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Speichereinrichtung zur Bereitstellung von größengleichen Gegenständen
zur vorübergehenden Benutzung (Zusatz zu P 21 58 738.2-16) Das Hauptpatent (-Anmeldung
P) 21 58 738 betrifft eine Speichereinrichtung zur Lagerung und Bereitstellung von
ungefähr größengleichen Gegenständen, beispielsweise von lnformationsträgern hoher
Informationsdichte, wie Tonbandkassetten, Mikrofilmbehälter, Filmkarten od. dgl.
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zur vorübergehenden Benutzung, deren Besonderheit darin bestent, daß
die Gefache mit einem durch an sich bekannte Schrägböden bewirkten Schwerkraftaustrag
versehen sind und jedes für sich das Auswerfen der gelagerten Gegenstände verhindernde
Riegelpaare aufweist, von denen jeweils. die einen Riegel in horizontalen Reihen
(Zeilen) und die anderen Riegel in vertikalen Reihen (Spalten) zu Betätigungseinheiten
zusammengefaßt sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung nach dem hauptpatent (Anmeldung
P 21 58 738.2) können die Gefache Einzelböden besitzen und zeilenweise auf einer
gemeinsamen
Achse in die Auswurflage kippbar angeordnet sowie einzeln
mittels zweier stifte in ihrer horizontalen Lage gehalten sein, die in horizontalen
Reihen (Zeilen) und vertikalen Reihen (Spalten) derart zusammengefaßt sind, daß
die Stifte jeder Zeile und die Stifte jeder Spalte gemeinsam aus dem Schwenkwinkel
der Gefache ausgerückt werden können. L's können aber auch in einer besonders vorteilhaften
und funktionsgerechten Ausfu.hrungsform die Gefache in ansich bekannter Weise feste
Schrägböden besitzen und vor den Gefachöffnungen je zwei unmittelbar auf die Gegenstände
zur Wirkung kommende Rückhalteriegel angeordnet sein, die zeilenweise und spaltenweise
zu Betä-tigungsenheiten zusammengefaßt sind. Diese AusfLüirungsform erfordert außerordentlich
geringe Stellkräfte für die Riegel, da ein Absenken mit anschließendem Heben der
durch die Gegenstände gewichstsbelasteten Gefachzeilen bzw. Gefachspalten nicht
erforderlich ist, sondern von den Riegeln lediglich die geringen aus der Schräglage
der Gefachböden resultierenden, von den Gegenständen ausgehenden Querkräfte aufgenommen
werden müssen.
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Auf diese Weise ist eine sehr leichte und mit geringstem Kraftaufwand
betätigbare Verriegelung geschaffen, wobei auch die Regalkonstruktion selbst vereinfacht
wird. Es entfällt die ifotwendigkeit der Drehlagerung der Cjc Ja ehe unter Verwendung
von Einzelgefachen, die unter entsprechender
ilaterialersparnis
durch Reihengefache ersetzt werden können.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fortbildung des Gegenstandes
des Hauptpatentes (Anmeldung P) 21 58 738.2 mit dem Ziel der konstruktiven und funktionellen
Vereinfachung und die Erfindung besteht darin, daß die Regalteile paarweise mit
gog eneinand erweisender Austragsrichtung angeordnet sowie die (vertikalen) Spalte
verriegelungen von in Flucht mIt den Flächenstegen der Gefachelemente liegenden
heb- und senkbar gehaltenen Vertikalblechen mit paarweise übereinander in Richtung
der Gefache weisenden mappen einer der Gefache entsprechenden neigung und die Zeilenverriegelungen
mit nach unten weisenden hochschwenkbaren Klappenblechen versehen sind, wobei die
Anordnung der #eile so getroffen ist, daß zwischen den Vertikalblechen und den Klappenblechen
jeweils ein Schacht mit einer die Querschnittsgröße der Gegenstände geringfügig
übersteigenden Querschnittsgröße gebildet ist und die Lappen in gehobener Stellung
der Vertikalbleche im Fallweg der Gegenstände und in abgesenkter Stellung in Flucht
mit den Gefachböden liegen.
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Durch die Erfindung wird unter Verwendung der der Verriegelung dienenden
Funktionsteile und praktisch ohne weitere
Hilfsmittel ein Austragsschacht
geschaffen und eine vollständige funktionelle Trennung des Eingabe- und Ausgabebetriebes
bewirkt, die es ermöglicht, die-nach der Benutzung - wieder einzulagernden Gegenstände
ohne Verzögerung und ohne jeglich Behinderung des Ausgabebetriebes einzusortieren.
Der Austrag ist innenliegend, was die Grundlage für die Vollautomatisierung der
Eingabe darstellt, da durch die Ausgabeeinrichtung der Zutritt von außen für eine
Eingabevorrichtung nicht behindert sind. Hieraus resultiert eine schnelle Verfügbarkeit
der Gegenstände nach der Denutzung einerseits und eine kurze Zugriffszeit zu den
Gegenständen andererseits. DarüDerhinaus wird durch die Zusammenfassung jeweils
zweier Reihen von Spaltenriegeln auf einem gemeinsamen Träger eine Verminderung
der notwendigen Antriebselemente für die Spaltenriegel auf die Hälfte erreicht.
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Die Gefache werden zweckmäßig von Einschubelementen mit mehreren kammartig
angeordneten, die Seitenwände der Gefache bildenden Flächenstegen gebildet, die
einzeln oder in Form von liagazinen aus mehreren übereinander angeordneten Elementen
mit nach unten weisenden Flächenstegen im tragenden Gerüst der Speichereinrichtung
gehalten sind. Bei dieser Ausführungsform werden die Gegenstände
seitlich
von den Flächenstegen der Elemente gestützt, während sie auf der oberen fläche des
jeweils darunterliegenden Elements aufstehen. Die Ausbildung der Elemente ist einfach.
Sie können daher - etwa durch Spritzguß- serienmäßig preiswert hergestellt werden.
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Ebenso ist die Anbringung in den stützenden Elementen der Speichereinrichtung,
sei es einzeln oder magazinweise, auf einfache Weise mittels Schnellverschlüssen
möglich, die auch ein schnelles Auswechseln ganzer llagazine im Falle eines aufgetretenen
Verschleißes ermöglichen. Durch die Lagerung der die Zeilenverriegelungselemente
tragenden Achsen in den ijägazinwänden sind auch diese als Drehteile dem Verschleiß
unterliegenden Bauteile leicht zugänglich und auswechselbar. Die Steuerung der Eingabe
wird hierdurch sehr vereinfacht.
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Zum Zwecke der vollautomatisierten Eingabe der Gegenstände kann auf
den Außenseiten des Regals mit geringem Spiel je eine gegen das Regal offene Schachtkaiamer
von Regalhöhe und einer Querschnittsgröße der gelagerten Gegenstände horizontal
verfahrbar angeordnet sein, in der ein umlaufendes Transportband mit gegen das Regal
geneigten, nach außen weisenden Stegunterteilungen angebracht sind, wobei die gegen
das Realteil gerichtete
öffnung des Schachtes mittels einzeln betätigbarer,
gegen das Regal abschwenkbarer Klappen verschlossen ist, die eine dem Stegabstand
auf dem ransportband entsprechende Länge besitzen. Vorteilhaft besteht jedoch die
Eingabe aus einer auf der Außenseite des Regal verfahrbaren, aus einer rückwärtigen
U-Schiene und vorderen parallelen Führungsblechen gebildeten, seitlich fensterartig
sowie gegen das Regal offenen Schachtkammer von Regalhöhe und einer Querschnittsgröße
der zu lagernden Gegenstände, deren gegen das Regal weisende Öffnung mit in jeder
Gefachebene angeordneten und in den Schacht abschwenkbaren klappen verschlossen
ist und in deren einseitigen Schachtwandöffnungen jeweils eine in den Schacht einschwenkbare
Bremsklappe gelagert ist.
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Weitere Ausführungsforinen und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der die Erfindung anhand der zeichnerischen Darstellung einer Speichereinrichtung
für Tonbandkassetten in Rundfunkanstalten beispielsweise veranschaulicht ist. Es
zeigen Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der Speichereinrichtung mit
der Darstellung zweier Ausführungsformen einer flingabeeinri ohtung.
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Fig. 2 einen Schnitt nach A-A-A- durch Fig. 1
Fig.
3 einen Schnitt nach 3- durch Fig. 2 jiTig 4 eine Teilsprengdarstellung einer Gefachspalte
in einer etwas anderen Ausführung Fig. 5 einen Teilschnitt nach O-G durch Fig. 2
Fig. 6 eine perspektivische Ausschnittsdarstellung der Einschubelemente, Fig. 7
ene vergrößerte perspektivische Teildarstellung einer Ausführungsform des Eingabeschachtes
In Fig. 1 der Zeichnung ist die Gesamtdarstellung einer Speichereinrichtung zur
sereitstellung von Tonbandkassetten 1 zur vorübergehenden benutzung iu Sende- oder
Regieraum wiedergegeben, die aus einem Lagerteil mit in senkrechten Spalten I bis
LX und waagerechten Zeilen A bis U nebeneinander / und übereinander angeordneten
Gefachen für jeweils eine der Kassetten, zwei als Ganzes mit 2 und 2a bezeichneten
Eingabeeinrichtungen sowie einer als ganzes mit 3 bezeichneten Ausgabeeinrichtung
besteht.
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Die Gefache sind mit einem durch Schrägböden bewirkten Schwerkraftaustrag
versehen, wobei - siehe Fig. 2 und 4 -feste Schrägböden 4 vorgesehen sind und vor
den Gefachöffnungen
je zwei unmittelbar auf die Gegenstände zur
Wirkung kommende Rückhalteriegel 5 und 6 angeordnet sind, die zeilenweise und spaltenweise
zu Betätigungseinheiten zusammengefaßt sind.
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Erfindungsg#mäß sind - siehe insbesondere fig. 2 und 4 -die Regalteile
bzw. die Gefache 4 paarweise mit gegeneinanderweisender Austragsrichtung angeordnet
sowie die (vertikalen) Spaltenverriegelungen von in Flucht mit den lvlächenstegen
4a der Gefachelemente 4 liegenden heb-und senkbar gehaltenen Vertikalblechen 10
mit paarweise übereinander in Richtung der Gefache weisenden Lappen 6 gebildet.
Die Zeilenriegel 5 sind mit nach unten weisenden Klappenblechen 11 versehen, wobei
der Abstand der gegeneinanderweisenden Regale bzw. die Breite der Vertikalbleche
10. d.h. die Zuordnung der ile zueinander sind so getroffen/, daß zwischen den Vertikalblechen
10 und den Klappenblechen 11 jeweils ein Schacht 12 mit einer die Querschnittsgröße
der Gegenstände geringfügig übersteigenden Querschnittsgröße gebildet ist und die
Riegellappen 6 in gehobener Stellung der Vertikalbleche 10 im Fallweg der Gegenstände
1 und in abgesenkter Stellung in Flucht mit den Gefflchböden#4 liegen. Die Riegelklappen
6 weisen eine der Gefachneigung entsprechende .-eigung auf. Die Gefache sind von
flächigen Elementen 4 mit mehreren kammartig angeordneten, die Seitenwände der Gefach
bildenden Plächenstegen 4a gebildet, die zu I-Iagazinen
aus mehreren
nebeneinander und übereinander angeordneten Elementen mit nach unten weisenden Plächenstegen
zusammengelaßt sind, die im tragenden Gerüst 7 der #peichereinrichtung gehalten
und in deren Wänden 8 die die Klappen 11 der Zeilenverriegelung tragenden Achsen
9 gelagert sind.
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Die Anbringung in den tragenden Elementen erfolgt mittels nicht dargestellter,
jedoch allgemein bekannter Schnellverschlüsse, die ein schnelles Auswechseln ganzer
Laga zine im Halle eines aufgetretenen Verschleißes ermöglichen.
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Diese Ausbildung der Speichereinrichtung hat darüberhinaus den weiteren
Vorteil, daß sie die Errichtung der Speichereinrichtung in einer vergleichsweise
kleinen Einheit und die bedarfaweise Erweiterung zu nahezu beliebiger Größe unter
Verwendung der bereits vorhandenen An-tr#ebselemente zuläßt. Bei hohen, fünf oder
mehr Magazinen übereinander mit drei oder mehr Gefachelementen, d.h. insgesamt 15
und mehr Gefachzeilen aufnehmenden Regalen kann der Getrieb mit einem einzigen Gefachelement
voll funktionsfähig aufgenommen werden. Ebenso können praktisch beliebig viele magazine
in Reihe ohne Beeinträchtigung der Funktion angeschlossen werden, wozu es lediglich
der Herstellung einer Verbindung der Achsen der Zeilenverriegelung bedarf, die die
einfache Herausnehmbarkeit des Magazins nicht beeinträchtigen.
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Die Riegel 5 der horizontalen Zeilenverriegelung werden von die Kassetten
an der oberen Kante stützenden, auf einer gemeinsamen Achse 9 (Fig. 1,2 und 3) angeordneten
und aus dem Fallweg der Gegenstände ausschwenkbaren Haltenasen gebildet, wobei infolge
der magazinweisen Zusammenfassung der Einschubelemente sowie Lagerung der Achsen
9 in den Magazinwänden S gelagert diese als drehende Zeile dem Verschleiß unterliegenden
Bauteile mit dem gesamten Magazin leicht zugänglich und auswechselbar sind.
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Die in abgesenkter stellung in llllucht mit den Gefacnböden 4 liegenden
Riegellappen 6 der Spaltenverriegelung bilden gleichzeitig Austragsrutschen für
die Kassetten.
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Die Riegel 5 der Zeilenverriegelung sind gegenüber den Riegeln 6 der
Spaltenverriegelung vorversetzt angeordnet derart, daß in Pdegelstellung beider
Riegel zwischen den Zeilenriegeln 5 und den zugehörigen Kassetten 1 ein Spielabstand
5b besteht und die Kassetten nur von den Spalte riegeln 6 gehalten werden. Auf diese
Weise wird einerseits sichergestellt, daß die konstruktiv längeren und im übrigen
in Querrichtung beanspruchten Zeilenriegelachsen in keinem Fall mit der mast sämtlicher
Kassetten der Zeile gleichzeitig belastet werden, was eine entsprechend größere
Dimensionierung der Welle bei mehrfacher Lagerung erfordern
würde.
Es wird weiterhin erreicht, daß bei jeder etätigung der Spaltenriegeleinheit die
Kassetten einer Spalte um die geringe dem Spielabstand 5b entsprechende Wegstrecke
hin- und herbewegt werden. Verklebungen der Kassetten auf dem Gefachboden, wie sie
sich gegebenenfalls aus dem Langzeitverhalten des Kassettenmaterials oder des Gefachmateri.als
ergeben können, sind damit ausgeschlossen.
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Bei der dargestellten Speichereinrichtung sind -Fig. 2 -gesonderte
Bremsklappen 13 mit Bremsauflagen 14 in Verbindung mit federnden Auflagen 14a an
den ü#rigen.Klappen vorgesehen. Die Federauflagen 1.4a führen zu einer Verminderung
der Fallgeschwindigkäit von stufe zu Stufe, während die Auflagen 14 das vollständige
Abbremsen der Kassetten bis zum Stillstand vor der Ausgabe bewirken.
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Anstelle der Federauflagen 14a kann auch zum Zwecke einer einmaligen
Zwischenbremsung eine der lliegelklappen 11 mit einer Bremsauflage im Sinne der
Auflage 14 versehen sein.
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Das mit 15 bezeichnete (Fig. 1.und 2) Abtransportband ist in einem
Abstand unter den Schachtöffnungen'angeordnet, der geringfügig kleiner als die in
Ballrichtung gemessene Höhe der eingelagerten Kassetten 1 ist.
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Hierdurch wird eine genaue definierte Kipprichtung nach
dem
Auftreffen der Gegenstände auf dem Tranaportband gewährleistet insofern, ;als sie
beim Auftreffen am oberen Ende und damit in ihrer aufrechten Lage gehalten; werden
und erst anschließend unter der Wirkung des laufenden Transportbandes in definierter
Richtung nach hinten in eine auf diese Weise genaue bestimmte Lage auf das rj0ransportband
kippen.
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Die Betätigung der Zeilenverriegelungsachsen erfolgt mit Hilfe von
Drehmagneten#16, die mit Hilfe von ifreuzkupplungen 17 mit den Achsen 9 verbunden
sind. In der gleichen Weise werden die Bremsklappen betätigt, wobei für den Fall,
daß eine Achse sowohl Verriegelungeals auch Bremazwecken dient, in zwei Richtungen
gesteuerte Drehmagnete vorgesehen sein müssen. Ebenso sind bei Hintereinanderschaltung
mehrerer yiagazine die Wellen mit Hilfe von Kreuzkupplungen nach Art der Kupplung
17 verbunden.
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Die Betätigung der Spaltenverriegelungen erfolgt - Fig.2, 3 und 4
- einzeln mittels einzeln magnetisch lösbarer Sperriegel in der Weise, daß die Vertikalbleche
10 mit Rastösen 18 für magnetisch betätigte, die Vertikalbleche in ihrer gehobenen
Stellung -haltende Sperriegelstift 19, wobei zum Heben der Vertiaklbleche 10 im
Falle der Ausführungsforin
nach Fig. 4 ein mittels Anschlag 50
lagearretierter, einseitig belasteter (51a) Schwenkarm 51 vorgesehen ist, der mit
einem auf einer gemeinsamen Achse 52 angeordneten Exzenter 53 zusammenwirkt. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ist Jeweils ein Exzenter für jedes Vertikalblech
vorgesehen. Es können aber auch in der in den Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Weise
die Vertkälbleche mit in-Flucht zueinander liegenden vertikalen Langlochöffnungen
20 versehen sein, 21 die von einer Achse/mit einem mindestens der Hubhöhe des Vertikalbleches
entsprechenden Spiel durchsetzt sind, die mittels einer gemeinsamen Exzenteranordnung
mit einer die Hubhöhe der Vertikalbleche geringfügig überschreitenden Auslenkung
betätigt ist. Die Riegelmagnete sind mit 23 bezeichnet, während mit 24 der die E#zenterwelle
antreibende Notor bezeichnet ist. Mit diesem Rotor können allenfalls die Spaltenriegel
sämtlicher in Flucht zueinander liegenden Realteile einzeln gehoben werden, wobei
jedoch zum Unterschied von der in Fig. 4 dargestellten Abwandlung für eine geringe
Spielhöhe alle Vertikalbleche gehoben werden müssen, nach deren Gesamtgewicht somit
die Hubvorrichtung ausgelegt werden muß. Es sind weiterhin - siehe Prig. 2 und 3
- Auffangachsen 25 zur Begrenzung des Fallweges der Bleche 10 nach Auslösung der
Verriegelung 18,23,19 und Rollen 26 zur Seitenführung des -Bleches vorgesehen, das
darüberhinaus mit beidseitigen Ausnehmungen 27 (Fig. 4) versehen ist, in die die
Achsen 9
der Zeilenverriegelungen bei Einbringung der ilägazine
8 mit den sie trage-nden Gefachelementen 4 und Achsen 9 eintreten.
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Zur Eingabe der Kassetten 1 in das Regalteil ist eine -siehe Fig.
1 - auf der Außenseite des Regals mit geringem Spielraum verfahrbar angeordnete,
gegen das Regal offene Schachtkammer 28 von Regalhöhe und einem dem Querschnitt
der Kassette entsprechendem Schachtquerschnitt vorgesehen, in der ein umlaufendes
Gransportband 29, mit gegen das Regal geneigten Unterteilungsstegen 30 auf der Außenseite
angebracht ist, wobei die gegen das Regal gerichtete.
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Öffnung des Schachtes in jeder Gefachebene mittels einzeln betätigbarer,
gegen das Regal abschwenkbarer Klappen 31 verschlossen ist, die eine dem Stegabstand
auf dem Transportband entprechende Länge besitzen. Illit 32 ist eine nach außen
abgeklappte Klappe bezeichnet. Sie bildet mit dem zugehörigen, d.h. jeweils vorbeifahrenden
Steg 30 eine durchgehende Rutschfläche, auf der die ankommende Kassette 1 aus dem
Zuführungaschacht in das entsprechende Gefach gleitet.
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Die weiterhin in Fig. 1 und 7 dargestellte Eingabeeinrichtung 2 besteht
aus einer von einer rückwärtigen U-Schiene 33 und vorderen parallelen Führungablechen
34,34a getildeten, seitlich und gegen das Regal offenen und verfahrbaren Schachtkammer
von Regalhöhe und einer dem IÇassettenquerschnitt
entsprechenden
Querschnittsgröße, deren gegen das Regal weisende Öffnung mit in jeder Gefachebene
angeordneten und in den Schacht abschwenkbaren Klappen 35 verschlossen ist und in
deren einseitigen Schachtwandöffnungen ebenfalls jeweils in der Gefachebene in den
Schacht einschwenkbare Bremaklappen 36 gelagert sind. Diese Ausbildung der Speichereinrichtung
gewährleistet eine vollständige funktionelle Trennung der Eingabe und der Ausgabe
der Gegenstände, die es ermöglicht, die - nach der Benutzung - wieder einzulagernden
Gegenstände ohne Verzögerung und ohne jegliche Behinderung des Ausgabebetriebs einzusortieren.
Es wird auf diese Weise eine außerordentlich schnelle Verfügbarkeit der Gegenstände
nach der Benutzung einerseits und eine kurze Zugriffszeit zu den Gegenständen andererseits
g ewährl ei stet.
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Zur weiteren Mechanisierung und Automatisierung ist am oberen Ende
des Eingabeschachtes eine "pick-up"-Einrichtung zur Übernahme der Gegenstände von
einem Zuführungs; transportband 37 und Aufrichten in ihre Fallage angeordnet, die
aus einem gegen das Transportband 37 offenen Trichter 38 mit stärker geneigter hinterer
Rückwand 38a und--~einem am Trichter angeordneten, über das Transportband greifenden
gegen die Förderrichtung gebogenen und in sich verbundenen Leitblech 39 besteht.
Der Antriebsmotor für den verfahrbaren Eingabeschacht ist mit 40 bezeichnet. Für
den Fall,
daß bei größeren Speichereinheiten mehrere Eingabeschächte
vorgesehen sind, ist das Leitblech heb- und senkbar angeordnet, damit die Gegenstände
bei Bedarf zu den - in Förderrichtung - hinteren Eingabeschächten durchgelassen
werden können. Hierfür ist im Beispielsfalle der ilubmagnet 41 vorgesehen. Darüberhinaus
ist der Eingabeschacht am oberen Ende mit einem mittels iBgnet 42 betätigbaren Verschlußschieber
43 ve#rsehen, um eine llehrfachbelegung des Schachtes zu verhindern. Die Steuerung
der Eingabe wird hierdurch sehr vereinfacht. Weiterhin ist am Fahrwerk des Eingabeschachtes
eine Feinposition iereinrichtung aus einer Zahnstange 44 und einem mittels ITrgnet
45 ausrückbaren Rastkeil 46 angeordnet. Es sind schließlich mit 47 und 4@ Dr ehmagnete
zur Betätigung der einschwenkbaren Klappen 35 sowie der Bremsklappen -36 bezeichnet.
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Die erfindungsgemäße Speichereinrichtung arbeitet wie folgt: Die im
Archiv eingehende bzw. die zurückgehende Kassette wird der Lagereinrichtung ueber
das Transportband 37 (Fig. 1 und 7) zugeführt und gelangt in den Bereich des Leitbleches
39, an dem sie unter Schwenken in den Trichter 33 umgelenkt wird. Hierbei ist sie
gleichzeibig unter der Wirkung des Transportbandes an der hinteren Trichterwand
aufgeglitten und aufgestellt worden. Der Schieber 43 ist geschlossen. Danach wird
die Gesamteinrichtung 2 nu der für die Kassette vorgesehenen Einlagerungsspalte
1 ...... LX verfahren, die
Feinpositionierung mittels der llastkeilanordnung
44,45, 46 vorgenommen sowie die Klappe 35 sowie Bremaklappe 36 der für die Kassette
vorgesehenen Einlagerungszeile in Auffangstellung gebracht. In Fig. 7 befindet sich
die Klappe 35a in dieser Stellung, ebenso die Bremsklappe 36a.
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Nach Öffnen des Schiebers 43 mittels Magnet 42 fällt die Kassette
unter Führung durch die hochstehenden RQappen im Schacht herab, bis sie von der
eingeschwenkten Bremsklappe 36a bis zum weichen Aufsetzen auf der eingeschwenkten
Klappe 35a abgebremst wird. Es werden nun die Bremse 36a gelöst und die Klappe 35
hochgeschwenkt, auf der die Kassette bei Erreichen einer etwa der Klappe 35b entsprechenden
Stellung in das zugehörige Gefach, etwa das Gefach B-IX-, rutscht.
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Entsprechend erfolgt die Aufgabe mittels der Eingabevorrichtung 3.
Hierbei läuft das Band 29 ständig um, wobei die zugeführten Kassetten zwischen dem
Band 29, der Schachtwand 28 und zwei übereinanderliegenden Stegen geführt wird.
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Zur Ausgabe wird die zugehörige in den Schachtwänden gehaltene Klappe
in die Stellung 32 ausgeschwenkt, so daß die Xasset#e ausgleitet, sobald der entsprechende
Steg
eine Stellung in Flucht zu der ausgeschwenkten Klappe erreicht
hat.
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Die Kassette befindet sich nun in Lagerstellung. Zur Ausgabe etwa
der Kassette 2-IX wird einerseits die der Zeile F zugehörige Welle 9 gedreht, so-
daß nunmehr sämtliche Zeilenriegel 5 dieser Zeile (Gefache ~F-l lIX) gelöst sind.
Sie nehmen die in Fig. 2 und 5 mit 5a/lla Dezeichnete Stellung ein. Es wird weiterhin
der der Spalte IX zugehörige Magnet 23 (siehe auch Fig. 4) betätigt und damit der
Riegelstift 19 aus der Öse 18 gezogen, so daß~das Vertikalblech 10 bis zum Aufsitzen
auf den Achsen 21 und 25 teig. 2) oder einer anderen geeigneten Fallwegbegrenzang
herabfällt. Hierdurch werden sämtliche Spaltenriegel dieser Spalte (Gefache IX A.....U)
gelöst. Sie nehmen die in Fig. 2 mit 6a bezeichnete Stellung ein, so daß nunmehr
die Kassette 1a des Gefaches F-IX in den Schacht 12 (Fig.5) ausgleiten kann. Sie
fällt unter leichtem Bremsen durch die federnden Auflagen 14a (Fig.4) nach unten
und wird von der Bremsklappe 13,14 bis zum Stillstand abgebremst (Stellung Ib in
Fig. 2 und 5), worauf nach Verschwenken der Bremsklappe in die in Fig. 2 mit 13a
bezeichnete Stellung die Kassette auf das Transportband 15 aufsetzt. Hierbei wird
sie infolge entsprechender Abstandsbemessung vom Schacht 12 zunächst in aufrechter
Lage gehalten und unter der Wirkung des Transprotbades in die gewünschte Liegelage
auf
dem Band verkippt. Die Kassettenausgabe ist hiermit bewirkt.
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Es wird nunmehr - siehe zunächst Fig. 4 - mittels des Antriebs 24
sowie des Synchron arbeitenden Antriebs am anderen Wellenende die Welle 52 und damit
der Exzenter 53 gedreht, der mit seiner ibLzenternase über den Schwenkhebel 51 das
Vertikalblech bis zum Einschnappen des Stiftes 19 In der Oese 18 hebt. Infolge der
Neigung des Hebels 51 in Hängelage tritt beim Schwenken des Hebels über die vertikalstellung
unter der Wirkung des Exzenters ein im Verhältnis zur Exzenterdrehung überproportionales
Anheben des Vertikalbleches ein. Bei Erreichen der höchsten Stellung rastet der
PLiegeSstift 19 wieder in die Oese 18 ein, wonach der Hebel 51/51a leer um seine
Achse 51b mitdreht und nach Freigabe vom Exzenter unter der Wirkung des Gewichts
51 in seine Anschlaglage zurückfällt. Im Falle der in den Fig. 2 und 3 wiedergegebenen
Ausführungsform wird in entsprechender Weise der Exzenter 2 gedreht und damit die
Welle 21 gehoben. Sie nimmt auf ihrer Aufwärtsbewegung das Vertikalblech mit, in
dessen Öse 18 der Riegelstift 19 der inzwischen entregten Magnetverriegelung einrastet.
Gleichzeitig ist die Welle 9 zurückgedreht worden. Es sind damit das Gefach F-IX
wieder zur Kassettenaufnahme bereit und der Schacht 12 zur Ausgabe einer weiteren
Kassette frei.