DE2349258C3 - Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von Wellpappe - Google Patents
Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von WellpappeInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/18—Means for removing cut-out material or waste
- B26D7/1818—Means for removing cut-out material or waste by pushing out
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen, bekannten Stanzvorrichtung (DE-PS 9 13 380) ist der federnd wirkende Auswerfer
ein Schwammgummi. Das Federvermögen eines derarligen
Sehwammgummiauswerfers ist zu gering, um eine Trennung von Abfall und Nutzen bei der Stanzung von
Wellpappe, bei dem auch nach dem Stanzen Abfall und Nutzen noch mit erheblicher Haftkraft aneinanderhängen,
zu bewirken. Die Federkraft eines derartigen Sehwammgummiauswerfers ist dabei noch um so
geringer, als er im unbelasteten Zustand nicht um die Materialstärke über die Schneidkanten des Werkzeuges
vorstehend angeordnet sein darf, weil sonst der Schwammgummiauswerfer beim Anlaufen der Gegenwalze
abgerissen würde. Der bei der bekannten Stanzvorrichtung vorgesehene Schwammgummiauswerfer
ist ausschließlich dazu gedacht und geeignet, das Werkzeug von ausgestanzten Materialstücken freizuhalten.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Flachstanzen (US-PS 22 53 636) ist als Auswerfer eine offene
Spiralfeder vorgesehen, die im nichtbeaufschlagten Zustand um mindestens die Materialstärke über die
Schneidkanten des Bandstahlwerkzeuges vorstehend angeordnet ist Derartige Spiralfedern haben beim
Flachstanzen jedoch ausschließlich die Aufgabe, die Werkzeuge von ausgestanzten Materialstücken freizuhalten,
weil beim Flachstanzen immer eine gesonderte Bearbeitungsstation vorgesehen ist in der insgesamt der
Abfall vom Nutzen getrennt wird. Ferner ist die Verwendung einer derartigen offenen Spiralfeder beim
Rotationsstanzen nicht möglich, weil beim Anlaufen der Zylinder aneinander die Spiralfeder seitlich weggedrückt
und wegen der auftretenden hohen Kräfte umgehend durch Deformation funktionsunfähig gemacht
würde. Auch der gerade beim Stanzen von Wellpappe sehr hohe Staubanfall steht einer Verwendung
einer offenliegenden Spiralfeder entgegen.
Bislang hat man beim Rotationsstanzen von Wellpappe eine Trennung von Abfall und Nutzen nur dadurch in
etwa gewährleisten können, daß der Zuschnittbogen mit dem noch anhaftenden Nutzen zwischen Gurtbändern
über eine sogenannte Rüttelstrecke geführt wird, in der der Abfall und der Randbeschnitt abgeschüttelt werden
sollen. Abgesehen davon, daß solche Rüttelstrecken nicht zuverlässig arbeiten, also immer noch Abfallstücke
zusammen mit dem Nutzen weitergefördert werden und demzufolge anschließend darüber hinaus noch eine
manuelle Durchsortierung erfolgen muß, bringen derartige Rüttelstrecken einen erheblichen baulichen
•»o und räumlichen Aufwand mit sich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzvorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, mit der ohne Einsatz einer Rüttelstrekke und ohne manuelles Nachsortieren zuverlässig Abfall
und Nutzen voneinander getrennt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Die im Inneren der teleskopischen Hülsen geschützt angeordnete Feder kann ohne weiteres unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß der Auswerfer um die Materialstärke über die Schneidkanten des Werkzeuges
vorstehend angeordnet werden kann, so bemessen werden, daß völlig zuverlässig Abfall und Nutzen selbst
bei der Verarbeitung von Wellpappe, bei der Abfall und Nutzen auch nach dem Stanzen noch mit erheblicher
Haftkraft aneinanderhaften, getrennt werden können. Die Feder kann dabei beim Aneinanderanlaufen der
beiden Zylinder nicht deformiert und in ihrer Funktion behindert werden. Da man teleskopische Hülsen auch
gut gegeneinander abdichten kann, ohne ihre Leichtgängigkeit zu beeinträchtigen, bleibt die Feder auch
gegenüber dem hohen Staubanfall gut geschützt. Darüber hinaus entsteht bei dieser Ausgestaltung, im
Gegensatz, beispielsweise zu einem Auswerfer aus
ω Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen, Reibwärme
nur in einem so geringen Umfang, daß der übliche Polyurethanbelag der Zylinder hierdurch nicht gefährdet
werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Der besondere Vorteil der Abstützung des Nutzens auf einem hinter dem Arbeitsspalt befestigten Gegenlager
wirkt dabei der in einigen Fällen bei bestimmten Materialien und Materialstärken vorhandenen Tendenz
des Nutzens entgegen, unmittelbar nach Verlassen des Arbeitsspaltes nach unten auszuweichen und damit auch
praktisch vordem Auswerfer auszuweichen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Stanzvorrichtung in perspektivischer Teilansicht,
Fig.2 eine weitere Stanzvorrichtung in schematischer
Seitenansicht mit Darstellung eines Gegenlagers fOi den Nutzen,
F i g. 3 eine Teildraufsicht auf das Gege.ilager nach
Fig. 2,
Fig.4 eine Schnittdarstellung eines weiteren Auswerfers
für eine Stanzvorrichtung.
In F i g. 1 ist ein Teil des Schalenkörpers 1 eines Stanzwerkzeuges zu erkennen, der auswechselbar auf
dem Stanzzylinder 11 (Fig.2) befestigt werden kann und der ein Stanzwerkzeug 2 aus Bandstahl trägt, das in
Form eines geschlossenen rechteckigen Schnittes ausgebildet ist Die unteren Enden des Stanzwerkzeuges
2 sind in dem Schalenkörper 1 festgesetzt, während die oberen Bandstahlenden als Schneiden 3 ausgebildet
sind.
Im Ausfühningsbeispiel nach F i g. 1 ist ein Auswerfer
7 vorgesehen, der aus einer fest mit dem Schalenkörper 1 verbundenen Hülse 8 und einer verschieblich darauf
gelagerten weiteren Hülse 9 besteht, wobei im Inneren der Hülsen 8 und 9 und zwischen ihnen eine
Schraubenfeder 10 angeordnet ist Bei geschlossenen Bandstahlschnitten sind die Auswerfer vorzugsweise
innerhalb der von dem Bandstahl umgrenzten Konfiguration, und zwar bei Verwendung mehrerer Auswerfer
zweckmäßig in symmetrischer Verteilung, angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ferner eine
weitere Auswurffeder in Form einer Bandfeder 4 vorgesehen, deren eines Ende am Schalenkörper 1
befestigt ist, während das freie obere Ende zu einer Rundung 5 umgebogen ist, um einen einwandfreien
Einlauf in die Stanzzone, d. h. den Arbeitsspalt zwischen den Stanzzylindei nil und 12 zu gewährleisten.
Bei allen in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Auswerfern sind diese vorzugsweise in Laufrichtung vorne am
Stanzwerkzeug 2 angeordnet Ferner ist bei allen Auswerfern die Anordnung so getroffen, daß die
Auswerfer mindestens um die Materialstärks der zu schneidenden Wellpappe, vorzugsweise noch mehr,
über die Schneidkanten 3 des Stanzwerkzeuges 2 vorstehend angeordnet sind, wobei sie andererseits um
etwa die Materialstärke der zu schneidenden Wellpappe unter die Schneidkanten 3 gegen die Kraft ihrer Federn
zurückdrängbar sind. Hierdurch behindern sie einerseits den Stanzvorgang nicht und sie können andererseits den
aus- oder abgestanzten Abfall durch das von den Federn bewirkte Zurückschnellen in ihre Ursprungslage unmittelbar
nach dem Stanzvorgang vom Nutzen abtrennen.
Bei bestimmten Nutzen kann es vorkommen, daß der Nutzen 13 (F i g. 2) unmittelbar nach dem Verlassen des
Arbe'tsspaltes zwischen dem Stanzzylinder 11 und dem
Gegenstanzzylinder 12 die Tendenz hat, nach unten auszuweichen. Um dieses zu verhindern, ist beim
Ausführungsbeispiel nach Fig.2 hinter dem Arbeitsspalt
ein Gegenlager 14 befestigt, das im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Querstange 15 besteht,
ίο auf der abständig und verschieblich mehrere Leitbleche
16 angeordnet sind, deren Krümmungsverlauf aus F i g. 2 deutlich erkenntlich ist Ein derartiges Gegenlager
verhindert das Ausweichen des Nutzens 13 nach unten und bewirkt praktisch eine Vorhaltung vor die
Auswurf federn, die damit garantiert in vollem Umfang zur Wirkung kommen können. In F i g. 2 ist mit Pfeilen
das Abführen des ausgestanzten Abfalles angedeutet
F i g. 3 läßt die Ausgestaltung des Gegenlagers 14 im einzelnen erkennen. Die verschiebliche Anordnung
einzelner Leitbleche auf der Querstange hat den Vorteil, daß das Gegenlager 14 so nahe wie möglich an den
Arbeitsspalt herangebracht werden kann, da die Leitbleche 16 jeweils so verschoben werden können,
daß sie zwischen die Stanzschnitte ragen.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Gegenlager auch durch ein oder mehrere
Transportbänder gebildet sein, die dann gleich der Abführung des ausgestanzten Nutzens dienen. Das
Gegenlager kann auch aus Rundstäben oder aus rotierenden Scheiben bestehen.
In F i g. 2 und in F i g. 4 im Detail ist eine weitere Ausführungsform einer Auswurf feder 17 dargestellt
Diese besteht aus drei teleskopisch ineinander verschieblichen Hülsen 18a, b, c, in deren Inneren eine
Druckfeder 19 angeordnet ist, die sich an einem Widerlager 20 abstützt Die im Durchmesser größte
Hülse 18a ist in dem Schalenkörper 1 befestigt und durchtritt diesen dabei bis zur Rückseite. Am rückwärtigen
Ende dieser Hülse 18a ist das Widerlager 20 für die Druckfeder 19 lösbar angeordnet, beispielsweise indem
der Austritt des Widerlagers nach außen durch einen Sprengring blockiert ist Durch die lösbare Anordnung
des Widerlagers 20 in der Hülse 18a sowie aufgrund der Tatsache, daß die Hülse 18a den Schalenkörper 1 bis zu
dessen Rückseite durchdringt, ist ein schnelles einfaches Auswechseln der Druckfeder 19 möglich, ohne daß an
dem Werkzeug im übrigen irgend etwas verändert werden müßte. Die Dreiteilung dieser Auswurffeder 17
ermöglicht ein sehr weites Ausfahren über die
so Schneidkanten 3 hinaus, wobei trotzdem die Höhe der Bandstähle nicht gesteigert zu werden braucht.
Die Auswurffedern werden zweckmäßig in der Nähe der Bandstähle angeordnet Es kann ferner von Vorteil
sein, die Auswurffedern in Laufrichtung schrägzustellen, um ein möglichst senkrechtes Aufsetzen auf dem
Gegenstanzzylinder zu erreichen und d.imit den
Verschleiß auf ein Minimum zu beschränken. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß man den
Teleskopkörper der Auswurffedern aus einem relativ weichen, leicht zu bearbeitenden Material preisgünstig
herstellen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von Wellpappe, mit einem Stanzwerkzeug aus Bandstahl,
dem mindestens ein federnd wirkender Auswerfer zugeordnet ist, der um etwa die Materialstärke unter
die Schneidkanten des Werkzeuges gegen seine Federkraft zurückdrängbar ist,, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorzugsweise in Laufrichtung vorne am Stanzwerkzeug (2) angeordnete Auswerfer (7, 17) aus teleskopisch ineinander
verschieblichen Hülsen (8,9; 18a, b, ^gebildet ist, in
deren Inneren die Feder (10, 19) angeordnet ist, wobei der Auswerfer (7, 17) um die Materialstärke
über die Schneidkanten (3) des Stanzwerkzeuges (2) vorstehend angeordnet ist
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Auswerfer (7, 17)
beaufschlagte Nutzen (13) auf einem hinter dem Arbeitsspalt befestigten Gegenlager (14) abgestützt
ist
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (14) durch auf
einer Querstange (15) verschieblich gelagerte Leitbleche (16) gebildet ist
4. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager in Form ein
oder mehrerer Transportbänder ausgebildet ist
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager aus Rundstäben
gebildet ist
6. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager aus rotierenden
Scheiben gebildet ist
7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (7) eine an dem
Schalenkörper (1) des Stanzwerkzeuges befestigte Hülse (8) aufweist, auf der eine weitere Hülse (9)
verschieblich angeordnet ist.
8. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Durchmesser größte
Hülse (18a,)am Schalenkörper (1)des Stanzwerkzeuges
(2) befestigt ist, diesen bis zur Rückseite durchdringt und in ihrem rückwärtigen Ende ein
Widerlager (20) für die Feder (10) lösbar angeordnet ist.
9. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (7, 17) in
Laufrichtung schräg angeordnet liind.
10. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (7, 17) in der
Nähe der Bandstähle des Stanzwerkzeuges (2) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349258 DE2349258C3 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von Wellpappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732349258 DE2349258C3 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von Wellpappe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349258A1 DE2349258A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2349258B2 DE2349258B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2349258C3 true DE2349258C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5894224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732349258 Expired DE2349258C3 (de) | 1973-10-01 | 1973-10-01 | Stanzvorrichtung zum Rotationsstanzen von Wellpappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2349258C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10201799A1 (de) * | 2002-01-17 | 2003-08-14 | Orga Kartensysteme Gmbh | Schneidvorrichtung zum Ausschneiden von Datenträgerkartenkörpern |
-
1973
- 1973-10-01 DE DE19732349258 patent/DE2349258C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2349258B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2349258A1 (de) | 1975-04-03 |
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