DE2349593A1 - Verfahren zur herstellung von giessformen fuer den metallguss - Google Patents

Verfahren zur herstellung von giessformen fuer den metallguss

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DE2349593A1 DE19732349593 DE2349593A DE2349593A1 DE 2349593 A1 DE2349593 A1 DE 2349593A1 DE 19732349593 DE19732349593 DE 19732349593 DE 2349593 A DE2349593 A DE 2349593A DE 2349593 A1 DE2349593 A1 DE 2349593A1
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Description

Trolsdorf, den 28. Sept. 1973 OZ: 73098 ( 2243 )
DYNAMIT HOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln
Verfahren zur Herstellung vow Gießformen für den Metallguß
Es ist bekannt, keramische Werkstoffe bei der Herstellung von Gießformen einzusetzen«
Gemäß der DT-PS 942 340 verwendet man zerkleinerte feuerfeste Stoffe zusammen rait einem Bindemittel auf der Basis eines AlkylHilikats. Gemäß dieser Patentschrift hergestellte Gießformen genügen aber hinsichtlich ihrer Maßgenauigkeit nicht den an sie gestellten Anforderungen. Außerdem sind die nach diesem Verfahren hergestellten Gießformen nur zur Erzeugung von Gußstücken mit kleineren Abmessungen geeignet, In dor Zeitschrift "Foundry Trade Journal" vom 3.3»i960 wird ein Vorfahren unter dem Titel "Composite Mould Process" beschrieben , bei dem zwei verschiedene keramische Fomsstoffe vervienöüt '-/erden: Schamotte mit einer Wassergiasbimlung sum Her~ stellen einer Sttitsforin und ein gießfähiger keramischer Schlikker, T>e=:5tshend aus zerkleinertem feuerfestem Stoff, einem Bindemittel und einem Härter. ITach einem Vo modell, das gegenüber dem eigoiitlichen Modell in allen Abmessungen rund 1 bis 2 cm größer iät, wird eine Schamottevorform hergestellt und bei 65O0C gebrannt. Die Vorform, die in der Mitte eine Bohrung aufweist, v/ird darin über das eigentliche Modell gestellt und der Schlicker
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durch die Bohrung in den Zwischenraum zwischen Modell und Vorform gegossen* Die gegoasone Schicht stellt die Auskleidung dar, die mit der Metallschmelze beim Guß in Berührung kommt. Dor Nachteil dieses Verfahrens liegt im Auftreten von Lufteinschlüssen im eings^oasenen Schlicker und führt vielfach zu fehlerhaften Oberflächen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde in der DT-OS 1 965 Vi6 ; vorgeschlagen, das Modell zunächst mit einer dünnen Feinschicht zu überziehen, die noch feuchte Schicht mit einem grobkörnigen '. Material zu bestreuen und über das erhaltene beschichtete Modell eine Vorform zu stülpen, die in ihren .Abmessungen 1 bis 2 cm I größer ist. In den Zwischenraum wird anschließend ein keramischer Schlicker gegossen. Da bei Anwendung dieses Verfahrens mindestens 4 Arbeitsgänge notwendig sind, ist der Arbeits- und Zeitaufwand sehr groß. Außerdem lassen sich Gußstücke mit großen Abmessungen schwierig herstellen.
In der Zeitschrift "Gießerei"f 50, S, 661 (1963) v/ird ein kerajüisches Formverfahren beschrieben, "bei welchem ein geteiltes Modell mehrfach in einen keramischen Schlicker getaucht v/ird. Auf diese Weise entsteht auf dem Modell eine dünnwandige keramische Schalenform. Bas Verfahre» ist auf die Herstellung von Gießformen kleinerer Abmessungen begrenzt, Bei dem in der Zeitschrift "Gray- and Ductile Iron News" vom Oktober 1966 beschriebenen Verfahren wird kolloide Kieselsäure als Bindemittel verwendet. Dabei wird eine keramische Schale
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gebildet, die mit einer Stützschale versehen wird« Audi dieses "bekannte Verfahren ist auf die Hörstellung Ton Gießformen !deiner Abmessungen begrenzt.
Mit keinem der bisher bekannten Verfahren war es möglich, in einfacher Weise Gießformen nach Modelion mit großen Abmessungen und steil abfallenden Außenwänden herzustellen. Man hat zwar bereits versucht, spritzfähige Massen .für die mit dem Metallguß in Berührung kommende keramische Schicht einzusetzen und diese anschließend zu besanden. Solche spritzfähigen Massen erv/xesen sich aber bei der Herstellung von keramischen Schienten auf Modellen mit vertikal od.er steil abfallenden Außenwänden als nicht brauchbar. Aufgrund ihrer relativ niedrigen ¥is~ koKxtät laufen sie an den steilen Wandflächen ab. Man kann zvit-.v die Viskosität durch Erhöhung des Anteils an hochfeuerfe-ßten Stoffen arhöhen. Damit ist aber das Problem nicht gelöst. Die aufgebrachten Schichten laufen auch dann noch ab.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe sugrunde, ain "verfahren zu schaffen9 nach, welchem es möglich ist9 auf rationelle Weise Gießformen für den MetallguS lierKiistellea^ die sur !Fertigung von Gußstücken aus Metall alt maßgetreuer rad genauer Wiedergabe der Oberfläclienstrulrfciir des entspreehen&era 'Modells eingesetzt "w»r^en kSaüsn« Sleieliseitig sollte dl© Aufgabe gelöst ^erdsü» 2.uf eiiifaslie Weise GieSf©3sa@B mit la©her Flaßgenauigkeit auch r.aoh großen Modellen3 S0B9 Platt@a9 ©der Modellen ait
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z.B. vertikal angeordneten bzw. steil abfallenden Außenwänden herzustellen.
Das angestrebte Ziel wird dadurch erreicht, daß man eine bei Räumtempore.tür fließfähige, ein Antiabsetzmittel enthaltende keramische Masse mittels eines geeigneten Werkzeuges auf das Modell aufbringt, ggf. die entstandene Schicht mit einem körnigen, feuerfesten Stoff befandet und ggf. eine oder mehrere weitere Schichten in gleicher Weise aufträgt. Anschließend wird die Aushärtung der keramischen Masse durchgeführt, Die Masse kann nach den aus der Anstrich- bzw. Verputztechnik bekannten Methoden, z.B. der Schleudertechnik oder z.B. der Spritztechnik oder ähnlichen Methoden, bei denen das Auftragen unter Anwendung von Druck erfolgt, aufgebracht werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß man als Bindemittel ein teilkondensiertes Hydroxylgruppen enthaltendes Alkylsilikat oder ein, ggfls. teilkondensiertes, Alkoholet des Aluminiums,des Zirkons oder des Titans oder Gemische dieser Verbindungen einsetzt. Das Bindemittel wird bevorzugt in einem Vierten organischen Lösungsmittel gelöst der k«rsmisollen Masse angesetzt« Als Lösungsmittel werden bevorzugt Alkohols verwendet, BeTorzugt setzt man höhorsiedende Alkohole alt Siedepunkten von >120°C ein, wie z.B. Ithylenglykulirionoäthylä"'":.h9r-e SIn unerwünschtes zu schnelles Festwerden der aufgespritzten Masse durch Trocknung kann dadurch vermieden werden«
Die Lösungsmittel kömiens besogen äi:f das Bindsirdttel, ic Mengen
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zugegen sein.
Unter einem toilkondensierten Hydroxylgruppen enthaltenden Alkylöilikat wird eine durchschnittlich bis zu 10 SiO-Gruppierungen enthaltende Verbindung verstanden, welche statistisch verteilt Ester- und Hydroxylgruppen enthält. Solche Verbindungen können hergestellt v/erden durch an sich bekannte partielle Hydrolyse von teilkondensiertem Alkylsilikat,z.B. dem sogenannten Äthylsilikat 40. Die Alkylreste der erfindungsgemäß einzusetzenden Alkyl Silikate v/eisen vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff a tome auf.
Für den erfindungsgemäßen Zweck eignen sich insbesondere solche Produkte, deren SiOp-Ciehalt zwischen 8 und 35, vorzugsweise zv;.b;chen 18 trad 25 Ge\f,% liegt:. Diese Verbindungen gehören zum Sbande der Technik, und ihre Herstellung ist nicht Gegenstand dar vorliegenden Erfindung.
Als Alkoholate des Aluminiums, des Zirkons oder des Titans wurden solche Verbindungen eingesetzt, wie sie bereits in der DOS 2 204 531 genannt sind. Auch Gemische dieser Alkoholate untereinander sowie ggfl-s. mit den obengenannten teilkondsngierten Alkylsilikaten können eingesetzt werden.
Da« Mjn£envorhältni.y flüssiges Bindemittel % trockenem fsusr~ fester« Stoff ; Antiabsetzmittel wird zweckmäßig so eingonfcöllt, daß die kor-auti.sche Masse einerseits eine spritzfähige bzw. schleuderr-ühige Konsistenz aufweist, andererseits auch an j-3teilen Modellwandungen anhaftet und nicht herunterläuft.
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Geeignet sind z.B. Mischungen» "bei denen das Verhältnis Binde mittel -f- Antiabsetzmittel : hoehfouerfestern Stoff 1 ι 4 bis z.B. 1 i 6 beträgt.
Abweichungen von dienen Ki.'ngen^/erliältn.iyBerj sind möglich, da die optimalen 'fließ- uaa AlVbindeel^enschaften der erfindungsgePiäß eingesetzten keivurUuhen Ifeese nicht nur von der Art und Menge der eingesetzten Bjndemittel, sowie der Antiabyetzstoffe sondern auch von der spe». Oberfläche der eingesetzten hochfeuerfesten Körnungen abhängen.
Als feinteilige, feuerfeste Stoffe werden für den erfindungsgemäßen Zweck an sich bekannte feuerfeste Oxide oder Silikate eingesetzt, wie z.B. EloktroschraelEprodukfcs auf der Basis von Aluminiumoxid, Siliciumdioxids Zlrkonoxid, Mullit und dergleichen oder Mineralien wie z.B. Zirkonsilikat, Silliraanit,chromhaltige Sande oder Quarzsand oder ähnliche Stoffe als alleiniger Anteil oder in Mischung untereinander.
Bisher war es üblich, für die mit dem flüs.^igen Metall in Berührung kommende Schicht feuerfeste Stoffe mit einem Korn^rößon» bereich zwischen 0 und etv/a 0,07 τ=ιηι einzusetzen und anschliesüend zwecks Vermeidung von Rissen In der fc-uerfesten Schicht die iiorJi weiche Schicht mit trockenem feuerfestem Stoff eines Korngrößonbereiches »wischen O912 mm und 1 mra zu-besanden»
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigte sich überraschendGrv/eise, daß für diu Herstellung der feuerfesten Schicht Mischungen von Feinkorn und Grobkorn eingesetzt werden können,
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wenn die keramische Masse Antiabsetzmittel enthält. Entgegen den Erwartungen bleibt bei solchen Massen sowohl in den Auftrags-Werkzeugen als auch bei den aufgetragenen Massen eine Entmischung von feuerfestem Stoff und flüssigem Bindemittel aus. Es zeigte sich auch, daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein nachträgliches Besanden der noch v/eichen Schicht nicht erforderlich ist.
Als feinteilige feuerfeste Stoffe werden bei der erfindungsgemäß einzusetzenden keramischen Masse Gemische von Kornfraktionen gemäis der Kornverteilungskurven von Fuller oder von Litzow verwendet. (Vergl. "Feuerfestkunde"9 F.Härders und S.Kinow, Springer-Verlag, Baden, Göttingen, Heidelberg, 1960* Seiten 78 ff,)
Als Antiabsetzmittel werden Stoffe verwendet, die aus üer Anstricliteclinik als ThixotropMer·= oder Yerdiekungsmittel : "bekannt Bind, Bsvorsiigt verwendet man Stoffe auf der Basis von ' Montmori-'llonit, s.B* ra.it organischen Lösungsmitteln,, ivie S9B3 sinera J[ylol/lt-liar«olgemisc'b.5 gecpollene BeatssJUe oder organische licßtmorilloiiitüsrivatei pyrogeas Eieseisaiis?©^ As"bestmelil| Gelte« iDseestei'j wie z,B. Ä*thylcellul©se3 odsr Golluloseätherj hars» artige Produkts auf äsi' Basis von gehärtetem Rizinusöl3 TaIIwM9 Glimmer oöer Gomi-sclis dieser oder äfeiiicli aufgooauter Stoffec Die siiEUsetaeMe Menge übt Aatia"bsetsmittel kann in IWiängig- >eit von üar Dichte "bzw* von des? Art raid-Henge des eingesetzten feiierfesten Stoffes sowi@ dss BIiid®mitt®ia Ib weiten soliv/anken,
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Die erfindungsgemäß einzusetzende flüssige Masse wird nach dem Auftragen verfestigt. Die Verfestigung erfolgt bei Einsatz von Bindemitteln auf Silicium- bzw. Aluminiumbasis auf chemischen) Wege mittels eines Härters, Dieser kann der flüssigen Masse zugesetzt werden. Man verwendet vorzugsweise primäre, sekundäre oder tertiäre Amine ggfls. in Form ihrer Lösungen in z,B, Alkohol oder Wasser, vorzugsweise Triethanolamin, eine wässrige Ammoniaklösung oder ein basisch reagierendes Metall- ; oxyd, wie z.B. MgO. Die aufgetragene Schicht kann auch nach dem Aufbringen mit einem gasförmigen Härter, z.B. Ammoniak ausgehärtet v/erden.
Beim Einsatz der Zirkon- bzw. Titanverbindungen ist der Einsatz eines Härters nicht erforderlich.
Bei der Herstellung der Gießformen kann man auch beispielsweise so vorgehen, daß man zunächst eine relativ dünne Schicht der keramischen Masse, z.B. mittels einer Spritzpistole auf ein geteiltes Modell aufspritzt und unmittelbar danach die noch weiche Kassa mit sines gekörnten, feuerfesten Stoff, s,3, kalziniertem rlaoiiii oder Sohmolzmullit bestreut« Falls erforderlich, -werden sins e-cisr mehrer-s v/eltsre Schichten in der gleichen ¥sise auf~ ^shrsiuL·'-:. "bis eii2e sr-for-derliclis Schichtdicke eiTsloht ist, Auf iless ¥eiss ist ss beispielsweise mögliohj Schslsnforinen mit Wandstärken von 1 cm oder aelir "hsi^nstslleiii, Mari -verfährt dabei so, CS.B dis eBtstandesen Fonasciialenliäiftgii nacii ü-'£m Aushärten vca Modell afcgeliofeen und ggfls* Mit des entsprechenden Oberteil
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von Kastenwand und Form rait z.B. Stahlkies ausgefüllt. Nunmehr kann der Metallguß durchgeführt werden. Mach erfolgtem Abguß läßt sich die Stahlkieshinterfüllung leicht entfernen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann wan auch so vorgehen, daß man zunächst eine dünne Schicht der keramischen Masse aufspritzt, anschließend befandet und unmittelbar danach eine weitere Schicht aufspritzt. Sofort nach dem Auftragen der zweiten Schicht wird die zweite, noch weiche Schicht mit einer stützenden Hinterfüllung versehen, z.B. durch Aufstampfen einer Masse aus z.B. wasserglasgebundenem Quarzsand oder Schamotte. Die Aushärtung der so erhaltenen Stützform erfolgt durch Kohlensäure. Nach dem Abbinden der keram.Schicht kann das Modell entfernt und die gesamte Form durch Einwirken von Wärme verfestigt v/erden. Dies kann durch Luft- oder Ofen trocknung erfolgen bzw. durch Abflammen, mittels einer Gasflamwe oder Entzünden eines über die Form gegossenen brennbaren Stoffes, z.B. Aceton.
Bio nach uosn er.fiMangsgemäßen Verfallι.·οπ hergestellten GioßiConnen können mit Yorteil für die Her^uöllung' von GußofcUokeu aus Stahl, Eisen, Kupfer, Aluminium, Zink etc. oder aus Legierungen eingesetzt werden, an deren Haßgönauigkeit ur.d Oberflächenbeccliaffenheit hohe Anforderungen gestellt werden, Die eignen sich besonders gut sum Herstellen von Gußstücken EiIi; strulffcn-ertön, beispielsweise- eine Riffelung, eine HolKinarjo eine Leiernarbung etc. aufweisenden Oberflächen, sowie aux* Herstellung von Gußstücken mit großen Abmessungen.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele näher erläutert,
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Beispiel 1
g partiell hyclrolysiertes Athylsilikat 40, das im Handel unter der Bezeichnung Dynas.ilQJ AO erhältlich ist, mit einem Gehalt von 20 Gev,v;o SiO2 wurden mit 56 g einer Paste auf der folgenden Basis verwischt:
10 Gew.-Teile Dimotbyl-dioctadeoyl~affi.monium-montmorillon.it, OO Gew.-Tolle Benzin,
10 Gew.-Teile eines elektroneutralen Netz-, bzw. Schwebe- bzw. Dispergieraiittels auf der Basis eines Salzes aus langkettigen Folyarainamiden und einem hochmolekularen sauren Ester, im Handel unter dem Namen Ant-i-Terra-U erhältlich. Als Härter wurden 35 ml 50 #ige wäßrige Triäthanolaminlöaung zugegeben. Diese Mischung wurde mit den folgenden feuerfesten Stoffen au einem Schlicker verrührt und mittels einer aus der Verputzbeehnik bekannten Schleudervorrichtung auf eine vorbereitete Kodelihälfte geschleudert:
2,6 kg Zirkonsilikatniehl ( Korngröße: 0 bis 0,07 mm ) O)A g gemahlener Elektroschrnelznullit ( Korngröße: 0,12 bis 0,25 mm )
0,6 kg gemahlener };11.ektroschi".ielzmullit ( KorngröSei 0,25 bio 0,5 mm )
1,1 kg gemahlener IvLektroschrnelzniullit ( Korngröße: 0,5 bin 1
Auf die noch weiche, ca. 1 cm dicke Schicht wurden körnige Schamotts, die 8 Gew.-?* Wasserglas alo Bindemittel enthält, in einer etwa 10 cm dicken Schicht aufgestampft und mit Kohlensäure ausgehärtet, .Die Schamotteschicht kann gegebenenfalls
* eingetragenes Warenzeichen der Dynamit Nobel AG
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nit Sisenstäben armiert werden. Nach dem Abbinden der Feinschicht und dem Entfernen der Modellhälfte wurde die Formhälfte mit Aceton Übergössen und entzündet, lach dem Ausbrennen der Formhälfte wurden diese mit einem Oberteil versehene Die fertige Form wurde mit Stahl GS 42 CrMo 4 abgegossen und lieferte ein Gußstück von hoher Maßgenauigkeit und sehr glatter Oberfläche.
Beispiel 2
30 Gew.-iTsile eines partiell hydro lysi orten Äthyl Silikats 40 wie in Beispiel 1 ( Gehalt an SiO2 20 % ), das 7,5 (fevi.-^ der gleichen Paste auf der Basis eines Monttnorillo™ Bits wie in Beispiel 1 enthält, 65 Gew.-Teils feinteiliges kalziniertes Kaolin ( Korngröße: O Ms O5O? mm ) und 1,5 Gew,-Seiie 50 $ige wäßrige (üriäthanolaminlösung wurden au eineis Schlicker verrührt und axt eiaer Spritzpistole auf eime yorbareitete HodellhSlfte aufgespritztο
Sofort daKsoh '-":rde mit körnigem kalziniertem Kaolin ( EorogrSßei Oj 12 bis ca, 1 mm ) "bestrauts Unmittelbar danach Wurdis eire weitere 3-jhicht aufgespritzt 3 so daß die Gesamt-Scliioirfediaks 2-3 Jnm betrug9 Auf di© noch weiche Schicht ψητά® kör-= nige Schamctt-s, die S Ge^9-Ji \fassarglas als Bindemittel ent- hieltt in eine;? etwa 10 cm dicken Schicht aufgestampft und mit Äohlensäurs ausgehärtet« Mach dem Abbinden der Peinschicht und des ■ Entfernen iler Modellhälfte wurde die ©atstaaäen© Fora %-iis in Seispiel ] reiter behandelte
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Die fertige Form wurde mit einer Aluminium-Silioium-Legierung angegossen und lieferte ein Gußstück von hoher Maßgenauigkeit und sehr glatter Oberfläche.
Beispiel 3
20 Gew.-Teile partiell hydrolysiertes Äthylsilikat 40 wie in Beispiel 1 ( Gehalt an SiO2 20 Gew.-# ), das 7,5 Gew.-Ji einer Paste auf der Basis von Montniorilloni b wie in Iteispiel 1 enthält, 30 Gew.-Teile Zlrkonsilikatmehl ( Korngröße: 0 bis OSO7 mm ), 30 Gew.-Seile Schmelzmullit ( Korngröße; 0,12 bis 0,25 mm ), 1,0 Gew.-Seile einer 50 #igen wäßrigen iriäthanolaminlösung viirden vermiischt und auf eine Modellhälfte aufgespritzt. Zur Besandung der ersten Schicht wurde .Setemelanullit der Körnung O55 bis 1 mm benutzt, Nach dem Aufspritzen der sv/eiten SoMoht wixile wie in Beispiel 2 beschrieten Terfsliresi,
Ms ForiüMlften v/urdssi ώώοΙι dem HjfluEimeii siiaaiiiiasiigeöatst und ϊώ. s.iiieDi Ofen auf 900^0 -srhitat, AnachlieSencl wurde die Pona it i 'hdlilblih OliroBi-MoIybääBstaul aogsgos^eK. Man in 'Ln gaäer Hiisaioht fealarfreisa Gn^otHek mit sehr
glattsr uljerfiäolia
Beispiel 4
10 Q®-v;,-i'sile Slrl-
siif äar- 3sais τ
'3-2*;;,-^ einer Paste
I2: Beispiel"'! sathieli;
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• - ■ - 13" - ■ .
10 Gew.-Seile auf elektrothermischem Wege gewonnenes Z.lrkonoxid der Körnung O bis 0,06 min, und 10 Gew.-Teile auf elektrothermischom V.rege gewonnenes Zirkonoxid der Körnung 0,06 bis 0,12 m wurden zu einem Schlicker verrührt und auf eine Modellhälfte aufgespritzt. Sofort nach dsm Aufspritzen wurofcn mit dem gleichen Zirkonoxid der Körnung 0,25 bis 0,5 rnm besandet.
Nach Trockenwerden der Priraärschicht wurde durch Auftragen von Schlicker gemäß Beispiel 1 eine etwa 1.cm starke Schale aufgebaut. Nach dem Erstarren der Schale läßt man diese trocknen und entfernt nach etwa 1/2 Stunde die Modellhälfte. Die Formschalenhälften wurden anschließend mit dem entsprechenden Oberteil zusammengesetzt und bei 1COO0C gebrannt. Nach dem Dremiyn i/J.rd die Form in einen Formkasten gestellt und der Zwischenraum von Kastenvand und Forin mit Stabilstes ausgefüllt. Eine Fern, nach dlosem Bei spiel hergestellt, wurde mit Chroin-Hiekc=l-3i..!:i.ciuin-Stahl abgegossen und lieferte sin fehlerf'i'yies Gußstück mit sehr glatter Oberfläche.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Gießformen für den Metallguß durch Auftragen einer Bindemittel und feinteilige, feuerfeste Stoffe, ggfls. einen Härter enthaltenden keramischen Masse auf ein Modell und anschließendes Aushärten die.-3er Masse, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bei Raumtemperatur fließfähige, ein Antiabsetzmittel enthaltende keramische Masse mittels eines geeigneten Werkzeugs auf das Modell aufträgt, ggfls. eine oder mehrere weitere Schichten in gleicher Weise aufbringt und anschließend die Härtung durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antiabsetzmittel Thixotropier- bzv/. Verdickungsmittel eingesetzt v/erden.
'3, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß LVAn als Bindemittel ein teilkondensiertes partiell hydrolyniertes Alkylsilikat oder ein, ggfls. teilkondenslürtes, Alkoholat des Aluminiums, den Zirkons oder des Tit?.ns oder Gemische diener Vurbindungen einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bin 3, dadurch gekennzeichnet, daß «um die Bi.naemi.ttel gleist in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in einsm Alkohol, einsetzt.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis A9 dadurch gekennzeichnet, daß man die aufgetragene noch weiche Schicht mit einem körnigen feuerfesten Stoff versiehtο
6. "Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 59 dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung mit Hilfe einer wässrigen oder alkoholischen Aminlösung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung mit Hilfe einer wässrigen Lösung einer AuHnoniumverbindung durchgeführt wird«,
8. Verfahren nach einen dor Ansprüche 1 "bis 7S dadurch gekennzeichnet, daß man die zuletzt aufgebrachte s ggfls» mit dem feinkörnigen feuerfesten Stoff versehene5 noch weiche Schiohi mit einer stützenden Hinterfüllung "/ersieht0
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DE19732349593 1973-10-03 1973-10-03 Verfahren zur Herstellung von Gießformen für den Metallgut) Expired DE2349593C3 (de)

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