DE2349600B2 - Kupplung für einen mehrpoligen Leitungsschutzschalter - Google Patents
Kupplung für einen mehrpoligen LeitungsschutzschalterInfo
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Description
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein geöffnetes Schaltergehäuse in perspektivischer Darstellung mit einem KupplungsglieJ,
F i g. 2 zwei Schalter in perspektivischer Darstellung vor dem Aneinanderreihen zu einem mehrpoligen
Leitungsschutzschalter und
F i g. 3 schemaüsch zwei ineinandergesteckte Kupplungsglieder
in vergrößerter Darstellung.
Ein Leituiigsschutzschalter entsprechend F i g. 1 und 2
besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, dessen einer Teil mit Gehäusetopf 1 und dessen anderer Teil mit
Gehäusedeckel 2 bezeichnet ist. In dem Gehäusetopf 1
sind eine nicht dargestellte Schaltmechanik mit Einschaltorgan und Auslöseeinrichtung, eine Löschkam- is
mer mit Schaltstücken und Löschblechen und weitere für die Funktion eines Schutzschalters erforderliche
Bauelemente angeordnet Da alle diese Bauelemente bekannt sind, sind sie zur Vereinfachung der Zeichnung
und wegen besserer Übersichtlichkeil weggelassen worden. Es ist lediglich nur ein Kupplungsglied 3 als
erfindungswesentliches Teil in dem Gehäusetopf 1 nach Fig. 1 dargestellt. Das aus Kunststoff bestehende
Kupplungsglied 3 ist auf der einen Seite mit einem Zapfen 3e in einer Bohrung la des Gehäusetopfes 1
gelagert während es auf der anderen Seite mit einem Zapfen 3d in einer Übermaß aufweisenden Bohrung 2a
des Gehäusedeckels 2 mit Spiel geführt ist, und ragt mit seinen Stirnflächen 3a und 3b aus Vertiefungen 16 bzw.
2b der Gehäuseteile heraus. Auf der Stirnfläche 3a is* in Achsrichtung des Kupplungsgliedes ein über den
Gehäusedeckel 2 hervorstehender stegartiger Fortsatz 4 mit einer zur Seitenfläche des Gehäusedeckels parallel
umlaufenden Wulst 4a angeordnet. Die im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildete Wulst ragt hierbei
etwa 0,3 mm über die Flächen des stegartigen Fortsatzes hinaus. Auf der entgegengesetzten Stirnfläche
36 des Kupplungsgliedes ist ein Schlitz 5 vertieft angeordnet, der ebenfalls in Achsrichtung des Kupplungsgliedcs
verläuft und dessen Abmessungen in Breite und Höhe der Wulst 4a entsprechen und dessen Tiefe
der Länge des stegartigen Fortsatzes 4 angepaßt ist. Beim Aneinanderreihen von zwei oder mehreren
Schaltern (Fig.2 und 3) greift somit der stegartige Fortsatz 4 des einen Kupplungsgliedcs mit der Wulst 4a
spielfrei in den Schlitz 5 des benachbarten Kupplungsglicdes, so daß sich jeweils die zweite Lagers'.elle für ein
Kupplungsglied 3 ergibt, während der Zapfen 3d in der Bohrung 2a ausreichend beweglich ist. Damit sich das
Kupplungsglied 3 in dem geschlossenen Schaltergehäuse 1, 2 nicht in Achsrichtung verschieben kann, weist es
Seitenflächen 3c auf, die dies verhindern. Mit zwei Zapfen 2cgreift der Gehäusedeckel in Vertitrungen Ic
des Gehäusetopfes 1 und verklammert sich, so daß eine genaue Zentrierung der beiden Gehäuseteile und damit
der Bohrungen la und 2a gegeben ist. Zwischen zwei aneinandergereihten Schaltern ist in die Vertiefungen
\b und 2b ein Ring 6 eingelegt, der mit seiner Mantelfläche die beiden Schalter miteinander zentriert.
Durch Löcher 7 in den Gehäuseteilen sind die einzelnen Schalter mit Nieten, Schrauben oder ähnlichem
miteinander verbunden, so daß der Zusammenhalt des gesamten Leitungsschulzschalters gewährleistet ist. In
ein von den Bohrungen la, 2a möglichst weit entferntes Loch 7 ist ein Bolzen 8 gesteckt, der in seinem
Durchmesser nur ein geringes Spiel gegenüber den Löchern aufweist, so daß neben der Zentrierung der
einzelnen Schalter untereinander durch den Ring 6 eine zweite Zentrierstelle durch den Bolzen 8 gegeben ist.
Die übrigen durch die Löcher 7 hindurchgesteckten nicht dargestellten Bolzen haben dagegen zum Ausgleich
von Toleranzen und späteren Schrumpfungen ein ausreichendes Spiel.
Sollen einpolige Schalter für einen mehrpoligen Leitungsschutzschalter Verwendung finden, so wird
eine in den Bohrungen la und Za vorhandene und als Abschluß nach außen dienende Preßhaut aus den
Gehäuseteilen entfernt oder die Gehäuseteile werden durch Auswechseln von Werkzeugnadein von vornherein
ohne diese Preßhaut aus einem Duroplast oder Thermoplast hergestellt Bei der Montage der übrigen
Schaltmechanikbauteile und aller notwendigen Innenteile wird auch das Kupplungsglied 3 eingesetzt und in
nicht dargestellter Weise, zum Beispiel durch Bügel oder Hebel mit der Auslösemechanik verbunden. Eine
beim Abschalten des Schalters entstehende Bewegung, zum Beispiel durch den Kontakthebel, bewirkt eine
Drehbewegung des Kupplungsgliedes. Diese Drehbewegung wird durch die ineinandergesteckten Kupplungsglieder
auf die anderen Schalter des Leitungsschutzschalters übertragen und löst durch geeignete
nicht dargestellte Mittel auch deren Auslösemechanismen aus. Hierbei darf bei aneinandergereihten Schaltern
nur ein geringes Spiel zwischen benachbarten Kupplungsgliedern bestehen. Da die einzelnen Schaltergehäuse
aber Fertigungsioleranzen unterliegen und in verschiedenen Formfächern hergestellt sein können,
besteht die Gefahr, daß die Bohrungen la und 2a von zum Beispiel drei Schaltern, die zu einem dreipoligen
Leitungsschutzschalter zusammengesetzt sind, nicht genau fluchten und die Kupplungsglieder klemmen.
Nachschwinden des Gehäusewerkstoffes und Temperatureinflüsse während des Betriebes vergrößern diese
Gefahr noch.
Daher greift der siegartige Fortsatz 4 bei zusammengesteckten Kupplungsgiiedern nur mit der umlaufenden
Wulst 4a spielfrei in den Schlitz des benachbarten Kupplungsgliedes, während seine übrigen Abmessungen
kleiner als der Schlitz gehalten sind, so daß sich eine kreuzgelenkartig bewegliche Verbindung zwischen
Wulst und Schlitz der einzelnen Kupplungsglieder untereinander ergibt. Geringe Abweichungen der
Bohrungen la von der exakten Mittelachse, wie sie durch die vorbeschriebenen Möglichkeiten entstehen
können, werden somit ausgeglichen und die zusammengesteckten Kupplungsglieder können sich nicht wie eine
starre Achse verklemmen. Die Drehbewegung von einem Kupplungsglied wird somit spielfrei auf die
anderen Kupplungsglieder und damit auf deren Auslösemechanismen des mehrpoligen Lcitungsschutzschalters
übertragen.
Der stegartige Fortsatz 4, der jeweils über die Seitenfläche des GehäusedeckeU 2 herausragt, kann bei
dem äußersten Schalter eines mehrpoligen Leitungsschutzschalters an der Stirnfläche 3a bündig mit der
Seitenfläche des Schalters abgekniffen werden. Hierbei dient die Bohrung 2a als Lagerstelle für den Zapfen 3d
In den äußersten Schalter kann auch von vornherein ein Kupplungsglied ohne den stegartigen Fortsatz 4
eingebaut werden, wobei man den Zapfen 3d dem Übermaß der Bohrung 2a anpassen kann. Zwischen
zwei Schaltern ist jeweils in die Vertiefungen Ib und 2b
der Ring 6 eingelegt, dessen Breite etwa der Summe der beiden Vertiefungen und dessen Durchmesser dem
Durchmesser der Vertiefungen entspricht. Der innere Durchmesser des Ringes 6 ist dagegen größer gehalten
als der Lagerdurchmesser der Kupplungsglieder, damit eine freie Bewegung der kreuzgelenkartigen Verbindung
möglich ist. Maßtoleranzen in der Breite der einzelnen Schalter werden durch die Kupplungsglieder
in Steckrichtung ausgeglichen. Die zusammengesetzten einzelnen Schalter werden zum Beispiel durch Niete, die
durch die Löcher 7 hindurchgesteckt sind, zu einer Baueinheit vernietet, wobei durch den enger geführten
Bolzen 8 ein Verdrehen der einzelnen Schalter um den Ring 6 eingeschränkt ist.
Die erfindungsgemäße Kupplung ist einfach im Aufbau, funktionssicher, gleicht Maßschwankungen der
Gehäuseteile durch Herstelltoleranzen und Materialschrumpfungen aus und läßt sich jedem Schalter
zuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kupplungen für einen mehrpoligen aus funktionsfähigen einpoligen Schaltern zusammengesetzten
Leitungsschutzschalter, die aus ineinandersteckbaren jedem Schalter zugeordneten und in den
Seitenwänden der Schaltergehäuse drehbar gelagerten Kupplungsgliedern besteht, welche jeweils mit
auf den Stirnflächen in Achsrichtung angeordneten aus den Schaltergehäusen hervortretenden stegartigen
Fortsätzen und diesen zugeordneten angepaßten Schlitzen benachbart ineinandergreifen und mit
den in den einzelnen Schaltern enthaltenen Auslösemechanismen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder stegartige Fortsatz (4) des Kupplungsgliedes (3) mit einer parallel zur
Seitenfläche des Schaltergehäuses (1, 2) umlaufenden spielfrei in den benachbarten Schlitz (5)
eingreifenden Wulst (4a) versehen ist, wobei ein Zapfen (3oJ/des Kupplungsgliedes (3) an dieser Stelle
ausreichend Spiel gegenüber seiner Bohrung (2a) in der Seitenwand (Gehäusedeckel 2) des Schaltergehäuses
(1,2) aufweist, und daß zwischen aneinanderliegenden
Schaltern in zylindrisch ausgesparte um die Lagerstellen (Bohrungen la, 2a) der Kupplungsglieder (3) angeordnete Vertiefungen (Xb, Ib) der
Gehäuseteile jeweils ein mit dem äußeren Umfang die Schalter gemeinsam zentrierender Ring (6)
eingelegt ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes mit begrenzenden Anschlägen
(Seitenflächen ic) versehene Kupplungsglied (3) mit den anderen Schaltmechanikbauteilen in dem einen
als Gehäusetopf (1) ausgebildeten Gehäuseteil eingesetzt und durch einen den anderen Gehäuseteil
bildenden aufgesetzten Gehäusedeckel (2) gegen Verschieben in Achsrichtung gesichert ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für einen mehrpoligen aus funktionsfähigen einpoligen
Schaltern zusammengesetzten Leitungsschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine
derartige Kupplung ist aus der US-PS 28 24 191 bekannt. Hierbei weist das Kupplungsglied im Schaltmechanismus
des mittleren Schalters auf beiden Stirnseiten jeweils einen Schlitz auf, während in den
beiden äußeren Schaltern jeweils ein Kupplungsglied mit einem flachen Fortsatz spiegelbildlich eingebaut ist,
so daß eine starre Verbindung der drei Kupplungsglieder entsteht. Diese Kupplung hat den Nachteil, daß
lediglich in der Ebene des Schlitzes ein Ausgleich zwischen den zwangsläufig auftretenden Abweichungen
in der Achsrichtung der einzelnen Kupplungsglieder und der gemeinsamen Achsrichtung aller drei Kupplungsglieder
stattfinden kann. In der Ebene senkrecht zu den Schlitzen ist hingegen kein Bewegungsausgleich
möglich, sondern hier führen geringe Abweichungen in den einzelnen Achsrichtungen zwangsläufig zu einem
Verklemmen der einzelnen Kupplungsglieder und es treten in den Lagerstellen erhebliche Reibkräfte auf, die
bis zur Funktionsunfähigkeit des mehrpoligen Leitungsschutzschalters führen können. Mit Abweichungen von
der idealen Achsrichtung ist bei aus Kunststoff hergestellten Gehäuseteilen für einpolige Schalter, die
wahlweise zu mehrpoligen Schaltern aneinandergereiht werden, immer zu rechnen, da neben den Fertiungstoleranzen
der oft in verschiedenen Formfächern gepreßten Gehäuseteile nachträgliche Schrumpfungen
auftreten, die beispielsweise aufgrund der höheren Erwärmung des mittleren Poles auch unterschiedlich
sein können.
Weiterhin ist aus der US-PS 37 60 308 eine Kupplung für einen zweipoligen Leitungsschutzschalter bekannt,
bei dem das eine Kupplungsglied mit einem den
ίο stegartigen Fortsatz tragenden Lagerzapfen aus dem
Schaltergehäuse hervorragL Dieser Lagerzapfen greift in eine Bohrung des benachbarten Schaltergehäuses und
zentriert dieses. Die Bohrung dient gleichzeitig als Lagerstelle für das mit einer dem Fortsatz angepaßten
Vertiefung versehene Kupplungsglied des zweiten Schalters. Der stegartige Fortsatz und die zugehörige
Vertiefung greifen hierbei spielfrei ineinander, so daß überhaupt kein Ausgleich zwischen auftretenden Winkelabweichungen
in den Achsrichtungen der einzelnen Kupplungsglieder stattfinden kann. Trotz der gegenseitigen
Zentrierung der Schaltergehäuse durch den einen Lagerzapfen besteht auch hier die Gefahr, daß durch die
zwangsläufig zu erwartenden Nachschrumpfungen der Gehäuseteile ein Verklemmen der Kupplung auftritt.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn für das Verschwenken der Kupplung lediglich sin geringes
Drehmoment zur Verfügung steht.
Bei einer anderen bekannten Kupplung zur Verbindung der Auslöseelemente für nach dem Schalenbauprinzip
zusammengesetzte Leitungsschutzschalter (DE-PS 12 82 147) sind Kupplungsglieder für jeden Pol
vorgesehen. Diese greifen mit flachen stegartigen beidseitig abgesetzten Achsen lose in Schlitze von
Lagerbuchsen, die wiederum in den Zwischenwänden auf Seitenschalen des Schaltergehäuses drehbar gelagert
sind. Diese Anordnung ist insofern sehr aufwendig, da Kupplungsglieder und Lagerbuchsen verschiedene
Teile sind. Für einen Leitungsschutzschalter, der aus einpoligen jeweils ein Kupplungsglied aufnehmenden
Schaltern aufgebaut ist, kann diese Anordnung nicht verwendet werden, da die Lagirbuchsen in den
Zwischenwänden gleichzeitig zwei benachbarte Kupplungsglieder aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem mehrpoligen aus einpoligen Schaltern zusammengesetzten
Leitungsschutzschalter eine im Aufbau einfache und funktionssichere Kupplung für die Auslöseorgane
der einzelnen in den Schaltern enthaltenen Schaltmcchanismen zu schaffen, die außcidcm jedem einpoligen
so Schalter ohne Beeinträchtigung der Einzelmechanismen zugeordnet werden kann. Die Kupplung soll hierbei
Toleranzschwankungen der einzelnen Schaltergehäuse ausgleichen, eine sichere und spielfreie Übertragung
von einem Kupplungsglied auf die anderen Kupplungsglieder gewährleisten, durch Verzug oder Nachschwinden
der Gehäuse sich nicht verklemmen und eine sichere Zentrierung zwischen den einzelnen Schaltergehäusen
bewirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Jedes Kupplungsglied ist dabei zweckmäßigerweise mit begrenzenden Anschlägen versehen und wird mit den
anderen Schaltmechanikbauteilen in dem einen als Gehäusetopf ausgebildeten Gehäuseleil eingesetzt und
durch einen den anderen Gehäuseteil bildenden aufgesetzten Gehäusedeckel gegen Verschieben in
Achsrichtung gesichert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Priority Applications (3)
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ID=5894377
Family Applications (1)
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