxid etwa 72%, Aluminiumoxid etwa 8%, Natriumoxid etwa 7%,
Wasser (Gewichtsverlust bei 100O0C) etwa 12%. Die Verbindung wies eine Schüttdichte von etwa 0,19 bis
0^2 g/cm3, eine Oberfläche von 12OmVg und eine
Teilchengröße von etwa 2 μπι, wobei die Teilchen
Aggregationen von Material mit einer Teilchengröße von etwa 35 πιμ waren, einen ölabsorptionswert von
ίο 150 bis 160 g/100 g und einen pH-Wert (für eine 4%ige
Aufschlämmung in Wasser) von etwa 10,5 auf. Das Kieselgel geringer Dichte wies eine Schüttdichte von
etwa 0,11 g/cm3, eine Teilchengröße von etwa 4 μΐη,
eine Oberfläche von 310 m2/g, einen Ölabsorptionswert von etwa 310 g/100 g und einen pH-Wert (für eine
5%ige wäßrige Aufschlämmung) von 7,6 auf.
Die Herstellung erfolgte, indem das Geliermittel (Natriumcarboxymethylzeliulose) in Glyzerin dispergiert
wurde, bevor der Zusatz von Wasser oder wäßrigen Mischungen erfo'gte. Dabei bildete sich ein
Gel, dann wurde das Poliermittel zugesetzt und die Gesamtmischung im Vakuum entlüftet, bevor sie in
übliche zusammendrückbare Zahnpastatuben eingefüllt wurde. Die Tuben wurden mehrere Tage bei Raumtemperatur
gelagert, bevor die Zahnpasta getestet wurde.
Die Zahnpasta läßt sich in einfacher Weise als Band aus der Zahnpastatube ausdrücken, sie zeigte guten
Körper und ist nicht fadenziehend und nicht verlaufend, d.h., nachdem ein Stück der Zahnpasta ausgedrückt
wurde, erfolgt kein langsames Verlaufen des Materials mehr, nachdem der Druck zum Ausdrücken aufgehört
hat Das Material ließ sich ausgezeichnet in automatischen Tubenfüllanlagen verarbeiten, bei welchen die
Zahnpasta periodisch in hintereinander folgende zusammendrückbare Tuben aus einer Düse extrudiert wird, so
daß weder Abtropfen noch Fadenbildung aus der Düse erfolgt, wenn diese von der einen Tube zur nächsten
überführt wird. Ein ausgedrücktes Stück der Zahnpasta behält seine klare, durchscheinende Transparenz für
eine beträchtliche Zeitspanne.
Nach 6wöchigem Altern bei 48,90C behält das
Produkt seine hervorragenden Eigenschaften; zwar steigen Körperbildung und Viskosität etwas an, aber es
bleibt trotzdem leicht ausdrückbar.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber der Anteil an Natrium-alumosilikat auf 18%, der Anteil an Kieselgelverdickungsmittel
auf 7% erhöht und der Anteil an Sorbitol-Wasser-Mischung auf 38,83 erniedrigt wurden.
Das Natrium-alumosilikat hatte folg3nde empirische Zusammensetzung: Siliciumdioxid etwa 78%, Aluminiumoxid
etwa 1%, Natriumoxid etwa 10%, Wasser (Bestimmung durch Gewichtsverlust bei 10000C) etwa
10%. Die Verbindung zeigte eine Oberfläche von etwa 225 bis 300 m2/g, eine ölabsorption von etwa 80 bis
100 g/l 00 g, eine Teilchengröße von etwa 2 bis 4 μίτι und
einen pH-Wert (Messung in einer 4%igen wäßrigen Aufschlämmung) von 7,5.
Aus diesem Beispiel ergibt sich die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Zahnpasten zusammen mit
kleinen Mengen (ζ. B. etwa 0,5 bis 2 Gew.°/o) von dispergiertem, feinteiligem Zirkonsilikat mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,3 bis 1 μιη,
wobei das Material im wesentlichen frei von Teilchen mit einer Größe von mehr als 5 μπι Durchmesser ist, und
perlenschimmernden Teilchen zur Herstellung von Zahnpasten mit einem glänzenden und perlenähnlichen
Aussehen, die zusätzlich eine günstige Wirkung auf die Zähne, wie z. B. durch Polieren des Zahnemailles haben.
Die Zahnpasta wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Glyzerin | 25 Teile |
Sorbitol-Wasser-Mischung | |
(70% Sorbitol, 30% Wasser) | 41,8 Teile |
Natrium-alumosilikat aus Beispiel 1 | 16 Teile |
Kieseigel geringer Dichte aus | |
Beispiel 1 | 4 Teile |
entionisiertes Wasser | 3 Teile |
Polyethylenglykol mit einem | |
mittleren Molekulargewicht | |
von 600 | 3 Teile |
Natrium-laurylsulfat | 3 Teile |
Chloroform | 1 Teil |
Zirkonsilikat | 1 Teil |
mit Titanoxid beschichtete | |
Glimmerplättchen | 1 Teil |
Natrium-carboxymethylcellulose | |
aus Beispiel 1 | 0,35 Teile |
Natriumbenzoat | 0,5 Teile |
Natrium-saccharinat | 0,17 Teile |
Aromatisierungsmittel | |
(ätherisches öl) | 1 Teil |
1 %ige wäßrige Lösung von | |
FD&CGeibNr.5 | 0,09 Teile |
1 %ige wäßrige Lösung von | |
FD & C Blau Nr. 1 | 0,09 Teile |
zusammen.
60
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei der Gehalt an Zirkonsilikat auf 0,5% und der Gehalt an mit
Titandioxid beschichteten Glimmerplättchen auf 0,6% bei einer entsprechenden Erhöhung des Gehaltes an
Sorbitol-Wasser-Mischung verringert wurde.
Vergleichsbeispiel 1
15
20
25
30
35
Die Formbeständigkeit und der Körper des ausgedrückten Zahnpastenstranges waren ausgezeichnet.
Das Zirkonsilikat zeigte folgende Korngrößenverteilung:
100% unter 4 μπι,
99% unter 2,5 μιη, 94% unter 2 μπι,
72% unter 1 μιη,
46% unter 0,5 μπι,
27% unter 0,3 μπι,
3% unter 0,2 μπι.
72% unter 1 μιη,
46% unter 0,5 μπι,
27% unter 0,3 μπι,
3% unter 0,2 μπι.
Die mit Titanoxid beschichteten Glimmerplättchen wiesen Größen von etwa 15 bis 40μπι auf, die Stärke
betrug etwa 0,7 μιη, der Titandioxidgehalt in den
Beschichtungen auf beiden Seiten jedes Plättchens bestand aus kristallinen Titanoxid und setzte sich aus
etwa 20% kristallinem Titanoxid und 80% Glimmer Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle des
Polyethylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht von 60 folgende Verbindungen eingesetzt wurden:
Versuch A:
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 950 bis 1050;
Versuch B:
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 1300 bis 1600;
Versuch C:
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 1500 bis 20 000.
In jedem Fall hat das aus der Tube ausgedrückte Band weniger Körper als die Zahnpasta in Beispiel 1;
die Masse ist flacher und nicht so dick, und die in einem RBF-Brookfield-Viskosimeter bei 10 U/min unter Verwendung
einer Spindel Nr. 7 gemessene Brookfield-Viskosität ist geringer. Je höher das Molekulargewicht ist,
desto geringer sind Körper und Viskosität des Materials. Die Zahnpasta gemäß Versuch C hat die
geringste Viskosität und den schlechtesten Körper; darüber hinaus zeigt das ausgedrückte Band einen
deutlichen Verlust an Glanz und deutliche Trockenheit. Die Unterschiede im Körper sind ausgeprägt und
können in einfacher Weise dadurch festgestellt werden, daß man einen Finger auf das ausgedrückte Band drückt
und diesen wegzieht.
Vergleichsbeispiel 2
Daß auch die untere Grenze des beanspruchten Molekulargewichtsbereiches von 500 bis 700 kritisch ist,
zeigt der folgende Versuch:
Es wurden Zahnpastaproben der folgenden allgemeinen Zusammensetzung hergestellt:
Natriumaluminosilikat 16 Gew.-Teile
Kieselsäuregel-Verdickungsmittel 5 Gew.-Teile
Wasser 3 Gew.-Teile
Aromastoffe 1 Gew.-Teil
Natriumlaurylsulfat 2 Gew.-Teile
weitere Aromazusätze 1 Gew.-Teil
In einem Fall wurde erfindungsgemäß analog Beispiel 1 ein Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 600 und zum Vergleich ein solcher von 400 verwendet
Sein; Ausdrücken dieser Zahspastair.asse aus einer
Zahnpastatubenöffnung von 0,55 mm erhält man bei einer 6 Tage bzw. 8 Tage lang gelagerten erfindungsgemäßen
Zahnpasta mit einem Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von 600 nur Strangbreiten von
0,76 bis 0,77 mm, während die Zahnpasten mit Polyethylenglykolen mit einem zu niedrigeren Molekulargewicht
von 400 Strangbreiten von 0,805 bzw. 0,84 mm ergaben.
Diese Werte zeigen deutlich, daß Zahnpasten mit Polyethylenglykolen mit zu niedrigem Molekulargewicht
schneller verflachen, also weniger Körper zeigen, während die erfindungsgemäßen Zahnpasten sehr viel
formbeständiger sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zahnpasta mit einem Gehalt an einem durch ein Kieselgel verdickte m Feuchthaltemittel, das Natriumcarboxymethylcellulose und Polyethylenglykol als Träger enthält, sowie einem Poliermittel, dessen empirischer SiCb-Gehalt mindestens 70% und dessen Teilchengröße etwa 2 bis 20 μΐη beträgt, wobei das SiO2 auf Grund seines Röntgenspektrums im wesentlichen amorph ist, und dessen Brechungsindex im wesentlichen dem des Trägers entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Natriumcarboxymethylcellulose etwa 0,6 bis 0,8 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit aufweist und das Polyethylenglykol ein mittleres Molekulargewicht von etwa 500 bis 700 hat
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