DE2351924B2

DE2351924B2 - Zentralheizungsanlage

Info

Publication number: DE2351924B2
Application number: DE19732351924
Authority: DE
Inventors: Karl Gunnar Saltsjoeboo Malmstroem
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-10-16
Filing date: 1973-10-16
Publication date: 1979-01-11
Also published as: DE2351924A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentralheizungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Anlage ist aus der DE-OS 18 14 299 bekannt, bei der es jedoch erforderlich ist, daß das Gefäß mit dem Überlauf zur Aufrechterhaltung des gewünschten Flüssigkeitsstandes bzw. Druckes im Ausdehnungssystem auf einem Niveau oberhalb des Zirkulationskreislaufes angeordnet und zusätzlich ein Ausdehnungsgefäß vorhanden ist.

Aus der DE-AS 11 23 813 ist eine Druckhalteeinrichtung unter Einwirkung von Fremddampf auf das geschlossene Ausdehnungsgefäß einer Heißwasserheizungsanlage bekannt, das ein Druckredu/.ierventil verwendet und nicht mit einem konstanten Druckniveau arbeitet.

Ferner ist aus der DE-OS 22 11 983 eine Heizungsanlage bekannt, bei der mehrere hintereinander geschalte- ϊ~> te Membranausdehnungsgefäße angeordnet sind. Auch dicjes System arbeitet nicht unter konstanlem Druck.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungsanlage zu schaffen, die kein gesondertes Gefäß mit einem Überlauf, das oberhalb des Zirkulationskreis- hi laufes angeordnet sein muß, um den Druck in dem Ausdehnungssystem konstant zu halten, erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches I aufgeführten Merkmale gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unten nsprüchen enthalten.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß die Drackgefäße nicht zu kontrolliert werden brauchen. Ferner kann die erfindungsgemäße Anordnung sowohl auf der Primärseite einer Heizanlage als auch auf der Sekundärseite einer Fernheizanlage angeordnet werden, wobei mit der Sekundärseite verschiedene Heizungssysteme z, B. Heizkörper, Warmwasserbereiter usw. verbunden sein können. Das Ausdehnungsgefäß und/oder die Einrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz können in bezug auf die oberste und die unterste Stelle der Wa* m- oder Heißwasserleitung in beliebiger Höhe angeordnet werden. In einem Gebäude kann man die genannte Einrichtung und/oder das Ausdehnungssystem beispielsweise auf dem Dachboden oder im Keller anordnen. Die Anwendung des Grundgedankens der Erfindung bewirkt, daß unabhängig von der Anordnung der genannten Einrichtung und des Ausdehnungsgefäßes und unabhängig von Temperaturschwankungen der Druck in dem Ausdehnungssystem konstant gehalten wird. Druckänderungen von etwa 1 bis 2 m WS, die durch Veränderungen des Flüssigkeitsstandes in dem Ausdehnungsgefäß verursacht werden, beeinflussen das Überströmventil nicht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, welche die Sekundärseite einer erfindungsgemäß ausgebildeten Fernheizungsanlage zeigt, beispielhaft erläutert.

Mit 1 ist ein Wärmetauscher zwischen der Primärseite 2 und der Sekundärseite 3 einer Fernheizstation bezeichnet. Eine Pumpe 4 dient zum Umwälzen des Wassers in einem Sekundärkreislauf, der u. a. einen Heißwasserbereiter 5, Heizkörper 6 und Zuluftwärmer 7 enthält.

Mit der Hcißwasserleitung 3 ist eine Sicherheitsleitung 8 verbunden, die über eine Zweigleitung 9 mit einem Ausdehnungsgefäß 10 verbunden ist. In der Zweigleitung 9 ist als Einrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz ein Überströmventil 11 angeordnet, das mit einer Einrichtung zum Einstellen des Druckes versehen und gegenüber dem Ge₁; Andruck auf der mit dem Ausdehnungsgefäß versehenen Seite im wesentlichen unempfindlich ist. Von dem Ausdehnungsgefäß 10 führt eine Leitung zu einer Leitung 12. die eine Pumpe 13 enthält, die zum Aufrechterhalten des Druckes dien¹ und mit einem Rückschlagventil 14 zusammenwirkt.

Die Zweigleitung 9 enthält ferner ein Filter 15 und eine nicht gezeigte Puffereinrichtung, die ein Ansaugen von in dem Überströmventil etwa gebildetem Dampf in das Ausdehnungsgefäß verhindert.

Das Ausdehnungsgefäß 10 besitzt einen Teil 16. der sich ausdehnen und zusammenziehen kann und aus einer Membran, z. B. einem Sack. Beutel oder dergleichen aus biegsamem, slrömungsmitteldichtem Material besteht. Die Membran ist gegen den Raum über dem Flüssigkeitsspiegel abgedichtet und nimmt bei im kalten Zustand befindlicher Heizleitung einen beträchtlichen Teil des Raumes ein. der sich in dem Ausdehnungsgefäß oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Die Membran verhindert eine Anreicherung des in dem Ausdehnungsgefäß befindlichen Wassers mit Sauerstoff. Dadurch wird die Korrosionsgefahr in der Sekundärleitung 3 und an anderen Stellen beseitigt. f5as Ausdehnungsgefäß 10 besitzt ferner einen Deckel 17 und einen Überlauf 18 und wird über eine Leitung 19 gefüllt, die ein Ventil 20 enthält.

Die Leitung 12 steht über eine Leitung 21 mit einem weiteren, ähnlichen Ausdehnungsgefäß in Verbindung. Man kann nicht gezeigte Einrichtungen vorsehen, clic

bewirken, daß sich ein Ausdehnungsgefäß nach dem anderen füllt, wenn sich die Flüssigkeit in der Anlage ausdehnt Man kann weitere Ausdehnungsgefäße vorsehen und so anordnen, daß sie leicht zugänglich sind.
Mit 22 ist ein an dem Ausdehnungsgefäß angeordneter Flüssigkeitsstandanzeiger bezeichnet.

Mit Hilfe eines Druckmessers 23 kann man die Druckeinstellung des Überströmventils H verändern und erkennen, ob das Filter 15 gereinigt werden muß. Im Betrieb muß ein in der Sicherheitsleitung 8 angeordnetes Ventil offen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Zentralheizungsanlage mit einer Warm- oder HeiBwasserleimng, die von einer Pumpe gespeist wird, und einer Sicherheitsleitung, die mit der Warm- oder Heißwasserleitung verbunden ist und über eine Einrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz mit einem Ausdehnungsgefäß verbunden ist, und die Pumpe für Dauerbetrieb eingerichtet und ihr Förderdruck gegenüber dem Arbeitsdruck der Einrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz so gewählt ist, daß diese Einrichtung ständig von Wasser durchströmt wird und der statische Druck in der Warm- oder Heißwasserleitung konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (II) zum Erzeugen einer Druckdifferenz ein Überströmventil ist, das auf einen gewünschten Druck einstellbar und gegenüber Druckveränderungen auf der Gegendruckseite unempfindlich ist.

2. Zentralheizungsanlage oder dergleichen nach Anspruch ', dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (11) sich auf etwa demselben Niveau wie das Ausdehnungsgefäß (10) befindet.

3. Zentralheizungsaniage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, in der das Ausdehnungsgefäß einen ausdehn- und zusammenziehbaren Teil aus einem biegsamen, Strömungsmitteldichten Material besitzt, der gegen einen unter atmosphärischen Druck stehenden Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels abgedichtet ist und einen beträchtlichen Teil dieses Raums einnimmt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zun Kondensieren von im Überströmventil (11) etwa gebildetem Dampf vor dessen Eintritt in das Ausdehnungsgefäß.

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