DE2349830A1 - Schutzeinrichtung zum abdecken von windschutzscheibensaeulen, eines dachrahmens und heckscheibensaeulen im innenraum eines fahrzeuges - Google Patents
Schutzeinrichtung zum abdecken von windschutzscheibensaeulen, eines dachrahmens und heckscheibensaeulen im innenraum eines fahrzeugesInfo
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Description
Daim 99*1A
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Stuttgart, den l.Oktober 1973
Stuttgart-Untertürkheim EPT Da/A
Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Schutzeinrichtung zum Abdecken von Windschutzscheibensäulen, eines Dachrahmens und Heckscheibensäulen im
Innenraum eines Fahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine aus einem plastisch verformbaren,
gepolsterten Deformationskörper gebildete Schutzeinrichtung zum Abdecken von Windschutzscheibensäulen ,eines Dachrahmens
und Heckscheibensäulen im Innenraum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens.
Bei einer bekannten Bauart (DT-PS 1 289 755) besteht der Deformati
on skörp er aus einer gepolsterten Schiene, die mit Abstand zu der Seitenwand mit Deformationsgliedern an der Karosserie
oder den betreffenden Teilen des Fahrzeugtragwerkes befestigt
ist. Diese vom Prinzip her vorteilhafte Bauart bereitet in der Praxis gewisse Schwierigkeiten. Da die Schiene wegen des angestrebten
Zweckes nicht sehr gestaltfest ausgebildet werden
kann, ergeben sich bei der Lagerhaltung und dem Transport Schwierigkeiten. Es besteht die Gefahr, daß die Schiene verformt
wird, so daß die spätere Montage erschwert wird und ihr optischer Eindruck beeinträchtigt werden kann. Außerdem ist
es etwas ungünstig, daß die Schiene an den Befestigungsstellen,
an denen sie mit Hilfe von Deformationselementen befestigt ist,
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einen höheren Verformungswiderstand, bietet, so daß örtlich erhöhte
Belastungen gegeben sind, die dann evtl. zu Verletzungen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die für die Lagerung
und den Transport keine Schwierigkeiten bereitet und die unter Bereitstellung eines relativ großen Deformationsweges
über ihrem gesamten Bereich einen weitgehend gleich großen Verformungswiderstand besitzt. Die Erfindung besteht darin,
daß als Deformationskörper ein Hohlkörper dient, der mit einer gewölbten Fläche dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist und der
auf seiner Rückseite Befestigungsflächen aufweist, die den
abzudeckenden Teilen angepaßt sind. Ein derartiger Hohlkörper läßt sich aufgrund seiner ausreichenden Eigensteifigkeit in
der Praxis genau genug herstellen, um den Flächen günstig angepaßt werden zu können. Seine Eigensteifigkeit stellt dabei
sicher, daß er bei der Lagerhaltung und beim Transport nicht so leicht Verformungen unterworfen wird, obwohl er bei örtlichen
Belastungen, wie sie bei einem Unfall auftreten können, ausreichend verformungsweich gehalten werden kann, um die Gefahr
von schweren Verletzungen zu vermeiden. Da dieser Hohlkörper direkt an den abzudeckenden Teilen befestigt wird und gleichmäßig
anliegt, bereitet es keine Schwierigkeiten ihn so auszulegen, daß er gleichmäßig über seine gesamte Länge einen
weitgehend gleichbleibenden Verformungswiderstand bietet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung- wird vorgesehen,
daß der Hohlkörper aus einem profilierten Blech geformt ist, dessen Verbindungsflansche in Richtung des abzudeckenden Bauteils
weisen. Ein derartiger Hohlkörper hat den Vorteil, daß er nur an einer Stelle Verbindungsflansche aufweist, die so
gelegt werden können, daß sie nicht mit einer scharfen Kante
gegen den Fahrzeuginnenraum weisen. '
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Hohlkörper im Bereich seines einen Tür- oder Fensterausschnitt
der Fahrzeugkarosserie begrenzenden Bandes eine Profilierung in der Gestalt eines Rundrohres aufweist. Diese vorteilhafte
Ausgestaltung führt dazu, daß in diesem Bereich auch bei kleinen Abmessungen noch ein relativ großer Verformungsweg zur Verfügung gestellt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Polsterung die seitlichen Bänder des Hohlkörper überragt und mit Anlageflächen zum Anlegen an die Karosserie oder Teile
des Tragwerkes des Fahrzeuges versehen ist. Dadurch wird die ganze Schutzeinrichtung zu einem sich an die Karosserie bzw.
das Tragwerk anfügenden Bauteil, wodurch ein ästhetisch ansprechender
Eindruck erhalten wird. Außerdem ergibt sich dadurch der Vorteil, daß Schmutzablagerungen im Bereich der
Schutzeinrichtung vermieden werden.
Schutzeinrichtung vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht vom Inneren eines Fahrzeuges
aus auf eine rechts anzubringende Schutzeinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II mit einer
Darstellung einer abzudeckenden Windschutzscheibensäule,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1
mit einem abzudeckenden Dachrahmen,
mit einem abzudeckenden Dachrahmen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1 mit
einem abzudeckenden Dachrahmen,
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Fig. 5 einen um etwa 180 verdrehten Schnitt entlang der
Linie V-V. der Fig. 1 mit einer abzudeckenden Heck- . scheibensäule und
Fig. 6 eine kombinierte Darstellung von drei Schnitten entsprechend
Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5» die ineinandergelegt
worden sind.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie eine aus zwei Teilen 1 und 2
bestehende Schutzeinrichtung im Inneren eines Fahrzeuges auf der rechten Seite montiert wird, um eine Windschutzscheibensäule
3j einen Dachrahmen 4 und eine Heckscheibensäule 5 abzudecken.
Die Trennstelle liegt in der Mitte des Türausschnittes, der dort eine Türsäule aufweist. Die Schutzeinrichtung soll
einen Schutz für die Fahrzeuginaassen bieten, die bei einem Unfall mit Körperteilen gegen sie anschlagen. Sie ist deshalb
als ein mit einer Polsterung 6 aus Schaumstoff o.dgl. abgedeckter Deformationskörper 7 ausgebildet, der von einem auftreffenden
Körperteil unter Verzehren von kinetischer Energie plastisch verformbar ist.
Bei einer derartigen Schutzeinrichtung besteht die Schwierigkeit, daß ein ausreichender Deformationsweg zur Verfügung gestellt
werden muß, ohne daß der Fahrzeuginnenraum allzu stark verkleinert wird. Außerdem muß eine derartige Schutzeinrichtung
eine ausreichende Formsteifigkeit besitzen, um bei der Lagerung oder einem Transport nicht beschädigt zu werden. Der Deformationskörper
7 ist als ein Hohlkörper ausgebildet, der eine dem Fahrzeuginnenraum zugewandte gewölbte Fläche 8 besitzt ,*
die mit der Polsterung 6 abgedeckt ist. Auf der gegenüberliegenden Rückseite ist er mit Befestigungsflächen 9 versehen,
die der Kontur der abzudeckenden Teile angepaßt sind. Eine Befestigung an den,abzudeckenden Teilen erfolgt in nicht näher
dargestellter Weise mit Hilfe von Klipsen, die in entsprechende Bohrungen der Befestigungsflächen 9 und der Windschutzseheiben-
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säule 3» des Dachrahmens 4 und der Heckscheibensäule 5 eingesetzt
werden.
Die beiden Teile des Deformationskörpers 7» cLlö -für den vorderen
und hinteren Bereich bestimmt sind, werden jeweils aus einem einteiligen, profilierten Blech gebogen, das an seinen
Enden mit Verbindungsflanschen 10 und 11 beispielsweise durch Punktschweißen verbunden wird. Dies hat den Vorteil, daß in
dem Bereich* in welchem der Aufprall am wahrscheinlichsten
ist, scharfkantige Verbindungsflansche vermieden werden können
und daß die Verbindungsflansche 10 und 11 in einen wenig gefährdeten Bereich gelegt werden können. Sie liegen dabei
so, daß sie in etwa parallel zu den Wandungen der abzudeckenden Teile 3>
4 und 5 verlaufen.
In dem am meisten gefährdeten Bereich, nämlich der dem Fahrzeuginneren
zugewandten Kante der Windschutzscheibensäule 3 besitzt der Hohlkörper 7 eine Profilierung 12, die im wesentlichen
die Gestät eines runden Rohres besitzt. Diese Profilierung 12 bildet den einen Ausschnitt für eine Tür 13 begrenzenden Sand
der Schutzeinrichtung. Die Profilierung 12 in der Gestalt eines Rundrohres wird über die gesamte Schutzeinrichtung zumindest
teilweise fortgesetzt, wie durch die strichpunktierten Kreise
so
14 der Pig. 35 4 und 5 angedeutet ist. Dabei ist sie ausgebildet, daß sie in den Bereichen des Dachrahmens 4 wenigstens
noch einen halbzylindrischen Querschnitt besitzt. Hierdurch
wird es möglich, noch einen relativ großen Verformungsweg in dem Bereich der Türausschnitte vorzusehen, ohne daß die zur
Verfügung stehende Einstiegshöhe wesentlich beeinträchtigt wird. Im Bereich der Hecksäule 5 vergrößert sich die Profilierung
dann auf annäherend einen Dreiviertel-Kreis.
Die aus Schaumstoff, insbesondere Integralschaum, bestehende
Polsterung. 6 überragt die seitlichen Ränder des Hohlkörpers
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und bildet Anlageflachen 15 und 16, mit denen sie sich an die
angrenzenden Bauteile anlegt, so daß die gesamte Schutzeinrichtung
homogen in den Fahrzeuginnenraum eingebaut wird. Eine
Schmutzablagerung hinter der Schutzeinrichtung wird damit vermieden.
Wie aus .Fig. 4 hervorgeht, ist der Hohlkörper 7 an einer oder
mehreren Stellen im Bereich des Dachrahmens 4 mit einer muldenförmigen
von der Pdsterung 6 bedeckten Vertiefung 17 versehen,
die durch einen flachen Bügel 18 überdeckt wird, der ebenfalls gepolstert ist und der in der Kontur der gewölbten Außenfläche
8 bzw. der Polsterung 6 verläuft. Dadurch werden Griffleisten geschaffen,
die den Fahrgästen zum Erleichtern des Ein- und Aussteigens dienen können.
-7-
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Claims (6)
- - 7 - Daim 99* 1 APatent- und Schutzansprüche.us einem plastisch verformbaren, gepolsterten Deformationskörper gebildete Schutzeinrichtung zum Abdecken von Windschutzscheibensäulen, eines Dachrahmens und Heckscheibensäulen im Innenraum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens, dadurch gekennzeichnet, daß als Deformationskörper (7) ein Hohlkörper dient, der mit einer gewölbten Fläche (S) dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist und der auf seiner Rückseite Befestigungsflächen (9) aufweist, die den abzudeckenden Teilen (3, 4, 5) angepaßt sind.
- 2.. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) aus einem profilierten Blech geformt ist, dessen Verbindungsflansche (10, 11) in Sichtung des abzudeckenden Bauteils (3, 4, 5) weisen.
- 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) im Bereich seines einen Tür- oder Fensterausschnitt der Fahrzeugkarosserie begrenzenden Randes eine Profilierung (12) in der Gestalt eines Rundrohres aufweist.
- 4-, Schutzeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) mit der Polsterung (6) im Bereich einer Tür- oder Fenstersäule eine Trennstelle aufweist.-8-9-8 16/0064- 8 - Daim 994-1/4
- 5. Scliut ζ einrichtung nach, wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (6) die seitlichen Ränder des Hohlkörpers (7) überragt und mit Anlageflächen (15?s 16) zum Anlegen an die Karosserie oder Teile des Tragwerkes des Fahrzeuges versehen ist.
- 6. Schutzeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) in seinem zum Abdecken des Dachrahmens (4·) dienenden Bereich mit einer oder' mehreren muldenförmigen Vertiefungen (17) versehen ist, die durch flache, gepolsterte Bügel (18) überdeckt sind.503816/0064Leerseite
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