DE2351076A1 - Temperaturbestaendige ueberzugs-, impraegnierungs- und verklebungsmittel - Google Patents
Temperaturbestaendige ueberzugs-, impraegnierungs- und verklebungsmittelInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft ? ? ^1 Π 7 R
Unser Zeichen: O.Z. 30 151 Ls/Wil
67ΟΟ Ludwigshafen, 9.IO.1973
Temperaturbeständige Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft temperaturbeständige Überzugs-,
Imprägnierungs- und Verklebungsmittel auf der Basis von
wäßrigen Polyesterimidvorkondensat-Dispersionen, die spezielle Härtungskatalysatoren enthalten.
Die Herstellung von Polyesterimiden ist z. B. in der GB-PS 973 377, der DT-AS 1 645 435 und der DT-AS 1 445 2β3 beschrieben.
Die Hitzebeständigkeit und Hitzeschockbeständigkeit ist jedoch für viele Anwendungsfälle in der Elektroisoliertechnik
noch nicht ausreichend, so daß man zu anderen Isoliermitteln oder anderen Isoliertechniken greifen muß. Diese Mittel und
Techniken für höhere Wärmeklassen bedeuten durchweg einen höheren Fertigungsaufwand, höheres Fertigungsrisiko und höhere Kosten.
Besonders auf dem Gebiet der Elektrowerkzeuge, Spulen in der Weltraumtechnik, Gleichstrommaschinen, starken Zugmaschinen,
ζ. Β, bei der Bundesbahn, genügen Polyesterimide bisher noch nicht allen Anforderungen.
Man hat deshalb schon die Möglichkeiten von Zweischichtlackierungen,
bestehend aus einer Polyesterimid-Grundlackierung und einer Überlackierung mit einem zwar weniger elastischen, aber besser
wärmebeständigen Material, wie Polyamidimid, versucht« Ferner sind Polyimide als sehr gut temperaturbeständige Lackmaterialien
bekannt, jedoch ist der Auftrag problematisch, da relativ verdünnte Lösungen verarbeitet werden müssen. Moderne Großmaschinen
oft
erhalten deshalb/Polyimidisolierungen durch Umwickeln der Drähte mit Polyimidfolieo
erhalten deshalb/Polyimidisolierungen durch Umwickeln der Drähte mit Polyimidfolieo
Ferner ist bekannt, die Umhüllung mit anorganischen Materialien, ζ. Β« das Umspinnen von Drähten unter Mitverwendung von Glasseidengeweben oder die Umhüllung aus der Glasschmelze. Asbestisolierungen
sind ebenfalls bekannte Diese an sich in der Wärme-
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beständigkeit und Isolierwirkung hervorragenden Isoliermaterialien
sind schwierig auftragbar und genügen in den mechanischen Eigenschaften in der Regel nicht sehr hohen Ansprüchen, so daß
sie auf Spezialanwendungen beschränkt bleiben.
Aus der DOS 2 210 484 sind temperaturbeständige Überzugs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmittel bekannt, wobei organische hochmolekulare Stoffe, u. a. auch Polyesterimide, in Form von
Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 0,1 bis 150 um in der wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Suspendiermittels
als Bindemittel verwendet werden. Die hier genannten Überzugsmittel weisen zwar gegenüber den Polyesterimidlösungen schon
eine Reihe von Vorteilen auf, sind jedoch hinsichtlich Lagerstabilität und Eigenschaften der damit erhaltenen Überzüge noch
verbesserungsbedürftig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Überzugs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmittel aufzuzeigen, die sowohl hinsichtlich Lagerstabilität der wäßrigen Polyesterimiddispersionen
als auch hinsichtlich der damit erhaltenen Überzüge, Imprägnierungen und Verklebungen, insbesondere bezüglich Heat-Shock-Beständigkeit,
Wärmedruck und Härte der eingebrannten Überzüge wesentlich verbessert sind und zudem höhere Erweichungstemperaturen
aufweisen.
Überraschenderweise läßt sich dieses Ziel dadurch erreichen, daß man wäßrige feinteilige Polyesterimidvorkondensate, die organische
Oxotitanverbindungen als Härtungskatalysatoren enthalten, verwendet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind temperaturbeständige, bei Temperaturen zwischen l80 und 55O°C härtbare Überzugs-, Imprägnierungs-
und Verklebungsmittel auf der Basis von wäßrigen Polyesterimidvorkondensat-Dispersionen, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer organischen Oxotitanverbindung enthalten.
Eine bevorzugte AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die organische Oxotitanverbindung eine Titanyl-
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verbindung einer gegebenenfalls weitere funktioneile Gruppen ,aufweisenden Carbonsäure ist.
Besonders bevorzugt sind außerdem solche erfindungsgemäßen Überzugs-,
Imprägnierungs- und Verklebungsmittel, die das Polyesterimidvorkondensat
in Form von Teilchen einer Teilchengröße von <5/um, insbesondere zwischen 0*05 und 4/um, in wäßriger Dispersion
enthalten.
Die Verbesserung der aus den erfindungsgemäßen wäßrigen Dispersionen
erhaltenen Polyesterimide manifestiert sich einmal in einer Erhöhung des Erweichungspunktes nach DIN um 20 bis 5O0C,
ferner um eine Erhöhung der Heat-Shoek-Temperaturen nach DIN
46 453 um bis zu 500C; die Härte der Kondensate, ausgedrückt
in Bleistift-Härtegraden, ist um mindestens 1 bis 2 Härtegrade höher als bei einem als Vergleichsbasis dienenden gleichen Bindemittel,
das aus Lösung und unter Verwendung der bekannten Katalysatoren aufgetragen war. Derartige Vergleichssysteme sind z. B.
beschrieben in DAS 1 645 435,, DAS 1 445 263 und DAS 1 495 152.
Wegen der spezifischen Loslichkeitseigenschaften der Polyesterimide
sind in den konventionellen Auftragssystemen als Lösungsmittel oder Co-Lösungsmittel Phenole, Kresole, Xylenole, N-Methylpyrrolidon
usw. erforderlich, meistens Gemische solcher Lösungsmittel, um hinsichtlich Preis und Verarbeitbarkeit ein Optimum
zu erreichen. Erfindungsgemäß liegen die Polyesterimid-Vorkondensate
als feinteilige Pulversuspensionen in Wasser vor und enthalten als spezielle Härtungskatalysatoren Oxotitanverbindun·=
gen.
Die Polyesterimid-Vorkondensate, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden, sind an sich bekannt; sie können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, ze B. nach DAS 1 445 263, DAS 1 645 435,
DAS 1 495 152. Charakteristisch für die Polyesterimid-Vorkondensate
ists daß sie sowohl Ester- als auch Imidgruppierungen enthaltene
Insbesondere sind solche Polyesterimide von Vorteil, die als Bindeglieder fünfgliedrige, mit aromatischen Kernen anellierte
•Imidringe enthaltene
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Ein Beispiel für ein geeignetes Vorkondensat ist das Kondensationsprodukt
aus Äthylenglykol, Trishydroxyäthylisocyanurat,
Terephthalsäure, Trimellithsäureanhydrid und 4,V-Diaminodiphenylmethan.
Statt der Einzelkomponenten kann man auch Umsetzungsprodukte einzelner Komponenten oder Vorkondensate einsetzen,
beispielsweise das Umsetzungsprodukt aus 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und Trimellithsäureanhydrid»
Je nach Herstellungsweise können die Imidringe durch bestimmte Vorstufen eingeführt werdenj sie können aber auch gleichzeitig
mit der Ausbildung der Estergruppierungen erzeugt werden«
Die Polyesterimide sind gut beständig gegen thermische Belastungen
und die Belastbarkeit ist umso höher, je mehr Imidgruppierungen
enthalten sind« Zu ihrer Herstellung können anteilig zwei- oder höherwertige primäre Amine gemeinsam mit Verbindungen eingesetzt
werden, die zwei oder mehr Carbonsäureanhydridgruppen enthalten* vorzugsweise jedoch mit Tetracarbonsäuredlanhydriden.
In der Regel geht man daher so vor, daß man in einer ersten Reaktionsstufe zunächst die Tetracarbonsäurekomponenten mit
einem Überschuß an zweiwertigen Alkoholen verestert und anschließend das Veresterungsprodukt mit den mehrwertigen primären
Aminen und den eventuellen weiteren Bindemittel-Komponenten kondensiert.
Erfindungsgemäß geeignete Polyesterimide können beispielsweise aus folgenden Komponenten in den nachfolgend angegebenen Mengenverhältnissen
aufgebaut seins
1. 10 bis 50 Gewiclitsteile des Umsetzungsproduktes aus 2 Mol
eines zyklischen Anhydrids einer aromatischen TrI= oder Tetracarbonsäure
mit orthoständlgen Carboxylgruppen und 1 Mol eines
diprlmären Amins oder einer Verbindung mit ©£n©r primären
Aminogruppe sowie einer weiteren funktioneilen Gruppe oder
aus den Einzelkomponentena mit
2β Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure und/oder 4-P4'-Bengophenondicarbonsäure
oder Derivaten dieser Säuren^ Insbesondere
deren Alkyl- 9 Mono- und/oder -diester s Halogenid© oder Än°
hydride,
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3« einem oder verschiedenen mehrwertigen Alkoholen in Mengenanteilen
von 1 bis 1,8 Äquivalent pro Äquivalent Carbonsäure .
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen wäßrigen Dispersionen
enthalten solche Vorkondensate, die Gemische mehrwertiger Alkohole, die Tris-(2-hydroxyäthyl)-isocyanurat oder
Tris-ß-hydroxyäthylimid der Mellithsäure enthalten. Polyesterimide
mit einem höheren Anteil dieser Polyole weisen besonders gute Hitzebeständigkeit und Resistenz gegenüber Hitzeschockwirkung
auf.
Als zyklische Anhydride aromatischer Tri- oder Tetracarbonsäuren mit orthoständigen Carboxylgruppen eignen sich vor allem Trimellithsäureanhydrid
und Pyromellitsäureanhydrid, ferner andere aromatische Carbonsäureanhydride, wie Naphthalintetracarbonsäuredianhydride
oder Dianhydride von Tetracarbonsäuren mit zwei Benzolkernen im Molekül, bei denen die Carboxylgruppen in J5j»3'-
und 4,4'-Stellung stehen, weiterhin Verbindungen, wie 2,2!,
^!J'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid.
Beispiele für geeignete diprimäre Diamine sind z. B. Äthylendi»
amin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin und andere aliphatische
diprimäre Diamine« Besonders geeignet sind aromatische diprimäre Diamine, wie Benzidin, Diaminodiphenylmethan^ Diaminodiphenylsulfona
-ather^ »sulfoxid, -thioäther, Phenylendiamine,
Toluylendiamine^ Xylylendiamine, sowie auch Diamine mit drei
Benzolkernen im Molekül^ wie Bis-(4-aminophenoxy)-l,4-benzol-
und zykloaliphatische Diamine,, wie das ^V-Dicyclohexylmethandiamin.
Ferner sind geeignet aminogruppenhaltige Verbindungen mit einer
weiteren funktioneilen Gruppe,? zo B, Monoäthanolamine oder Monopropanolamine,
Aminocarbonsäuren^ wie GIyCIn1, Aminopropionsäuren,
Aminocapronsäuren oder Aminobenzoesäuren.
Bei den erfindungsgemäß als Härtungskatalysatoren mitzuverwendenden
Oxotitanverbindungen handelt es sich im wesentlichen um salz-
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artige Oxotitanverbindungen, die in der Regel aus wäßrigen oder wasserhaltigen Reaktionsgemischen isoliert oder umkristallisiert
werden können, beispielsweise carbonsaure Titanylsalze, wie derartige
Komplexe des Titans mit Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Hydroxysäur en und Phthalsäure. Ferner eignen sich komplexe Oxotitanverbindungen,
die in ähnlicher Weise dargestellt werden können, z. B. durch Auflösung von frisch hergestelltem Titandioxid
in einer Hydroxycarbonsäure oder durch Zusammengeben von Alkalisalz oder Erdalkalisalz einer Carbonsäure mit Titanylsulfat
in schwach saurer Lösung. Zur Verbesserung der Abscheidung bzw. Kristallisation können den wäßrigen Umsetzungsgemischen
auch wasserlösliche organische Lösungsmittel, etwa niedere Alkohole, zugesetzt werden.
Beispiele geeigneter Oxotitanverbindungen sind: Oxotitanoxalate, -citrate, -lactate, -tartrate, -salicylate, -phthalate, -formiate
und -gluconate. Weniger geeignet für manche Zwecke, aber wegen ihrer relativ leichten Zugänglichkeit und ihres guten Kristallisationsverhaltens
oft verwendet sind Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalikomplexsalze von Oxotitansalzen organisoher Säuren,
ζ« B. Kaliumtitanyloxalat, wie man es durch Auflösen von Kaliumtitanat
in der stöchiometrischen Menge Oxalsäure erhält.
Die Titankatalysatoren werden in Mengenanteilen von 0,1 bis 5
Gewichtsteilen auf 100 Teile Polyesterimid-Vorkondensat eingesetzt.
Sie können dem Polyesterimidharz einverleibt sein oder - vorteilhafter - sogar in die wäßrige Pulversuspension eingerührt
werden. Im letzteren Fall besteht leichter die Möglichkeit, durch Auswahl der Dosierung die Katalyse dem jeweiligen Anwendungszweck
anzupassen.
Man kann den Oxotitankatalysator in fester Form zu der Polyesterimidsuspension
geben und dann in einem Dispergator* z. B. in einer Kugelmühle, homogenisieren, oder man kann eine Lösung des
Katalysators unter Rühren in der Suspension gleichmäßig verteilen.
Die Herstellung der Polyesterimid-Vorkondensate erfolgt im allgemeinen
lösungsmittelfrei bei Temperaturen von über 1000C, vor-
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zugsweise in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren.
Die Polyesterimid-Vorkondensate weisen im allgemeinen Molekulargewichte
über 1000 und Schmelzpunkte über 60°C 'auf.
Die Weiterverarbeitung der Polyesterimid-Vorkondensat-Schmelze
zur feinteiligen wäßrigen Pulversuspension kann nach dafür geeigneten
Methoden, beispielsweise durch kombiniertes Trocken-/ Naßvermahlen der erhaltenen Schmelze erfolgen»
Eine kombinierte Trocken- und Naßmahlung führt in günstiger Raum-Zeit-Ausbeute zu einer Suspension mit dem erforderlichen
Teilchenspektrum.
Der Feststoffgehalt der erfindungsgemäßen Dispersionen beträgt
im allgemeinen 20 bis 60 Gewichtsprozent.
Oberflächenaktive Mittel werden oftmals mit Vorteil in kleinen Anteilen zugesetzt, um durch bessere Benetzung des Kondensates
zu günstigeren Mahlergebnissen und Suspensionen mit besserem
Fließverhalten zu kommeno Dazu können die bekannten Netzmittel
eingesetzt werden^ beispielsweise Fettsäureester^ äthoxylierte
und/oder propoxylierte Verbindungen, Alkohole^, Amin- oder Alkalisalze
von Carbonsäuren, Sulfonsäuren usw»
Der pH-Wert der Dispersionen wird, falls erforderlich*, mit einem
Neutralisierungsmittel (Amin oder Säure) auf einen Wert zwischen 5 und 9 eingestellte
Die Aushärtung der Polyesterimide erfolgt bei Temperaturen von l80 bis 5500C5 je nach Härtungsdauer, beabsichtigtem Anwendungszweck und gewünschtem Eigenschaftsbild der ausgehärteten Lackierung»,
Imprägnierung oder Verklebungβ
Es war überraschend^ daß die erfindungsgemäßen Überzugs·=, Imprägnierungsund
Verklebungstnittel durch die spezielle Art der Katalysierung von Wärmeklasse F in Wärmeklasse H angehoben
wurden .und dadurch in Anwendungsgebiete gelangen* die bisher
wesentlich schwieriger verarbeitbaren, mechanisch weniger an-
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spruchsvollen oder entscheidend teureren Isoliersystemen vorbehalten
waren.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prosente beziehen sich,
sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
a) 388 Teile Dimethylterephthalat, 112 Teile Äthylenglykol und
175 Teile Trishydroxyäthylisoeyanurat werden unter Steigerung
der Temperatur bis auf 21O0C und Abdestillieren von Methanol
miteinander umgesetzt. Dann werden bei Temperaturen von l8o bis 2150C 137 Teile Diimiddiearbonsäure aus 2 Mol Trimellitsäureanhydrid
und 1 Mol Diaminodiphenylmethan zugesetzt« Nach
völliger Auflösung werden 1,8 Teile Cadmiumaeetat zugegeben
und 3 Stunden bei 215°C, zuletzt unter Vakuum*, weiter kondensiert
. Das erhaltene Produkt wird heiß in 480 Teile Kresol
gelöst und mit 9 Teilen Butyltitanat homogen vermischt (Beispiel 1 aus DAS 1 445 2β3)<
>
b) Zum Vergleich wird für die Herstellung einer Laekharzsuspension
ein Kondensat genau gleich wie nach a) hergestellt mit dem Unterschied, daß nach Ende der Vakuumkondensation unter
Normaldruck auf 1700C abgekühlt und das Harz auf ein gekühltes
Band ausgetragen wird« Das Harz wird zerkleinert und in wäßriger Suspension auf eine Teilchengröße von unter 4 /um
vermählen«, Die Suspension enthält 35 Gewichtsprozent Bincle»
mittelpulvere Es wurden der Dispersion I55 Gewichtsprozent
Butylglykol als Laefeverlaufraittel und 3 Gewichtsprozent
T a λ 4™ ® 4™
Oxotitan/zugesetst und 30 Minuten in einer Kugelmühle homogenisiert.
c) Herstellung von Drahtlackierraigen mit den Lacken a) mid b)%
Lack a) wird mit Solventnapntha/Xylol (1 % 1) auf ©inen F@st=
kös:psrgehalt ύ&ω, 3ö % Y©rdiimit^ Laak b) "\rrlrd mit Wasser söeafalls
auf 30 $ ¥®räünnt0 Bsiä© Laek© werden in einsis lieris©n°
talen Drahtlackierofen von 3s 70 Bi Läng® auf Kiipferdralit ¥©n
DuiOhraesser kontinuierlich safgetragene Ofsnte
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- 9 - O.Z. 30 151
47O0C; Auftragsmethode: Rolle und Filzabstreifer; 6 Aufträge;
Abzugsgeschwindigkeit 4 m/Minute; Gesamtlackauflage 50/um.
Die Prüfung der Lackierung ergab:
Lack a)
Lack b)
Bleistifthärte
Bleistifthärte nach 1 Stunde Lagerung bei 60°C (in Benzol)
nach 1 Stunde Lagerung in Äthanol bei 60OC
Wärmeschocktest (Wendel um den Eigendurchmesser des Drahtes, 15 % Drehung,
nach Temperung 1 Stunde bei 155°C)
nach 1 Stunde bei l80°C nach 1 Stunde bei 2200C
3 H | 5 H |
3 H | 4 H |
3 H | 4 H |
in Ordnung | in Ordnung |
nißnt in Ordnung |
in Ordnung |
nicht in Ordnung |
in Ordnung |
In diesem Beispiel wird der Einfluß der Abzugsgeschwindigkeit auf die Eigenschaften der Lackierung gezeigt. Während bei einer
Abzugsgeschwindigkeit von 4 m/Minute keine Unterschiede in der Lackierung festgestellt werden konnten, traten bei 5 m/Minute
und noch stärker bei 6 m/Minute Blasen in Lackierung a) auf, während Lackierung b) im Aussehen keine Änderung zeigte. Sowohl
Lackierung a) als auch b) zeigten bei höheren Abzugsgeschwindigkeiten einen Abfall in der Bleistifthärte; bei Lackierung a)
einen Abfall auf 3 H, bei Lackierung b) auf 4 Ha Im Erweichungspunkt
nach DIN 46 435 wurden in Lackierung a) 3000C bzw. 2900C
gemessen, bei Lackierung b) 350°C bzw« 325°Ce
Aus 300 Teilen Dimethylterephthalat, 64 Teilen Äthylenglykol und 63 Teilen Glyzerin wird ein Präkondensat hergestellt. Bei 125°C
werden diesem Präkondensat 248 Teile des ß-Hydroxyäthylimids des
Trimellithsäureanhydrids zugesetzt und dann auf 1900C erhitzt
und von da langsam auf 220°C hochgeheizt, bis eine Säurezahl von unter 10 erreicht ist. Das Kondensat wird zunächst in 450 Teilen
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- ίο - ο.ζ. J)O 151
Kresol gelöst, mit 11 Teilen Butyltitanat versetzt und anschließend
mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Kresol und Solventnaphtha auf einen Peststoffgehalt von 25 % gebracht (Lack c)),
Viskosität im Auslauf becher mit der Düse 4 mm = 111 Sekunden.
Zum Vergleich wird eine Lackpulversuspension in Wasser, ausgehend von dem gleichen Kondensat, hergestellt. Hierzu wird nach Ende
der Kondensation die Temperatur auf l80°C gesenkt und das Kondensat auf ein Kühlband ausgefahren. Es wird zunächst auf eine
Teilchengröße unter 20/um vermählen und anschließend zusammen
mit Wasser zu einer 30$igen Suspension mit Teilchengrößen unter 4/um vermählen. Der pH-Wert der Suspension wird mit Kthanolamin
auf 7j0 eingestellt. 85 % der Teilchen haben Durchmesser von
0,03 bis 1,2 /um. Auf einer Kugelmühle wurden dann 11 Teile Oxotitancitrat
eingearbeitet (Lack d)).
Mit Lack c) und Lack d) wird Kupferdraht von 1 mm Durchmesser wie in Beispiel Ic) lackiert. Die Eigenschaften der Lackierung
entsprechen denen in Beispiel Ic). Wiederum ist die Lackierung aus der wäßrigen Suspension in der Bleistifthärte um eine Einheit
höher (5H gegenüber 4H) als aus Lösung. Die mögliche Abzugsgeschwindigkeit ohne Störung der Oberfläche der Lackierung ist
bei der wäßrigen Lacksuspension gegenüber der Lösung um den Paktor 1,7 höher.
Hitzeschock bei 15% Vordehnung 2000C, Lack c) bei Wickelung um
5fachen Durchmesser in Ordnung, Lack d) bei Wickelung um einfachen Durchmesser in Ordnung.
Hitzeschock bei 2200C, I5 % Vordehnung^, bei Lack c) nicht mehr
erfüllt, bei Lack d) bei Wickelung um zweifachen Durchmesser in Ordnung.
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Claims (1)
- - 11 - O.Z. 30 151PatentansprücheTemperaturbeständige, bei Temperaturen zwischen l80 und härtbare Überzugs- s Imprägnierungs- und Verklebungsmittel auf der Basis von wäßrigen Polyesterimid-Vorkondensat-Dispersionen, dadurch gekennzeichnet s daß sie 0,1 bis 5 Gewichtsprozent einer organischen Oxotitanverbindung., bezogen auf Polyesterimid-Vorkondensate enthalten.Überzugs-, Imprägnierungs- und Verklebungsmittel nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet., daß die organische Oxotitanverbindung eine Titanylverbindung einer gegebenenfalls weitere funktioneile Gruppen aufweisenden Carbonsäure ist.Überzugs- a Imprägnierungs- und Verklebungsmittel nach Anspruch 1 oder 2S dadurch gekennzeichnet^, daß das Polyesterimid-Vorkondensat in Form von Teilchen einer Teilchengröße :ξ 5/um in wäßriger Dispersion vorliegt.BASF Aktiengesellschaft509817/1123
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351076 DE2351076B2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Temperaturbeständige Überzugs-, Impragnierungs- und Verklebungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351076 DE2351076B2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Temperaturbeständige Überzugs-, Impragnierungs- und Verklebungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351076A1 true DE2351076A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2351076B2 DE2351076B2 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=5895151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732351076 Withdrawn DE2351076B2 (de) | 1973-10-11 | 1973-10-11 | Temperaturbeständige Überzugs-, Impragnierungs- und Verklebungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2351076B2 (de) |
-
1973
- 1973-10-11 DE DE19732351076 patent/DE2351076B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2351076B2 (de) | 1980-02-07 |
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BHN | Withdrawal |