DE2348666C3 - Verkehrssignalanlage - Google Patents
VerkehrssignalanlageInfo
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- DE2348666C3 DE2348666C3 DE2348666A DE2348666A DE2348666C3 DE 2348666 C3 DE2348666 C3 DE 2348666C3 DE 2348666 A DE2348666 A DE 2348666A DE 2348666 A DE2348666 A DE 2348666A DE 2348666 C3 DE2348666 C3 DE 2348666C3
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/097—Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
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- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/07—Controlling traffic signals
Description
gnalanlage mit einer Mehrzahl von selbständigen, mittels Steuerbefehlen schaltbaren Signalgruppen,
wobei die jeweils feindlichen Signalgruppen untereinander unter Berücksichtigung von Schutzzeiten verknüpft sind.
Bei Verkehrssignalanlagen hat es sich zur verkehrsabhängigen Steuerung als zweckmäßig erwiesen, die
Signalgruppen einer Kreuzung einzeln mit Steuersignalen anzusteuern, welche von einem übergeordneten Steuergerät odsr direkt von einer Zentrale kom-
men. Hierbei besteht allerdings die Gefahr, daß durch Störungen in der zentralen Steuerung bzw. in der
Übertragungsstrecke einzelne Steuerbefehle zeitlich falsch eintreffen; dadurch ist es möglich, daß die
Räum- oder Schutzzeiten zwischen feindlichen Ver
kehrsflüssen nicht eingehalten werden oder daß sogar
zwei feindliche Verkehrsflüsse gleichzeitig ein Fahrtsignal erhalten.
Um diese Gefahr auszuschließen, ist durch die deutsche Patentschrift 1139409 bereits eine Lichtsi
gnalanlage bekannt, bei der die feindlichen Verkehrs
flüsse gegenseitig durch Überw&chungsschalter verriegelt sind, wobei die Überwachungsschalter selbst
eine mindestens der Dauer der Verzögerucigszeit, insbesondere der Räumzeit der Kreuzungen, angepaßte
Schaltverzögerung aufweisen. Diese Art der Verriegelung ist allerdings besonders für große Kreuzungen
recht umständlich, da für jede Zwischenzeit ein eigenes Verzögerungsglied mit eigener Verzögerungszeit
bereitgestellt werden muß. Eine solche Verriegelung
stellt zwar sicher, daß ein gleichzeitiges Einschalten
der Fahrtsignale für feindliche Verkehrsflüsse in jedem Fall ausgeschlossen ist, es gibt jedoch auch Verkehrsknotenpunkte, bei denen auf Grund der geographischen Gegebenheiten auch feindliche Verkehrs-
5S i'Üisse kurzzeitig überlappend freie Fahrt erhalten
können.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1811 892 ist es weiterhin bekannt, abhängige Verkehrsflüsse indirekt
über logische Verknüpfungen durch mehrere iiberge
ordnete Verkehrsflüsse zu steuern. Außerdem ist die
Möglichkeit einer Verriegelung zwischen einzelnen Verkehrsflüssen sowie eine Grün-Einsatzverzögerung
für Fußgängersignalgeber erwähnt, ohne daß hierzu eine Ausführungsmöglichkeit angegeben wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkehrssignalanlage zu schaffen, bei der ohne Verriegelung eine
gegenseitige Signalsicherung von feindlichen Signalgruppen mit gleichzeitiger Bildung der jeweils erfor-
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derlichen Zwischenzeiten möglich ist. Dabei soll diese rot-gelb) können ebenfalls mit Hilfe des Pragram-Anlage
eine möglichst flexible und einfache Verknüp- mierfeldes festgelegt werden, In einer vorteilhaften
fung der Signalgruppen untereinander ermöglichen Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorge-
und ohne großen Aufwand eine Anpassung an die je- sehen, daß der bistabile Speicher nach jedem Umweiligen
geographischen und verkehrstechnischen 5 schalten durch eine Sperrschaltung für eine vorgege-Gegebenheiten
einer Kreuzung ermöglichen. bene Zeit gegen ein neuerliches Umschalten gesichert
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer wird. Dies kann dadurch geschehen, daß der bistabile
Verkehrssignalanlage der eingangs erwähnten Art da- Speicher beim Kippen in einen bestimmten Zustand
durch erreicht, daß der Steuerbefehl für jede Signal- einen Sperrspeicher setzt, der den Eingang des bistagruppe
zusammen mit dem individuell unter Berück- l0 bilen Speichers blockiert und erst durch den Zeitzähsichtigung
de: jeweiligen Schutzzeit von ilen dazu ler zu einem im Programmierfeld festgelegten Zeitfeindlichen Signalgruppen abgegebenen Freigabesi- punkt wieder zurückgestellt wird. Somit kann über
gnalen/Sperrsignalen über eine UND-Verknüpfung eine Mindestzeitprogrammiening im Programrnierzur
Ansteuerung eines bistabilen Speichers verwendet feld festgelegt werden, daß die Signalgruppe nach dem
wird, der bei jeder Änderung seines Speicherzustan- l5 Einschalten der Freifahrtsignale in der festgelegten
des einen Zeitzähler in Gang setzt, von dessen Aus- Mindestzeit nicht auf Halt geschaltet werden kann,
gangen über ein Programmierfeld nach festgelegten Die Freisignalspeicher, die zweckmäßigerweise als
Zeitabständen Steuersignale an die zur eigenen Si- bistabile Kippstufen ausgebildet sind, geben je nach
gnalgruppe gehörenden Signalgeber sowie Schutz- ihrem Schaltzustand an die ihnen zugeordnete feindlizcitsignaie
an nachgeschaltete Freisignalspeicher zur ao ehe Signalgruppe ein Freigabesignal oder ein Sperrsi-Bildung
individuell verschiedener Freigabesignale/ gnal. Die Eingänge dieser Freisignalspeicher sind je-Sperrsignale
für jede einzelne feindliche Signalgruppe weils mit dem bistabilen SpeicK/ und über zwei
gegeben werden. Ausgänge des Programmierfeldes mit dem Zeitzähler
Durch die UND-Verknüpfung sämt'veher Ein- verbunden. Je nach Stellung des bistabilen Schalters
gangssignale, also des Befehlssignals und der Freisi- 25 wird einer dieser beiden Zeitausgänge zum Freisignalgnale
von den feindlichen Signalgruppen, wird festge- speicher durchgeschaltet. Somit kann das Kippen des
legt, daß für die betreffende Signalgruppe nur dann Freisignalspeichers in den Sperrzustand nach einem
die Programmierung für freie Fahrt wirksam werden GRÜN-Entscheid des bistabilen Speichers zu einem
kann, wenn zusätzlich zum Befehlssignal von sämtli- anderen Zeitpunkt erfolgen als das Kippen in den
chen feindlichen Verkehrsflüssen Freigabesignale an- 30 Freizustand nach einem ROT-Entscheid des bistablen
liegen. Der bistabile Speicher ändert also immer dann Speichers.
seinen Zustand, wenn entweder das letzte der Ein- Der am UND-Gatter anstehende Steuerbefehl, der
gangssignale einen Freigabebefehl anlegt oder wenn - bei Vorhandensein sämtlicher Freisignale von den
umgekehrt das erste der Eingangssignale einen Sperr- feindlichen Signalgruppen - das Setzen des bistabilen
befehl bringt. Der Speicherzustand des bistabilen 35 Speichers veranlaßt, kann beispielsweise ein Befehl
Speichers ist immer maßgebend für die Fahrt-Halt- von einem zentralen Verkehrsrechner oder ein Befehl
programmierung der betreffenden Signalgruppe, nicht aus dem Signalplanspeicher des Steuergerätes sein; in
jedoch für den Einsatzzeitpunkt des betreffenden Fällen der abhängigen Steuerung kann dieser Steuer-Fahrt-
bzw. Haltsignals. Vielmehr werden die Ein- befehl auch in einem Freigabesignal von einer Leitsisatzzcitpunkte
der verschiedenen Signale dieser Si- 40 gnalgruppe bestehen.
gnalgruppe sowie auch die Freisignale bzw. Sperrst- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin-
gnale für die feindlichen Signalgruppen über den dung ist das Programmierfeld als Matrix aus den Pro-Zcitzählcr
und das nachfolgende Programmierfeld je- grimmierspuren einerseits und einem Zeitraster anwcils
einzeln festgelegt. Der Zeitzähler wird bei jeder dererscits ausgebildet. Zweckmäßigerweise sind die
Änderung des Zustandes des bistabilen Speichers zu- 45 Programmierspuren auf der einen Seite und die Zeitrückgesetzt
und fängt immer dann von vorne zu zählen rasterspuren auf der anderen Seite einer Leiterplatte
an. Wird also beispielsweise der bistabile Speicher in angeordnet, wobei die Kreuzungspu.iktc jeweils mit
den Zustand »GRÜN« gekippt, so fängt der nachge- einer Bohrung versehen sind. Die Programmierung
schattete Zeitzähler mit der Sekunde 0 zu zählen an, kann somit in einfacher Weise mittels Schrauben oder
gibt jedoch erst bei der programmierten Umschaltzeit 50 Steckern an den Kreuzungspunkten hergestellt werfür
»GRÜN« den Befehl zum Wechsel dieser Signal- den.
gruppe nach »GRÜN«. Auf diese Weise ist es mög- In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist fer-
lich, ebenfalls über die Programmierung zu einem be- ner ein Einschalteingang vorgesehen, über welchen
liebigen Zeitpunkt nach Beginn der Zählung, ein Einschaltsignal an den bistabilen Speicher, an die
Spcrrsignale an feindlichen Signalgruppcn zu bilden, 5J Signalsteuerung und an die Freisignalspeicher gegeganz
unabhängig davon, ob bei der eigenen Signal- ben werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, beim
gruppe der Wechsel auf das Freifahrtsignal vorher Einschalten der Anlage gleichzeitig sämtliche Signaloder
nachher eingeleitet bzw. vollendet ist. Je nach gruppen in den Halt-Signalzustand zu versetzen und
den geographischen Gegebenheiten können hierbei gleichzeitig an sämtlichen Freisignalspeichern einen
auch Überschneidungen der GRÜN-Zeiten von 6o Sperrzustand zu erzeugen. An allen Signalgebern erfcindlichcn
Signalgruppen durchaus programmiert scheint somit zunächst das Haltsignal bzw. das Übcrwcrdcn.
Die Signalgruppen sind somit nicht gegenein- gangssignal GELB.
ander starr verriegelt, nichtsdestoweniger aber gegen Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im fol-
Falschsignale gesichert, da jede von zwei feindlichen gcndcn an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Signalgruppcn jeweils zunächst ein programmiertes g5 Ausführiingsbeispicls erläutert. Es zeigt
Freigabcsignal von der jeweils anderen benötigt, um Fig. 1 die schematische Darstellung einer Straßcn-
Freigabcsignal von der jeweils anderen benötigt, um Fig. 1 die schematische Darstellung einer Straßcn-
übcrhaupt ein Freifahrtsignal bilden zu können. kreuzung mit vie, Verkehrsflüssen,
Beginn und Ende der Obergangsphasen (gelb bzw Fig. 2 einen Signalplan für die Fahrverkehrsflüsse
der Fig. I,
Fig. 3 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Signalsteuerung mit Zwischenzeitbildung für eine
Signalgruppe,
Fig. 4 (aufgeteilt in 4a und 4b) die Schaltungsanordnung für eine Baugruppe nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Leiterplatte zur Programmierung der Zwischenzeiten in einer Signalgruppie.
Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung einer einfachen Straßenkreuzung mit vier einander begegnenden
Verkehrsflüssen FAX bis FAA, die durch die zugehörigen Signalgeber SgI bis Sg4 gesteuert werden.
Der zugehörige Signalplan ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei wird von einem Signalzustand ausgegangen,
bei dem zunächst die Signalgeber SgI und Sg3 ein Haltsignal (ROT) und die Signalgeber SgI und
SgA das Fahrtsignal (GRÜN) zeigen. Mit den ROT-Signalen RTBl und RTBA aus der Zentrale beginnen
die Signalgeber Sg2 bei der Sekunde O und der Signalgeber Sg4 bei der Sekunde 2 mit dem Wechsel über
flusse FAl und FA3 dürfen jedoch erst nach Ablauf der Schutzzeiten für FAl und FAA. die zum Räumen
der Kreuzung dienen. GRÜN-Signal bekommen. So bildet die Signalgruppe FA 2 nach einer ROT-Zeit von
2 Sekunden ein Freisignal FRS13 für den Verkehrsfluß FA3 (zur Sekunde 5) und nach einer ROT-Zeit
von 4 Sekunden (zur Sekunde 7) ein Freisignal FRSIl fur den Verkehrsfluß FAX. Außerdem bildet der Verkehrsfluß
FAA zur Sekunde 8 ein Freisignal FRSl für den Verkehrsfluß FAl und zur Sekunde 9 ein Freisignal
FRSA3 für den Verkehrsfluß FA3. Erst wenn
die Freisignale beider feindlichen Verkehrsflüsse, also beispielsweise FRSIl und FRSAl und zusätzlich ein
GRÜN-Befehl (beispielsweise GNBl) von der Zentrale vorliegen, kann die betreffende Signalgruppe
über ROT-GELB- nach GRÜN-Signal wechseln Die nunmehr freigegebenen Verkehrsflusse FAl bzw.
FA3 erhalten von ihren Signalgebern SgI bzw. Sg3 nur so lange GRÜN-Signal. als jeweils beide Freisignale
der feindlichen Verkehrsflüsse anliegen. Sollte / B. durch eine Störung die Signalgruppe für den
Verkehrsfluß FAA einen GRÜN-Befehl erhalten, während die Signalgeber SgI und Sg3 noch GRÜN-Signal
zeigen, so verschwindet an den letzteren Signalgruppen das Freisignal von FAA, so daß diese beiden
Signalgruppen über GELB-Signal nach ROT geschaltet werden. Trifft andererseits sin GRÜN-Beiehl
zu früh von der Zentrale ein, während die Freisignale von den feindlichen Signalgruppen noch nicht
anliegen, so kann dieser GRÜN-Beiehl noch nicht wirksam werden. Trifft beispielsweise für den Signalgeber
SgI das Freisignal FRSIl zur Sekunde 21 und
der GRÜN-Befehl GiVS2 von der Zentrale zur Sekunde 22 ein, so kann diese Signalgruppe trotzdem
noch nicht den Wechsel nach GRUN-Signal beginnen. Erst wenn von der anderen feindlichen Signalgruppe,
nämlich von ~A3, das Freisignal FRS31 zusätzlich eintrifft (zur ' ekunde 23), kann für den Signalgeber
Sg2der Wec.isel über ROT-GELB- nach GRÜN-Signal
beginnen. Die Freisignale werden also individuell von jeder Signalgruppe zu jeder anderen feindlichen
Signalgrupp .· gebildet, und erst wenn alle Freisignale vollzählig vorhanden sind, kann ein Signalwechsel auf
Fahrt (GRÜN-Signal) vollzogen werden. Wichtig ist dabei jedoch, daß die Bildung der Freisignale zeitlich
ganz unabhängig von den ROT- und GRUN-Befehlen der eigenen Signalgruppe festgelegt werden kann. So
: \j w w w
ist es in speziellen Fällen auch möglich, ein Frcisignal zu einer feindlichen Signalgruppe bereits abzugeben,
wenn auch die eigene Signalgruppe noch auf freie Fahrt gestellt ist.
Die Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild für einen Leitsignalgruppen-Baustein,
der die Signalsteuerung für die eigene Signalgruppe sowie die Bildung von Freisignalen
für feindliche Signalgruppen vornimmt. Die Funktion wird fur eine Signalgruppe SGrI beschricben;
alle weiteren Signalgruppen, beispielsweise SGrI und SGr3,sind in gleicher Weise aufgebaut. Die Eingangsinformation
für eine Signalgruppe besteht im allgemeinen aus einem Befehlssignal BEF und mehreren
Freisignalen FRIl bis FRIl. Alle diese Ein·
gangssignale gehen auf eine UND-Vcrknüpfung ANl und je nachdem, ob die UND-Bcdingung erfüllt isl
oder nicht, erscheint am Ausgang der Verknüpfung ANl ein Signal, welches zur Steuerung des bistabiler
Speichers BS dient. Die UND-Verknüpfung ANl kann im übrigen als UND-Gatter oder bei negativei
"6 '■■■
ilc MOD _ΓΊο I »
Die Freisignale FRIl usw. stammen jeweils von einci
feindlichen Signalgruppc, wo sie unter Berücksichtigung der Schutzzeiten gegenüber der Signalgruppc
J5 SGrI gebildet wurden; so stammt beispielsweise dai
Freisignal FRIl von der Signalgruppe SGrI, da?
Freisignal FR31 von der Signalgruppc SGr3 usw Steht das entsprechende Freisignal nicht an, so wirkl
dies auf Grund der UND-Vcrknüpfung als Spensignal.
Der bistabile Speicher BS nimmt je nach dem Ausgangssignal der UND-Verknüpfung ANl einen Zustand
ein. von dem der weitere Steuerungsablauf füi die betreffende Signalgruppe r.bhängt. Ein Wechse
des Zustandcs dieses Speichers BS kann demnach auch als ROT GRÜN-Entscheid bezeichnet werden
Bei jedem Kippen dieses Speichers BS wird ein Zeitzähler Z zurückgesetzt, so daß von diesem Kippzeitpunkt
ein interner Zählablauf bzw. Programmabiaul beginnt Von den Ausgängen des Zeitzählers Z werden
über ein Programmiertet zu genau festgelegter Zeitpunkten Schaltbefehle abgegeben. Alle diese Be
fehle sind also auf den Kippzeitpunkt des bistabiler Speichers BS als Nullpunkt bezogen.
Über bestimmte Programmierungen, beispiels weise GN, RT kann somit festgelegt werden, um wit
viele Sekunden nach dem ROT-GRÜN-Entscheid dei bistabilen Schalters BS der tatsächliche Wechsel dei
Signalgruppe auf das Fahrtsignal GRÜN bzw. da:
Haltsignal ROT begonnen werden soll. Entspre chende Signale werden zu den jeweils festgelegter
Zeitpunkten an die Fahrzeugansteuerung FZA gege ben, von wo aus der zugehörige Signalgeber S^ ange
steuert wird. Die Dauer der Übergangsphasen wire dabei ebenfalls im Programmierfeld PF durch ent
sprechende Ausgänge RTGE bzw. GE festgelegt.
Beim Kippen des bistabilen Speichers BS in dei
GRÜN- bzw. Fahrtzustand wird außerdem ein Sperr speicher SP gesetzt, der den Eingang des bistabilei
Speichers BS blockiert und somit dessen Zurückkip
pen verhindert, auch wenn von der UND-Verknüp hing ANl her ein neues Signal ansteht. Erst zu eine:
im Programmierfeld PF festgelegten Zeit wird übe; den Ausgang GiV MIN der Sperrspeicher SP zurück
gesetzt und damit auch der bistabile Speicher BS fü; neue Befehle freigegeben. Auf diese Weise wird nacl
dem Einleiten einer GRÜN-Phase für den betreffen den Signalgeber eine Mindestgrünzeit garantiert.
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Weiterhin sind im Programmierfeld PF individuell zu jeder feindlichen Signalgruppe bestimmte Zwischenzeiten
programmiert, die entsprechend dem Zähltakt des Zeitzählers Z wirksam werden. Die entsprechenden
Ausgänge des Prograrnmierfcldes PF sind auf Freisignalspeicher FRSXlbis FRSXl geführt.
Diese Freisignalspeicher sind als bistabile Kippglieder ausgebildet und legen je nach ihrem Schaltzustand
entweder ein Frcisignal oder ein Spcrrsignal an den Eingang der zugehörigen feindlichen Signalgruppe.
Dabei ist jeder Frcisignalspeicher FRSXl, FRSX3 usw. mit zwei Ausgängen des Programmierfeldes PF,
nämlich mit jeweils einer ProgrammL-rspur SpS und
einer Programmierspur FrS verbunden und außerdem mit dem bistabilen Speicher BS verknüpft. Nimmt
beispielsweise der bistabile Speicher BS den Zustand GRÜN ein, so wird an den Frcisignalspeichcrn FRS
die Programmierung »Sperre nach Grünsignal« wirksam und jeder Freisignalspeicher FRSXl, F/?513usw.
erhält zum individuell festgelegten Zeitpunkt ein
weise FRSXl, kippt damit in die Sperrposition und legt an die zugehörige Signalgruppe, also an SGrI ein
Sperrsignal. Nimmt dagegen der bistabile Speicher BS den Zustand ROT ein, so wird über entsprechende
Verknüpfungen die Programmierung »Frei nach Rotsignal« wirksam, und zu den entsprechend festgelegten
Zeiten gelangen die Signale FrS vom Programmierfeld PF auf die entsprechenden Freisignalspeicher
FRSXl bis FRSXl und bringen diese jeweils in
die Frei-Position. Die entsprechenden feindlichen Signalgruppen erhalten also dann das Freisignal FrXl,
F/"13 usw.
Jede Signalgruppe besitzt außerdem einen weiteren Eingang EIN zum Einschalten der gesamten Anlage.
Über diesen Eingang weiden sämtliche bistabilen Speicher BS aller Signalgruppen zunächst auf den Zustand
»Halt« gesetzt; gleichzeitig werden auch alle Freisignalspeicher FRS in den Sperrzustand gebracht.
Da hierbei auch die Zähler Z in ihren Ausgangszustand gebracht werden und von 0 an zu zählen beginnen,
erscheinen zu den programmierten Zeiten die Frcisignale, so daß sich die Signalgruppen gegenseitig
freischalten.
Eine Schaltungsanordnung für die Realisierung des Blockschaltbildes von Fig. 3 ist in Fig. 4a und 4b
dargestellt. Die gesamte Schaltungsanordnung wird aus technischen Gründen mit negativen Signalen angesteuert,
so daß am Eingang an Stelle der UND-Verknüpfung eine NOR-Verknüpfung, bestehend aus
Negationsgliedern NEX und NEl, steht. Sind nun das
Befehlssignal ßEF und sämtliche Freisignale FRX bis FR6 alle negativ, so wird der Eingang 1 des Kippgliedes
Kl positiv. Mit dem Signalgruppentakt SGT wiird nun das Kippglied Kl gesetzt (Ausgang 3 positiv) und
damit beginnt der interne Steuerungsablauf für den Zustand GRÜN der Signa!gruppe.
Der Signalgruppentakt SGT ist ein (negativer) Sekundentakt,
während der Folgetakt FT 10 msec nach dem Signalgnippentakt SGT und mit einer Taktfolge
von 20 msec anliegt. Bei jedem Umschalten des Kippgliedes Kl wird über das Kippglied Kl und die nachfolgenden
NAND-Verknüpfungen NDl, ND3 und ND4 ein Differenzimpuls abgeleitet. Der Ausgang des
NAND-Gatters ND3 ist positiv von der Rückflanke
des Taktes SGT bis zur Rückflanke des Folgetaktes FT. Dieser Differenzimpuls dient zur Rücksetzung
des Zahlers Z(ICSN7493N). Die Decoder DCl und DCl (IC mit der Bezeichnung SN 74153N) werden
durch das Kippglicd K3 wahlweise an die Ausgänge des 4-Bit-Zählers Z angeschaltet, so daß eine 5-Bit-Zählung
möglich wird. Die Decoder DCl und DCl bieten demnach ein Ausgangssignal im Sekundenraster
0 bis 24 Sekunden an.
Dabei erzeugt der erste Signalgruppentakt SGT nach dem Differenzimpuls, d. h. nach dem ROT/
GRÜN-Entscheid des bistabilen Schalters AfI, an den
ίο Zählerausgängen das binär codierte Signal für die Sekunde
1. Zwischen Zählerrücksetzung und Beginn der Sekunde 1 verstreicht eine Zeit von 1 Sekunde (Sekunde
0).
Mit dem Differenzimpuls, der am Ausgang des NAND-Gatters NDA erscheint, wenn der Speicher
KX an seinem Ausgang 4 von positiv nach negativ wechselt (ROT nach GRÜN), wird das Kippglicd KA,
das man auch als Mindestgrünspeicher bezeichnen kann, gesetzt, und sein Ausgang 4 wird negativ. Damit
wird der Ausgang des NAND-Gatters NDX auf jeden
durch einen Wechsel der Eingangsinformation der Speicher KX zurückgesetzt wird. Erst wenn die programmierte
Mindestgrünzeit erreicht ist, wenn also über das Programmierfeld PF ein Zählersignal auf die
Programmierspur GN MIN gegeben wird, wird der Speicher KA zurückgesetzt und der Eingang des Speichers
/Cl wieder freigegeben.
Im Programmierfeld PF wird außerdem die Programmierung »Spene nach Grünbefehl GNB« wirksam.
Jeder Freisignalspeicher FRS ist dabei auf einen Punkt SpS des Sekundenrasters an den Ausgängen
von DCl und DC2 programmiert. Beim Erreichen der jeweils programmierten Sekunde nach dem
ROT/GRÜN-Entscheid wird der zugehörige Freisignalspeicher FRS mit dem Folgetakt FT rückgesetzt,
da der Speicher ACl am Ausgang 4 negativ ist und dieses negative Signal an einen Eingang der NOR-Gatter
NRl legt. Durch das negative Signal zur programmierten Sekunde wird somit an den Eingängen dieser
NOR-Gatter NRl jeweils die UND-Bedingung erfüllt. Die Freisignale FRA bis FRF an den Ausgängen
der Freisignalspeicher FRSA bis FRSF werden posftiv.
d. h. sie wirken als Sperrsignale.
In gleicher Weise wird die Programmierung GN (GRÜN) über das Programmierfeld PF wirksam. Mit
der programmierten Sekunde wird der Speicher für die Fahrzeugansteuerung KS gesetzt und sein Ausgang
3 wird somit positiv. Damit beginnt mit dem ROT/GELB-Signal der Wechsel dieser Signalgruppe
nach GRÜN. Der Speicher KG ist gesetzt (Ausgang 3
positiv) und damit der Signalausgang ROT-Befehl RTB negativ. Ist jetzt auch KS, Ausgang 3, positiv,
so wird die UND-Bedingung für das NAND-Gatter
ss NDS erfüllt und der Signalausgang GELB-Befehl
GEB wird ebenfalls negativ. Die Ausgangstransistoren TL und Tl bieten jetzt die Ansteuersignale für
ROT- und GELB-Signal dem Lampenschalter an (GET und RTT negativ).
Nach Ablauf der im Programmierfeld PF programmierten
ROT/GELB-Zeit wird über ein Signal auf der Programmierspur Ä7" GE (über die NAND-Gatter
ND6 und NDT) das Kippglied K6 zurückgesetzt,
so daß der Ausgang 4 positiv wird. Die Eingänge des NAND-Gatters NDS werden damit positiv und die
Signalausgänge GRÜN-Befehl GNB sowie GRÜN-Takt
GNT werden negativ. Gleichzeitig werden über die (teilweise nicht eigens bezeichneten) übrigen Ver-
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knüpfungen die Signalausgänge ROT-Befchl RTH,
ROT-Takt RTT, GELB-Befehl GEB sowie GELB-Takt
GET positiv. ROT und GELB werden also abgeschaltet und GRÜN-Signal erscheint.
Soll nun der Wechsel nach ROT-Signal eingeleitet werden, so wird die Eingangsinformation geändert,
indem ein Freisignal FR oder das Befehlssignal BEF nach positiv wechselt. Ist auch die programmierte
Mindestgrünzeit verstrichen und damit das Kippglied K4 rückgeset't, so wird nunmehr die Kippstufe Ki
zurückgesetzt, ihr Ausgang 4 wird positiv, was wiederum einen ROT/GRÜN-Entscheid bedeutet. Mit
dem hierbei über Kl und ND3 entstehenden Differenzimpuls
wird der Sekundenzähler Z zurückgesetzt, so daß er von 0 an neu zu zählen beginnt.
Nun wird die Programmierung »Frei nach Rotbefehl RTB« wirksam. Im Abschnitt B des Programmierfeldes
PF ist jeder Freisignalspeicher FRS auf einen Punkt FrS des Sekundenrasters programmiert.
Beim Erreichen der jeweils programmierten Sekunde nach dem Kippen des Speichers K\ in den ROT-Zustand
wird der zugehörige Freisignalspeicher FRS mit dem Folgetakt FT gesetzt, da am Kippglied Kl nunmehr
der Ausgang 3 negativ ist und somit die UND-Bedingung am jeweiligen NOR-Gatter NRl erfüllt
ist. Die Freisignale FRA bis FRF werden negativ.
In gleicher Weise wie vorher die Programmierung GN wird nunmehr die Programmierung RT wirksam.
Mit der programmierten Sekunde (RT im Programmierfeld PF) wird der Speicher für die Fahrzeugansteuerung
KS zurückgesetzt. Sein Ausgang 4 wird positiv, außerdem ist der Speicher K6 zurückgesetzt.
Sein Ausgang 4 ist also ebenfalls positiv, damit werden die beiden Eingänge des NAND-Gatters ND9 positiv,
und dies ergibt über WDlO den Signalisierungszustand GELB (Signalausgänge GEB und GET negativ).
Ist außerdem die Lötrangierung GN-GE rangiert, so wird während dieser Stellung der Speicher KS
(Ausgang 4 positiv) und K6 (Ausgang 4 positiv) über das NAND-Gatttr NDIl der Signalisierungszustand
GRÜN beibehalten. In diesem Fall erscheinen an den Ausgängen die Ausgangssignale für Signalisierung
GRÜN/GELB.
Nach Ablauf der aui Programmierung GE programmierten
GELB-Zeit (bzw. bei entsprechender Lötrangierung GRÜN/GELB-Zeit) wird über NDIl
und NDYi das Kippglied K6 gesetzt (Ausgang 3 positiv). Es erscheint über die entsprechenden Verknüpfungen
der Signalisierungszustand ROT, d. h. die Signalausgänge RTB und RTT werden negativ. Bei
allen Signalisierungszuständen wurde vorausgesetzt, daß der Normalprogrammtakt NPT anliegt und am
Eingang für den Ausbefehl AUS positives Signal anliegt.
Ein weiterer Eingang GBT ermöglicht das Anlegen eines Taktsignals zur Signalisierung GELB-Blinken,
wenn die Lötrangierung GE-BL eingelegt ist. Ein Signal am Eingang AGT (Alles-Gelb-Takt) erzwingt
die Signalisierung GELB. Bei zweibegriffigen Signalgruppen (ohne Gelbsignal) kann beim Signal »AHes-GELB«
am Eingang AGT durch Einlegen der Lötrangierung RT-AG der Signalisierungszustand ROT
erzeugt werden.
Zum Einschalten des Steuergerätes über den Signalisierungszustand
»AHes-GELB« wird gleichzeitig mit dem Signal AGT auch das Signal »AHes-GELB«
A GS am entsprechenden Eingang als negatives Signal eingegeben. Auf dieses Signal AGS (negativ^ werden
alle Speicher auf der Baugruppe nach Stellung RCJT und der Zähler auf Stellung 0 gesetzt. Nach Ende dieses
Signals ACi schalten sich die einzelnen Signalgruppen
nacheinander vom Zusand ROT frei, da nach Aufhebung der zwangsweisen Zählerrücksetzung die
Freisignale für die jeweils feindlichen Signalgruppen nach den programmierten Zeiten erscheinen. Folgt
nach der »Alles-GELBe-Zeit die Einschaltung »Alles-ROT«
durch ein negatives Signal am Eingang
ίο RTE, so werden die Speicher während der »Alles-ROT«-Zeit
weiterhin in Stellung ROT gehalten. Die Freischaltung erfolgt gleichartig wie nach Ablauf des
» Allus-GELB «-Zeit-Signals.
Soweit die Verknüpfungsglieder in der Fig. 4 nicht eigens mit Bezugszeichen versehen sind, ist ihre Funktion
im Rahmen des eben beschriebenen Ablaufs ohne weiteres zu ersehen. Es sei hier nochmals ausdrücklich
erwähnt, daß die gesamte Signalgruppc über Negativsignale angesteuert wird, so daß also negative Frcisr-
»o gnale und Befehlssignale an den Eingängen den Signaizustand
GRÜN (Fahrtsignai) erzeugen und uaö negative Signale an den Ausgängen GET, GEB usw.
ein Einschalten der zugehörigen Lampenschalter bewirken.
Die Fig. 5 zeigt eine Leiterplatte, welche das in den Fig. 3 und 4 bereits beschriebene Programmiertet
/'/'enthält. Dieses Programmierfeld PFist als Matrix
aus Programmierspuren und einem Sekundenraster auf beiden Seiten der Leiterplatte LP aufgetragen.
Die sichtbare Seite trägt also die senkrechten Spuren für die Sekunden 1 bis 25 sov/ie eine Nullspur. Auf
der nicht sichtbaren Seite sind waagerecht die Programmierspuren für die einzelnen Signalausgänge
aufgebracht. Die Programmierung geschieht mittels Programmierschrauben, welche an den Kreuzungspunkten durch die Bohrungen BO gestellt werden.
Zum Anschluß der Leiterplatte nach außen dienen die Steckleisten SL.
Im einzelnen trägt die Leiterplatte die Programmierspuren
RT für ROT, RTGE für ROT-GELB, GN für GRÜN, GE für GELB und GN MIN für
Grünmindestzeit. Weiterhin sind sechs Spuren FrS für Freisignale A bis F aufgetragen, weiche -ach einem
ROT-Befehl wirksam werden, sowie sechs Spuren SpS für Sperrsignale A bis F, welche nach einem
GRÜN-Befehl der betreffenden Signalgruppe wirksam werden.
Die Programmierung der Spuren RT, RTGE, GN und GE erfolgt in Sekundenraster 0 bis 24 Sekunden.
Infolge der taktgesteuerten Signalverarbeitung kämen die Signale der Freisignalspeicher und des Mindestgrünzeitspeichers
jeweils eine Sekunde verzögert zur Wirkung. Um aber trotzdem nach außen hin im Zeilraster
zu bleiben, sind auf der Leiterplatte LP die Leiterbahnen des Zeitrasters für die Programmierung
der Spuren GN MIN, FrS und SpS um eine Sekunde nach oben versetzt, so daß die in der Matrix der Leiterplatte
LP bezeichnete Sekunde Geltung hat. Die Programmierung ist dadurch von 1 bis 25 Sekunden
möglich.
Die Bedeutung der einzelnen Programmierspuren wurde bereits an Hand der Fig. 4 beschrieben. Sie
sei hier nur noch einmal kurz erwähnt:
Die Programmierung RTdient dazu, den Zeitpunkt
festzulegen, zu dem der Signalwechsel nach ROT-Signal mit dem GELB-Signal beginnt. Entsprechend
dient die Programmierung GN zur Festlegung des Zeitpunktes, zu dem ein Signalwechsel nach GRÜN-
! mit dei.\ ROT-GELB-Signal beginnt. Die Programmierung
GE bzw. RTGE dient zur Festlegung lcr GELB- bzw. ROT-GELB Zeit. Programmiert
virtl dabei diejenige Sekunde, mit der die OELB-IZW.
ROT-GELB-Zeit endet, d. h. das Signal nach ROT bzw. GRÜN wechselt. Die Programmierung GN
MIN dient zur Festlegung einer Mindestgrünzeit. Mit
der Programmierung FrS werden die Zeitpunkte festgelegt,
zu denen die Freisignale der einzelnen Freisignalspeicher
erscheinen, d. h. die Ausgange nach negativ wechseln. Entsprechend liegt die Programmierung
SpS die Zeitpunkte fest, zu denen beim Signalzustand GRÜN die Freisignale der Freisignalspeicher
nach positiv wechseln.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verkehrssignalanlage mit einer Mehrzahl von selbständigen, mittels Steuerbefehlen schaltbaren
Signalgruppen, wobei die jeweils feindlichen Signalgruppen untereinander unter Berücksichtigung von Schutzzeiten verknüpft sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerbefehl (BEF) für jede Signalgruppe zusammen mit den individuell unter Berücksichtigung der jeweiligen
Schutzzeit von den dazu feindlichen Signalgruppen abgegebenen Freigabesignalen/Sperrsignalen
(FRH, FRZX ...; FRl, FRl usw.) über eine
UND-Verknüpfung (ANl; NEl bis NE7) zur
Ansteuerung eines bistabilen Speichers (Kl) verwendet wird, der bei jeder Änderung seines Speicherzustandes einen Zeitzähler (Z) in Gang setzt,
von dessen Ausgängen über ein Programmierfeld (PF) nach festgelegten Zeitabständen Steuersignale (RT, RTGE, GN, GE, GN MIN) an die zur
eigenen .Signalgruppe gehörenden Signalgeber (Sg) sowie Schutzzeitsignale (FrS, SpS) an nachgeschaltete Freisignalspeicher(FRS12, FRS13...;
FRSA bis FRSF) zur Bildung individuell verschiedener Freigabesignale/Sperrsignale (FR12,
FR13 ..., FRA bis FRF) für jede einzelne feindliche Signalgruppe (FGrI, FGrJ) gegeben werden.
2. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des
Wechsels einer Slignalgruppe in einen anderen Signalzustand nach dem Kippen des bistabilen Speichers ( Kl) in die zugehörige Lage durch Programmierung (RT, GN) im Programmierfeld (PF)
beliebig fe.stlegbar Lt.
3. Verkehrssignalaf.Jage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d· 3 die Zeitdauer von
Übergangsphasen beim Wechseln des Signalzustandes durch Programmierung (GE, RTGE) im
Programmierfeld (PF) festlegbar ist.
4. Verkehrssignalanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
bistabile Speicher (Kl) beim Umschalten in einen bestimmten Speicherzustand einen Sperrschalter
(K4) setzt, der bis zu einer im Programmierfeld festgelegten Mindestzeit (GNMIN) den Eingang
(NDl) des bistabilen Speichers (Kl) blockiert und dessen Zurückschalten verhindert.
5. Verkehrssignalanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Freisignalspeicher (FRS) als bistabile Kippglieder ausgebildet sind, deren Eingänge mit dem bistabilen Speicher (Kl) sowie über je zwei Programmspuren (FrS, SpS) des Programmierfeldes (PF)
mit Ausgängen des Zeilzählers (Z) verbunden sind.
6. Verkehrssignalanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerbefehl (BEF) zum Setzen des bistabilen Speichers (Kl) ein Befehl von einem zentralen
Verkehrsrechner, aus dem Signalplanspeicher eines Steuergerätes oder von einer verkehrsabhängigen Steuerung ist.
7. Vcrkehrssignalanlagc nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß als
Steuerbefehl (BEF) zum Setzen des bistabilen Speichers (Kl) ein Freigabesignal einer Leitsignalgruppe dient.
8, Verkehrssignalanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Programmierfeld in Form einer Matrix auf einer Leiterplatte (LP) angeordnet ist,
9. Vei kehrssignalanlagc nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen für
ein Zeitraster auf einer Seite der Leiterplatte (LP) angeordnet sind und daß die Programmierspuren
als dazu senkrechte Leiterbahnen auf der anderen Seite der Leiterplatte angeordnet sind, wobei die
Programmierung mittels Schrauben erfUgt, welche an den Kreuzungspunkten durch Bohrungen
(BO) steckbar sind.
Priority Applications (7)
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DE2348666A DE2348666C3 (de) | 1973-09-27 | 1973-09-27 | Verkehrssignalanlage |
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