DE2351102C2 - Spannvorrichtung für eine Spurkette eines Kettenfahrzeuges - Google Patents
Spannvorrichtung für eine Spurkette eines KettenfahrzeugesInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/30—Track-tensioning means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für die Spurkette eines Kettenfahrzeuges gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Kettenfahrzeugen ist es allgemein üblich, für das vordere, frei laufende Rad einer Kettenanordnung eine
Relativbewegung gegenüber dem zugehörigen hinteren Antriebsrad vorzusehen, so daß die um die beiden Räder
herumgeführte Spurkette zwischen dem vorderen Führungsrad und dem hinteren Antriebsrad gespannt
gehalten wird, das vordere Führungsrad aber trotzdem Ausgleichsbewegungen ausführen kann. Derartige Systeme
sind z. B. in den US-PS 26 83 064, 28 18 311 und 29 59 451 beschrieben. Eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffes ist in der US-PS 36 92 368 beschrieben. Diese Druckschrift betrifft eine Spannvorrichtung,
die mit einer Gasfeder ausgestattet ist, bei der die an sich schwierige Dichtung dadurch ständig
gewährleistet bleiben soll, daß zumindest der Randbereich des Gasfederraumes von einem ölimprägnierten
Schaumstoff ausgefüllt wird.
Die US-PS 33 32 725 betrifft eine Spannvorrichtung, die mit einer Schraubfeder ausgestattet ist und eine
beschränkt schwenkfähige Halterung der Achse des Führungsrades ermöglicht, so daß das vordere Ende der
Führungsstange im Betrieb nicht nur in Fahrzeug-Längsrichtung verschoben, sondern auch noch um eine
quer zur Fahrzeug-Längsrichtung gehende Achse verschwenkt wird.
Während bei den Votrichtungen nach der US-PS
36 92 368 und der US-PS 33 32 725 eine Führungsstange im wesentlichen unmittelbar mit der Führungsradanordnung
verbunden ist und an ihrem vom Führungsrad abgekehrten, hinteren Ende mit dem Zylinder einer
Zylinder-Kolben-Einrichtung verbunden ist, ist bei der nach der US-PS 28 87 342 eine Spannvorrichtung
vorgesehen, bei der ein Zylinder unmittelbar an dem mit der Achse des Führungsrades verbundenen loch
befestigt ist, wobei eine Verbindungsstange mit ihrem einen Ende als Kolben in den Zylinder eintaucht und mit
ihrem anderen Ende eine Feder beaufschlagt, deren anderes Ende am Rahmen der Spurkettenanordnung
abgestützt ist Das eigentliche Problem dieser Druckschrift ist die Dichtung des Übertragungskolbens an der
Wand des Zylinders, in dem der Kolben verschisblich ist Diese Spannvorrichtungen sollen dazu dienen, der
Spurkette über eine lange Betriebsdauer die vorgesehene Spannung zu erhalten, so daß nicht etwa nach
ίο häufigem Nachgeben gegenüber kleineren Hindernissen
die Spurkette sich so weit lockert, daß sie von dem Führungsrad abspringt Wegen der an den Spurketten
angreifenden und zu bewältigenden Kräften haben die Spannvorrichtungen stets eine mehr oder minder
beträchtliche Ausdehnung in Fahrzeug-Längsrichtung. Bei z.T. starren Verbindungs- oder Übertragungselementen
sind dann die bei längerem Einsatz unvermeidlichen, wenn vielleicht auch nur geringfügigen Winkelbewegungen
dieser Elemente mit entsprechenden Hebel-Wirkungen verbunden, die in ungünstigen Fällen zu
schnellster Zerstörung einer Spannvorrichtung führen können.
Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, irgendwelche Bewegungen, die zusätzlich zu den parallel zur Längsachse des Fahrzeugs gerichteten
Verschiebungsbewegungen in der Spannvorrichtung auftreten könnten und im Lauf der Zeit durch
Abnutzung usw. sich vielleicht noch verstärken, in ihrer Wirkung im wesentlichen auf ein Element zu beschränken.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Spannvorrichtung gemäß Patentanspruch geschaffen.
Die Erfindung ermöglicht, schädliche Auswirkungen, die durch zusätzliche, von der parallelen zur Längsrichtung
des Fahrzeugs abweichende Bewegungen in der Spannvorrichtung entstehen könnten, im wesentlichen
auf ein Element zu konzentrieren, das zur Aufnahme dieser zusätzlichen Beanspruchungen besonders ausgestaltet
ist. Bei einer insgesamt verhältnismäßig einfachen Konstruktion, die auch den Zusammenbau der
Einzelteile erleichtert, zeichnet sich die Spannvorrichtung durch erhöhte Betriebssicherheit aus. Trotz der
einfachen und daher auch nicht aufwendigen Konstruktion ist die Spannvorrichtung nach der Erfindung
aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und geringeren Anfällig-
keit gegen Verschleiß den bekannten Spannvorrichtungen,
insbesondere den nach den hier besprochenen Druckschriften, überlegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
so erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit der Spannvorrichtung ausgerüsteten Fahrzeuges,
F i g. 2 die Draufsicht der gemäß F i g. 1 bei einem Kettenfahrzeug eingesetzten Vorrichtung, und
Fig.3 den Querschnitt entlang der Linie 1I1-III in
F ig. 2.
In Fi g. 1 ist mit 10 allgemein ein Erdbewegungsfahrzeug, beispielsweise ein hydraulischer Bagger, bezeichnet,
welcher auf beiden Seiten eine Spurkettenanordnung aufweist, von welchen die eine, mit 12 bezeichnete
zu sehen ist. In das Fahrzeug 10 ist eine Spannvorrichtung eingebaut, die allgemein mit 14 bezeichnet ist. Die
Spurkettenanordnung 12 umfaßt einen Spurkettenrahmen 16 sowie diesem zugeordnete drehbare Glieder 18
und 20. Das drehbare Glied 18 kann dabei ein am hinteren Teil des Spurkettenrahmens 16 montiertes
Antriebszahnrad sein. Dieses Antriebszahnrad wird durch einen nicht dargestellten Motor des Fahrzeuges
angetrieben.
F i g. 2 zeigt daß der Spurkettenrahmen 16 zwei mit Abstand angeordnete Längsträger 22 und 24 umfaßt auf
welchen ein Joch 26 gleitfähig angeordnet ist. Das vordere drehbare Glied 20, bei dieser Ausführungsform
ein frei laufendes Führungsrad, ist auf dem Joch 26 montiert und dem Spurkettenrahmen 16 über dieses
Joch zugeordnet Es ist zu erkennen, daß das Führungsrad (Glied 20) bei einer Gleitbewegung des
Jochs 26 zu dem Antriebszahnrad (Glied 18) hin und von diesem weg bewegbar ist Das Führungsrad 20 und das
Antriebszahnrad 18 sind also relativ zueinander und voneinander weg bewegbar. Eine Spurkette 28, siehe
F i g. 1, ist wie üblich urn das Antriebszahnrad 18 und das Führungsrad 20 herumgelegt '5
Ein Zylinder 30 ist dem Antriebszahnrad 18 und dem Führungsrad 20 zugeordnet wie nun im folgenden
beschrieben wird. Der Zylinder 30 besteht aus einem zylindrischen Körperteil 32 und einem getrennten
Kopfteil 34, welcher mit Hilfe einer davor liegenden Aufspannplatte 36 an dem Körperteil 32 befestigt ist
Diese Aufspannplatte 36 weist zwei nach außen vorstehende, auf den Trägern 22 und 24 verschiebbare
Arme 38 und 40 auf, welche mit Hilfe von Führungsgliedern 42 und 44, die an den Trägern 22 und 24 befestigt
sind, auf diesen gehalten werden. Zwischen den Trägerr 22 und 24 ist hinter dem Zylinder 30 eine Platte 46
angeordnet Zwischen der Platte 46 und dem Zylinder 30 ist eine Schraubenfeder 50 angeordnet, welche sich bei
der gezeigten Ausführungsform tatsächlich auf der Aufspannplatte 36 und einem mit der Platte 46 in
Berührung stehenden Pufferglied 48 abstützt
Anschlagblöcke 51 und 53 sind an den Trägern 22 und 24 befestigt um die Vorwärtsbewegung des Zylinders 30
unter der Kraft der Feder 50 zu begrenzen. In dem Zylinder 30 ist ein Kolben 52 mit einem Dichtungsring
54 und Verschleißringen 56 und 58, die mit der Zylinderwand 60 in Berührung stehen, angeordnet und
bildet mit der Zylinderwand 60 und dem Kopfteil 34 eine Kammer 62.
An dem Joch 26 ist eine Führungsstange 64 befestigt um sich mit dem Joch in Richtung auf das Antriebszahnrad
18 und von diesem weg zu bewegen. Das freie hintere Ende 66 der Stange 64 ist in dem Zylinder 30
angeordnet, jedoch getrennt von dem Kolben 52. Am Ende 66 ist die Stange 64 an einem mit der
Zylinderwand 60 in Berührung stehenden Verschleißring 68 geführt.
Um die Spurkette 28 in geeigneter Weise zu spannen, sind Mittel vorgesehen, um Druckflüssigkeit, welche bei >0
dieser Ausführungsform aus einem inkompressiblen Fett oder öl besteht, durch einen Anschluß 70 in die
Kammer 62 hineinzuleiten, um den Kolben 52 zu bewegen und in Berührung mit dem freien Ende 66 der
Führungsstange 64 zu bringen. Das als Druckmedium verwendete Fett drückt den Kolben 52 und den Zylinder
30 auseinander, um die Stange 64 aus dem Zylinder 30 herauszubewegen. Die Schraubenfeder 50 überträgt die
Kraft vom Zylinder 30 zu der dahinter liegenden Platte 46 und damit zum Spurkettenrahmen 16, so daß die
Einführung des Druckfettes die Führungsstange 64 aus dem Zylinder 30 herausdrängt, um das Führungsrad 20
40 von dem Antriebszahnrad 18 wegzubewegen, d. h. eine
den Abstand zwischen dem Ajitriebszahnrad 18 und dem Führungsrad 20 vergrößernde Relativbewegung
hervorzurufen, um dadurch die Spurkette 28 zu spannen. Es ist zu erkennen, daß dies durch Übertragung der
Kraft von der Schraubenfeder 50 über den Zylinder 30, das Druckmedium in der Kammer 62, den Kolben 52
und die Stange 64 tatsächlich erreicht wird.
Es ist ferner zu sehen, daß das Führungsrad 20 gegen die Kraft der Schraubenfeder 50 in Richtung auf das
Antriebszahnrad 18 bewegt werden kann, d. h. daß eine den Abstand zwischen dem Führungsrad 20 und dem
Antriebszahnrad 18 verringernde Bewegung gegen die Kraft der Schraubenfeder 50 möglich ist Das Führungsrad
20 wird indessen gewöhnlich durch die Schraubenfeder SO von dem Antriebszahnrad 18 weggedrückt d. h.
das Führungsrad 20 und das Antriebsrad 18 werden durch die Feder 50 auseinandergedrückt Es ist noch
festzustellen, daß der An^hluß 70 zur Aufrechterhaltung des Druckes in einer Kammer 72 ein nicht
dargestelltes Rückschlagventil enthält
Die vorgesehenen Mittel wirken in der Weise, daß ein Durchhang der Spurkette 28 aufgehoben wird, wenn ein
Verschleiß an den Bolzen und Durchführungsbuchsen der Kette 28 auftritt. Wie oben auseinandergesetzt
wurde, wird dies durch Einpumpen von Druckfett in die Kammer 62 erreicht wodurch der Kolben 52, die
Führungsstange 64 und das Führungsrad 20 in F i g. 1 nach rechts gedruckt werden, um eine geeignete
Spannung in der Spurkette 28 aufrechtzuerhalten.
Wenn die Kette während des Betriebes des Baggers 10 auf ein Hindernis auftreffen sollte oder irgendein
Gegenstand zwischen die Kette 28 und das Führungsrad 20 und/oder das Zahnrad 18 gelangen sollte, werden das
Führungsrad 20, die Stange 64, der Kolben 52, das Fett in der Kammer 62 und der Zylinder 30 gegen die
Vorspannung der Feder 50 nach hinten gedrückt. Das nicht zusammendrückbare Fett in der Kammer 62 wirkt
dabei als festes Verbindungsglied, und die Bewegung des Führungsrades 20 nach hinten drückt die Feder 50
zusammen. Wenn das Hindernis von der Kette überwunden ist oder der eingedrungene Gegenstand
wieder von der Kette entfernt ist, dehnt sich die zusammengepreßte Feder 50 wieder aus und drückt die
Stange 64 und das Führungsrad 20 nach vorn in deren ursprüngliche Stellungen.
Es ist nochmals besonders zu betonen, daß das Ende 66 der Stange 64 gegen den Kolben 52 stößt, wobei der
Verschleißring 68 als Lager wirkt, so daß die Stange bei ihrer Bewegung mittels des Zylinders 30 geführt ist
Außerdem werden die seitlichen Belastungen, welchen die Stange 64 durch äußere Kräfte ausgesetzt ist, von
dem Kolben 52 ferngehalten, wodurch für einen langen Zeitraum eine gute Dichtung und ein geringer
Verschleiß zwischen dem Kolben 52 und der Zylinderwand 60 gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung ist auch darin zu sehen, daß der Kolben 52 im Rahmen einer Vormontage in den Zylinder 30
eingesetzt werden kann, wodurch die Gefahr einer Beschädigung des Dichtungsringes 54 und der Verschleißringe
56 und 58 beim Einbau des, Systems beträchtlich verringert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spannvorrichtung für die Spurkette eines Kettenfahrzeuges, bei dem in jeder Spurketten-Anordnung ein im Spurkettenrahmen in Fahrzeug-Längsrichtung verschiebbares, die Achse eines Führungsrades haltendes Joch fest mit einer in Fahrzeug-Längsrichtung sich erstreckenden Führungsstange verbunden ist und ein schwimmender Kolben, der in einem mit im wesentlichen in kompressibler Druckflüssigkeit gefüllten Zylinder angeordnet ist, in Abhängigkeit von der Verschiebung des Joches und damit der Führungsstange verschiebbar und die Verschiebung zumindest teilweise mittels einer in Wirkungsverbindung mit dem schwimmenden Kolben stehenden Kolben auf eine Federanordnung übertragbar ist, die fest am Spurkettenrahmen abgestützt iit, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkolben (Aufspannplatte 36) fest mit dem Zylinder (zylindrischer Körperteil 32, Kopfteil 34, Zylinderwand 60) verbunden ist, in den die Führungsstange (64) hineinreicht und unmittelbar den Schwimmkolben (Kolben 52) beaufschlagt und daß die Bewegung der Führungsstange an dem in den Zylinder hineinragenden Ende (66) mittels eines Verschließringes (68) geführt ist.
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