DE2350520A1

DE2350520A1 - Vorrichtung zum einstellen und halten des ventilspiels bei brennkraftmaschinen, insbesondere bei kraftfahrzeug-brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2350520A1
Application number: DE19732350520
Authority: DE
Inventors: Anton Zink
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-10-09
Filing date: 1973-10-09
Publication date: 1975-04-10

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 9787/4

Stuttgart _5> Oktober 1973

Vorrichtung zum Einstellen und Halten des Ventilspxels bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen und Halten des Ventilspiels bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen, wobei ein vom Nocken betätigter Schwinghebel mit seinem einen Ende auf dem Ventilschaft und mit seinem anderen Ende auf einem als Einstellglied wirkenden Widerlager aufliegt, welches nach Art eines in einem Öl gefüllten Zylinder gleitenden und mit einem Rückschlagventil versehenen Kolbens ausgebildet ist.

In. letzter Zeit nimmt die Verwendung von schrüg eingebauten Reihenmotoren oder von V-Motoren immer mehr zu. In diesem Fall stehen die für die Ventilbetätigung erforderlichen Widerlager rieht senkrecht₅sondern haben eine entsprechende Neigung. Infolge dieser geneigten Lage sammeln sich Luftoder Gasblasen immer an den höchsten Stellen der betreffenden Ölräume an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine sichere Abführung dieser Luft- bzw. Gasblasen zu sorgen. Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Vorrichtungen dadurch gelöst, daß der Kolben gegen eine Drehung um seine Längsachse gesichert und in seiner nach oben weisenden Außenumfangsflache vom DruckrauM her eine Längsnut angeordnet ist, die sich mindestens bis zur ersten Ringnut von unten erstreckt. Hierbei kann es zweckmäßig sein, diese Längsnut sich nach unten schräg vergrößern zu lassen. Sie soll aber

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möglichst so angeordnet sein, daß der Innendurchmesser des Kolbens nicht erreicht wird, weil sonst unter Umständen die Dichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben eines solchen Widerlagers-Eleraentes beeinträchtigt werden könnte.

Die erfindungsgemäßeAusbildung hat den Vorteil, daß sich nun alle Luft- bzw. Gasblasen, die sich in der Ölfüllung befinden bzw. in diese eindringen,an einer definierten Stelle saunmein und dann nach oben entweichen können. Sie werden durch die Längsnut gesammelt,bis zur ersten Ringnut gefördert und springen dann gewissermaßen immer an der höchsten Stelle des Kolbenmantels bis zur* nächsten Ringnut über*, bis ss.e schließlich nach oben entweichen können. Durch die Verdrehsicherung bleibt dann der Kolben stets in dieser vorher festgelegten Lage.

Bei einer Aus-führungsform nach der Erfindung dient als Verdrehsicherung eine am Kugelkopf des Kolbens angeordnete Federn die mit einem Ende in einen seitlichen Schlitz der aufliegenden Schtvinghebelpfanne eingreift. Hierzu wird dann gemäß der Erfindung noch vorgeschlagen, daß am Kolben knapp unterhalb seines Kugelkopfes in einer Ringnut eine Ringfeder angeordnet ist, die zugleich als Widerlager für eine Ringscheibe dient und die mit einem nach dem Kugelkopf abgebogenen Ende sowohl in einen seitlichen Schlitz der Schwinghebelpfanne als auch in eine Sackbohrung des Kugelkopfes eingreift. Auf diese Weise erfüllt die Feder gewissermaßen noch eine Doppelfunktion, indem sie nämlich zugleich noch als Widerlager für die obere Federabstützscheibe dient. Insofern kann dann der Kolben selbst einen durchgehenden zylindrischen Außenumfang aufweisen, was die Herstellung einfacher gestaltet.

Es sei noch erwähnt, daß diese Entgasung in gewissem Sinn gefördert wird durch eine leichte Ol-Zirkulation in derselben Richtung. Da durch die Längsnut an dieser Stelle die Dichtung wegfällt bzw. sich die gesamte Dichtung zwischen

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Druckraum und Reserveraum auf eine kleinere Länge verkürzt, stellt sich ein leichter Ölzufluß nach der Nut hin ein. Dabei werden Luft- und Gasblasen mitgenommen.

Einzelheiten der Erfindung zeigt das Aueführungsbeispiel der Zeichnung anhand eines Längsschnittes durch ein derartiges Einstellelement. Nach der Zeichnung wird das Ventil 10 durch den Nocken 11 einer Nockenwelle 12 über einen Schwinghebel betätigt, der mit einer Kugelpfanne Ik auf den Kugelkopf eines Widerlagers l6 aufliegt, welches als Einstellelement wirkt und dessen innerer Aufbau hier im einainen nicht interessiert. Der Kugelkopf 15 befindet sich am Kolben 17 dieses Widerlagers l6. Wie die Figur eindeutig erkennen läßt, liegt der ganze Ventiltrieb und damit auch das Widerlager l6 mit einer gewissen Neigung zur Senkrechten.

Knapp unterhalb des Kugelkopfes 15 ist in einer Ringnut des Kolbens 17 eine Ringfeder 19 angeordnet, deren Ende nach oben abgebogen ist und in einen Schlitz 21 des Schwinghebels 13 eingreift. Das Ende 20 ist dann weiter nach innen umgebogen und endet in einem Sackloch des Kugelkopfes 15· Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich der Kolben gegenüber dem Schwinghebel 13 nicht drehen kann. Die Ringfeder 19 dient zugleich als Widerlager für eine Ringscheibe 22, welche den oberen Federteller für eine Feder 23 darstellt, die den ganzen Kolben 17 ständig nach oben gegen den Schwinghebel 13 drückt und damit die ständige Anlage des letzteren' sowohl am Nocken 1.1 als auch am Ventil 10 sicherstellt.

An der infolge der Neigung des Kolbens 17 oben liegenden Mantellinie desselben ist von unten her eine Längsnut. 2k in den Außenumfang des Kolbens 17 eingearbeitet. Diese führt bis zur ersten Ringnut 251 von denen eine gewisse Anzahl vorhanden ist. Eine weiter oben liegende Ringnut 25a ist durch eine Bohrung 26 mit dem im Inneren des Kolbens 17 liegenden

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Reserveraum verbunden. Venn nun im Druckraum 27 Gas- oder Luftblasen vorhanden sind, so sammeln sich diese in der höchstgelegenen Längsnut 2k an und steigen in dieser nach oben bis in die erste Ringnut 25. Von dieser untersten Ringnut 25 springen dann die gesammelten Luft- bzw. Gasblasen über die anderen Ringnuten bis zur Ringnut 25a, von der sie dann durch die Bohrung 26 nach dem Reserveraum entweichen. Von dort aus können sie dann nach oben, d. h. also nach außen austreten. Da der Kolben 17 sich gegenüber dem Schwinghebel 13 und damit überhaupt gegenüber dem Widerlager l6 nicht drehen kann, ist sichergestellt, daß die Längsnut 2k und auch die Bohrung 26 sich ständig an der höchstgelegenen Mantellinie des Kolbens 17 halten. Die beschriebene Funktion bleibt also ständig wirksam. Sie wird unterstützt durch einen gewissen leichten Ölzufluß aus dem Druckraum 27 in die Nut 24, sodaß sich eine ganz leichte Öl-Zirkulation ergibt, welche verhindert, daß sich Luft- oder Gasblasen gewissermaßen im Druckraum festkleben, sondern diese vielmehr in die Längsnut 2k und damit in die beschriebene Entlüftung hineinreißen.

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Claims

Daim

Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart

Ansprüche

Vorrichtung zum Einstellen und Halten des Ventilspiels bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen, wobei ein vom Nocken betätigter Schwinghebel mit seinem einen End© auf dem Ventilschaft und mit seinem anderen Ende auf einem als Einstellglied wirkenden Widerlager aufliegt, welches nach Art eines in einem Öl gefüllten Zylinder gleitenden und mit einem Rückschlagventil versehenen Kolbens ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,, daß der Kolben gegen eine Drehung um seine LKngsachse gesichert und in seiner nach oben weisenden Außenumfangsflache vom Druckrauin her ein® Längsnut angeordnet ist, dia sich mindestens bis zur ersten Ringnut von unten erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehsicherung eine am Kugelkopf (15) des Kolbens (17) angeordnete Feder dient, die mit einem Ende in einen Schlitz (21) der aufliegenden Schwinghebelpfanne (l4) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (17) knapp unterhalb seines Kugelkopfes (I5) in einer Ringnut (l8) eine Ringfeder (19) angeordnet ist, die zugleich als Widerlager für eine Ringseheibe (22) dient und die mit einem nach dem Kugelkopf (15) hin abgebogenen Ende (20) sowohl in einen seitlichen Schlitz (21) der Schwinghebelpfanne (l4) als auch in eine Sackbohrung des Kugelkopfes (15) eingreift.

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