DE2350828B2

DE2350828B2 - Banderoliermaschine

Info

Publication number: DE2350828B2
Application number: DE19732350828
Authority: DE
Inventors: Fritz 8942 Ottobeuren Noack
Original assignee: Emil Pester Platinen und Apparatefabrik
Current assignee: Emil Pester GmbH
Priority date: 1973-10-10
Filing date: 1973-10-10
Publication date: 1977-02-17
Also published as: AT341434B; DE2350828C3; ATA708474A; DE2350828A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Banderoliermaschine zum Klemmbacken, d. h. der Schließbalken der Klemmein-Straffbanderolieren von Gegenständen mit einer Folie, richtung in Richtung seiner Schließstellung bewegt wird. bei der die Gegenstände auf einem Zufuhrtisch gegen Die Zange hält die Folienbahn sicherer fest als dies einen Folienvorhang schiebbar sind und dabei die Folie zwischen zwei Walzen möglich ^t die ja auch einer schlingenanig um die Gegenstände herumgelegt wird 35 gewissen Abnutzung unterworfen sind. Der anschlie- und bei der eine, aus paarweise miteinander zusammen- ßende Straffziehweg der Zange wird von einer eigenen wirkenden Klemmbacken bestehende Klemmeinrich- Antriebseinrichtung bewirkt die kraftabhängig und tung vorgesehen ist welche übereinanderliegende nicht wegabhängig mittels einer Zylinderkolben-Einheit Folienabschnitte benachbart der die Gegenstände durch Einstellung eines Druckminderventils arbeitet, umschließenden Foiienschlinge verklemmt und eine 40 Die Straffziehkraft kann somit in einem sehr engen rwischen den Klemmbackenpaaren zur Wirkung Toleranzbereich von 10 pond und geringer gehalten kommende Trennschweißeinrichtung vorgesehen ist werden. Umgebungseinflüsse, wie Luftfeuchtigkeit und um die Folienschlinge zu schließen und vom Folienrest Temperaturänderungen, haben aut den Straffziehvorabzutrennen, mit einer Straffziehvorrichtung zum gang keinen Einfluß im Gegensatz zu der eingangs Zurückziehen eines Endes der Folienschlinge. 45 beschriebenen Banderoliermaschine, bei welcher eine

Eine derartige Banderoliermaschine ist bekannt Rutschkupplung zur Begrenzung der Straffziehkraft (DT-OS 19 56 255). Bei der bekannten Banderolierma- verwendet wird Ein weiterer entscheidender Vorteil tchine besteht die Straffziehvorrichtung aus einem besteht darin, daß der Straffziehvorgang früher Walzenpaar, deren eine Walze stationär gelagert ist und beginnen kann als bei der eingangs genannten deren andere Walze gemeinsam mit dem beweglichen 50 Banderoliermaschine, nämlich schon dann, wenn der Klemmbacken der Klemmeinrichtung bewegt wird. Schließbalken beim Beginn seines Abwärtsganges ein Bevor die Klemmbacken voll wirksam werden, treten genügendes Widerlager für das Packgut bildet. Der die beiden Walzen mit dem einen Ende der Folienschlin- Straffziehvorgang ist also früher beendet als bei der ge in Berührung und bevirken den Straffziehvorgang. eingangs genannten Maschine, so daß auch die Die Straffziehkraft wird über eine Rutschkupplung 55 Entspannung des zwischen Zange und Trennschweißzotwischen Antriebsmotor und angetriebener Walze ne liegenden Folienabschnittes durch entgegengesetzte eingestellt. Bewegung der Zylinderkolben-Einheit zur Entlastung

Aus der DT-AS 12 26 930 ist weiterhin eine der durch eine Trennschweißvorrichtung anschließend Vorrichtung zum Umschnüren von Packstücken mit zu bildenden Vorhangnaht früher beendet werden kann. Bindematerial bekannt, bei der von einer Seite her das 60 Eine solche Entlastung der Folien in der Trennschweiß-Bindematerial um das Packstück herumgeführt, in zone ist bei der eingangs beschriebenen Banderolierma-Überlappung mit dem zugeführten Bahnabschnitt schine überhaupt nicht vorgesehen, so daß gegenüber gebracht und an seinem Ende festgehalten wird, dieser an zusätzlicher Betriebssicherheit gewonnen während am zuführenden Bahn;abschnitt eine Straff- wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit der erfindungsgemäziehvorrichtung angreift, die aus einem linear hin- und 65 ßen Banderoliermaschine ist dank des frühzeitigeren herbewegbaren Schlitten besteht. Zum Straffziehen Beginns des Straffziehvorganges größer als bei der wird ein einziger Antrieb verwendet, der mechanisch eingangs beschriebenen Banderoliermaschine.
über einen Hebel zuerst das Bindematerial am Schlitten Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel

darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fi g. 1 eine Schnittansicht der wichtigsten Teile einer Banderoliermaschine während des Einschiebens der Gegenstände in die Banderolierzone,

Fig.2 eine Schnittansicht der Maschine gemäß F i g. 1 in einem weiteren Stadium der Arbeitsvorgänge, nämlich nach erfolgter Festklemmung der unteien Folienbahn und vor Beginn des Straffziehvorganges, und

Fig.3 eine Schnittansicht der Vorrichtung am Ende des Straffziehvorganges der unteren Folienbahn.

Oberhalb eines Zufuhrtisches 1 ist eine nicht dargestellte Folienvorratsrolle gelagert, von welcher eine obere Folienbahn 2 nach unten hängt, die durch eine Vorhangschweißnaht mit einer unteren Folienbahn 3 verbunden ist, welche zu einer unterhalb des Zufuhrtisches 1 angeordneten und ebenfalls nicht dargestellten Vorratsrolle führt Die Gegenstände 4 werden von einem senkrecht zur Papierebene arbeitenden Zufuhrorgan in den Arbeitsbereich eines Schiebers 5 bewegt, der in Richtung des Doppelpfeiles 6 beweglich geführt ist In F i g. 1 hat dieser Schieber 5 seinen Arbeitshub beinahe beendet, wobei die Gegenstände 4 unter Bildung einer Folienschlinge 7 nach rechts in die Verpackungsstellung (F i g. 2) bewegt werden.

Im Bereich der Verschlußzone ist ein Schließbalken 8 aus der Stellung gemäß F i g. 1 oberhalb der Bewegungsbahn der Gegenstände 4 abwärts in eine Klemmstellung bewegbar, in welcher er mit zwei unteren Gegendruckbalken 9, 10 zusammenwirkt, um die obere Folienbahn 2 mit der unteren Folienbahn 3 an zwei im Abstand liegenden Stellen zu verklemmen, zwischen denen die Trennschweißzone gebildet ist Unmittelbar nach diesem Klemmvorgang wird ein nicht dargestellter Schweißspiegel zwischen den beiden Gegendruckbalken 9,10 nach oben bewegt, so daß die Folienschlinge 7 vom Folienvorhang getrennt wird und eine Verpackungsnaht an der Folienschlinge 7 und eine Vorhangnaht am Folienvorhang gebildet wird. Nachdem diese Schweißnähte gebildet sind, findet der Rückhub des Schließbalkens 8 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung statt und der Schieber 5 tritt erneut in Funktion, um eine neue Gruppe an Gegenständen 4 in die Banderolierzone zn transportieren.

Unterhalb des Tisches 1 ist eine Straffziehvorrichtung 11 veranschaulicht, die dazu dient die Folienschlinge 7 um die Gegenstände 4 straff zu ziehen, bevor der Trennschweißvorgang beginnt Diese Straffziehvorrichtung weist zwei Zangenbacken 12 auf, deren eine unmittelbar an einem Schlitten 13 und deren andere in einem Druckmittelzylinder 14 gelagert ist. welcher letzterer ebenfalls am Schlitten 13 befestigt ist. Der Schlitten ist mittels Stangen 15 linear beweglich geführt. Eine Kolbenstange 16, deren Kolben 17 in einem Druckmittelzylinder 18 angeordnet ist, ist am Schlitten 13 befestigt Beide Druckmittelzylinder 14, 18 werden mit Druckluft beaufschlagt. Die dem Druckmittelzylinder 18 zugeführte Druckluft wird ilruckmäßig mittels eines verstellbaren Druckminderventils 19 eingestellt um die Straffziehkraft der Folienstärke und den zu verpackenden Gegenständen anpassen zu können. Für den Zangenzylinder 14 wird eine konstante Klemmkraft vorgezogen.

Die Funktion der neuen Vorrichtung ist folgende. Nachdem der Schieber 5 seiner» Rückhub (in den Figuren nach links) begonnen hat wird ein in der Bewegungsbahn des Schiebers 5 befindlicher Tastschalter 20 betätigt der ein Ventil steuert welches dem Zangenzylinder 14 Druckluft zuführt so daß die beiden Zangenbacken 12 geschlossen werden (F i g. 2) und die untere Folienbahn 3 zwischen ihnen fest eingespannt wird. Anschließend findet der Abwärtshub des Schließbalkens 8 statt mit welchem ein Anlaufnocken 21 verbunden ist der einen weiteren Tastschalter 22 betätigt welcher seinerseits ein Ventil steuert um dem Druckluftzylinder 18 Druckluft zuzuführen, wodurch sich der Kolben 17 und damit der Schlitten 13 nach links bewegen. Durch diese Bewegung der Zangenbacken wird die Folienschlinge 7 um die Gegenstände 4 herum straffgezogen. Gleichzeitig werden die Gegenstände eng an den Schließbalken 8 herangezogen (F i g. 3). Die Lage des Kolbens 17 in der Straffziehstellung wird durch den vorher am Druckminderventil 19 eingestellten Druck bestimmt der die Folienbahn unter die gewünschte Spannung setzt.

Wichtig ist daß der Tastschalter 22 höhenmäßig verstellbar angeordnet ist wie in F i g. 2 durch den Doppelpfeil 23 angedeutet ist, um den Beginn des Straffziehvorganges durch die Bewegung der geschlossenen Zangenbacken 12 in Abhängigkeit von der Stellung des Schließbalkens 8 steuern zu können. Dieser Tastschalter 22 wird nämlich gerade so eingestellt, daß je nach der Höhe der zu verpackenden Gegenstände 4. der Schließbalken 8 gerade eine Überlappungsstellung mit den Gegenständen 4 erreicht hat, also von der Tischoberfläche noch einen Abstand 24 (Fig. 2) mindestens etwa gleich der halben Packungshöhe hat, wenn der Anlaufnocken 21 den Schalter 22 betätigt, um den Straffziehvorgang einzuleiten. Die untere KJemm fläche des Schließbalkens 8 muß unterhalb des oberen Niveaus der Gegenstände 4 liegen, wenn der Straffziehvorgang beginnt, damit die Gegenstände 4 durch die zunehmend gespannte Folie sich an der Vorderfläche des Schließbalkens 8 anlegen können.

Das Ende des Straffziehvorganges fällt etwa mit der Beendigung der Abwärtsbewegung des Schließbalkens 8 zusammen, so daß die Schlinge 7 um die Gegenstände 4 straffgezogen und gedehnt wird, bevor die Klemmung des ersten Klemmbackenpaars 8, 9 voll wirksam geworden ist. Nachdem dies geschehen ist, wird der Druckmittelzylinder 18 entlastet und die Zangenbacken 12 werden geöffnet, wobei das zweite Klemmbackenpaar 8, 10 noch einen genügenden Schlupf der Folienbahn zuläßt, um diese im Bereich der Trennschweißzone zu entlasten. Erst dann findet der Trcir.schweißvorgang statt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

festklemmt und dann den Schlitten bis gegen einen

Patentanspruch: verstellbaren Anschlag bewegt Die erzielte Straffzieh

kraft ist damit ypn <ter eingestellten Endposition des

Banderoliermaschine zum Straffbanderolieren Schlittenslabhängig. Stimmenι die^Packstücke in ihren von Gegenständen roit einer FoUe₁ bei der die 5 Dimensionen nicht j&erein oder handelt es sich_ sogar Gegenstände auf einem Zufuhrtisch gegen einen pn zusammendrückbare Weichpackungen, so ist die Folienyorhäng schiebbar sind und dabei die Folie erzielte Spannung der Bandschlinge an den einzelnen iscMngenartig um die Gegenstände herumgelegt Packstücken verschieden. Würde man diese Steuerung wird und bei der eine, aus paarweise miteinander der Straffziehkraft bei Banderoliermaschinen zur zusammenwirkenden Klemmbacken bestehende io Verarbeitung von dünnen Folien verwenden, bei denen Klemmeinrichtung vorgesehen ist, welche überein- eine höchstzulässige Spannung nicht überschritten ajideriiegende Folienabschnitte benachbart der die werden darf, sind Folienbrüche nicht auszuschließen.
GegenstäadeMumM^iließenden Folienschlinge ver- Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erwähnte

klemmt a^eise zwischen den KiemmDackenpaaren ^jänderoliennäschine dahingehend weiter auszubilden, zur Wirkung kommende Trennschweißenirichtung 15 daß eine genauere Einhaltung der Straffziehkraft in vorgesehen ist, um die Folienschlinge zu schließen engstem Toleranzbereich möglich ist Weiterhin soll die und vom Folienrest abzutrennen, mit einer Straff- Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. die Taktzahl der Maschine ziehvorrichtung zum Zurückziehen eines Endes der erhöht werden.

Folienschlinge, dadurch gekennzeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß die Straffziehvorrichtung eine Zange (12) 20 daß die Straffziehvorrichtung eine Zange aufweist, aufweist, deren Backen mittels einer eigenen dertn Backen mittels einer eigenen Antriebseinrichtung Antriebseinrichtung (14) schließbar sind und mittels schließbar sind und mittels einer weiteren Antriebseineiner weiteren Antriebseinrichtung (17,18) gemein- richtung gemeinsam linear beweglich sind, welche als sam linear beweglich sind, welche als Zylinderkol- Zylinderkolben-Einheit ausgebildet und mittels eines ben-Einheit ausgebildet und mittels eines verstellba- 25 verstellbaren Druckminderventils zur Anpassung der ren Druckminderventils (19) zur Anpassung der Straffziehkraft ausgestattet ist.

Straffziehkraft ausgestattet ist. Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß dank

des eigenen Antriebes der Backen der Zange diese

Zange das Folienschlingenende schon auf breiter Fläche

30 sicher festklemmen kann, bevor die beweglichen