DE2351617A1 - Verfahren und anordnung zur quantitativen bestimmung der konzentration von mikroorganismen - Google Patents
Verfahren und anordnung zur quantitativen bestimmung der konzentration von mikroorganismenInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zur quantitativen Bestimmung der Konzentration
von Mikroorganismen
Die Erfindung bezieht sich- allgemein auf die Untersuchung von Wasser- und Nahrungsmittelqualität» Umweltreinhaltung,
auf die Überwachung von Verschmutzungen und auf die mikrobiologischen
Aspekte der öffentlichen Gesundheitspflege. Insbesondere können das Verfahren und die Anordnung der Erfindung
Anwendung finden bei der Bestimmung von lebensfähigen Mikroorganismen verschiedener Arten, die in verschiedenen
physikalischen Systemen, wie Flüssigkeiten, Festkörpern, Oberflächen und in der Luft, vorhanden sind. Typische Anwendungen,
bei denen derartige Bestimmungen wichtig sind und bei denen
die Erfindung mit besonderem Nutzen anwendbar ist, sind wie folgts
Flüssigkeiten? Trinkwasserversorgungj Flüsse, Brunnen, Quel
len j Abwasser j öffentliche und private Badeeinrichtungen;''
Wasserrezirkulierungseinricntungen, wie etwa bei Kühltür-iien
und Pasteurisieranlagen § für die Arbeit in Papl@r£albrife©is
verwendetes Wasssrg Überflutungswass©!3 auf Ölfelderag BSIIeIi a
SY 3217 - ar-
Bier und andere Getränkej Eiskrem; flüssige oder kremförmige
Nahrungsmittel; kosmetische oder pharmazeutische Flüssigkeiten, Krems, Gelees, Pasten,. Salben; Blut; Urin; Rückenmarksflüssigkeit
usw.
Festkörper: Nahrungsmittel; Arzneimittel; Kosmetika; Papier; Stoffe und Kleidung usw.
Oberflächen: die Haut eines Patienten, Wunden, Verbände; Krankenhaus-Fußböden, -Decken, -Wände, -Ausgüsse, -Möbel;
Laken und Kittel; Operationsräume, -handschuhe; Krankenhausausrüstung
wie etwa Beatmungsgeräte, Inkubatoren, Zelte; sterile Einrichtungen und Füllstationen in pharmazeutischen
Einrichtungen und in Flugzeugen; nahrungsmittelverarbeitende
Anlagen und Ausrüstungen; Gefrier- und Kühleinrichtungen für Nahrungsmittel; fertige oder in Verarbeitung befindliche
Waren wie Geflügel, Fisch, Fleisch in Produktionsstätten oder auf dem Markt; gefrorene Nahrungsmittel während der
Verarbeitung, Lagerhaltung und dem Verkauf; Molkereieinrichtungen und -behälter; Pasteurisiereinrichtungen für Milch
und Bier; Geräte, Gläser, Geschirr und Oberflächen in Restaurants, Bars, Krankenhäusern, Schulen, Pflegeheimen,
öffentlichen Speiseräumen usw.
Luft: Operationssäle und besondere Isolierstationen, wie Inkubatoren, Sauerstoffzelte!, Station für Verbrennungen;
Krankenhausräume und -korridore; sterile und saubere Räume von Arzneimittelherstellern und in Flugzeugeinrichtungen;
Molkereien, Brauereien, Nahrungsmittelfabriken; Geflügelställe,
Melkställe, Ausnehmanlagen usw.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Anwendungsmöglichkeiten kann die Erfindung auch auf diversen anderen Gebieten verwendet
werden, wie auf dem Gebiet der Toxikologie, der Im-
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munologie, der Pharmakologie, der Pflanzenpathologie,
der Virusforschung und in jeder wissenschaftlichen Disziplin, in der quantitative Ergebnisse von der Beobachtung . von
"quantenmäßigem" Ansprechen abhängen. Für das Gebiet der Gesundheitspflege sind viele Beispiele angegeben worden; jedoch
können dieselben Prinzipien und analoge Anordnungen sowohl zur Bestimmung der Anzahl.von ansteckend wirkenden
Organismen in einer Virus- oder Bakteriensuspension verwendet werden als auch zur Bestimmung der Empfindlichkeit
von Patienten auf unterschiedlich starke Pollensuspensionen oder andere Allergien; ferner zur. quantitativen Nährbodenüberprüfung
der antibiotischen Empfindlichkeit verschiedener Bakterienarten; zur Bestimmung der Wirksamkeit von anziehend
oder sterilisierend auf Insekten wirkenden Mitteln usw.
Bestimmte Faktoren oder Organismen, die biologische Effekte hervorrufen, tun dies in einer Weise, die für den Beobachter
ein "quantenmäßiges11 Aussehen hat, d. h. sie erzeugen
eine lfAlles-oder-nichtstl-Reaktion. Man beobachtet beispielsweise,
ob eine Flüssigkeit frei von Mikroorganismen ist, indem man einen Teil der Flüssigkeit in einen geeigneten Nährboden
einführt. Wenn nach einer geeigneten Brutzeit sich kein Wachstum zeigt, bezeichnet man diesen Teil der Flüssigkeit
als steril. Es ist möglich, daß, wenn man einen größeren Teil der Flüssigkeit in den Nährboden einführen würde, dieser
Teil einen Mikroorganismus enthalten würde und somit sich in dem Nährboden Anzeichen von bakterieller Vervielfachung
zeigen wurden. Wenn es bekannt ist, daß ein flüssiges System Mikroorganismen enthält, ist es immer möglich, das
System mit steriler Flüssigkeit so weit zu verdünnen, daß bestimmte Proben der Verdünnung keine lebensfähigen Mikroorganismen
enthalten, so daß das Ölpflanzen dieser Proben in Nährböden auch keine quantenmäßige Reaktion erbringt.
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In analoger Weise kann die Wirksamkeit von toxischen und
therapeutischen Mitteln probenmäßig dadurch untersucht
werden, daß sie so weit verdünnt werden, bis sie in dem
zur Prüfung verwendetes Organismus keine Reaktion mehr erbringen, d„ h. keine Erkrankung oder Heilung» Bsi immunologischen
Testverfahren ifird das zu, prüf ©Me Material nacheinander
verdünnt, und es wird fortschreitend bei jeder Verdünnung
beobachtet, ob die interessierend® serologische oder
Iemnologiseiie Reaktion sneii stattfindet.
Das Verfahren zum Ermitteln der Ansahl τοπ biologisch aktiven
Wesen oder des Wirkungsgrades siaes Präparats geht dahin,
daß das Präparat so lange verdünnt wird, bis aufeinanderfolgende
Verdünnung©:! die quantenmäSige Reaktion in der
Testanordnung ergeben bzw» nicht mehr ergeben«, Es gibt
Hunderte von veröffentlichten Abhandlungen sowohl mathematischer als auch experimenteller Art bezüglich efer statistischen
Gültigkeit dieser Methode der Ermittlung von biologisch aktiven Organismens und es sind Standardmethoden entwickelt
worden, um nicht nur die bakterielle Population oder die biologische Potenz von Präparaten zu bestimmen,
die noch eine quantenmäßige Reaktion hervorruft, sondern
auch, um eine Abschätzung für die wahrscheinlichen Fehler •zu erhalten, die mit der Verwendung solcher statistischen
Parameter verbunden sind.
Um das Grundkonzept der Erfindung klarzustellen, wird nachstehend
eine kurze Zusammenfassung einiger biologischer Testmethoden gegeben, die auf der Beobachtung eines ge-
quantelten Ansprechvermögens beruhen.
Die toxische, d. h. die eine Ansteckung oder eine Heilung
hervorrufende, Potenz wird mit einer quantenmäßigen Methode
bestimmt, bei der der interessierende Wirkstoff verdünnt
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mrd und die Verdünnungen auf geeignete Testsysteme oder
Tiere angewendet- werden» Die lazahl der gestorbenen oder
infizierten oder geheilten Tiere und die Gesamtzahl der mit der Verdünnung behandelten Tiere werden beobachtete
Auf die Verdünnungen und die beobachteten Reaktionen werden dann statistische Formeln ©ngex^endet 9 und es xfird ein Index berechnet, der L.B.K0 oder EoBe850 genannt wird (lethal
dose =s tödliche Dosis bzw» effective dose = wirksame Dosis
für 50 % der Testsysteme bzw«, -tiere). Dies ist diejenige Verdünnung des Präparats 9 die die beobachtete quantenmäßig©
Reaktion nur in der Hälfte der getesteten Tiere hervorruft ΰ
während die restliche Hälft© unbeeinflußt bleibt (vglο
Nr. 183p London,, 1933g L=Jo Reed und J»M«©nch9
Journal Public Health* P 27«, 493=497
Im Fall der Konzentration von lebensfähigen Mikroorganismen
ist der statistische Begriff der wahrscheinlichsten Zahl
(MPH) eingeführt worden^ um den Parameter zu b®Schreibens,
der' durch nacheinander ®rf olgendL© Ferclltaiuxig des Präparats
und Beobachtung p welche ¥©ntümung©m mim Wachstum in @ia©ii
Nährboden bewirken und welche nicht HeMr9 erhalten xf©rd©n
kann (HoO= Hal-rorson vmß. M0R0 Ziegler^ ^Journal
logf9 25 s 101-12I9 1933 s V.Q. Coehran©9 83Biometriesl5
105=ll6p 1950). Bei dieser Method© wird-so vorg©gaag
anstelle der ^©roitoawag umt1 Flüssigk©itp d@r©a
Konzentration gefragt ist8 if@2=ifielfa©lit© F2°ob@n
den©r ¥ol«»iaa übt Flüssigkeit ia läSs^lbOdea g©pf lea
und beobachtet WiM9 w©lch© Fr©feen ©Is Ifeekstua g@ig@xi «afl
welche nicht«
Immunologische Testv©r£aiiF@a ba©i©F@n ©baafall© auf @is>@m
quantenmäßigen Jtosprsclivsi^iaögejao Das S©ryia ©etui? ©lass
ge biologiish aktiw feteMal wlM aaeSs imä tmoh
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und die Verdünnungen werden auf den Verdünnungsfaktor hin überprüft, bei dem noch eine sichtbare oder auf andere Weise
bestinmbare Reaktion auftritt, Derartige Reaktionen, die gewöhnlich
in gepufferten physiologischen Lösungen oder in gelartigen Materialien durchgeführt werden, bestehen aus
Niederschlägen, Agglutinationen, Koagulationen oder ähnlichen sichtbaren Phänomenen.
Das Auswerteverfahrsn in Verbindung mit einem quantenmäßigen Ansprechvermögen ist durch drei charakteristische Merkmale
gekennzeichnet. 1) Verdünnung - von-dem den aktiven Wirkstoff
enthaltenden Präparat wird eine Verdünnungsserie hergestellt,
und jede Verdünnung wird durcii irgendwelche geeigneten
Mittel daraufhin überprüft, ob die Reaktion stattfindet. Die Verdünnungen können jeweils zweifach sein, d* h.
Is2, 1:4, 1:8, 1:16 usw., oder zehnfach, d. h. 1:1G, 1:100,
1:1000 usw., oder in irgendeinem anderen passenden Verhältnis.
Eine äquivalente Maßnahm© dafür, eine Verdüimungsserie
herzustellen, besteht darin, Proben verschiedener Größen direkt von dem zu überprüfenden Material zu entkeimen, d. h.
z. B. 10 ml, I81O ml, 0,1 ml usw. 2) Extinktion - Jede Verdünnung
muß getestet werden, bis eine gefunden wird, bei der
nicht alle Proben dieser Verdünnung positive Reaktionen ergeben»
Die in statistischer Hinsicht zuverlässigsten Werte sind diejenigen, die von Verdünnungen erhalten werden, die
50 % positive und 50 % negative Reaktionen ergeben«,
3) Vervielfachung »die VerdüaEraagen werden in drei, fünf,
acht oder zehn Vervielfachungen erstellt und getestet. Eine Erhöhung der Anzahl der Vervielfachungen erhöht die Genauigkeit
des Schätzwertes der Population. Die mathematischen Grundlagen und die grundlegenden Tafeellen werden angegeben
von W*L. Stevens in ^Statistical Tables for Biological,
Agricultural and Medieal Research81, R.A«, Fisher und Fo Yates5
Edinburgh (1948), S. 7/3, Tabelle ¥111-2.
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Methoden des direkten Kontakts zur Ermittlung des Bakteriengehaltes
%
Die oben erwähnte Verdünnungsmethode gewährleistet znmr eine
gute Genauigkeit5 o©^oc& gibt ©s Fälle, in denen sieh ander©
Methoden zur Bestimmmag der Bakterieakonsentration als nützlich
erwiesen haben» Di© Erfindung -ist auf bärtig® Methoden
des direkten Kontakts gleicherweise anwendbar, und dafeer wird
eine- kurze Beschreibung dieser Methoden nachfolgend gegeben*
Oberflächen! Ein gängiges Verfahren zur Bestimmung der
zahl iron lebensfähigen Bakterien auf horizontalen besteht darin 9 agarhaltige Hährlösung auf das au
Gebiet zu gießen und dann an Ort und Stelle ©inea Bratvorgang
durchzuführen (Hammer und Olson 9 Iowa Stat© Coll» AgFo Station
Bulletin I4ls 1931) oi©r d@a gehärteten laferboäeia zwecks
Inkubation in ein Gefäß zu bringen (.tegelottij, Foter und
Leifisi Food Researchj, 23p 173-185 (1958) )„ Die Bakterien werden
dabei von der Oberfläche zu den Hährboden übertragen raid
entwickeln sich in diesem zu sichtbaren Kolonien» Di® wahrscheinlich
am häufigsten ¥erxfead@te Method© E«r quantitativen
Erfassung der Bakterienanzahl auf Oberflächen besteht jedoch
darins verflüssigbares, verfestigtes steril©© Mährbodenmaterial
gegen die zu untersuchende Oberfläche zu drücken und dann in einen Inkubator zu bringen· Derartige Methoden werden
in folgenden Veröffentlichungen erwähntg Walter, "Bacteriological
Reviews«, 199 284-286 (1955); Seidel und Plaschkes
"Die Fleischwirtschaft", 1O8 276-277 (1958); US-PS 2 904 474;
Posber: «Lancet«, I5 670-673, 26„ März'i960; Rubbo und Dixonj
«Lancet«, 2, 394-397, 20c Aug, I960; Hall und Hartnettί
«Public Health Reporte®, 79, 1021-1024 (1964); Ten Cate:
"J. Applied Bacteriology", 28, 221-223 (1965)5 US-PS 3 337 416.
Es haben wenigstens zwei auf diesem Prinzip basierende Geräte in dea Vereinigten Staaten Verwendung gefunden ,nämlich die
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Rodac-Platte der Baltimore Biological Laboratories und die
Monoflex-Kontaktplatte der Hyland Laboratories. Einige erfindungsgemäße
Ausführungsfarmen dienen dazu, derartige Methoden des direkten Kontakts mit der Oberfläche zu verbessern.
Flüssigkeitenj Die Methode des direkten Kontakts ist auch dazu
verwendet worden, die Bakterisnanzahl in flüssigen Proben
zu bestimmen; dadurch wird zwar keine hohe Genauigkeit erhalten, dafür aber ein sehr einfaches Verfahren zur Ermittlung
der ungefähren Konzentration der !©bensfälligen Organismen in der Flüssigkeit. Ein Beispiel für ein derartiges Gerät
unter Verwendung eines Oxoid-Tauchplättchens wird von
Naylor und Guttman in "J. Jygiene8« (Camfe) 65* 367-371 (1967),
beschrieben. Die aus mikroskopischen Objektivträgern bestehenden Plättchen werden dabei mit aus Agar bestehendem Nährboden
überzogen und in die Urinproben getaucht und dann einem Brutvorgang unterworfen. Ein© Anzahl von Bakterien,
die zum Bakteriengehalt in dem Urin proportional ist, haftet
an der Nährbodenoberfläche und entwickelt sich nach dem Brutvorgang
zu sichtbaren Kolonien. Einige erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele
beinhalten eine beträchtliche Verbesserung dieser Art von Probenentnahme.
•Luft ι Bei Verwendung der Methoden des direkten Kontakts für
Luft werden die sterilen Nährbodenoberflächen für bestimmte Zeitspannen der Luft ausgesetzt, worauf ein Brutvorgang der
Plättchen folgt. Die Erfindung sieht eine Modifizierung dieeer
Art der Exponierung der Nährbodenoberflächen vor und bietet daher Vorteile gegenüber den bekannten Methoden.
Übertragungsmethoden zur Ermittlung des bakteriellen Gehalts
ron Oberflächenj
Um einige Unbequemlichkeiten bei der direkten Probenentnahme von Oberflächen zu vermeiden, sind einige Methoden beschrieben
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worden, bei denen eine sterile Übertragungseinrichtung -verwendet
wird, die gegen die Oberfläche gedrückt und dann gegen eine feste Nährbodenoberfläche gedrückt wird, um die lebensfähigen
Organismen auf die letztgenannte Oberfläche zu übertragen (Greene, Vesly und Kesnan, "J* Baet«,13, 84,
188-189 (1962)j Gundstrups "Health Laboratory Science18, 5,
113-115 (1968)). Die Erfindung sieht Ausführungsformen vor, die auf diese Art der Oberflächenuntersuchung ebenfalls angepaßt
werden können.
Die Methode der wahrscheinlichsten Zahl
Es ist bereits die MPN-Methode zur Bestimmung der lnzahl
von Kolibakterien in Trinkwasser kurz erwähnt worden| da jedoch
die Erfindung von den Prinzipien äisser Method© Gebrauch
macht, wird die Methode im folgenden ©ingehsnder beschrieben.
In ihrer am meisten verwendeten Ausbildung sieht di® MPM-Methode
für jede Wasserprotoe fünf mit ©iner Kappe verschlossene
sterile Röhrchen vor, die je 10 ml einer geeigneten sterilen, auf doppelt© Stärk© angesetzten Mhrfleisehbrühe
enthalten, sowie fünf steril© Röhrchen, die je 19 ml einer
einer in einfacher Stärke angesetzten Hährfleischbrühe enthalten,
und fünf sterile Röhrchen, die 19,9 El derselben
sterilen Nährfleischbrühe und auSerdem eine Anzahl von sterilen
Pipetten enthalten. Zur Durchführung des feats werden di®
Röhrchen in ein Gestell gebracht, und 10 ml des m
Wassers werden zu j@d©s ά©ζ° fümf RöhrchenD di© 10
auf doppelte Stärk© aisgesetzt ©ja FleisehfertlM® osathalteßp hinzugesetzt.
Mengen von je 1 al IJasssr Röhren©» gegeben, und M©ag@B voa j© O0I ml
19» 9 ml-Röhrshen gegebea. All© ES^r©fe®a w@rd©a ©laera
les Wachstum hin überprüft
SY 3217 -
Es sind Standardtabellen aufgestellt worden, um die Anzahl
der positiv und negativ reagierenden Röhrchen in einen Index umzusetzen, der die wahrscheinlichste Zahl der Bakterien
pro 100 ml geprüftes Wasser genannt wird (American Public Health Association - "Standard Methods £or the Examination
of Vater and Waste Water", 12. Aufl., S. 604-609 (1965)). Wenn beispielsweise die fünf Röhrchen, die mit je 10 ml Wasser
geimpft wurden, fünf Plusreaktionen hervorrufen, während die fünf Röhrchen, denen 1,0 ml Wasser hinzugefügt wurde, und die
fünf Röhrchen, denen 0,1 ml Wasser hinzugefügt wurde, keine Plusreaktion ergeben, erhält man aus der MPN-Tabelle einen
Wert von 23 Mikroorganismen pro 100 ml Wasser. Ferner besagt die Tabelle, daß in 95 % aller Fälle das dieses experimentelle
Ergebnis ergebende Wasser nicht weniger als sieben Mikroorganismen pro 100 ml und nicht mehr als 70 Mikroorganismen pro
100 ml aufweisen wird.
Es werden täglich Hunderte solcher Tests in Instituten der öffentlichen Gesundheitspflege durchgeführt, woraus ersichtlich
ist, daß hierzu nicht nur ein beträchtlicher Aufwand an Glasbehältern erforderlich ist, sondern daß auch viel
Zeit aufgewendet werden muß, um die verschiedenen Materialien vorzubereiten und die für den Test erforderlichen Verfahrensgänge durchzuführen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Testmethode mit weniger Aufwand an Zeit, Mühe, Materialien und Kosten durchzuführen.
Die Erfindung kann in vielen Ausführungsformen realisiert werden, von denen einige später eingehend beschrieben werden.
Grundsätzlich wird eine Vielzahl von Flächen oder Volumina vorgesehen, die zueinander im Verhältnis einer geometrischen
Reihe stehen, und dies© Flächen oder Volumina werden mit Nähr-
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stoffen oder biochemisch reaktiven Substanzen oder Lösungen
versehen, die bei Anwesenheit der gesuchten biologisch aktiven Objekte eine quantenmäßige Reaktion zeigen» Einige Ausführungsformen
verwenden eine Reihe verschiedener zu beobachtender Flächen- oder Volumina und setzen diese den Nährböden
aus, wo sie dann in quantenmäßiger Weise ansprechen. Bei änigen AusführungsformeB werden die biologisch aktiven
Objekte von einer Reihe von Flächen oder Volumina aufgenommen, die sich wie die Glieder einer geometrischen Reihe zueinander
verhalten, und es erfolgt dann eine übertragung (Verdünnung) auf gleiche Flächen oder Volumina von Nährlösungen
oder Wirkstoffen, so daß im Ergebnis eine Reihe von Verdünnungen ausgeführt worden ist.
Der Zweck der Erfindung ist @ss die Notwendigkeit zur Durchführung
von Verdünnungen oder zum Einpflanzen von vervielfachten
und verschiedenen Volumina oder zur einzelnen Mitnahme
von Proben verschiedener Flächen eu eliminieren« Die
hierfür vorgesehenen erfinäungsgemäßen Lösungsmittel führen
im Endeffekt Verdünnungen durch oder entnehmen Proben verschiedener
Volumina» Bei siner Ausführungsforra der Erfindung erzeugt jedes Fach eine quantenmäßige Plus— oder Minusreaktion,
und die Anzahl dieser Plus- und Minusreaktionen kann
direkt in die wahrscheinlichste Anzahl von Bakterien oder in den LDcQ-Wert eines Toxins oder in ©ine äquivalente Potenzeinheit
eines Serums oder eines Allergien hervorrufenden Stoffes umgesetzt werden. Diese Umsetzung wird mittels einer
für jede Ausführungsfarm vorzusehenden besonderen Tabelle in einfacher und schneller Weise durchgeführt und eliminiert
die Notwendigkeit einer mathematischen Berechnung. Bei der Aufstellung der Tabelle werden die Art der Fächer, die dabei
verwendete geometrische Reihe, die Anzahl der Vervielfachungen jeder Fläche oder jedes Volumens, der besondere dabei
verwendete Nährboden usw. berücksichtigt.
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Es werden in der Beschreibung Begriffe wie "Flächen",
"Volumina11, "Fächer" verwendet; im Rahmen der Erfindung sind
jedoch auch tablettartige Gestelle, Folien. Schablonen, bestimmte Muster, absorbierende Materialien, Anordnungen von
Borsten oder Stiften, Schaummaterialien, Vorsprünge oder sonstige beschriebene Mittel verwendbar. Aus der folgenden Beschreibung
wird für den Fachmann ersichtlich, in welcher
Weise die Erfindung auf andere Ausführungsformen als die im einzelnen beschriebenen ausgedehnt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbei-
spielen unter Bezugnahme auf die Zeicimung näher erläutert.
Es zeigen;
Fig. 1 eine Draufsicht auf ©in© unbedeckte, mit vielen
Fächern versehene erfinäungsgemäße Anordnung
zur Probenentnahme, wobei ein© Vielzahl von Proben
unterschiedlicher Volumina einschließlich Vervielfachungen derselben aufneiimbar sindj
Fig. 2 eine Draufsicht von vorn auf die Probenentnahmeanordnung won Fig. 1, wobei ©in Deckel aufgesetzt
ist ι
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf eine zweite Ausführmigsform
einer mit vielen Fächern versehenen erfindungsgemäßen Probenentnahmeanordnung, wobei
die Fächer radial angeordnet sind;
Fig. 4 eine Draufsicht von vorn auf die Probenentnahmeanordnung
von Fig. 3j
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Plättchen, das derart überzogen 1st, daß eine Reihe von diskreten
Testbereichen oder -Inseln verschiedener Größe in vervielfachter Form entstanden ist;
Fig. 6 eine Draufsicht von vom auf das überzogene Plättchen von Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht von vom auf eine mit Vertiefungen, Höhlungen oder Fächern versehene Platte,
die zur Aufnahme eines Stoffes geeignet sind, der die Reaktion von zu biologisch aktivem
Wachstum fähigen biologischen Objekten anzeigt;
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SY 3217
1R 1
Figo 8 eine Draufsicht von oben auf eine Testfoli©
oder -platte, die mit einer R@ihe von diskretenp
in mehrfacher Yervielfachung vorliegenden
Flächen versehen ist, die dag Wachstim von irgendwelchen anwesenden biologisch aktiven Objekten
anzeigen können|
Fig» 9 eine seitliche Draufsicht auf die Testfolie
von Fig. 8, die in eine Schutzhüll© eingesetzt ist j
Fig» 10 eine Draufsicht von vom auf eine Testfolie 9
die ähnlich der von Fig. 8 ist, jedoch mit Yartiefungan
ausgebildet ist, um einen Nährboden aufzunehmen, der auf irgendwelche anwasenden
biologisch aktiven Objekt© anspricht§
Fig. 11 eine .Testplatte und eine daran anzuheftende
Schablone ΰ die di© Tastbereißli® abgrenzt j und
Fig. 12 eine Draufsicht von vom auf ©in© Anordnung zur
Probenentnahme is einem @insig©n Jerf&hrenmsehritt
und zur Übertragung der Proben in ©inem einzigen Ferfahrensschrittp wobei di© Proben
im Yerhältsiig d©r Glieder ein@r geometrischen
Reihe Eueiaander stehen.
Im folgenden wird überwiegend auf sir©i gsnaidsät^lieh© Farian
ten eingegangen^ di© 5'&irekte2» Kontakt81 «ad ^tJbertragyng®
genannt werden, und von d®n©ia ^@d@ an Hand von n©tir©ren Beispielen
erläutert wirclL
1) Direkter Kontakts . *
Bei der
e
e
aktiv® Substanz enthält ρ ά®τ im Fllefeeia ©d@r
Bi© g gen in dir©kt©a Kontakt Mit <ä®r Flüegsigkültj, ύφτ 0h®^£liefe©
od@r a&m Qm.mB die di© g®Buoht®n fei©l©gis©l
also S0-B0 di©
* t ί t
SY 3217 -
erreicht, daß beispielsweise die flüssige Probe in Fächer gegossen wird oder daß eine verfestigte reaktionsfähige unterteilt©
Oberfläche gegen die zu untersuchende Oberfläche
gedrückt wird, und daß dann die Testflächen, -bereiche oder -volumina der Anordnung auf die quantenmäßige Reaktion
hin beobachtet werden.
2) Übertragungj
Es wird eine Übertragungseinrichtung dazu verwendet, die Flüssigkeit, die Oberfläche oder das zu untersuchende Gas
zu berühren und dadurch die zu bestimmenden biologisch aktiven Objekte aufzunehmen. Das probenmäßig entnommene Material
wird dann in eine Nährlösung oder in ein Reaktionsmedium gebracht, worin die quantenmäßige Reaktion beobachtet
wird. Beispielsweise können solche Systeme folgende Merkmale aufweisen;
a) Die übertragungseinrichtung ist gleichmäßig über ihre
Oberfläche; jedoch ist die Aufnahmeeinrichtung für den Nährboden im Verhältnis einer geometrischen Reihe in Flächenoder
Volumenanteile unterteilt.
b) Die übertragungseinrichtung ist im Verhältnis einer geometriechen
Reihe in Flächen- oder Volumenanteile unterteilt, wobei aber die Aufnahmeeinrichtung für den Nährboden bzw.
das ReaktionsHie&iuii in gleiche oder äquivalent© Flächenoder
Volumenanteile unterteilt ist (Fig. 12).
o) Bei einer Kombination der beiden vorgenannten Typen zur
Herstellung aufeinanderfolgender Verdünnungen im Verhältnis
©Im®F gßQmetrlBohen Reihe, wobei die Aafangskonzentration
d&r zn fe®stlffia®si€l©ii biologisch aktiven Objekte groß ist und
hohe feriHMiMsagen notwendig Bind» vm die Voraussetzung zu er«
509817/0-986
sy 3217 "1O-,'. / ;."··■
füllen, daß einige der Wachstums·= oder Reaktionszellen kein
Wachstum bzw. keine Reaktion zeigen, während ander® eine
positive Reaktion zeigen,,
Direkter Kontakt
Beispiel Ί
Beispiel Ί
Die in der Draufsicht von Fig* 1 und der ¥ord@ransieht von
Fig. 2 dargestellte Anordnung 20 dient zur Ermittlung der X'/ahrscheinlichsten Zahl bei Bakterien in einer Flüssigkeit.
Die Anordnung 20 enthält ein tablettartiges Gestell 22 aus festem 9 aber formbarem Material wie einer Kunststoffplatte
oder -folie, Papier, Glas oder Metall mit durch Yertiefungen
gebildeten Hohlräumen oder Fächern 24 v@rs©lii©d©m©r ¥©luminas
die in den gezeigten Beispielen fünffach vervielfältigte Volumina von 1O9 I9O und 0,1 ml aufweisen. Diese Fächer 24
dienen dazu9 Wasser oder ©ine andere zu untersuchende Flüssigkeit
aufzunehmenρ und di© in Fig. 1 und 2 gezeigten Zahlen
stellen das Volumen Jedes Faches dar= Di© geometrische
Anordnung der Vertiefungen auf der Foli® bzw. <äsr Platte ißt
rein willkürlich gewählt und für die Erfindung nicht kritisch. Die" Fächer haben vorzugsweise folgend© Abmessungen «ad enthalten
vorzugsweise folgende gewichtsmäßigen Mengen an Mährboden j
Volumen | Tiefe | Durchmesser | Fleischbrühe im |
{ml) | (cm) | (cm) | Festzustand (mg) |
10 | 2 | 2,53 | 200 |
1 | 1 | 1,13 | 20 |
OA | 0,2 | 0,80 | 2 |
S09817/098S
SY 3217 - 16 r/ ' : ' '
Es sei darauf hingewiesen, daß dies eine willkürlich getroffene Anordnung istj es kann irgendeine Anzahl von vervielfachten
Fächern irgendeines Volumens verwendet werden, die durch Kombination geeigneter Abmessungen hinsichtlich Tiefe,
Durchmesser oder geometrischer Form der Vertiefungen erhalten werden, um dasselbe Ziel zu erreichen, und es kann irgendein
geometrisches Volumenverhältnis, z. B. 2, 4, 5, 10 nach Wunsch verwendet werden. Wesentlich ist lediglich, daß
die Volumina der verschieden großen Fächer bekannt sein müssen und daß sie im Verhältnis einer geometrischen Reihe zueinander
stehen.
In jedem Fach 24 wird eine Menge getrockneter Bestandteile 26 einer Nährfleischbrülie untergebracht, wobei bei Auflösung
dieser Bestandteile in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit in der Vertiefung sich wieder die Nährfleischbrühe ergibt.
Eine derartige Fleischbrühe enthält üblicherweise 2 % Feststoffe, bestehend aus 0,5 % Pepton, 1 % Hefeextrakt und
0,5 % NaCl, muß aber nicht unbedingt diese Bestandteile oder Anteile enthalten. Die Nährfleischbrühe kann Zusätze verschiedener
Arten enthalten, etwa Farbstoffe oder Indikatoren, die ihre Farbe ändern, wenn die Bakterien sich in einem bestimmten
Ausmaß vervielfacht haben, wodurch die übliche Beobachtung der Trübung zusätzlich unterstützt wird. Es können
andere Chemikalien hinzugegeben werden, die das Wachstum nur
bestimmter besonderer Mikroorganismen gestatten oder anzeigen, und im allgemeinen können die getrockneten Wirkstoffe irgendeines
mikrobiologischen oder biochemischen Tests nach Wunsch in die Fächer gebracht werden. Die in jedem Fach untergebrachte
Menge hängt vom Volumen des Faches und der in dem Fach gewünschten Endkonzentration der anhydriden Chemikalien
ab. FUr den Fall einer Nährfleischbrühe mit 2 % Feststoffen
und den im vorliegenden Beispiel angegebenen Fächern sind die Nährfleisehbrühmengen in der obigen Tabelle aufgeführt.
£00617/0983
SY 3217 - 17 -; ' '
Die getrockneten Ingredienzien können in jedes Fach eingewogen werden, oder sie können in jedes Fach eingebracht werden,
indem jedes Fach bis zur Grenze seines Aufnahmevermögens mit der Fleischbrühe gefüllt wird und dann das Wasser - vorzugsweise
unter Vakuum - weggedampft wird, wodurch das genaue Gewicht der Fleischbrühefeststoffe in jedem Fach zurückbleibt,
das zur erneuten Bildung der Fleischbrühe bei Zugabe von Wasser erforderlich ist. Alternativ können auch
absorbierend wirkendes Papier oder andere geeignete Materialien mit Fleischbrühe gesättigt und dann getrocknet werden,
und einzelne Stücke, die die gewünschte Menge von Fleischbrühefeststoffen enthalten, werden dann in jedes Fach gegeben.
Die Anordnung 20 wird durch einen Deckel 28 vervollständigt, der aus irgendeinem geeigneten Material wie Kunststoff, Metall
usw. bestehen kann. Es kann einfach eine Folie sein, die sich fest anliegend über alle Fächer erstreckt, oder es
können auch angehobene Flächenbereiche vorgesehen sein, die genau den Fächern entsprechen. Der Deckel kann an dem Gestell
22 mit einem Scharnier 30 befestigt sein. Der Deckel 28 kann eine Klebschicht 36 in einem solchen Muster aufweisen,
daß, wenn das Gestell bedeckt wird, die Klebschicht eine feste Haftung des Deckels an den zwischen den Probenfächern
befindlichen Flächen bewirkt. Der Deckel kann auch Rippen oder Vertiefungen aufweisen, die mit Vertiefungen oder Rippen
in dem Gestell korrespondieren, um jedes Fach gegen alle anderen Fächer des Gestells abzudichten.
Beim Zusammenbau der Anordnung wird, nachdem die Fleischbrühefeststoffe
26 in die Fächer 22 in der oben beschriebenen Weise eingebracht worden sind, der Deckel 28 an seinen Ort gebracht
und die ganze Anordnung sterilisiert. Es-kann Dampfsterilisation
benutzt werden, wenn die Komponenten die Steri-
5096t7/Q98§
SY 3217 - 38 η, ,: ; ' ."
lisationsbedingungen aushalten; andernfalls können Äthylenoxidgas
oder andere Sterilisierungsmittel benutzt werden.
Ein Klebband oder ein anderes Verschluömittel kann erforderlich
sein, um die Sterilität des Inneren der Anordnung aufrechtzuerhalten, oder die Anordnung kann vor dem Sterilisieren
in ein Papier oder in Plastiktüten gepackt werden. Diese Sterilisiermethoden und der Schutz steriler Gegenstände
sind bekannt.
Bei Benutzung wird der Deckel 28 entfernt, und das tablettartige Gestell 22 wird in das zu testende Wasser getaucht,
und dann-wird der Deckel wieder aufgesetzt. Der Zweck der
Klebedichtung zwischen Deckel und Gestell bzw. der ineinandergreifenden Rippen und Vertiefungen besteht darin, ein
Schütteln der Anordnung nach Aufnahme der Proben zu ermöglichen, um die Fleischbrühefeststoffe 26 in dem Wasser zu verteilen,
während der Inhalt Jedes Faches von allen anderen Fächern getrennt bleibt. Die Anordnung 20 wird dann in
einem Brutkasten auf die Temperatur gebracht, die zur maximalen Entwicklung der interessierenden Mikroorganismen erforderlich
ist. Eine andere Methode zum Beschicken der Anordnung mit der zu testenden Flüssigkeit besteht darin, die
Flüssigkeit Über die Anordnung zu gießen oder die Anordnung unter einen die Flüssigkeit ausströmenden Hahn zu halten
und dann die Anordnung etwas zu schütteln, um das Wasser von den außerhalb der Fächer 24 liegenden Flächen zu entfernen.
Es kann erwünscht sein, diese Flächen 32 zwischen den Fächern mit einem nichtbenetzbaren Material wie etwa
Teflon oder einem unter dem Warenzeichen KeI-F bekannten Polyhalogenhydrocarbon oder einem Klebstoff 34 zu behandeln,
der wasserabstoßend ist und gleichzeitig als Dichtung für den Deckel dient.
509817/0995
SY 3217 - 19 -< · ; : '
Zu jeder Anordnung - und zwar in aufgedruckter oder in begleitender
Form - ist eine Tabelle mit MPN-¥ert©n vorgesehen, die speziell auf die Volumina9 Verhältnisse und Vervielfachungszahlen
der Hohlräume der Anordnung abgestimmt ist. Nachdem der Brutvorgang beendet ist, wird die Anzahl
der Plusfächer gezählt, und der MPN-Wert des Wassers ist direkt von der Tabelle ablesbar.
Die oben beschriebene Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 verwendet drei Probenvolumina mit je fünf Vervielfachungen derselben
mit einem Maximalvolumen von 10 ml. In vielen Fällen, in denen das Wasser eine gute Qualität aufweist, ist es erwünscht,
Volumina einzupflanzen, die größer sind als 10 ml (vgl= Hoskins, J»KS und Butterfield CT., 51J. Amer. Water
Works Assoc.% 27, 1101-1109 (1935)). Auch ist di® Schwankungsbreite
und die Standardabweichung der wahrscheinlichsten Zahl geringer, je geringer das geometrische Verhältnis
zwischen aufeinanderfolgenden Proben'oder Verdünnungen ist
(vgl» Stevens in Fisher & Yates wie oben zitiert), so daß,
falls dies praktikabel wäre, es genauer wäre, Zweifachverdünnungen
zu verwenden anstelle von Zehnfachvardünnungen. Bei Verwendung eines Zweifachverdünnungsverhältnisses muß
man jedoch die Probenreihe vergrößern, um sicher zu sein,
daß derselbe Bereich der Bakterienkonzentration in der Wasserprobe überdeckt ist. Man müßte also acht aufeinanderfolgende
Zweifachverdünnungen nehmen, um denselben Volumenbereich zu testen, der durch drei aufeinanderfolgende Zehnfachverdünnungen
überdeckt wird. Bisher hat es sich als mühsam erwiesen, eine lange Reihe von Proben, die jeweils
um einen Faktor zwei differieren, einzupflangen, und daher
verwenden die meisten Methoden zum Analysieren von Wasser
6098177 0985
SY 3217 - 20 -
Zehnfachverdünnungen, wobei ein gewisses Maß der dieser Methode anhaftenden Präzision verlorengeht. Ferner kann eine
verbesserte Genauigkeit dadurch erhalten werden, daß die Anzahl der Vervielfachungen jeder eingepflanzten Probe vergrößert
wird. Praktische Überlegungen unter Einbeziehung der Anzahl degferforderlichen sterilen Behälter und der zum Einpflanzen
von vielen Vervielfachungen benötigten Zeit haben dazu geführt, daß Verfahrensweisen verwendet werden^ die
nicht so genau wie möglich sind.
Bei der Erfindung ist jedoch kein größerer Zeit- oder Materialaufwand
erforderlich, wem men aufeinanderfolgende
Zweifachverdümmngen anstatt Zelmfachirerdünnungen eiigflanzt
oder wenn man zehn anstelle von drei Vervielfachungen vorsieht.
Das Ablesen dor Ergebnisse dauert bei mehr Fächern etwas länger ι aber die Genauigkeit kann um ein Vielfaches
erhöht werden.
Bei dsia zweiten erfindungsgemäBen Beispiel, das gegenüber
dem ersten gewisse Vorteile aufweist, wird eine Anordnung verwendet, bei der fünf Vervielfachungen jeder von neun
einer geometrischen Reihe gehorchenden Probengrößen Anwendung finden. Wieder sei darauf hingewiesen, daß diese Anordnung
willkürlich gewählt istι die Größen und Stellen der Fächer
werden hier mehr der Vollständigkeit halber angegeben, nicht aber als notwendig einschränkende Merkmale·* Notwendig ist
lediglich, daß die Volumina bekannt sind und daß sie sich wie die Glieder einer geometrischen Reihe zueinander verhalten.
Die Fächer in der Anordnung von Beispiel II haben die
folgenden Eigenschaften, wobei für ^Jedes Volumen fünf Fächer
existieren:
509817/0985
SY 3217 - 21 ·■
Vol. 24 12 6 3 1,5 0,75 0,375 0,187 0,093
Höhe 2 2 1,5 1 1 0,5 0,25 0,25 0„25
0 (cm) 3,92 2,76 2,26 1,95 1,38 1,38 1S38 0,98 0,74
Andere Eigenschaften und ' Merkmale der Anordnung entsprechen
denen der Anordnung von Pig* 1 und 2, d· ηβ die Trockenbestandteile
der Nährfleischbrühe sind entsprechend dem Aufnahmevermögen des jeweiligen Faches in jedem Fach enthalten.
Die Anordnung wird durch Eintauchen in Wasser oder durch Draufgießen von Wasser gefüllt, und es wird ein Deckel aufgesetzt
s, der jedes Fach abdichtet. Eine in& einzelne gehende Beschreibung erscheint daher nicht notwendig. Die ganze
Anordnung wird vor Benutzung- sterilisiert, und zwar entweder vom Hersteller oder vom Benutzer.
Eine etwas abgeänderte Ausführungsform9 die jedoch in der
Wirkungsweise der von Beispiel II entspricht, wird in Fig. 3 und 5 gezeigt, die in etwa demselben Mafl^tab wie Fig. 1 und
2 gezeichnet sind* Bei dieser Ausführungsform sind, die Fächer
40 des tablettartigen Gestells 44 als konzentrische Quadrate
angeordnet! es kann sich auch vsm konzentrische Zylind@r
oder um eine andere geeignet© Form handeln. Ein einzig©!· Satz von neun Fächern von 24 ml bis 0,093 nü. nimmt eine Flä«-
ehe von 6,35 · 6,35 em = 40,3 cm ©in. Bei B©ispiel II nahm
die beschriebene Anordnung, die fünffach vervielfacht© Pro-
bensät ze enthielt, eine Fläche von 310 "cm ein. _ Das Beispiel
III ist daher raumökonomischer hinsichtlich des Brutapparates
und dem benötigten Lagerraum. Das Gestell gemäß Beispiel
lO98t7/QSSS
SY 3217 - 22 -
II wird ebenfalls mit dehydrierter Fleischbrühe 46 gefüllt und mit einem Deckel 48 versehen und dann vor der Benutzung
sterilisiert. Die Anordnung ist leichter zu handhaben als die der Beispiele I oder II und bietet Vorteile hinsichtlich
der Herstellung und der Schnelligkeit beim Ermitteln der getrübten
Fächer. Wie vorher beschrieben wurde, können die zwischen den Fächern 40 befindlichen Flächenteile mit einem
nichtbenetzbaren Material 50 behandelt werden.
Eine weitere Ausführungsform zur Bestimmung des Bakteriengehalts von Flüssigkeiten wird in der Draufsicht von oben
in Fig. 5 und von der Seite in Fig. 6 gezeigt. Das Probengestell besteht hier aus einem Mikroskop-Objektträger 52
aus Glas oder Kunststoff, der in ausgewählten Flächenbereichen 56 mit Nährboden enthaltendem Agar 54 überzogen ist.
Eine Anwendung dieser Ausführungsform ist die Bestimmung des Bakteriengehalts von Urin, und zwar weitgehend in der
Weise, wie das von Mackey und Sandys (Brit. Med. Journal, 2, 1286-8 (1965)) beschrieben wird oder wie bei dem Objektträger-Eintauchverfahren
gemäß Naylor und Guttman (J. Hyg. (Camb)s 65, 367-71 (1967)) vorgegangen wird. Die letdgenannten
Einrichtungen sind im Handel erhältlich bei der Firma Oxoid, Ltd.
Die Anordnung von Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von diesen bekannten Anordnungen durch die charakteristischen Eigenschaften
der Erfindung, nämlich eine Reihe von getrennten vervielfachten Reaktionsbereichen 56, die sich zueinander
wie eine geometrische Reihe verhalten. Diese Bereiche werden in den Figuren abschattiert gezeigt. Und zwar werden sechs
Bereiche mit einer Fläche von je 1 · 1 cm9 sechs Bereiche mit
509817/0985
SY 3217 - 23
einer Fläche von je 0,5 · 0,5 cm und fünfzehn Bereiche mit
einer Fläche von je 0,25 · 0,25 cm gezeigt, wobei jeder Bereich eine Agarschieht 54 geeigneter Dicke aufweist. Bei dem
Agar kann es sich um üblich© Nähragar oder um C.LoE.D.-Nährboden
(vgl. Mackey und Sandys, !lBrit, Med. Journal" 9 1,
1173 (I960)) handeln oder um irgendeinen anderen besonderen
gewünschten Nährboden. Der Agaraährboden 54 kann auch einen
Farbindikator aufweisen, der die Beobachtung irgendeiner bakteriologischen Vermehrung erleichtert.
Die Flächen 60 zwischen den Agarschichten 54 können mit
Silikon oder mit einem Fluorcarbon oder einem anderen wasser«*·
abstoßenden überzug 62 versehen werden, oder die Foli© selbst
kann wasserabstoßend sein, so daß nur· die mit Agar versehenen
Bereiche 56 Flüssigkeit aufnehmen.,
Bei der Benutzung der aseptisch gemachten oder sterilisierten
Anordnung wird diese in die Probenflüssigkeitj, d. h. in
Urin, getaucht, dessen Bakteriengehalt bestimmt werden soll*
Der Objektträger 52 xfird wieder in seinen sterilen Behälter
zurückgebracht und wird so zn einem t-aTbor transportiert
oder verschickt, w© ©r ©ine® Brutvorgang «nt©:m©r£en wird«,
Nach einer geeigneten. Brutzeit zählt aan die Msahl der Bereiche
jeder Größe, in denen ein Wachstum stattgefunden hat. Die Bezugnahme auf eine MPN-Eichtabelle, die speziell für
diesen Zweck aufgestellt worden istp ergibt ©inen Indexwert,
der die Bakterienkonzentration der untersuchten Flüssigkeit
darstellt. Sowohl Mackey und Sandys als aueh Naylor sand Guttman
haben an ihren Anordnungen Eichungen durchgeführt, bei denen die Amhl der erhaltenen Kolonien mit der Bakterienanzahl
pro ml Urin in Beziehung gesetzt wird» Ihr® Anordnungen weisen zwar unterschiedliche Formen auf,und si® benutzen unterschiedliche
Mhrböden; jedoch erhalten sie für je 1000 Bakterien pro ml Urin zwischen 0,15 und 0,8 Kolonien pro cm
behandelter Nährbodenfläche. Im Durchschnitts, wenn die von
50S817/0985
ORfGfK(AL
SY 3217 - 24
ihnen untersuchte Population lOOO/ml beträgt, beobachten sie
eine sich entwickelnde Kolonie auf Je 393 cm Nährbodenfläche
{ eine Population tobl 10 000/ral erzeugt eine Kolonie auf
de 0,33 cm ι eine Population von 100 OOö/ml erzeugt eine
Kolonie auf Je 0,033 cm"" Nährbodenfläche.
2 Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung sieht Flächen von 1 cm ,
2 2.
0,25 cm und 0,0625 cm vor, Diese Abmessungen sind ideal
für einen Populationswert bis zu 50 000/ml; wenn höhere
Konzentrationen betroffen sind, ketenen kleinere Hährbodenf
lachen vorgesehen werden „ Die Verwendung kleinere!* Nährbodenfläclien
ermöglicht die zahlenmäßige Erfassung von Populationen von mehr als 150 000/ml, ©line daß das Zusammenwachsen
von Kulturen auftritt, das gegenwärtig die im Handel erhältlichen Anordnungen beschränkt.
Ea sei betont, daß bei d©r beschriebenen Anordnung die Notwendigkeit
zur Auszählung einzelner Kolonien nicht mehr besteht} die einzige bei der beschriebenen Anordnung durchzuführende
Zählung besteht in der Zählung der irgendein Wachstum enthaltenden Bereiche. Die Bezugnahme auf eine Eichtabelle
von MPN-Werten ergibt dann den gewünschten Index der
bakteriellen Population.
Bei diesem Beispiel stehen die Flächen aufeinanderfolgender Bereiche gemäß einem Faktor vier ia Verhältnis zueinander,
und β£ sind Jeweils 6 bzw. 6 bzw. 15 Vervielfachungen vorgesehen.
Ee ergeben eich keine Schwierigkeiten bei der Aufstellung von MPN-Tabellen, wenn verschiedene Anzahlen von
Vervielfachungen verwendet werden (vgl. z. B. "Standard Methode for Examination of Water and Waste Water", wie oben
zitiert).
Die Beziehung des MPN-Index, d. h. der Zahl der sich ergebenden
Pluebereiche, zu der Anzahl der lebensfähigen Bakterien
in der Flüssigkeit wird experimentell bestimmt für 3ede be-
509817/0985
SY 3217 - 25 - ' ·'
sondere Probenuntersuehungsanordaumg, wie dies won Mackey
iand Sandys sowie von N&ylor und Guttman (i?i© oben zitiert)
getan wurde.
Eine geänderte Ausführungs£orm iron Beispiel IY wird in Draufsicht in Fig* 7 gezeigt. Di© mit Nähragar -versehenen Bereiche
66 befinden sich in ¥@rtiefung©a eines entweder starren
oder flexiblen tabelttartigen Gestells 70 aus Kunststoff,
Metall oder Glasj» wobei die Agaroberflache 72 unterhalb
oder oberhalb der Gestelloberfläeh© oder bündig mit dieser abschließend angeordnet ist.
Sine andere Art der Mordnungs, bai der Flächen iron Nährbodenagar
80 auf einem nichtbenetzbaren Substrat 82 angeordnet sindj wird in der Draufsicht von oben in Fige 8 und in
der Seitenansicht in Figo 9 gezeigt. In dieses Fall sind fc
Z P
acht Vervielfachungen mit den Flächen 25 ©» s 2P5 ca
ρ
O9 25 cm vorgesehen j die sich Jeweils durcli
zehn unt@Fs©lieid©a w&u bm£ d@® Kicfetbsaetsbs
plattenförmigen S^batrat 82 angeordnet sißö.o Ebenso wi© bei
der Anordnung ύοώ, B@ispi©l IF wird dies© "ψύτϊϊθΤ1 stes'ilge=-
machte iaordaumg in di© zu unterstehend© Flüssigkeit ge
taucht und dann für den Brutrorgang in ihre Hüll© 88
gebracht, die mit einen Deckel 90
gen der Hüll© 88 dadureh feragehaltea, daß ©s dto>©M ©inoia
Schlitz 96 in den Deckel 90 sieh ©rstrsckt ο Di© MEaIaI
®ßs üi® Größe, das Flächenve^MltEälSp die
509817"/OdSS
f. ^ ο iy ( /
SY 3217 - 26 -
sielle geometrische Gestalt, der Nährboden usw. können dabei
auch anders gewählt werden« Nach Beendigung des Brutvorganges
wird die Anzahl der Plusflächen und die Anzahl der Minusflächen bestimmt, und unter Bezugnahme auf eine MPN-Tabelle
erhält man dann einen Indexwert für die bakterielle Konzentration in der untersuchten Flüssigkeit. Wie in Fig.
angedeutet ist, können die mit Agar bedeckten Bereiche 98 sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Fläche des
Substrats 82 vorgesehen werden.
Die Agarschichten müssen nicht auf eine Platte oder Folie aufgelegt werden, sondern können auch in Vertiefungen einer
tablettartigen Platt© angeordnet werden, wie Fig. 10 zeigt. Die abschattierten Bereiche stellen dort die Querschnitte
der mit Agar gefüllten Fächer 104 dar. Die Querschnittsansicht zeigt Jeweils ein Vervielfachungspaar von vier im
Verhältnis einer geometrischen Reihe zueinander stehenden Flächenmaßen.
Bei einer weiteren, in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform ist eine mit Agar 112 versehene Platte 110 von einer als Maske
dienenden Schabion© 116 bedeckt, die beim Gebrauch fest gegen die Agaroberflache gedrückt wird. Die Schablone 116
kann starr oder flexibel sein und irgendeine geeignete Dicke haben. Sie hat dieselben oder etwas größere Abmessungen wie
die Platt© 110 und besitzt Öffnungen 120, deren in vervielfachter Weise vorliegende Flächen im Verhältnis einer geometrischen
Reih® zueinander stehen. Die Schablone 116 kann
die in Fig. 5 und 8 veranschaulichte oder irgendeine äpisralen-■fce
ösoaetrie aufweisen;, wobei die früher erwähnten schattierten
FläeheB* di® dort Agar darstellten, nun als
B09SI7/0985
SY 3217 - 27
in der Schablone zu verstehen slnd^ iureh die die Agarschicht
112 der Platte 110 freiliegt.
Diese Ausführungsforj» hat den Vorteil der geringeren Fertigungskosten
9 da eine gemeinsame, nicht unterteilte Platte
als Substrat für ein© Vielzahl von verschi©denen Abänderungen
der geometrischen Struktur dien&n -kann f wobei ü&im ©ine entsprechende
, wenig aufwendige Schablone anzufertigen ist.
Die sterile Platte 110 mit der darauf angebrachten Schablone 116 wird in die zu untersuchende Flüssigkeit geteuclit» Die
Schablone kann nach dieser Probenentnahme entfernt t/erd©B
oder auf der Platte 110 belassen werden. Die Platte 110 wird
bedeckt und einsm geeignet langen Brutvorgang unterworfen.
Wieder wird nur die Ixnaahl d©r Flusbsreioli© ^eder 6r8B® d@r
Agarob@rflache gewählt, und d@r zugehörige MPN-Wert wird aus
der auf die Anordnung abgestimmten Tabelle ermittelt»
Die diesen Beispielen gemeinsamen Merkmal® müssen nicht wiederholt
werden=. Es sei betont 9 daß unter ¥@rw®ndung dieser
Anordnungen es möglich ist, eine Reih® vosa Y@rdümmng@n d@r
ursprünglichen Flüssigkeit zu erhalten παά ^Jed©
geeignet abzumessen, ohne die Verwendung von Pipetten, kolben oder Petrischalen. Der erhaltene MPN~Wert ist ebenso
zuverlässig wie der mit den früheren Methoden erhaltene Zählwert.
Ferner kann der gesamte Yorgang dort durchgeführt werden, wo die Probe entnommen wird, so daß die Notwendigkeit
zur Sterilisierung von Probenfläschchen und zu® Transportieren
derselben zur Probenentnahmestelle vermieden wird. Es
wird auch die häufig erwähnte Erscheinung von ¥©runr©inigungs-
oder Nährstoffen In dem Wasser oder Fläschehen vermieden,
die das Bakteri©nwachstua hemmen oder stimulieren und so
einen Fehlsr des Zählergebnissea verursachen. Manchmal wird
ein Kühlschrank verwendet, uia die E®mm- o&qt Vervielfachunga-
S09817/0-98S
•f—
ORiGiMAL INSPECTED
SY 3217
wirkung herabzusetzen oder das Wasser üfeer Macht oder über
ein Wochenende zu halten, Ms die Verdünnungen und das Aufbringen der Proben durchgeführt werden k ©innen. Bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Anordnungen kmm man den Brutvorgang
sofort beginnen und somit Werte der bakteriellen Population erhalten, die geaau dem Zusta&d des Systems im
Zeitpunkt der Probenentnahme entsprechen« Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnimgen besteht darin, daß
die mühselige und zeitraubende Laborarbeit fast vollständig eliminiert wird.
Beispiel ¥111
Direkter Kontakt γοη Oberflächen
Wenn eine Oberfläche sinigernaSen gleichmäßig mit Mikroorganismen
verunreinigt ist$ kann irgendeine der in Fig. 5-10
gezeigten Anordnungen verwendet werden, mn den sog. "Obsrfläehen-MPN-Wertw
zu erhalten, und zwar in einer Weise, die
der bei Flüssigkelten genau analog ist«, In jedem Fall wird
der Deckel der Anordnimg entfernt und das folien- oder .plattenförmige Gestell gegen die Oberfläche gedrückt. Nach
dem Brutvorgang wird die Anzahl derjenigen Flächen gezählt,
die Wachstum, d. h» di© Anwesenheit ©iner biologisch aktiven
Gesamtheit, anzeigen.« und eine dazugehörige Tabelle wird befragt, um daraus einen Wert für die Oberflächenverunreinigung
zu erhalten. Ein solcher Vorgang vermag eine Darstellung
der bakteriellen Population der Oberfläche so genau zu geben
wiejiie unter den Warenzeichen Eodac oder Monoflex bekannten
Kontaktplatten, jedoch mit dem Vorteil, da8 eine größere
Fläch· untersucht wird und daß keine einzelnen Kolonien ausf·zählt
werden müssen.
500617/0985
SY 3217 - 29 - ': . :
Wenn die Oberfläche nicht gleichmäßig verunreinigt ist*
können die genannten Anordnungen trotzdem verwendet werden,
und zwar mit folgender Abänderungι Ein steriler 'Schwama wird
mit ¥assers Lösungsmittel oder Hährfleisehbrühe benetzt und
über die Oberfläche geführt, wodurch diese gründlich' benetst
wird und die Oberflächenvarunreinigung so gleichmäßig wie
möglich über die Oberfläche verrieben und verteilt wirdο Di©
benetzte Oberfläche wird dam mit der Anordnung untersucht,
und man erhält Ergebnisses, die denen ähnlich sind, die durch
die Spül-und-Auffangpiethode erhalten ??®rd©n.
liegen seiner Einfachheit und Genauigkeit ist das beschrieben©
Verfahren zur Ob@rfläch©nimt©rsueliuiig e©hr vorteilhafte Im
allgemeinen können Fußböden und ander© verunreinigt© Oberflächen einige Mikroorganismen enthalten^ die als ^Ausbreitar8
bekannt sinds weil ihre Kolonien sehr schnell wachs©a und
sich über die ganze Oberfläche eines Mährbodens ausbreiten
und dadurch die anderen Kulturan verdecken und heiasen. Die
Anwesenheit solcher Ausbreiter macht ander© Arten von Kontaktplatten
in vielen Fällen wertlos (vglc Kundsia uoao 0
"Jo Bacteriology® 823 So 619 (1961)),, Die Anordnungen der
Erfindung sind jedoch gegenüber diese® E££©kt der
nicht anfällig wegen der jaiehtb©n©t2bar©s Trenab©r©iefee
sehen den ProbenbereiciieB;, durch di© ©in
auf die Fläche b@sehri2ikt bleibt 9 iia ä®r ©r eBfiagliofe war«
!'Jena die
gewiss© Z©itspas2ffi@9 Isöiasea si© äasia fe>©aiatst w
liert für di© in a®r Luft ©sxt!iialt©a©a !-!ilr©©FgQaiöiQoa Em II®=
f®Fsp ©b©ns© ifi© dl©® fe@i Flöissigiseitoia imä öB©F£lS@lao3a abglich ist ο Eb liSusm. mi@h ©la Luftstrom di^olst ühQW eälo
ft? Ί 7
ST 3217 - 30 -
denoberflachen geleitet werden, um die in ihm enthaltenen
Mikroorganismen auf die Nährbodenflächen verschiedener Größe abzuladen.
Die oben beschriebenen Beispiele beruhen sämtlich auf dem Prinzip, verschiedene Volumina oder Flächenbereiche von Flüssigkeiten
bzw. Oberflächen zu prüfen, wobei die Bildung der Proben durchgeführt werden konnte, ohne tatsächlich Verdünnungen
vorzunehmen. Eine weitere zu der Erfindung gehörende
Gruppe von Anordnungen enthält Mittel zum Durchführen einer einer geometrischen Reihe entsprechenden Serie von Verdünnungen,
und zwar durch Übertragen der zu prüfenden Flüssigkeit
in verschiedenen Volumina zu anderen NährfleischbrUhe oder biologisch aktive Flüssigkeit enthaltenden Volumina.
Die Übertragungsvorrichtung selbst kann in Einheiten unterteilt sein, die nach Art einer geometrischen Reihe aufeinander
bezogen sind, wobei die Übertragung mit gleichen Flüssigkeitsvolumina erfolgt, oder die Übertragungsvorrichtung kann gleichmäßig
unterteilt sein, wobei die Übertragung mit Flüssigkeitsvolumina erfolgt, die nach Art einer geometrischen Reihe aufeinander
bezogen sind.
Geometrische-Reihe-Übertragungseinrichtung und gleiche
Nähr- bzw. Reaktionaflüssigkeitsfächer
Fig. 12 veranschaulicht teilweise in Draufsicht und teilweise
im Schnitt'eine Anordnung, die dazu benutzt werden kann,
dee erfiiidungggemäße Untersuchungsverfahren entweder an einem
Festkörper oder einer Flüssigkeit durchzuführen. Bei der gegeigtem Ausführungsform bestallt die Anordnung aug einem Gestell
120, das durch, ein® Reihe -von Zwischenwänden 124 in
Fächer 126 gl«Ieh@n Volumens unterteilt ist, von denen jedes
509817/0985
SY 3217 - 31 -
eine Mhrflüssigkeit 130 oder ©ine sonstige biologisch reaktl- ,
ve Substanz im selben Volumenanteil enthält. Die Flüssigkeit 130 bzw. deren Oberfläche 132 wird von einer Vorrichtung I4ö
berührt, die einer Bürste mit Borsten 142 ähneln kann oder auch aus einer Konstruktion mit einer Riffelung oder mit
Kapillarröhren bestehen kann« Die über jede_ Gruppe von Borsten
142 gesetzte Zahl stellt entweder das relative Flüssigkeitsvolumen
dar9 das aufgenommen wird und von der betreffenden -Gruppe von Borsten, Vorsprüngen od©r Kapillarröhren festgehalten
werden wird, oder die Oberfläche, di© von den Borsten besetzt v/erden wird9. wenn diese eine abzutastende Oberfläche
berühren=
Bei der Benutzung dieser Jnordnung zur bakteriellen Untersuchung
einer Flüssigkeitsprobe wird ©ine Vielzahl von Borstenbüscheln
jeder Größe vorgesehen,, Die Bürsteneinrichtung 140 \fird nach vorheriger Sterilisierung z„ Be durch Dampf
oder Gas oder auf sonstige geeignete Weise in die Flüssigkeit getaucht, dann abtropfen gelassen und darm über das Gestell
120 gebracht 0 das die sterile Mäferfleischbrüae 130 in
den Fächern 126 enthält» lach dem Bratirorgang wird die Anzahl der zu jeder Büschelgröße gehörende Plusfäeiser ©mittelt,
und dann wird eine MPN-Tabelle, die auf ©io.©r Serie
von zehn aufeinanderfolgenden Zweifaehv©rdümung@n und den
von jedem Borstenbüschel aufgenommenen Volumina beruht 9 hinzugezogen
, um den·MPN- Wert d©r Flüssigkeit zn bestimmen.
Wenn eine Oberfläche untersucht wird, wird eine sterile
Flüssigkeit daraufgegossen und die Bürsteneinrichtung dann nach Art einer Bürste für eine bestimmte Zeitspanne benutzt,
und die so aufgenommenen Mikroorganismen auf $ed©m Bürstenbüschel
läßt man dann mich in jedem Fach vsrashren.
509817/0986
ORlGiNAL INSPECTED
Claims (1)
- SY 3217 -«ir·PatentansprücheProbenentnahme- und -uziterstachuiigsanordnung, mit der in einem einzigen Aufnahmevorgang von dem zu untersuchenden System eine Reihe von Probenanteilen mit quantenmäßigem Ansprechvermögen erstellt *.ferden kann, dadurch . gekennzeichnet , daß die Anordnung eine Vielzahl von Probenaufnahmebereichen (24? 40; 56; 66; 80ι 104j 1201 142) aufweist, die gleichzeitig dem zu untersuchenden System ausgesetzt werden können; daß die Probenaufnahmebereiche unterschiedliche Volumina alt bekannten geometrischen Abmessungen aufweisen; daß in jedem der Probenaufnahmebereiche Indikatormittel wirkungsmäßig vorhanden sind, die auf biologisch aktive Organismen ansprechen| und daß die Indikatormittel in Jedem Probenaufnahmebsreich auf die zu ermittelnden biologisch aktiven Organismen quantenmäßig ansprechen.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Probenaufnehmebereiche Behälter sind, die durch eine Vielzahl voneinander getrennter Fächer (241 40) gebildet sind, von denen jedes zur Aufnahme von Flüssigkeitsproben von dem zu analysierenden System geeignet ist, und daß VerschluSmittel (28; 48) vorgesehen sind, um jedes Fach dicht abzuschließen und eine Verunreinigung desselben sowie ein Übergehen von Probenflüssigkeit von einem Fach zum anderen zu verhindern, so daß die einwandfreie Beschaffenheit der Probe jedes Faches gesichert ist.3· Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Fach (24; 40) ein Reaktionsmediurn (26; 46) untergebracht ist, das auf einen darin befindlichen biologisch aktiven Organismus visuell anspricht,509817/0985fHAL !HSFECTEDSY 3217 - S*·- ' .daß das Reaktionsmedium in jedem Fach in ©iner Menge irorhanden isty die dem Aufnahmevolumen des betreffenden Faches proportional ist9 so daß nach Verteilung des Reaktionsmediums in einem dem Fach entsprechendem Flüssigkeit tsYolumen die Konzentration des Reaktionsmsdiums in d©n sich ergebenden Lösungen in jedem Fach im wesentlichen dieselbe ist»4. Anordnung nach Anspruch I9 dadurch, gekennzeichnet, daß di© Probenaufnahmebereiche visuell unterscheidbare und einzeln identifigierbare* auf einsm flachen Substratkörper (52 g 70 g 82 % 112 g 116) angeordnet© Flächen (56| 66j 80p 120) sind? im denen di® auf biologisch aktive Organismen ansprechenden IMikatomittel @athalt©ndes Aufnahseirarganges iron den zu uat@rsuclieiiden Syst©» in eine Flüssigkeit eintaucnbar"ist sw@cks Ermittlung d®T darin befindlichen biologisch aktiven Organismen und !©Stimmung deren Konzentrationο5 ο Anordnung nach Anspruch !„ da ζ e i ch a e t fverteilt ist, daS eine Sehafoloa® (116) vopg©seh©sä ist, di© deckungsgleich auf di© Platte g@fex°aelit werä@n kaaap iaaä dag die Schablone Fenster (120) mit teilweise v©rsciii@d®n@r öff° nungsfläeh© aufweist^ fii© Bereieti© MM©ap du^cli Ulm am® Ia= dikatormitt©! £?eili@gt„ ?j©ms di© Platt© (110) suchenden System E,tJ<s©k.@ BestiEüMag cl©F la, ih® biologisch aktiven Organismusa i « ι3mitteln (142) "bestmh.tD 'daß J©dl®© Pr©b©iaswL3!iffiate©sittQlSY 3217 - <$*-Probeaufnahme und -übertragung dient, daß die Übertragungskapazität jedes Probenaufnahmemittels (142) mit der ■ Übertragungskapazität der anderen Probenaufnahmemittel der Anordnung Im. Verhältnis einer geometrischen Reihe steht, so daß, Indem das auf biologisch aktive Organismen ansprechende Indikatormittel der Probenaufnahmeanordnung ausgesetzt wird, eine Reihe von Proben erstellt wird, die miteinander in einem bekannten geometrischen Verhältnis stehen bezüglich der zu ermittelnden biologisch aktiven Organismen.7. Anordnung nach Anspruch ls dadurch gekenn-seiciinet , daß die Probenempfangsbereiche zur Erh5hung der statistischen Zuverlässigkeit der erhaltenen Daten jeweils in mehreren Vervielfachungen vorhanden sind.8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die auf biologisch aktive Organismen ansprechenden Indikatormittel einen Nährboden zur Unterstützung des Wachstums eines eu untersuchenden biologisch aktiven Organismus aufweisen»9« Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß die auf biologisch aktive Organismen ansprechenden Indikatormittel einen diagnostischen Wirkstoff enthalten, der eine sichtbare Anzeige der Anwesenheit der zu untersueliendeis biologisch aktiven Organismen bewirkt«10« Anordnung naefe Anspruch I5 dadurch geicean«ζ β i s h "n © t , daß die Qr'öBe und Geometri© der Probenaufnatei©bereleli© se ist, daß Ia einigen der Probenaufnaha«e-'sereicfee sieh die ©!©logische Aktivität der in dem zu unteres. Syst en vorhandenen Organismen bemerkbar nacht, in5098t7/0935SY 3217I!» Verfahren zum' Unterteilen eimer einheitlichen Probe in eine Reihe von Probenanteilerx und zum quantitativen Untersuchen irgendeines Systems, bestehend aus Flüssigkeiten, Festkörpern, Oberflächen oder Gasens auf die Anzahl der in dem System enthaltenen biologisch aktiven Organismen9 dadurch gekennzeichnet s daß ein bestimmtes zu analysierendes besonderes System abgegrenzt wird5 daß diesem System eine Probenaufnähmeanordnung ausgesetzt ifirdj. die Mittel zur iäitnanme und zur definierten Aufbewahrung, einer Reihe von Probenanteilen in einem einzigen Verfahrensschritt enthält £ daß die Probenanteile im einzelnen gesteuerten Umgebungsparametem unterworfen werden einschließlich einer Zeitspanne und einer Temperatur, die dazu ' führt 9 daß die in den Probenanteilen vorhandenen biologisch aktiven Organismen sich bemerkbar machenf und daß die Probenanteile auf das Vorhandensein von Indizien überprüft werden» die die ursprüngliche Anwesenheit von biologisch aktiven Organismen anzeigent um die Konzentration dieser biologisch aktiven Organismen in dem zu analysierenden System zu bestimmen.509817/OSaS
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351617 DE2351617A1 (de) | 1973-10-15 | 1973-10-15 | Verfahren und anordnung zur quantitativen bestimmung der konzentration von mikroorganismen |
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DE19732351617 Pending DE2351617A1 (de) | 1973-10-15 | 1973-10-15 | Verfahren und anordnung zur quantitativen bestimmung der konzentration von mikroorganismen |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705229A1 (de) * | 1986-02-21 | 1987-08-27 | Valio Meijerien | Verfahren zur bestimmung von mikrobengehalten nach einem plattengussverfahren sowie dabei zu verwendende schalen |
WO1987005323A1 (en) * | 1986-03-01 | 1987-09-11 | The University Of Manchester Institute Of Science | Sampling of material |
-
1973
- 1973-10-15 DE DE19732351617 patent/DE2351617A1/de active Pending
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BE1000345A4 (fr) * | 1986-02-21 | 1988-11-08 | Valio Meijerien | Procede de determination des concentrations de microbes au moyen d'un procede de depot en plaque et boite utilisee dans ce procede. |
US5134064A (en) * | 1986-02-21 | 1992-07-28 | Valio Meijerien Keskusosuusliike | Method for the determination of microbe concentrations by means of a plating method |
WO1987005323A1 (en) * | 1986-03-01 | 1987-09-11 | The University Of Manchester Institute Of Science | Sampling of material |
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